vierzehn Tagen ermöglicht es den glücklichen Befißenden, den Bezirk Düsseldorf   heißt, nur an wenigen Orten be-[ burg   nur eine einzige Strombrücke befize, obgleich auf derselben oft von dieser Bergünstigung den ausgiebigsten Gebrauch zu friedigende Wahrnehmungen. Dies ist auch erklärlich. Den der Verkehr durch Ueberlastung stocke. Durch seine Wasserverbindung machen. Zu welch' erheblicher Stimmenverschiebung das unteren Polizeibeamten fehlt im Allgemeinen das erforder durch seine günstigen Eisenbahnverbindungen sei Magdeburg   berufen mit Hamburg  , durch seine zentrale Lage im Herzen Deutschlands  , führen kann, geht aus dem überraschenden statistischen liche Verständniß für die in Betracht kommenden Angelegen- gewesen, Mittelpunkt des Zwischenhandels für Petroleum, Getreide, Nachweise hervor, daß 1886 unter den eingeschriebenen heiten, und an denjenigen Orten, in welchen die Polizei- Bucker 2c. zu werden. Als es nun vor Jahren gegolten habe, große 4 931 000 Wählern Großbritanniens   sich nicht weniger als verwaltung in den Händen der Gemeinden liegt, die noth- Petroleumspeicher zu bauen, habe man innerhalb des Weichbildes 566 000 Stimmen von solchen Eigenthümern befanden, daß wendige Unabhängigkeit und Selbständigkeit den Fabrikanten sich in Folge dessen weggewendet. So habe die Stadtverwaltung der Altstadt keinen Platz hierzu gehabt, der Petroleumhandel habe also 566 000 Stimmen mehr abgegeben werden konnten, gegenüber. auch bez. des Zuckerhandels gesündigt. Ferner tadelte Redner die als es bei der Beschränkung jedes Wählers auf eine Es scheint daher dringend geboten, die Inspektions- niedrige Bezahlung der kommunalen Arbeiter und forderte höhere, Stimmabgabe im Wahlkreise seines Wohnorts der Fall bezirke in Preußen zu vermehren oder den Fabrikinspektoren ausfömmliche Bezahlung derselben, sowie bei Ausschreibung von gewesen sein würde. Welch' erheblicher Einfluß auf das Hilfsbeamte an die Seite zu stellen, welche die gehörige Mindestlohnes für die Arbeiter, den zu zahlen die Submittenten ge= Submissionen durch den Magistrat Nominirung eines genügenden Wahlergebniß durch diese mehrfachen" Wähler ausgeübt Sachkenntniß und Integrität besitzen, so daß die Aufsicht halten sein sollen. Die Ausführungen Herrn Bremer's wurden werden kann, liegt bei dem gleichmäßig abgewogenen über die Fabriken mit Sorgfalt und Wachsamkeit, Einsicht mit Beifall aufgenommen und schritt man nunmehr zur Nominirung Stärkeverhältniß der britischen Parteien auf der Hand. und Eifer geführt werden kann. Sonst bleibt selbst das der Kandidaten der Partei für die Stadtverordnetenwahlen. Ein­stimmig beschlossen wurden die Kandidaturen der Herren Bremer Den fortgeschrittenen Parteien muß das aber zum Nach- bischen Fabrikgesetzgebung unwirksam, das wir besitzen. und Schulze für die Neustadt  , die der Herren Bremer  , Schulze, theil ausschlagen, da allgemein zugegeben wird, daß die Restaurateur Gante, Schuhmachermeister Ebert, Kaufmann Karl Hauptmasse der besigenden Klassen in den letzten Jahren machermeister Lange für die Sudenburg  . Lehmann und Schuhmachermeister Meyer für die Altstadt und Korb­in das Lager der Konservativen übergegangen ist, die Doppelstimmen also deren Einfluß vermehrt haben.

