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Pastor Manders: Nein, Gott   Lob! Das weiß ich nicht! Schule von Athen  "( eins der berühmtesten Gemälde des Oswald: Nun, so werde ich mir erlauben, es Ihnen zu großen Malers) stehen, fällt es uns nicht ein, diesen sagen: Ich habe sie getroffen, wenn einer oder der andere unserer Höhepunkt menschlicher Entwicklung als eine rein individuelle um sich dort so ein wenig auf eigene Sand umzusehen- und dann Leistung aufzufassen; es kommen uns die Fresken( Wand­den Künstlern die Ehre anthat, fie in ihren bescheidenen Sneipen malereien auf nassem Stuck) Pinturicchio's und Cignorelli's, aufzusuchen. Da konnten wir etwas lernen. Die Herren wußten jene von Giotto   und Gozzoli  ( also der Vorgänger Rafaels) uns über Dinge und Dertlichkeiten zu erzählen, von denen wir uns in den Sinn. Wir denken an die große Begabung, niemals hätten träumen lassen. Pastor Manders: Was? Wollen Sie wirklich behaupten, welche der italienischen Rasse innewohnt, und an die ganze daß Ehrenmänner von hier zu Hause da draußen--? mühsam errungene Entwicklung der Kunst bis zur Ent­Oswald: Haben Sie denn niemals gehört, wie diese Ehren- ftehung jenes speziellen Kunstwerkes. männer bei ihrer Heimkehr sich über die zunehmende Unſittlichkeit Auslande ausgesprochen haben?

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Pastor Manders: Ja, natürlich.

