von den Produktionsmitteln, ohne welche Gebrauchs- Richtige Bezeichnungen giebt es ja die schwere Menge: werthe nicht erzeugt werden können. Ist der Handel Kapitalist, Unternehmer, Anwender eventuell Fabrikant, fertig, so ändert sich das Bild. Mary sagt:„ Der ehe- Industrieller, Lohnherr, Exploiteur, Meister u. s. w. auf malige Geldbefizer schreitet voran als Kapitalist, der der einen, Arbeiter, Proletarier auf der anderen Seite. Arbeitskraftbefizer folgt ihm nach als sein Arbeiter; der Also fort mit dem grundfalschen Ueberbleibsel aus Eine bedeutungsvoll schmunzelnd und geschäftseifrig; der dem Evangelium der Harmonieapostel! Andere scheu, widerstrebsam, wie Jemand, der seine eigene Fort mit diesem giftigen Unkraut aus dem proletaHaut zu Markte getragen und nun nichts anderes zu er- rischen Weizen! warten hat, als die Gerberei." Der Gebrauch der Arbeitskraft nun ist die Arbeit.
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Gewerkschaftliches, Versammlungen.
Um Abdruck dieses bitten wir sämmtliche deutschen Maurer Charlottenburgs . Am Dienstag, den 16. April
Den Zimmerlenten von Berlin und Umgegend, sowie allen deutschen Zimmerleuten hiermit zur Nachricht, daß wir das Auskunfts- und Arbeitsnachweise- Bureau von der BeuthStraße 10 nach der Blumenstr. 19( Restaurant) verlegt haben. Der Arbeitsnachweis ist von heute an alle Tage den ganzen Tag geöffnet, die Einschreibung der arbeitslos fich Meldenden geschieht zu jeder Tageszeit. Die Vertheilung der Arbeit geschieht Vormittags von 8 bis 9 Uhr und Nachmittags von 4 bis 5 Uhr. Es wird. Laut Reglement die Reihenfolge strikte eingehalten. Kamerad Jäckel Ferner fallen alle Untoften, auch die freiwillige Sammlung durch Wir sehen also: der Eigenthümer der Arbeitskraft ist Wir haben diesen Artikel der„ Metallarbeiter- 3tg." hat sich bereit erklärt, alle Arbeiten nach besten Sträften zu erledigen. der Arbeiter, derjenige, welcher diese Arbeitskraft und da- gern wiedergegeben, weil er ein Thema berührt, das in Markenabgabe fort, eines der freundlichsten Zimmer steht den Zimmermit ihren Gebrauch, d. h. die Arbeit gegen Geld veräußert, der That des Nachdenkens der Arbeiter werth ist. Jeder leuten zum ungenirten Aufenthalt zur Verfügung, der Eingang ist exekutirt durch des Lebens gemeine Nothdurft, ist wiederum Leser wird hier wieder einmal empfinden, wie schneidend separat sowie durch den Laden. Kein Zimmerer is verpflichtet, etwas zu verzehren, denn nur auf direkte Bestellung dürfen Speisen oft Namen und wirklicher Inhalt in Widerspruch oder Getränke verabfolgt werden. Eine Lesehalle bietet die Arbeiter= der Arbeiter. stehen. blätter Berlins , sämmtliche Fachzeitschriften der Zimmerer, sowie Also ist der Arbeiter in Wirklichkeit der Weiter allerdings möchten wir in unseren Schluß- die Baugewerks- Zeitung liegen aus. Kameraden, wir werden wahre Arbeitgeber. Jm Sprachgebrauch, im allgemeinen üblichen Sprachfolgerungen nicht gehen, und wenn der obige Artikel von bestrebt sein, das möglichst Vollständigste zu leisten, also thut auch das Eure, benußt vor allen Dingen den Nachweis. Arbeitgeber, gebrauch nicht bloß der auf tendenziöse Täuschung bewußt Todsünden gegen Logik", von" Faustschlägen gegen die Freunde und Gönner bitten wir gleichfalls uns thatfräftig zu unterausgehenden Reaktionäre aller Schattirungen, sondern auch Wissenschaft", von„ Hilfeleistungen für die Reaktion und füßen. in demjenigen des Proletariats wird jedoch der Käufer der Sukkurs für den Kapitalismus “ und„ giftigem Unkraut" Arbeiterblätter. Arbeitskraft, der