die beiden Kleinen, wenn auch in anderer Gestalt; nach Verlauf weiterer zwei Jahre wurden sie in ihrem ganzen Wesen, in ihrem Aeußeren und in ihrer Drollerie das Abbild des Lottchen und Fritzchen von einst. Und nun ist es wieder Sommer geworden, nun lacht der blaue Himmel wieder, Bäume und Sträucher grünen und Hunderte von fröhlichen Kindem tummeln und ergötzen sich in den schattigen Wegen des Mariannenplatzes. Da kommen sie Hand in Hand einherstolzirt, wie vor Jahren, hinter ihnen das sorgsame, alte gebückte Großmütterchen, emsig bemüht, über jede ihrer Bewegungen zu wachen. Und als nun wieder die Leute stehen bleiben und laut sagen:Seht doch die beiden Kleinen, wie sie einher- gehen, wie Braut und Bräutigam" lächelt Frau Henriette überglücklich und denkt bei sich: Das kommt daher, weil Frau Julie sich jetzt sehr einfach und ge- schmachvoll kleidet, und ihr Mann nach wie vor seine Hüte bei seinem Bruder kauft. Einen Augenblick wird sie ernst und denkt an einen bösen Engel, dann verscheucht der Sonnenschein, das laute Lachen ihrer Enkel den letzten trüben Gedanken.

Ibsen über die Korruption unserer Gesellschast. I. B. W. Wir leben in einer Zeit des Ueberganges. Eine neue Gesellschaftsordnung hebt sich mehr und mehr empor aus Maschinen und Menschenköpfen, während die alte Gesellschaft vermorscht und von Theil zu Theil ab­stirbt. Das Bewußtsein von dieser Thatsache lebt freilich nur in Geistern, welche, ausgerüstet mit Erkenntniß des sozialen Körpers und einer Gabe, in die Zukunft zu schauen, sich über die Gegenwart zu kritischer Betrachtung erheben können. Zu diesen Geistern gehört der große soziale Dichter Henrik Ibsen . Seine Poesien zeigen uns manche kranke Stelle unseres Gesellschaflskörpers, und zwar mit Vorliebe das moralisch Krankhafte. So schildert Ibsen in einem poetischen Briese an einen Freund das unbehaglich drückende Gefühl, welches uns Kinder einer Uebergangszeit so oft beschlcicht, die Schlaffheit und Muthlosigkeit, mit welcher uns das Bewußt- sein erfüllt, daß wir uns herumschleppen müssen mit viel tobten Satzungen der alten Zeit. Sie schreiben mir und fragen mit Bekümmern, Warum mau hcutzutag so finster blickt Und kaum sein bischen Leben wagt zu zimmern, Von einer dunkeln Furcht gedrückt; Weshalb kein Glück dem trägen Geiste frommt, Und Keiner seines Leidens Grund versteht; Weshalb bei Freud und Leid man träge geht Und schlaff nur stets erwartet, was da kommt.. Auf diese Frage will der Dichter eine Antwort geben, und zwar eine Lösung des Räthscls durch ein Bild. Wer Seefahrten gemacht hat, so meint er, hat wohl schon beobachtet, daß zuweilen auf hohem Meere Mannschaften und Passagiere des Schiffes von einer drückend schwülen Stimmung befallen werden, ohne daß man weiß, weswegen. Die Leute schleichen träge dahin, handhaben die Bedienung der Maschine, die Segelverrichtungcn und das Steuer schlaff und lässig, sprechen kein Wort und beginnen sich gar zu fürchten, sei es vor der Windstille oder dem Springen eines Delphins, sei es vor einem Wölkchen oder Windstoße. Und dann raunt wohl einer dem andern scheu zu:Wir haben eine Leiche an Bord." Denn nach altem Seemannsglauben wird solche Stimmung dadurch bewirkt, daß sich unter der Fracht des Schiffes ein Sarg befindet, oder daß unter den Leuten Jemand ist, der auf der Fahrt sterben