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und Anschauungen der bürgerlichen Welt dar. Was der sich amüsiren soll! Aber niemals habe ich dort ein anstößiges| fanatisch bekämpfen. Die evolutionistische Weltanschauung Dichter mit dem Ausdruck Gespenster" meint, läßt er Wort gehört. Und noch weniger war ich Zeuge von irgend etwas, muß sich jedoch in entschiedenster Weise gegen die Todes­das man unfittlich nennen könnte. Nein, wissen Sie, wann und strafe aussprechen. Wenn wir bewundernd vor Rafaels Frau Alving sagen: Ich glaube beinahe, wir alle find wo ich die Unſittlichkeit in Künstlerkreisen getroffen habe? Gespenster  . Es ist nicht allein das, was wir von Vater und Mutter geerbt haben, das in uns umgeht. Es sind allerlei alte, todte Ansichten und aller mögliche alte Glaube und dergleichen. Es lebt nicht in uns; aber es steckt in uns, und wir können es nicht los werden. Wenn ich nur eine Zeitung in die Hand nehme, um daraus zu lesen, so ist mir schon, als sähe ich die Gespenster_zwischen den Zeilen umherschleichen. Im ganzen Lande müssen Gespenster   leben. Mir ist, als müßten sie so dicht sein, wie der Sand am Meer. Und dann sind wir alle miteinander ja so gotts­jämmerlich lichtscheu." Zu diesen Gespenstern rechnet Frau ,, Wenn aber der Evolutionist aus den rühmens­Alving die bürgerlichen Sagungen und Anschauungen über werthen Leistungen eines Individuums die allgemeine die Ehe, deren Unheil sich an ihrer Familie offenbart. Frau Alving: Das habe auch ich gehört. Entwicklungsarbeit herausschälen muß und dahin gelangt, Als Mädchen hat Frau Alving den Lieutenant und Oswald: Ja, man kann ihnen getrost auf's Wort glauben; nur einen kleinen Kern als individuelle Leistung anzu= spätern Kammerherrn Alving nicht aus Liebe geheirather, fie find zuweilen fachkundige Leute!( Greift sich an den Stopf.) erkennen, so muß er auch bei verbrecherischen Thaten die sondern auf Zureden ihrer Verwandten, weil Alving eine daß es so besudelt werden muß! Mitschuld der angeborenen Eigenschaften, der sozialen ,, gute Partie" war. Die Eheleute finden aber in ihrer Im Hause der Frau Alving befindet sich ein junges Verhältnisse und Institutionen und die speziellen Ver­Verbindung keine Befriedigung; der Mann, welcher keinen Mädchen, Regine, welche vor der Welt und auch vor hältnisse, die zu dem Akt getrieben, anerkennen und sich Beruf, sondern nur ein Amt hat, sucht die Ableitung für Oswald die Tochter eines ehemaligen Dienstmädchens von sagen, auch in der verbrecherischen That sei nur ein seine starke Lebensfreudigkeit im Zechen mit Kameraden; Frau Alving und des Tischlermeisters Engstrand, in Wahr  - kleiner Kern von Individualismus vorhanden. die Frau, welche infolge ihrer Erziehung kein Verständniß heit aber das uneheliche Kind des verstorbenen Herrn Die Todesstrafe aber rächt am Individuum die für Lebenslust und nur von strengen Pflichten gehört hat, Alving ist. In die hübsche Regine verliebt sich Oswald. ganze Schuld. Sie ist daher ein Aequivalent( gleich­macht sich und dem Manne die Häuslichkeit unerträglich. Dies Ereigniß, sowie des Sohnes Geständniß von seiner wiegendes Entgelt) für die That, aber nicht für den Alving wendet sich nun zu andern Weibern und erkrankt Krankheit und seine Selbstanklagen veranlassen Frau Alving, individuellen Faktor( Bestandtheil), der dabei in Betracht an der Syphilis. Die Frau verläßt das Haus und Oswald die Augen über ihre Ehe mit dem Kammerherrn kommt. Die Mitschuldigen, z. B. die sozialen flüchtet zu einem Manne, den sie liebt, zu Pastor Manders. zu öffnen. Frau Alving sieht ein, daß all das Unglück Verhältnisse, die mangelhaften Institutionen Obgleich dieser die Neigung heimlich erwiedert, treibt er ihrer Familie vom Gespenste der bürgerlichen Ehe und von tödten wir nicht mit!" doch aus Furcht vor öffentlichem ,, Aergerniß" Frau Alving allerlei falschen Moralansichten verschuldet ist. Sie sieht Man sieht, daß der geschäßte Gelehrte zu dem Er­zurück in ihre Zwangehe. Frau Alving empfängt von ihrem ein, daß ihre Heirath, welche des Geldes und ähnlicher gebniß gelangt: Die richtende Autorität der Gesellschaft franken Manne einen Sohn, Oswald. Als der Knabe Interessen wegen, nicht aber aus Liebe stattfand, an Un- bestraft an Verbrecher die Mängel ihrer eigenen anfängt zu denken, wird er von der Mutter in Penſion ſittlichkeit der Prostitution gleichkommt. Sie kommt darauf Organisation mit und nennt diesen Akt dann Gerechtig= gegeben, um nicht die Achtung vor dem Vater zu verlieren, zu sprechen, als sie dem Pastor erzählt, daß Regine das keit" und Gerechtigkeitspflege. Die Gesellschaft, meint und darf erst nach des Vaters Tode zur Mutter zurück Kind ihres Mannes und ihres Dienstmädchens sei, und Benedikt, darf allerdings in höchsten Ausnahmefällen sich kehren. Oswald wird Maler und geht nach Paris  . Hier daß der Tischler Engstrand für Geld das Dienstmädchen auch mit Verhängung der Todesstrafe schüßen nota lernt er die freie Ehe, die eigentliche Liebesehe, die den geheirathet und das Kind als das seinige bezeichnet habe. bene wenn es keinen anderen Schutz gäbe! Doch sind Zwang des Gesezes verschmäht, in den Kreisen von Pastor Manders: Das hätte ich Jak obEngstrand nicht zu ihm verläßliches, sittlich tüchtiges( und materiell leidlich Künstlern kennen, welche eben infolge ihrer großen beruf- getraut. Und dann das Unfittliche in einer solchen Verbindung. lichen Unabhängigkeit freier leben können. Oswald wird um des Geldes Willen! Wie hoch belief sich die Geldsumme, über oder gut gestelltes!) Gefängnißpersonal sowie unsere die das Mädchen verfügen konnte? vollendeten Kommunikationsmittel des Schutzes genug! ein tüchtiger Maler, fühlt aber plöglich, daß sein Gehirn Frau Alving: Es waren 300 Speziesthaler. Also! frank ist. Der Arzt behauptet, daran seien die Sünden Pastor Manders: Aber denken Sie nur für lumpige seines Vaters schuld, Oswald aber, welcher seinen Vater 300 Spezies hinzugehen und sich mit einer Gefallenen trauen zu für makellos hält, schreibt seinem eigenen Leben die Schuld laffen! Frau Alving: Was sagen Sie denn von mir, die hinging zu. Gebrochen kehrt er zur Mutter heim. Er findet die und sich mit einem gefallenen Manne trauen ließ? Mutter damit beschäftigt, zum Gedächtniß ihres Mannes Pastor Manders: Aber da soll Gott   behüten! Was ein Asyl zu stiften, im Verein mit Pastor Manders. sagen Sie? Ein gefallener Mann! Dieser Mann, ein wohlmeinender Vertreter der engherzigen, unheilvollen Anschauungen des frommen Bürgerthums, giebt Anlaß zu folgendem bedeutsamen Gespräche:

Pastor Manders: Das Vaterhaus ist und bleibt doch die rechte Zufluchtsstätte, der beste Aufenthalt für ein Kind.

Oswald: Darin muß ich dem Pastor ganz Recht geben. Pastor Manders: Sehen Sie, Frau Alving, nur ihren eigenen Sohn an. Ja, wir können ja sehr wohl in seiner Gegen­wart darüber sprechen. Welches sind die Folgen davon für ihn gewesen? Er ist sechs- bis siebenundzwanzig Jahre alt geworden

und hat noch niemals Gelegenheit gehabt, ein ordentliches Heim

kennen zu lernen.

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Oswald: Um Verzeihung, Herr Pastor- aber da irren Sie doch. Pastor Manders: So? Ich glaubte, Sie hätten aus­schließlich nur in Künstlerkreisen verkehrt. Oswald: Das ist auch der Fall gewesen. Pastor Manders: Und meistens doch mit den jüngeren Künstlern.

Oswald: Ja gewiß.

Pastor Manders: Aber ich glaubte, daß die Mehrzahl dieser Leute nicht die Mittel befäßen, eine Familie zu gründen und

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Vor allen Dingen handelt es sich nicht darum, durch Aufhebung der Todesstrafe eine vielleicht falsche Sentimen­talität gegen die unglücklichen Verurtheilten zu bethätigen, sondern in erster Linie habe man hier eine Frage der Ethik für den Strafenden vor sich. Die Prügelstrafe ver­Frau Alving: Glauben Sie vielleicht, daß Alving reiner banne man aus Heer und Schule, auch weil sie die mit Engstrand trauen ließ? war, da ich mit ihm an den Altar trat, als Johanna, da sie sich Erzieher verroht. Darum werde und müsse die Auf­hebung der Todesstrafe veredelnd auf die strafende Pastor Manders: Das sind doch aber himmelweit ver- Gesellschaft wirken. Wäre die Hinschlachtung der schiedene Dinge Fran Alving: Durchaus nicht so verschieden. Allerdings Verbrecher eine edle, die Menschheit reinigende That, dann war ein großer Unterschied im Preise; müßte der Henker eine hochgeachtete Persönlichkeit sein. lumpige 300 Thaker und ein ganzes Vermögen! Ich zweifle, daß die Herren Lombroso   und Garofalo das Amt eines italienischen Reichshenkers annehmen würden."

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Und nun schildert Frau Alving, wie ihre Mutter und ihre beiden Tanten ihre Ehe zu Stande brachten. mich. es ist unglaublich, wie flar sie mir bewiesen, caßes her reine Wahnsinn wäre, einen solchen Antrag auszuschlagen. Wenn meine Mutter jegt herabsehen und wissen könnte, was aus all der Herrlichkeit geworden ist!