sie konsumirt, indem er ihren Verkäufer pricht und den beiden Worten den Krieg auf Leben und hielten wir eine öffentliche Versammlung ab, wozu Herr Fiedler arbeiten läßt"( Marr Kapital) der Geldbefizer, der Kapi- Tod erklärt so freuen wir uns allerdings von ganzem aus Berlin erschienen war. Derselbe referirte über den 1. Punkt Herzen darüber, wie es manchen Leuten gegeben ist, recht der Tagesordnung: Sind die hohen Arbeitslöhne schuld an dem talist, fälschlich als Arbeitgeber bezeichnet. Damit erledigt sich von selbst die Frage, wer der einfache Dinge mit einer Fluth von gepfefferten Worten Steigen der Wohnungsmiethen? Redner führte unter anderem Arbeitnehmer" ist. Die abscheuliche Konfusion, ab- zu überschütten aber sachlich scheint uns zum Ereifern aus, daß es eine Thorheit sei, zu glauben, daß durch die Arbeitslöhne die Miethen theurer werden. Als Herr Fiedler sein Referat beendet hatte, nahm Herr Müller das Wort, und sprach ebenfalls. fichtlich begünstigt durch die Trödeljuden des Katheders wenig Grund vorzuliegen. Wir haben in der deutschen Sprache hunderte von sein Bedauern über die hohen Miethen und schlechten Wohnungen und des Reptilienfonds, hat den Arbeiter Arbeitnehmer" genannt. Der Arbeiter aber nimmt Niemandem Arbeit Ausdrücken, bei denen wir uns gerade das Gegentheil von aus und verlas zum Schluß seiner Rede eine Statistik vom Jahre weg, sondern ihm wird von dem Kapitalisten für dem denken, was sie ihrem Wortlaute, ihrer ursprüng- 1885, die in der Wohnungsfrage für das kultivirte Deutschland . schauderhafte Verhältnisse nachwies. Auch Herr Dahms sprach sich Um ein ähnlich aus. Als derselbe jedoch die Worte gebrauchte: die Meister Lohn seine Arbeit abgenommen. Der Fabrikant wendet lichen Abstammung nach eigentlich besagen. die Arbeitskraft an, um Mehrwerth für sich schaffen zu Beispiel zu nehmen: das Wort„ verbergen" heißt ur- fühlen sich nicht veranlaßt, mit den Gesellen in gütliche Verhand lassen, die Arbeitskräfte bethätigen sich in der Arbeit, sie sprünglich nichts anderes wie in die Berge flüchten", wie lungen zu treten, aber zum Blutaussaugen sind die Gesellen gut man es früher vor den Feinden that. Das Wort blieb, genug ſtand der überwachende Beamte auf und löfte auf Grund. liefern bestimmte Arbeitsmengen. des Sozialistengesetzes auf. Wir hatten somit noch nicht den Es ist also nach dem vorher Gesagten klar, daß der der Inhalt aber verallgemeinerte und veränderte sich, so 1. Bunft der Tagesordnung erledigt. Der Vorstand des Fachvereins der Töpfer ersucht Kapitalist in Wahrheit der echte und rechte daß man sich heute ruhig im„ Thale " ver ,, berg " en kann. So wird auch das Wort Arbeit ,, geber" nicht ver- uns um die Aufnahme des Folgenden: Zur Kenntnißnahme diene Arbeitnehmer ist. hindern, daß man unter ihm einen Mann versteht, welcher fämmtlichen Töpfern Berlins und Umgegend, daß wir unser Arbeitsnachweis- Buresu( des Vereins zur Regelung der gewerblichen Ver= seinen besiglosen Mitmenschen ihren Arbeitsertrag weg- hältnisse der Töpfer Berlins) von der Klosterstraße 98 nach der nimmt". Je gebräuchlicher ein Ausdruck wird, desto Dresdenerstraße 116 bei Gründel( früher Wendt) verlegt haben. weniger denkt man an seine wörtliche Bedeutung und so Daselbst wird zu gleicher Zeit jeden Abend zwischen 7 und 9 Uhr die Wanderunterstützung ausgezahlt. Obige Bekanntmachung tritt mit dem 1. Mai in Kraft.
Engels sagt in seiner Vorrede zur dritten Auflage von Mary ,, Kapital"( Band I, S. 8):
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neunen wollte."