muß. Diesen Seemanns- glauben wendet Ibsen aus unsere Zeit an. Nun, lieber Freund, Europas Dampfschiff geht Gerade jetzt zu neuen Küsten; Wir beide, in der Tasche das Billct, Sitzen auf Deck und ruhn von all dem Rüsten. Uns ist so froh, so leicht und frei zu Muth, Es fehlt nicht viel, so schwingen wir den Hut. Was kümmert uns im Schiffsraum die Bagage, Da Koch und Steward sorgt für die Menage. Was braucht es mehr zur sorgenfteien Fahrt? Gut die Maschine und der Kessel siedet; Die Stempelslang' geölt, alles geklärt; Die Schraube schlägt das Wasser unermüdet; Em Segel hindert, daß wir aus dem Kurs gehn, Der Steuermann beschützt vor listigen Sturzseen. Wlr haben freies Wasser; auf der Brücke Steht der Kaptän und schaut init festem Blicke, Ja durch den Gucker, ob er nichts gewahrt. Was ttörte unsre sorgenfreie Fahrt? Und doch, weit draußen auf dem offnen Meer, Auf halbem Wege zum erwünschten Ziele, Da scheint es uns. als ging es etwas schwer, Es ist, als ob die Freude von uns fiele. Die Mannschaft. Passagiere, Männer. Frauen, Keiner von ihnen so wie sonst zu schauen; Man sitzt gebeugt und lauscht in dumpfem Brüten Im Vorlugar und in den Prachtkajütcn. Sie tragen, theurer Freund, mich nach dem Grunde. Merken Sie nicht, daß wir an einer Wende stehen. Und daß die Zeiten, welche jeder Wunde Den Balsam reichten, rettungslos zu Ende gehn? Doch was der Grund hier mangelt der Beweis; Nur Ihnen sag lch, was davon ich weiß. nicht lange her. da saß ich stille Auf Deck, m einer schwülen Stcrnennacht; Der Lusthauch mild, der Abendwind so sacht. Als war betchnltten seiner Flügel Fülle, Die Papagiere schlafen schon gegangen. Ein trüber Lampenschein drang durch die Ritze Von unten, mehr noch eine ekle Hitze, Dl- alle hielt im Halbschlaf wie befangen. Ich trat heran an das halboffne Skeileit*) Und schaut' hinab, mechanisch, ohne Belleid. ») Fenster in der Decke der Kajüte.

Da lag ein Staatsmann mit halboffnem Mund Sein Geist gab sich demnächst im Gähnen kund. Und ein Professor rollte fast vom Lager; Mit seinem Wissen schien's ein wenig mager. Ein Theolog lag, ganz bedeckt die Stirn; Ein andrer schien in dumpfen Tr aum es w irr' n. Und oben, unten: Künstler und Skribenten, Von Lorbeerkränzen träumend und Prozenten. Doch über Allen brütete dieselbe Schlaflose Hitze, eine qualmig-gelbe. Ich wandte mich von dieser Ruh, so bleiern, Und starrte suchend in die frische Nacht; Im Osten ward ein mattes Licht entfacht, Der Sternenglanz verhüllt mit lichtcrn Schleiern. Da traf mein Ohr von unten her ein Wort Ich lehnte grade an dem Vordermast Ganz deutlich hört ich's, und doch klang es fast, Wie wenn ein Mensch im schweren Traume spricht, Oder den Alp, der auf ihm lastet, bricht: Ich glaub', wir haben eine Leich' an Bord!" Diese Leiche ist der moderne Gesellschaftskörper Das Gespenst der Leiche geht, wie Ibsen in seinen Gespenstern" sagt, im Lande allenthalben um, in Gestalt von allerlei überlebter Satzung; es redet aus dem Munde der Menschen und blickt zwischen den Zeilen von Büchern und Zeitungen hervor. Wie der soziale Satiriker Max Nordau , der Ver- fasser derLügen der modernen Kulturmenschheit", so ist auch Ibsen der Meinung, daß die bestehende Gesellschaft sich auf allerlei Lügen stützt. Als eine dieser Lügen bezeichnet der Dichter den guten Namen des Kapitalisten, auf