Frau Alving: Die Drei machten das Rechenerempel für

Weiter wendet sich Benedikt gegen gewisse ,, blutdurftige Positivisten", welche in den Verbrechern degenerirte Menschen ſehen und nach den Grundsäßen der Zuchtwahl diese ausschalten" d. h. durch Todesstrafe beseitigen wollen. Das würde nun zu ganz verzweifelten Konsequenzen führen; Pastor Manders: Für den Ausgang kann Niemand ver- man müßte nicht nur die Mörder, sondern alle unver antwortlich gemacht werden. So viel steht fest, daß Ihre Ehe in Uebereinstimmung mit jeder gefeßlichen Ordnung geschlossen wurde. besserlichen Verbrecher hinrichten. Ferner müßte man Frau Alving( am Fenster stehend): Ach ja, die Ordnung folgerichtig auch alle mit ansteckenden und erblichen Krant­und das Gesetz! Manchmal glaube ich beinahe, daß diese beiden heiten behafteten Individuen ausschalten". Dadurch alles Unglück hier auf Erden, stiften. würde eine Blutarbeit" nöthig, zu der die Doktrinäre Diese Einsicht kommt der Frau Alving zu spät. Die europäische Menschheit nicht verführen würden. Ihr Sohn wird infolge der vom Vater ererbten Syphilis Allerdings wäre die antike, chinesische und arabische Oswald: Zweifelsohne giebt es viele unter ihnen, die nicht wahnsinnig. Die Mutter vergiftet den Sohn, weil sie( vormuhammedanische) Kinderausseßung, Tödtung und ihm versprochen hat, ihn auf diese Weise von den Leiden   Lebendigbegrabung nur ein Kinderspiel gegen diese Massen­Oswald: Aber deshalb können sie doch ein Heim haben. zu erlösen. Regine geht, um Schneppe zu werden; denn schlächterei, zu der die Logik der Fanatiker für den Und einer oder der andere hat es sogar; und ein sehr ordentliches ein armes Mädchen muß seine Jugend ausnußen." Das von dem Vermögen des Kammerherrn, dem Sündengelde Geradezu frivol nennt Benedikt die Begründung der der Frau Alving, gestiftete Asyl wird ein Raub der Todesstrafe durch die wirthschaftliche Erwägung, daß die Flammen. Steuerträger nicht verhalten werden könnten, ihre Galgen­kandidaten zu ernähren", welche Ersparniß im Verhältniß zu dem sittlichen Gewinn, der aus Beseitigung der Todes= strafe erfließt, nur denen wichtig erscheinen kann, die ent­weder nicht denken oder schlecht denken.

ein Heim zu haben.

Geld genug haben, um sich zu verheirathen.

Pastor Manders: Nun, das ist es ja, was ich sage.

und behagliches Heim obendrein.

Frau Alving( horcht gespannt, nicht zuweilen, sagt aber

nichts).

Pastor Manders: Aber ich spreche ja nicht von Jung­gesellenwirthschaften. Unter einem Heim verstehe ich ein Familien­heim, in welchem ein Mann mit seinem Weibe und seinen Kindern lebt.

Oswald: Ja. Oder mit seinen Kindern und der Mutter seiner Kinder.

Pastor Manders( stußt, schlägt dann die Hände zusammen). Aber du barmherziger Gott!

Oswald: Nun?

Pastor Manders: Zusammenleben mit

seiner Kinder!

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Verbrechen und Geistesstörung.

I.

Galgen führt."

Ein Artikel der Augsburger Zeitung  " behandelte Benedikt tadelt, daß im italienischen Strafgesez unter vor Kurzem eine Studie des Prof. Moris Benedikt, Lehrer der Rubrik der strengsten an

