Der vierte rheinische Handwerkertag fand am 14. Juli in Barmen statt, war von etwa 400 Theilnehmern besucht und nahm ganz den gewohnten Verlauf.

Herr J. Euler( Bensberg  ) forderte als erster Redner obligatorische Innungen und machte die Ge­werbefreiheit verantwortlich für das Umsichgreifen der Sozialdemokratie. Ferner legte er besonderes Gewicht auf die Erlangung des Befähigungsnachweises. Zu diesem Punkte beschloß die Versammlung unter anderem:

" an dem Programm des allgemeinen deutschen Hand­werkerbundes unentwegt festzuhalten, und empfiehlt regen Anschluß an unseren rheinischen Handwerkerbund." Sie spricht den Wunsch aus, daß dem Handwerker­bunde diejenigen Fragen überwiesen werden, welche eine Aenderung der Gesetzgebung erstreben, als da find Einführung des Befähigungsnachweises, Aenderung des Aktiengesezes, des Konkursgefeßes, und nach Andeutung des Herrn Finanzministers im preußischen Landtage, die Wohl­thaten der Reichsbank dem Handwerker zugängig zu machen u. s. w."( Arbeiterverbände werden bekanntlich als politisch aufgelöst, wenn sie sich mit Aenderung der Gesetzgebung" beschäftigen.)

Der Streik der Korbmacher Berlins   dauert fort.

gliederzahl ist infolge mehrmaliger Beitragserhöhungen außeror-| Mit kollegialischem Gruß J. A.: Wilhelm Kerstan, Lübbenerstr 4, bentlich schnell zusammengeschmolzen, wozu anch die Ueberzeugung Ferdinand Grothmann, Stettinerstr. 19a, zur Zeit im Zentralbureau, der Arbeiter beigetragen haben mag, daß sie alsbald zwangsweise Dresdenerstr. 116. zur staatlichen Invaliden- und Altersversicherung herangezogen werden. Um die Bilanz herzustellen, würde eine neue Beitrags­erhöhung von 662/3 pt. erforderlich sein. Aller Wahrscheinlichkeit nach werden die bereits anerkannten Invaliden voll abgefunden werden, wenn auch durch Kapital statt durch Rente; die noch zah= lenden Mitglieder aber werden etwa 20 pt. der gezahlten Beiträge zurückerhalten. Ein gutes Andenken wird die vielgenannte Kaffe nach feiner Seite hinterlassen.

