-

der neu hinzuftrömenden Genossenschaftsglieder richten. kräfte mehr als die Konkurrenzgeschäfte gewinnen, und daß gewisse Genossenschaften ihre Mitglieder zu ökono­Denn wäre das nicht der Fall, so könnten nicht alle, wenn es in ihrer Hand liegt, wie viel neue Mitglieder fie mischen Herrschern der übrigen erheben, wäre dadurch ein welche in die Affoziation eintreten wollen, Aufnahme finden, annehmen wollen, so wird ihre Position auf dem Markte für allemal ausgeschlossen. Sobald die Verkaufsfreiheit die Bewegungsfreiheit, dies Fundament der Herzka'schen mit wachsendem Reichthum immer günstiger. Sie werden nicht mehr existirt, versteht es sich ferner von selbst, daß Utopie, wäre vernichtet. Wird aber die Maschinerie nach als geschlossene Gesellschaften ihre Konkurrenten je länger die Regelung der Produktion nicht mehr den Genossen­dem Bedarf der neuen Mitglieder erhöht, so bedeutet das je mehr zurückdrängen, den Markt beherrschen und durch schaften, sondern der Gesellschaft zufällt, daß die Organe keine Entfaltung sondern eine grenzenlose Verschwendung den von ihnen diktirten Waarenpreis die Konsumenten aus dieser den voraussichtlichen Gesellschaftsbedarf an allen der Produktivkräfte, die alles bisher Dagewesene übertrifft. beuten. Mit der Zeit wird die alte Spaltung zwischen Waaren zu berechnen und danach die Vermehrung der So und so viel Maschinen in den übrigen Assoziationen, Arm und Reich erneuert sein, und die Freiländische Orga- Produktionsmittel und die Vertheilung der Arbeitskräfte aus welchen die Arbeiter in die gewinnreicheren herüber- nisation mündet in die alte kapitalistische. Die reichen zwischen den verschiedenen Branchen zu bemessen haben. gegangen, bleiben unbenußt liegen, während andererseits die Assoziationen kaufen die übrigen aus und drücken deren Da der Ertrag vertheilt wird, ist Ueberproduktion und kostspieligsten Umbauten und Neuanschaffungen in den be- Mitglieder zu besiglosen Proletariern, die sich wieder selbst Brachliegen der Produktionskräfte unmöglich gemacht. Ein folches Eingreifen des Staates, welches die soziale Gleich­vorzugten Genossenschaften nothwendig sind. Die Vergeu- auf dem Markt feil bieten müssen, herab. dung innerhalb der Produktion und darum der Abstand Noch eine dritte Möglichkeit wäre denkbar. Wenn heit und die volle Entfaltung der ganzen Produktion zwischen dem, was produzirt werden könnte, und dem, was weder die neu hinzuströmende Mitgliederzahl einer Asso- sichert, wird aber nicht von Herzka, sondern vom So­wirklich produzirt wird, müßten grenzenlos sein. ziation noch der alte Stamm derselben über die Vermeh- zialismus befürwortet. Darum ist es auch gut, sich die Widersprüche in rung der Produktionsmittel und Arbeitsgenossen entscheidet, so könnte der Staat, das oberste Organ der Gesellschaft, Freilands Utopien ausführlich klar zu machen, weil die darüber bestimmen. Aber seine Anordnungen würden Erkenntniß dieser Widersprüche gieichzeitig zu der Einsicht gleichfalls die Bewegungsfreiheit der Bürger hemmen und führt, daß nur eine sozialistische Organisation dieselben zu den Assoziationen einen verhältnißmäßig abgeschlossenen Cha- überwinden vermag. Herr Herzka als Nationalökonom, als Utopist, als rafter geben, der dann die Vorbedingung für eine mono­Die Bewegungsfreiheit würde zur Verschleuderung der polistische Klassenentwicklung bildet. sozialer Organisator ist ein vortreffliches Objekt, um den Produktivkräfte und so zur Armuth führen, aber die Gleich- Nur in einem einzigen Falle würde das Eingreifen ehernen Zusammenhang und die Folgerichtigkeit des sozia­heit aller, wenn es auch die Gleichheit der Armuth wäre, des Staates die Keime jeder Klassenbildung ersticken und listisch proletarischen Gedankenkreises experimentell zu er= bliebe gewahrt. Hat dagegen der alte Stamm der Asso- gleichzeitig alle Produktivkräfte in ununterbrochene Thätig- proben. Jeder Versuch, diesen Kreis abzuändern, führt den ziationsmitglieder zu entscheiden, um wie viel die Produk keit seßen: dann, wenn er nicht nur die Bewegungsfrei­tionsmittel erweitert und damit die Zahl der Arbeits- heit, sondern auch die Verkaufsfreiheit aufhübe. Wenn Herrn in die blaueste Utopie, in die krassesten Unmöglich­genossen erhöht werden soll, so ist der unsinnigen Schleu- nämlich die von den Genossenschaften hergestellten Produkte lichkeiten. Ebensowenig wie dem Teufel, kann man dem derwirthschaft allerdings ein Riegel vorgeschoben, aber gleich von ihnen nicht verkauft werden dürften, sondern dem Sozialismus einen Finger geben. Die ganze Hand oder Proletarier, jedes zeitig wird die Bewegungsfreiheit gehemmt, und die Keime Staate anheimfielen, der sie unter die Gesammtheit der oder gar nichts, Bourgeois eines neuen Ausbeuter und Klassensystems müssen sich Bürger zu vertheilen hätte, dann müßte der Ertrag von Vermitteln oder Zusammenschweißenwollen verläuft in halt­schnell entwickeln. Denn wenn einzelne Genossenschaften Jedermanns Arbeit unabhängig von der Beschaffenheit der lose Phantastik. Lesen Sie Marr, Herr Herzka! durch Zufall, bessere Maschinerie und tüchtigere Arbeits- Afsoziation, in welcher er arbeitet, sein. Die Möglichkeit,