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Zur Handhabung des Sozialistengesetzes. In Elber= feld drohte der überwachende Beamte mit Auflösung, wenn Herrn Redakteur Jeup das Wort ertheilt werde. Als Herr Grimpe dieses Verhalten fritisirte, erfolgte dann wirklich die Auflösung.- Die große öffentliche Volksversammlung, die am Sonntag Vormittag der Herr O. Thierbach über den Gefeßentwurf der Alters- und Invalidenversorgung der Arbeiter referiren sollte, konnte nicht statt­finden, da der Wirth das Lokal in legter Stunde zurückgezogen hatte. Herr Buchdrucker Werner durfte am Montag wegen polizeilicher Nichtgenehmigung nicht bei den Mechanikern über die Alters- und Invalidenversicherung" sprechen. Die Auflösung der Sanssouci  =( Landtagswahl-) Versammlung ist vom Berliner   Polizeipräsidenten für gerechtfertigt erklärt worden; ebenso vom Potsdamer   Regierungspräsidenten der Bescheid der Polizei­verwaltung in Köpenick  , daß beim Redakteur dieses Blattes an­zunehmen sei, er wolle als" Agitator" in Versammlungen sozial­demokratische Bestrebungen fördern.

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Der Ausbeutung der Kinder ist in Deutschland  noch immer ein sehr weiter Spielraum gelassen. Die Bestimmungen der Reichs- Gewerbeordnung gegen die Beschäftigung der Kinder in Fabriken beziehen sich nämlich, Die Nothwendigkeit der Vermehrung der Zahl nach einem Urtheil des Reichsgerichts, 2. Straffenats, vom der Fabrikinspektoren tritt auch aus den letzten In- 18. September d. I., nur auf die Kinderarbeit inner- in Berlin   im Teutonia"-Salon, Belforterstraße 15, tagen, und in spektorenberichten deutlich hervor. Besonders gering ist die halb eines Fabrik- Etablissements, nicht aber auf Zahl dieser Beamten in Preußen, welches nur 18 Fabrif die ausschließlich außerhalb des Fabrik- Etablissements inspektoren mit nur 5 Hilfsbeamten hat, während auf das stattfindende Beschäftigung jugendlicher Arbeiter oder Kinder. allerdings sehr industriereiche Königreich Sachsen 7 Fabrik- Die Beschäftigung von Kindern in einer Wohnung, wo­inspektoren mit 14 Assistenten und 7 chemischen Sachver- selbst der Gewerbebetrieb nicht fabrikmäßig geschieht, ist Die ständigen entfallen. Dem entspricht auch die Zahl der durch die Reichs- Gewerbeordnung nicht beschränkt. von den Aufsichtsbeamten vorgenommenen Revisionen: in Schilderungen, welche über die Verhältnisse der Haus Sachsen sind im Jahre 1887 deren 7346, in Preußen industrie in Deutschland   vorliegen, haben zur Genüge die nur 8909 vorgenommen, auf jeden Inspektionsbezirk kommen furchtbaren Folgen dieses durchaus ungenügenden Kinder­in Sachsen 1049, in Preußen nur 495 Revisionen, obwohl schutzes" bewiesen. Verboten wurde vom Berliner   Polizeipräsidenten  die Bezirke in Preußen viel größer wie in Sachsen   sind. 1. das Flugblatt mit der Ueberschrift: An die Indifferenten!", Vergleichen wir diese Verhältnisse mit England, so Magdeburg  . Die Montag Abend im Saale des Schloß- beginnend mit den Worten:" Arbeiter! Ihr habt die Worte jenes find dort zwar nur 5 Fabrifinspektoren außer dem Chef die bevorstehenden Stadtverordnetenwahlen verhandelt wurde, 2. die Broschüre: An die Landarbeiter!", beginnend mit den gartens" stattgehabte öffentliche Volksversammlung, in welcher über Menschen gehört", und mit dem Schluß: Zu den Waffen!", derselben angestellt, aber diesen stehen 39 Subinspektoren war leider schwach besucht. Der Referent des Abends war Herr Worten: Wer und was sind wir?" und mit dem Schluß: Es und 10 angehende Inspektoren zur Seite; allerdings haben Bremer. Derselbe theilte zunächst mit, daß die Versammlung in lebe die soziale Revolution, es lebe die Anarchie!" die englischen Fabrikinspektoren nicht nur die Fabriken, sondern auch die Hausindustrie und die Werkstätten über­haupt zu revidiren, aber andererseits ist die Thätigkeit der englischen Fabrikinspektoren seit den 55 Jahren ihres Be­stehens viel wirksamer als die der deutschen   gewesen, deren erste Dienstanweisung vom 24. Mai 1879 datirt.