Tischler Berlins  , versäumt es nicht, dem Fachberein beizu treten! Wir sind bestrebt, das Gewerk zu heben durch Wahrung der Interessen der Mitglieder, Rechtsschutz in gewerblichen Streitig= teiten, wissenschaftliche Vorträge, eine reichhaltige Bibliothek mit den Abkehrscheine und Kennzeichnung der Arbeiter. Das Wochenblatt" Kohle und Eisen" theilt mit: Es ist dugendmal besten Werken und einen immer mehr zur Geltung kommenden zu unserer Kenntniß gelangt, daß bei Nachsuchung von Arbeit ein Arbeitsnachweis, außerdem Unterstüßung in Noth! Das bietet Blick auf den Abkehrschein genügt hat und der Arbeiter Euch schon heute der Verein, trok seiner beschränkten Mitglieder bekam die barsche Antwort:" Sie bekommen hier keine Arbeit." zahl. Viel mehr könnten wir leisten, wenn Ihr Alle dem Verein Es ist auch vorgekommen, daß ein Beamter zu einem sonst gut beitreten wolltet! gelittenen Arbeiter sagte: Auf diesen Abkehr darf ich Ihnen keine Arbeit geben."" Sie erhalten auch anderswo feine Arbeit." Und so kam es auch thatsächlich. Es muß also da doch unzweifel­Ein Fachverein der Klempner Berlins   hat sich gebildet. haft ein, wenn auch sehr geringes, Zeichen vorhanden sein, wenn Es ließen sich bereits ca. 300 Klempner aufnehmen. Aus der sonst die Abkehr nichts merklich Verdächtiges enthält. Daß zudem Vorstandswahl gingen folgende Kollegen hervor: G. Schulz, erster noch die Konduitenlisten und die Telephone die weiteren Lücken Vorsitzender; W. Neumann, zweiter Vorsitzender; R. Lemm, erster ausfüllen, wollen wir nur nebenbei erwähnen." Wir fürchten, daß Schriftführer; Kliche, zweiter Schriftführer; 2. Förster, erster es bei den Quittungskarten der Altersversicherung ähnlich Staffirer; Pitschmann, zweiter Kassirer; M. Schmidt, F. Schneider Der IV. Rhein. Handwerkertag empfiehlt zu Erreichung ergehen wird. und O. Prasse als Revisoren. ( des obligatorischen Befähigungsnachweises) die Anwendung Reichskommiffion und Arbeiterwahlverein. Die Reichs­aller statutarischen Mittel, insbesondere bei den Wahlen kommission hat entschieden, daß die Auflösung des Offenburger Erledigte Vorstandswahlen: für eine möglichst aus dem Handwerkerstande entnommene Arbeiterwahlvereins endgiltig bestätigt wird. Die Reichskommission Verein zur Wahrung der materiellen Interessen der Steins Vertretung im Land- und Reichstag energisch einzutreten, sowie das energische einheitliche Eintreten für handwerker- glaubt, daß die Voraussetzung des§ 1 Abs. 2 des Sozialisten- träger: Rennthaler als erster, Beeskow   als zweiter Vorsitzender; freundliche Kandidaten, welche im Sinne seiner Forderungen gesetzes vorliege und es sich um eine den öffentlichen Frieden Weber als erster, Kohl als zweiter Schriftführer; F. Schröder als gefährdende Thätigkeit handelte, als der Verein ein Wahlfomité erster; Friese als zweiter Kassirer; als Revisoren Steinberg, Kan­zu wirken gewillt sind. Des Weiteren erklärt sich der Rheinische Handwerkertag wählte und mit Geldmitteln unterſtüßte, deſſen Thätigkeit sozialisten- dale und Grimm. Zur Fachkommission sind Kohlstädt  , Wobsa, für Einschränkung der Frauen- und Kinderarbeit gesetzlich( durch Verbot seiner Wahlflugblätter) beanstandet Wernau  , Furchner, Lehmann, Gebhardt, Krähm und Schlüter ge­in den Fabriken, weil diese geeignet ist, Sitte und Moral werden mußte, ohne daß der Wahlverein diese Thätigkeit öffentlich wählt worden. zu untergraben."( Das Handwerk" scheint demnach ungestört mißbilligt hätte. weiter Frauen und Kinder ausbeuten zu sollen!) Sonst wandte man sich gegen Sonntags- und Ge­fängnißarbeit, ferner gegen die Civilarbeit in Militär­werkstätten" in der gewohnten Weise.

Bentral- Kranken- und Sterbekasse der Tischler Deutschlands  

Auf die Zahl der Mitglieder vertheilt, ergab sich folgendes Gesammtbild der Kassenverhältnisse:

Mitglieder Vermögens­stand

pro Mitglied

Jahr

zahl

1879

2867

M.

6 696,88 m. 2,51

1880

4162

"

14 122,38

3,34

"

1881

6662

14 759,02

"

"

1882

11 352

27 136,20

2,13 2,40

"

"

1883

24148

H

59 901,25

2,48

"

1884

70 187

157 944,10

2,22

п

"

1885

70921

264 471,62

3,72

"

"

1886

74 338

393 592,03

5,28

"

"

1887

71 664

1888

71 678

"

"

"

506 427,87 7,- 726 298,04 10,13 Bon den in Rechnung gestellten Strankengelderr, im Betrage von Mt. 2 432 599,32, wurden an die Mitglieder M. 2 289 716,73, an die Angehörigen derselben M. 2078,60 und an die Kranken­anstalten M. 140 803,99 gezahlt.