welchem sein Kredit und somit die ganze kapitalistische Produktionsweise beruht. In dem DramaDie Stützen der Gesell- schaft" wird uns ein solcher Kapitalist, der Konsul Bernick, vorgeführt. Als derselbe, von Reisen heim kehrend, das väterliche Handelsgeschäft in zerrüttetem Zu- stände vorfindet, weiß er den Bankerott nicht anders zu verhüten, als dadurch, daß er einem reichen Mädchen Liebe vorheuchelt und dasselbe heirathet. Heimlich aber hat er ein Liebesverhältniß mit einer Schauspielerin. Von deren betrunkenem Manne ertappt, ist er abermals in Gefahr, seinen guten Namen zu verlieren. Sein junger Freund und Schwager Tönnesen rettet ihn dadurch, daß er sich als den Helden der Skandalgeschichte ausgiebt; er glaubt sich das leisten zu können, da er im Begriffe ist, mit seiner Halbschwester Lona nach Amerika auszuwandern. Die Abreise Tönncsens rettet Bernick noch aus einer zweiten Verlegenheit. Sein Geschäft hat nämlich große Verluste, und er kann nicht zahlen. Da verbreitet sich das Gerücht, die Zahlungsunfähigkeit stamme daher, daß der durchgebrannte Tönnesen die Kasse bestohlen habe. Bernick tritt diesem falschen Gerücht nicht entgegen und rettet sein Geschäft durch solche Lüge. Nun wird er ein reicher Mann und gilt als glücklicher Familienvater, als makelloser Ehrenmann, als unerschütterliche Stütze der Gesellschaft. Als er sich im höchsten Glänze befindet und gerade vor einer großartigen Spekulation steht, kehrt Mötzlich Tönnesen nebst Lona zurück. Die Heimgekehrten erfahren, wie Bernick gegen sie gesündigt hat. Lona stellt den Konsul zur Rede. Lona: Eine Lüge also hat dich zu dem Manne gemacht, der du jetzt bist... Konsul Vernick: Wem schadete das damals? Johann hatte die Absicht, niemals zurückzukehren. Lona: Du fragst, wem es schadete? Schau in dein Inneres und sage mir, ob du keinen Schaden dabei genommen! Bernick: Prüfe das Innere jedes beliebigen Menschen in edcm wirst du wenigstens einen dunklen Punkt finden, der verhüllt werden muß. Lona: Und ihr nennt euch die Stützen der Gesellschaft. Bernick: Sie hat keine bessern. Lona: Und was liegt daran, ob eine solche Gesellschaft gestützt wird oder nicht? Was hat denn hier Gellung? Der Schein und die Lüge, nichts anderes. Da lebst du hier, der erste Mann der Stadt in Freud ' und Herrlichkeit, in Macht und Ehre du, der einem Unschuldigen das Verbrecherzeichen auf die Stirn gedrückt hat! Bernick beschwört Tönnesen und Lona zu schweigen, weil er gerade jetzt eines makellosen Namens bedürfe, um die neue Eisenbahnlinie zu Stande zu bringen, in deren Terrain er heimlich sein ganzes Vermögen gesteckt habe, und deren Gründung ihm Millionen einbringen werde. Lona� O diese Stützen der Gesellschaft! Bernick: Und ist es nicht die Gesellschaft selbst, die uns zwingt, Schleichwege zu gehen? Was wäre geschehen, wenn ich nicht im Geheimen gehandelt hätte? Sofort hätten sich alle mit einander auf das Unternehmen gestürzt und das Ganze zerrissen, verzettelt, verhunzt und verpfuscht. Tönnesen giebt dem Konsul eine Frist, nach deren Ablauf er aufgedeckt haben müsse, daß die von ihm ver- 'chuldeten Verläumdungen Tönnesens ungerechtfertigt seien; Tönnesen will noch einmal seine amerikanischen Besitzungen aussuchen und dann wiederkommen; das ist der Termin der Frist. Tönnesen will also zunächst nach Amerika ahren