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Es fonnte mir nicht in den Sinn kommen, in das„ Kapital" den landläufigen Jargon einzuführen, in welchem deutsche Dekonomen fich auszudrücken pflegen, jenes Kauderwälsch, worin z. B. der- ist es auch hier. jenige, der fich für baare Zahlung von Anderen ihre Arbeit geben Natürlich soll man nicht unnütz schiefe Bezeichnungen Eine gut besuchte öffentliche Volksversammlung tagteläßt, der Arbeitgeber heißt, und Arbeitnehmer derjenige, dessen Arbeit ihm für Lohn abgenommen wird. Auch im Französischen in die Sprache einführen. Aber die Worte Arbeit- am Donnerstag, den 18. April, in Jordan's Salon, Neue Grünwird travail im gewöhnlichen Leben im Sinn von Beschäftigung" geber" und Arbeitnehmer" find bereits so eingewurzelt, straße, mit der Tagesordnung: Stellungnahme zur Gründung eines Wahlvereins für den ersten Berliner Reichstags= gebracht. Mit Recht aber würden die Franzosen den Dekonomen daß an ein Ausrotten nicht mehr zu denken ist. Wir wahlkreis. Ein provisorischer Vorstand wurde gewählt, bestehend für verrückt halten, der den Kapitalisten donneur de travail( Beber von Arbeit), den Arbeiter receveur de travail( Nehmer von Arbeit) selber haben es in der ersten Zeit unseres Blattes etwa aus den Herren Reichelt, Feste, Pfuhl, Erdmann und Wiemer, ein halbes Jahr lang versucht, und schließlich davon welcher die nöthigen Geschäfte bis zur Einberufung einer fonftitu= Wir ersuchen deshalb die Arbeiter, die das Thatsäch- Abstand nehmen müssen, weil es mehr Mühe kostete, als irenden Versammlung zur Zeit zu besorgen hat. Zu der Schuhmacherversammlung, welche am dritten liche auf den Kopf stellende, verkehrte, sinnlose Aus- die Sache werth war. Feiertag Vormittags in der Tonhalle stattfinden sollte, wurde die drucksweise peinlich zu vermeiden, sie in Wort und Also bleiben wir ruhig beim Arbeitgeber". Wer polizeiliche Genehmigung nicht ertheilt. Schrift auszumerzen und überall vor dem schnöden Miß- in diesem einen Wohlthäter" erblickt, wird ihn auch im brauch zu warnen. ,, Unternehmer" oder" Fabrikanten" sehen. Und wer die Denn diese Konfusion, diese Begriffstrübung sehr unschöne Rolle des Fabrikanten durchschaut hat, wird nüßt allein den Gegnern der Arbeitersache, dem sie nicht anders beurtheilen, weil der Mann auch mit dem profitsüchtigen Unternehmerthum, das sich mit lügenhafter schönen Namen„ Arbeitgeber" getauft ist. Großmuth als Arbeitgeber" aufspielt und so thut, als Das Wort thuts freilich nicht! Bekämpfen wir um ob es gebe, während es doch nur nimmt, und den so mehr die Sache! Proletarier zu einem Almosenempfänger stempelt, da er doch in Wahrheit giebt.
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Eine öffentliche Arbeiterinnenversammlung fand am Donnerstag voriger Woche in den Königstädtischen Bierhallen, Frankfurterstr. 30, unter Vorsitz der Frau Gubela statt. Auf der Tagesordnung stand: Haben die Arbeiterinnen ein Recht, sich zu organisiren und welche Vortheile bietet ihnen eine Organisation? Herr Heindorf referirte.
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im Restaurant Wendt. Die Arbeitsvermitte lung geschieht für Meister und Gesellen( auch Nichtmitglieder des Vereins) unentgeltlich. Die Adressenausgabe erfolgt an Wochentagen von 8 bis 91/2 Uhr Abends, Sonntags bon 9 bis 11 Uhr Vormittags. Da sich die vier Saffirer der„ Ortskrankenkasse der Tischler und Pianofortearbeiter Berlins " verpflichtet haben, sich ihrerseits jeder Adressenausgabe zu enthalten, ersuchen wir, nur den obengenannten Ar
beitsnachweis zu benutzen. Der Borstand. Plagwitz u. Lindenau b. Leipzig .
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