Politisches und Sozialpolitisches.

Ueber den Entwurf eines Ersazes für das deutsche Sozialistengeset sollen, wie es heißt, während der Ferien des Bundesraths vertrauliche Verhandlungen der Regierungen gepflogen werden, so daß bei dem Wieder­zusammentritt des Bundesraths bereits eine Verständigung erzielt sein und die Vorlage frühzeitig an den Reichstag  gebracht werden könnte.

In Lübeck   hat man- Arbeiterversammlungen

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Fachverein der Kernmacher: Erster Vorsitzender Alfred Schmidt, zweiter Vorsigender Karl Lehmann, erster Schriftführer Der Pariser Gemeinderath hat eine neue, er- Max Böhm, zweiter Schriftführer Theodor Gent, Kassirer Richard giebige Einnahmequelle erschlossen. Die auf den drei der Arbeits- Nachweis- Kommission Reinhold Haase, Richard Binschke, Binschke, Reviſoren Friz Piezer, Heinrich Müller, Wilhelm Hübner. Stadt gehörigen Rennbahnen von den gegenseitigen Paul Fritsch  , Anton Krause, Louis Harré, Mar Richter. Wetten erhobene Steuer hat im Jahre 1888 nicht weniger als 903 000 Fres. eingetragen. Hiervon sind 180 000 Fr. für Unterbringung skrophulöser Kinder am Meere bestimmt

worden.

vor.

In einer der letzten Sizungen des Apanagen- Aus­schusses des englischen Unterhauses legte der erste Lord des Schazamtes, Smith, einen Ausweis über alle von der Königin seit ihrer Thronbesteigung erzielten Ersparnisse Darnach belaufen sich dieselben im Ganzen auf 750 000 str.( 15 Millionen Mark). Troßdem muß für die Prinzen und Prinzessinnen beim Parlament gebettelt werden, wenn irgend eine Heirath bevorsteht. Und das Unterhaus zieht natürlich ganz beglückt, von sovieler Gnad' entzückt" den Beutel des Volkes.

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Verein zur Wahrung der Interessen der Miether des wurden gewählt die Herren Heitmann, Gleinert, Marten, Geschefsky, Nordens Berlins  : Als neue Vorstandsmitglieder des Vereins Abenroth, Lüßow, Neubert, Raschte und Habeniz.

Fachverein der Gärtner Berlins  : Büchner als erster, Cafsuben als zweiter Vorfizender, Krause als erster, Nohlus als zweiter Kassirer, Küchle erster, Plieffe als zweiter Schriftführer, Meginger als Beisitzender und Bibliothekar, Abromeit, Mielenz und Grosser als Revisoren. Dem Verein traten 152 Mitglieder bei.

Fachverein der Former: Erster Vorsitzender Louis Müller, Tegelerstr. 13; zweiter Vorsitzender Louis Stopsad; erster Staffirer Franz Wichmann, Fennstr. 17; zweiter Kassirer Schöbel; erster Schriftführer Robert Steinmez; zweiter Schriftführer Rogan. Als Revisoren wurden die Kollegen Stein, Tauschel und Ulrich, sowie Schäfer und Roland gewählt.

Allgemeiner dentscher Sattlerverein: Mauerer erster, Giese zweiter Vorsitzender; Matschulat erster, Grube zweiter Saffirer; Reglaff, Hannemann und Meyer Beifizer.

Allgemeiner Metallarbeiterverein: Hartmann, Reichen= bergerstr. 73, 1. Vorsitzender; Stellvertretender Vorsigender Unger, Kesselstr. 20; Kassirer Klein, Ritterstr. 15; Schriftführer Rieger, Prinzenstr. 79; 2. Protokollführer Mingau, Louisenufer 39.