und zwar mit derGazelle". Dies Schiff gehört dem Konsul. Es ist schadhaft und wird folglich unter- gehen. Das weiß der Konsul, aber er verschweigt es, um Tönnesen aus der Welt zu schaffen. Um die Zeit der Abfahrt derGazelle" naht sich dem Hause des Kon- uls ein Fackelzug. Die Eisenbahngründung ist nämlich durch Bernicks Autorität zu Stande gebracht, und nun wollen sich die Bürger der Stadt bedanken. Aber Bernick ühlt sich nicht glücklich; er gesteht:Lona, du kannst nicht begreifen, wie unendlich verlassen ich hier stehe in dieser versumpften und verkrüppelten Gesell- chaft... Ich bin gebunden... Weißt du, was wir sind, wir, die als Stützen der Gesellschaft betrachtet werden? Die Werkzeuge der Gesellschaft sind wir, nicht mehr und nicht weniger." Lona: Warum brichst du denn nicht mit der Lüge? Bernick: Jetzt? Jetzt ist zu spät. Lona: Richard, sage mir, welche Be- ftiedigung gewähren dir diese Täuschung und dieser

Schein? Bernick: Gar keine gewähren sie mir. Ich mag zu Grunde gehen, wie diese ganz verpfuschte Gesellschaft. Aber nach uns wächst ein anderes Geschlecht heran; mein Sohn ist es, für den ich arbeite; ihm bereite ich eine wirkliche Lebensaufgabe. Es wird eine Zeit kommen, wo die Wahrheit in das gesellschast- liche Leben eindringt, und auf ihr wird er sich eine glück- lichere Existenz gründen, als die seines Vaters war. Lona: Mit einer Lüge als Grundlage? Bedenke, welch ein Erbe du deinem Sohne hinterläßt! Während Lona und der Konsul so reden, wird plötz- lich die Nachricht gebracht, der Sohn des Konsuls ein phantastischer Knabe habe sich heimlich an Bord der Gazelle" gestohlen, um nach Amerika zu gelangen, Tönnesen aber befinde sich an Bord eines andern Schiffes. Und die Gazelle ist dem Untergange geweiht! Bernick ist rasend vor Entsetzen. Und nun soll er eine Rede halten; denn der Fackelzug ist angelangt, und am Hause gegenüber leuchtet ein Transparent:Hoch lebe die Stütze unserer Gesellschaft!" Bernick(weicht scheu zurück). Fort mit alledem! Ich will's nicht sehen! Löscht aus! Löscht aus! Fort mit der höhnischen nschrift, sag' ich euch! Seht ihr nicht, daß alle diese Lichter die ungen nach uns ausstrecken! Rummel(ein verbündeter Spekulant): Nein, da muß ich gestehen... Bernick: Ha, was versteh' ich! Aber ich, ich! Das alles sind Lichter in einem Leichenhaus! Während der Konsul so von Verzweiflung geschüttelt wird, wird der verloren geglaubte Knabe gebracht; er ist noch glücklich abgefaßt worden, da ein Zufall die Abfahrt derGazelle" verzögert hat. Der Konsul ist tief er- 'chüttert, gewissermaßen beschämt von dem unverdienten Glücke. In dieser Stimmung findet er die Kraft, mit einer Lügenhaftigkeit zu brechen. Er beichtet der ver- ammelten Festgesellschast seine Sünden und verzichtet auf den Gewinn seiner Spekulation. Und nun fühlt er das Glück der sittlichen Neugeburt. Tief bewegt dankt er Lona und seiner Frau, welche viel zu seiner Besserung üeigetragen haben: Wir haben einen langen, ernsten Arbeitstag zu erwarten, namentlich ich. Aber er mag kommen; schließt euch nur fest an mich, ihr treuen, wahrhaftigen Frauen! Auch das Hab' ich in diesen Tagen gelernt: Die Frauen sind die Stützen der Gesell- chast." Lona:Da hast du eine schwächliche Weisheit gelernt, Schwager. Nein... Freiheit und Wahrheit das find die Stützen der Gesellschaft."