Verfolg eines früheren Beschlusses, nach welchem die Arbeiterpartei worden sei. Wenn es sich handele, anzugeben, welche Aufgaben sich an den Stadtverordnetenwahlen betheiligen will, einberufen Vertreter der Arbeiter im Stadtverordnetenkollegium zu lösen haben würden, sollten dieselben gewählt werden, so müsse er sagen, daß es deren Aufgabe sein werde, alle Maßnahmen zu unterſtügen, die dem Wohle der Stadt zu dienen vermögen. Das habe das Stadtver­ordnetenkollegium in seiner jegigen Zusammensetzung nicht verstanden. Die Unterstüßung, welche die deutschen   Fabrikinspektoren Wie man nicht für das materielle Wohlergehen der Arbeiter gesorgt bei den Ortspolizeibehörden finden, ist wenig ergiebig; die- habe, so habe man auch in geistiger Hinsicht nichts für die Hebung selbe beschränkt sich, wie in dem kürzlich erschienenen Magdeburgs gethan. Materiell reich sei zwar Magdeburg  , aber Generalberichte gesagt wird, an vielen Orten auf die Be- Museum, feinen zoologischer Garten. Einen weiteren Mangel an geistig arm bis zur Versumpfung. Magdeburg   habe kein würdiges schäftigung der jugendlichen Arbeiter; sie ergab, wie es für Umsicht der städtischen Verwaltung findet Redner darin, daß Magde­

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Montag, 19. November, Abends 8 Uhr, in Jordan's Salon, Neue Grünstr. 28, Außerordentliche

General- Versammlung.

Tagesordnung:

1. Wahl eines Ersaßmanns zum Vorstand. 2. Beschlußfassung über ein Flugblatt.

3. Antrag des Herrn Bruns auf Kranken­unterſtügung.

4. Vereinsangelegenheiten.

5. Fragekasten.

Um pünktliches Erscheinen ersucht

Der Vorstand.

Heute, Sonnabend:

Tanzkränzchen

in Jordan's Salon, Neue Grünftraße 28.

Billetausgabe hierzu bei Herrn Schmidt, Mark­grafenstr. 26 I. bei Wunderwelt.

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am Sonnabend, den 17. d. M. Abends 8% Uhr, in Gratweil's Bierhallen, Kommandantenſtr. 77-79. Tagesordnung:

1. Berichterstattung der Organisationskommission. 2. Weitere Beschlußfassung über die Organisation. 3. Verschiedenes.

NB. Das eigene Interesse unserer Kollegen erfordert das Erscheinen aller. Zur Deckung der Unkosten Entree nach Belieben.

Die Kommiffion.

Verein zur Wahrung der Interessen der Schuhmacher und verw. Berufsgenossen. Sonntag, 18. November, Gemüthliches Beisammensein Lindenstraße 106.

Das Komitee.

Freie Vereinigung der Vergolder und Fachgenollen.

Montag, 19. November, Abends 8 Uhr, bei Scheffer, Juselstr. 10,

Mitglieder- Versammlung

Tagesordnung:

1. Vortrag des Herrn Türk: die Poefte und die Arbeiterbewegung. 2. Diskussion.

3. Verschiedenes.

Neue Mitglieder werden aufgenommen. Gäste willkommen.

Druck und Berlag: F. Posekel, Berlin   S. O., Dranienstraße 23.

Der Vorstand.