Die Dresdner   Arbeiter, welche seit einiger Zeit die Parole ausgegeben hatten, das in der Gambrinus- Brauerei herge­Freie Vereinigung der Maurer und Fachgenossen: 1. Vor­stellte Bier nicht mehr zu trinken und alle diejenigen Restaurationen zu meiden, in denen dieses Bier verschänkt wird, haben mit dieser figender Karl Freidant. 1. Raffirer Wilhelm Schulz. 1. Schrift­Maßregel einen vollständigen Sieg davongetragen. Die führer Franz Schwabe. Vorsitzender, Kassirer, Schriftführer- für den Gambrinus- Brauerei, die sich bisher geweigert hatte, ihre Säle zu für den Osten: v. Salewsky, Hermann Holz, Tasch; Arbeiterversammlungen herzugeben, hat dem von den Arbeitern Süden: Gustav Raschke, Hermann Sprund, Franz Schulz. für ausgeübten Drucke nachgeben müssen, und in dem Trianonsaale der den Westen: Franz Wilfniß, Ernst Henze, August Orlowsky.- Brauerei haben nunmehr bereits riesige Arbeiterversammlungen für den Norden: Friz Müller, Karl Schulz. stattgefunden.

In den Städten Plauen  , Delsnitz, Adorf, Mark neukirchen, sowie in sämmtlichen Dörfern des 23. fächs. Wahl­kreises wurde am Morgen des 7. Juli ein Flugblatt verbreitet, welches den Wählern die reaktionäre Thätigkeit des Staatsanwalts Hartmann im Reichstag vor Augen führte und zur Wahl des Arbeitercandidaten Kaden aus Dresden   aufforderte.

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1

Offenbacher Frauenkasse, Verwaltung III: Vorfizender Dolz, Bergstr. 80, Querg. part.; Kassirer Warneck, Kürschner, Bernauerstr  . 43; Kontroleur Brinkmann, Soldinerstr. 28, part.; Beifiserinnen Frau Piele, Fr. Grünewald und Fr. Strauch.

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Verein der Maschiristen und Heizer. Sonntag,

den 21. d. Mts., Vormittags 10 Uhr, im Hauptgebäude der Aus­stellung für Unfallverhütung, Saal Y 3, Vortrag über:" Die Dampffessel und Dampfkessel- Ausrüstungen auf der Unfallver­hütungs- Ausstellung". Den Vortrag hält Herr Oberingenieur Max Krause. Nach Beendigung des Vortrages Besichtigung der Kesselhäuser, worin sich die Gegenstände befinden, welche der Vortrag berührte.

Sterbekasse von Arbeitern der Berliner   Maschinen= bau- Aktien- Gesellschaft( vorm. 2. Schwarzkopff). Sonnabend, Haussuchung. Am Montag Mittag zwischen 12 und 2 Uhr den 27. Juli, Abends 81/2 Uhr, im Lokale des Herrn Stümfe, fand in Berlin   eine Haussuchung nach verbotenen Schriften bei Ackerstr. 123, Generalversammlung. dem Bauarbeiter Karl Wallenthin, Liebenwalderstraße 51, statt. Kranken- und Begräbnißkasse des Vereins sämmt= Resultat: null. Bei dem Stellmacher Wilhelm Singert wurde licher Berufsklassen( Verwaltungsstelle III). Mitgliederver= Freitag voriger Woche nachmittag 1-3 Uhr gehaussucht. Die sammlung am Sonnabend, den 20. Juli, Abends 8 Uhr, Brunnen= wohl zur Erschwerung von Beamten nahmen eine Anzahl Eremplare des" Sozialdemokrat" straße 38. aus dem Jahre 1884-85 sowie eine Sammlung älterer sozial­eine Polizeiverordnung demokratischer Schriften mit, ebenso seine ganze Privat- Kor­erlaffen, die für Versammlungsräume u. a. festsetzt, daß respondenz. außer den freizuhaltenden Gängen für jede Person einschließlich der Stühle, Bänke und Tische eine Grund= fläche von mindestens 0,75 Qu.- Meter vorhanden sein müsse. Fast keines der den Arbeitern noch zur Verfügung Dachdecker- Kongreß! Am 22. und 23. Juli stehenden Lokale dürfte den jetzt gestellten Anforderungen genügen; schon haben die Tischler, Schneider und andere findet in Halle a. S. der Kongreß sämmtlicher Dachdecker Deutschlands  Gewerke ihre bisherigen Vereinslokale räumen müssen. statt mit folgender Tagesordnung: 1. Gründung eines Verbandes Volksversammlungen, z. B. vor den Reichstagswahlen, der Dachdecker Deutschlands  . 2. Regelung des Organs als Verbands­find, wenn von unbeliebter Seite einberufen, einfach un- organ. möglich. Nach dem famosen Vereinsgesetz diese Verordnung! Die freie Stadt Lübeck   macht entschieden Fortschritte auf der Bahn der Reaktion.