Zur Lage der russischen Industrieardeiter. VII. c.-n. Nach der Theorie vomEntbehrungs- ohn" müßte jeder russische Arbeiter mehrfacher Millionär ein, denn erspart" sicher das höchstmögliche nicht nur an allem, was das Leben behaglich, angenehm und schön machen kann, sondern auch an den nothwendigsten Be- dürsnissen, die erfüllt werden müssen, wenn ein Leben nur einigermaßen Anspruch auf die Bezeichnung als menschen- würdig erheben will. Gewiß, er schafft Unsummen und verbraucht fast gar nichts, aber der väterlich fürsorgende Fabrikant läßt sich angelegen sein, diesen Riesenüberschuß zu konfiszircn und unter dem Vorwand desUnternehmerrisikos" und anderen ökonomischen Humbugs in die eigene Tasche zu stecken. Die ursprüngliche niedrige Lebenshaltung des russischen Bauers und die Habsucht der Fabrikanten arbeiten einan- der zu Gunsten des letzteren in die Hände, und es sind ür die russischen Arbeiter Verhältnisse zu Stande gekommen, welche thaffächlich nicht mehr menschlich sind. Und wie sollen sich diese Verhältnisse bessern, wenn die Löhne nicht nur überhaupt niedrig stehen, sondern noch die Tendenz zeigen, stetig tiefer zu sinken, theilweise absolut, jeilweise relativ, gegenüber dem Steigen der Lebens- fiedürsnisse. Nachgewiesenermaßen haben die wichtig- ten Gebrauchsartikel während der letzten Jahre eine be- deutende Preiserhöhung erfahren, während sich die Löhne nur sehr schwach hoben. In Wiatka sind z. B. die Löhne von 1873 1878 um 36 pCt. gestiegen, die Konsum- artikel dagegen um 40, 80, 100 und sogar 150 pCt.! Die Lohnsätze der russischen Arbeiter sind zwar Schwankungen nach den Orten unterworfen, aber stehen im allgemeinen äußerst niedrig. Im Gouvernement Moskau B. beträgt der gute Monatsverdienst eines erwachsenen männlichen Arbeiters 8 12 Rubel. Für diese Summe hat er sich selbst zu beköstigen, dazu seine übrigen Bedürf- nisse und last not least die hohen Steuern zu decken. Ein höherer Lohnsatz als der genannte ist äußerst elten, dagegen kommen niedrigere Löhne von 7, 5, ja Rubel pro Monat sehr häufig vor. Der für Frauen übliche Lohnsatz schwankt zwischen und 6 Rubel hin und her, Halbarbeiter werden von ,25 an bis zu 5 Rubel entlohnt. In den Salinen von Jarinsk wird der 16 stündige Arbeitstag mit 30 Kopeken bezahlt, die Zuckerfabriken zahlen den einheimischen, theuereren Arbeitern 15 Rubel pro Monat, wofür sich dieselben natürlich selbst zu beköstigen haben, den von aus- wärts gekommenen billigeren Leuten dagegen 45 Rubel und die Kost. In den Zündhölzchenfabriken ist der Lohn ungemein veränderlich, er beträgt im günstigsten Falle 6070 Kopeken pro Tag bei Selbstbeköstigung; in den abriken von Nowgorod fällt er auf 20 Kopeken für !0 jährige Burschen, auf 10 5 Kopeken für Kinder von Jahren. Die Zündhölzchenfabriken von Nowgorod ver- wenden außerdem noch fünfjährige Kinder, welche 3 Kopeken pro Tag verdienen. Der Arbeiter der Steinsalzminen erhält für fünfmonatliche Arbeitszeit 35 40 Rubel und hat für seine Beköstigung zu sorgen. Die Seidenfabriken