Stelle der Todesstrafe der Mutter der Psychiatrie( Seelenheilkunde) an der Wiener Hochschule, tretenden Repression gegen Verbrechen nicht gleich das betitelt: Der neue italienische Strafgesetz- Entwurf( 3anar- Irrenhaus für geiftestranke Verbrecher und verbrecherische Oswald: Ja! Oder wäre es besser, wenn er die Mutter belli) und die exakte Wissenschaft. Veranlaßt durch den Frre( italienisch: Manicomio Criminale) mit angeſet seiner Kinder verstieße? Pastor Manders: Sie reden also von ungefeßlichen Ver- Bericht des genannten Blattes suchte ich mir die Arbeit sei. Das sei eine Folge der falschen Eintheilung der hältnissen? Von diesen sogenannten wilden Ehen?! Benedikts zu verschaffen, endlich erhielt ich sie durch die gesellschaftlichen Schußmittel gegen das Verbrechen in Oswald: Mir ist niemals etwas besonders Wildes in dem Güte des Verfassers selbst. Da sie des Bemerkenswerthen Repressionsmittel" und" Strafen". Man möge sich ent­Zusammenleben dieser Leute aufgefallen. Pastor Manders: Aber wie ist es nur möglich, daß ein so viel enthält, mehr als in jener Besprechung angedeutet schließen, den unwissenschaftlichen Ausdruck: Strafe" weg­ein einigermaßen wohlerzogener Mann oder ein junges Weib wurde, erlaube ich mir den Lesern dieses Blattes eine fallen zu lassen und den Paragraphen fassen: sich dazu verstehen kann, in dieser Weise zu lebenso vor den Betrachtung über den in Frage stehenden Gegenstand mit Augen aller Welt! Oswald: Aber was sollen sie thun? Ein armer junger vorzugsweiser Berücksichtigung der schönen Arbeit Professor Künstler ein armes junges Mädchen. Es kostet viel Geld, Benedikts zu unterbreiten. Der Verfasser steht auf dem Boden der Entwicklungs­Pastor Manders: Was sie thun sollen? Ja, Herr Alving, theorie und wendet diesen seinen Standpunkt gleich anfangs ich werde ihnen sagen, was sie thun sollen. Sie sollten sich von seiner Ausführungen auf die Todesstrafe an, deren Anfang an fern geblieben sein, das sollten sie thun. Oswald: Mit solchen Reden werden sie bei jungen, heiß- Fehlen im italienischen Strafgesetz- Entwurf er mit gerecht­blütigen, verliebten Menschen nicht weit kommen. fertigter Freude begrüßt. Ueber diesen Gegenstand geben Frau Alving: Nein, damit kommen sie nicht weit. wir mit Vergnügen Benedikts eigenen Worten Raum: Pastor Manders: Und daß die Behörden dergleichen dulden! Ich sehe mich genöthigt, mich mit dieser Frage hier daß dergleichen ganz offenkundig geschehen darf.( Stellt sich vor Frau Alving.) Nun, hatte ich nicht Ursache, um Ihren Sohn zu beschäftigen, weil gerade einige Herren der modernen besorgt zu sein? In Kreisen, wo die unverhüllte Unsittlichkeit Schule, z. B. Lombroso*) und Garofalo diesen Fortschritt geduldet wird und sich gleichsam ein Recht erworben hat

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wenn man sich verheirathen will. Was sollen sie denn thun?

Oswald: Ich will Ihnen etwas sagen, Herr Pastor; ich*) Von diesem berühmten Kenner der Geisteskrankheiten er­bin ein steter Sonntagsgast an einem paar solcher unregelmäßiger schien in deutscher Uebersetzung in Reclam's   Universalbibliothek Familienherde gewesen. ( Nr. 2313-2316) Genie und Irrthum in ihren Beziehungen zum Gesetz, zur Kritik und Geschichte", ein Werk von ganz hervor­

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Pastor Manders: Und das noch dazu am Sonntag! Oswald: Ja gewiß! Das ist ja der Tag, an dem man ragender Bedeutung.

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statt: die für Verbrechen festgeseßten Strafen find 2c. besser: die Repressionsmittel bei Verbrechen sind gewöhnliche und spezielle. A. Die gewöhnlichen Formen sind: 1-7( Buchthaus bis Geldstrafe). B. Die speziellen Formen sind:

1. Das Manicomio Criminale, 2. Das gewöhnliche Irrenhaus. Wir haben vor Kurzem bei Pfau( Die Kunst im Staate, Band 4 von Kunst und Kritik, Deutsche Verlags­ anstalt   1888) gelesen:

,, Wer das Recht zu strafen sich anmaßt, übernimmt auch die Pflicht, sich nicht zu irren." Was bei Verhängung und Ausführung der Todesstrafe im Irrthumsfalle entsteht, bezeichnet das sprachlich und logisch richtig gebildete Wort: Justizmord! Bei dieser Strafe ist eine Restitutio in integrum, d. h. eine Wiederherstellung in unversehrten