Gewerkschaftliches, Versammlungen.

Den Mitgliedern der Zentral- Kranken- und Sterbe Tischler u. f. w., örtliche Verwaltungsstelle

faise der Tischler u... w., Berlin   C., zur Nachricht, daß die Zahlſtelle 5 von der Hornstr. 11

nach der Wartenburgstr. 16 bei Bohnsack verlegt ist, woselbst jeden 3. Die Lage der Dachdecker von früher und jetzt. Sonnabend von 8-10 Uhr Beiträge entgegen genommen werden. 4. Situationsbericht.

Generalver=

Zentral- Kranken- und Sterbekasse der Tischler und anderer gewerblicher Arbeiter. Berlin   A. Der Bevoll= An die deutschen Müllergesellen! Kollegen! Der am mächtigte F. Haseloph wohnt jetzt Grünauerstr. 4, vorn 4 Treppen, 9. und 10. Juni in Eisenach   abgehaltene Müllergesellen- Kongreß und sind alle Krant- sowie Gesundmeldungen dorthin zu richten. ist stark besucht gewesen. Es waren durch 17 Delegirte 1000 Müller- Berliner   Sanitätsverein für Arbeiter beiderlei Ueber das Verhältniß der Welfen zum Zentrum gesellen vertreten und wurde der einstimmige Beschluß gefaßt, einen Geschlechts. Donnerstag, den 25. Juli, Abends 81/2 Uhr, in schreibt der Berliner   Korrespondent der Frankf. 3tg.: Es fizen Berband deutscher Müllergesellen zu gründen, mit aller Gratweils Bierhallen, Kommandantenstr. 77-79. im Reichstage überhaupt 6 Welfen", die sich bekanntlich Deutsch  - Entschiedenheit für die Intereffen desselben einzutreten, sowie mit fammlung. Fachverein der Buchbinder und verw. Berufsge= Hannoveraner nennen; in ihrer besten Zeit haben sie 10 oder 11 allen gefeßlich zulässigen Mitteln für denselben zu agitiren. Mandate innegehabt. Von diesen sechs Herren sind nur vier Kollegen! tretet alle ein in den Verband; wir müssen einen Genossen. Heute Abend 9 Uhr, Generalversammlung, Annenstr. 16. Allgemeine Kranken- und Sterbekasse der Metall­Hospitanten des Zentrums, der Freiherr Langwerth von Simmern, danken haben und der sei: unsere Lage zu verbessern. Geschlossen Sonnabend, der bekannteste Vertreter der Partei, hat ihm niemals als Hospitant sind wir alles, einzeln Nichts! Ueberall regt sich's in unserem arbeiter( E. H. 29, Hamburg  ) Berlin   I. angehört. Es ist auch keine seltene Erscheinung, daß die wenigen Gewerbe, jeder Geselle schüttle seinen Schlaf ab; wir sind ge- den 20. Juli, Abends 8 Uhr, Mitgliederversammlung, Lichter­welfischen Abgeordneten sich in gewissen Fragen, in denen das zwungen uns zu vereinigen, um ein menschenwürdiges Dasein felderstr. 8,( Restaurant Winter). Offenbacher Frauenkasse, Verwaltung I:( Papke) Zentrumt die Regierung unterſtüßt, von diesem trennen. Die Herren führen zu können. Wir müssen die 18 stündige Arbeitszeit find ausgesprochene Freihändler und haben, obwohl fie fast alle abschaffen. Mit einem herzhaften Glück zu" grüßt alle Kollegen Sonntag, 21. b. M., Nachm. 32 Uhr, Versammlung bei Wendt, Großgrundbefizer sind, gegen die neue Wirthschaftspolitik und ver- von nah und fern Louis Pezold, 1. Vorsitzender des Verbandes Dresdenerstr. 116. Vorstandswahl. Mitgliedsbuch legitimirt. wandte Gefeße, wie z. B. das Branntweinsteuergesetz, gestimmt. deutscher   Müllergesellen, Eisenach  , Katharinenſtr. 62. Sie haben ebenso gegen die Reaktion auf gewerblichem Gebiete gestimmt, die bekanntlich vom Zentrum ausging, sie haben sich nie für das Sozialistengeset gewinnen lassen und sind auch mili­tärischen Forderungen gegenüber in der Opposition geblieben.

"

Maurer Deutschlands! Zwar ist am 3. Juli der General­streik aufgehoben worden, aber damit ist unsere Bewegung durchaus noch nicht zu Ende. Wir hatten in einer Resolution die Familien­väter aufgefordert, nach Berlin   zurückzukehren, daran aber das be=

Briefkasten.

Zur Unterstützung der streifenden Bergleute sind eingegangen: 2. Knauer Mt. 7,20 Rest vom 6./7. 4,70 Summa: Mt. 11,90.

Lehe  . Bei Doppelwährung können Silber und Gold in

Wie der Kreuzztg." aus Kiel   gemeldet wird, macht rechtigte Verlangen geknüpft, daß Jeder, der nicht an Berlin   gebunden, in Marinekreisen eine angebliche Bestechungsaffäre fern zu bleiben habe. Diese dringende Aufforderung ist leider durch gleicher Weise unbeschränkt zur Zahlung und Prägung verwendet großes Aufsehen. Ein Schiffsbau- Oberingenieur soll bereits aus nicht befolgt worden. Seit einigen Tagen hat sich der Zuzug werden. Bei Goldwährung braucht man bekanntlich nur 20 Mark verhaftet sein. Es scheint hiernach, als sollte die Zahl- so gehäuft, daß er bedenklich für den Ausgang unserer gerechten in Silber anzunehmen.( Die unverkauften alten Thaler machen meisterangelegenheit ein Gegenstück in der Marine finden. Sache zu werden anfängt. Sollen wir eine Niederlage erleiden? allerdings noch eine Ausnahme, man muß sie noch immer in be­Das wird keiner von Euch dulden wollen. Wir werden und liebiger Summe annehmen.) Durch Doppelwährung würden die Hauptstaaten natürlich viel aufnahmefähiger für Silber werden Die Hirsch- Duncker'sche Verbands- Invalidenkasse wird Ver fich auflösen, wenn die für den 8. September einberufene General- müssen den Sieg davontragen. Deshalb ist es nothwendig, den wie jezt, wo man nur noch Silber- Scheidemünze prägt.- versammlung, dem Antrage des Vorstandes zustimmt. Die Mit- Zuzug streng fernzuhalten. Das ist die beste Unterſtügung. einsrecht" erscheint später als Heft der Arbeiterbibliothek". Bevantwortlicher Redakteur: Max Schippel  , Berlin.- Druck und Verlag: T. Posekel, Berlin   2. O., Dranienstraße 23.