Das einzige Gute bei einer solchen selbstmörderischen Drganisation wäre, daß wenigstens die Bildung neuer pri­vilegirten Klassen energisch verhindert würde. Keine er folgreiche Assoziation könnte ihren Mitgliedern, da diese nicht zu einer abgeschlossenen Gesellschaft verbunden sind, ein Monopol des Reichthums verschaffen.

=

Franz Beyer,

Prinzessinnenstr. 15( am Moritzplatz)

empfiehlt:

Punsch- Effenzen pro Liter 1,50. Glühwein- Effenzen

"

1,50.

Bei 5 Liter pro Liter Mk. 1,25.

Cigarren u. Tabake

reichhaltiges Lager

von

0. Klein. 15. Ritterstraße 15.

[ 40

Daselbst Zahlstelle der Gürtleru.Bronceure( E.H.60.)

Empfehle den Genossen meine zum

Minimal- Schn

der Berliner   Tabakarbeiter verfertigten Cigarren.

Wilh. Boerner, Ritterstr. 108, d. 2. Haus v. d. Prinzenstr. Berlin  

S., City- Paffage, Laden 14,

Dresdenerstr. 52/53 eröffnete ich eine

Buchhandlung für Arbeiter.

3ch führe befonders:

1. Sämmtliche Werke aus dem Berlage von 3.§. W. Diet in Stuttgart  .

2. Berliner   Arbeiterbibliothek.

3. Alle für den Arbeiter wichtigen Gefeze in den zweckmäßigsten Ausgaben.

4. Weltgeschichten

5. Billige und gute Conversations- Legita und Fremd wörterbücher.

6. Populäre naturwissenschaftliche Werke.

7. Moberne realistische Romane und Dramen von: 3ola, Daudet  , Goncourt, Maupassant  , 35sen, Björnson, Kielland, Strindberg, Krogh, Garborg, Dostojewski  , Tolstoi  , Turgenieff, G. Hauptmann  , M Kautsky u. a. m.

8. Die Klaffiter. Theilzahlung geftattet. Jedes Buch wird auf Wunsch schnell besorgt. Ein­richtung ganzer Bibliotheken für Fachvereine. Berfandt nach auswärts franco. Colporteuren hoher Rabatt.

R. Baginski, Buchhandlung,

City- Passage.

Die seit 1877 bestehende, weitbekannte

Uhrenfabrik

von

Max Busse

157. Invaliden- Strasse 157,

neben der Markthalle,

verkauft jetzt sämmtliche Uhren zu bedeutend herab­gesetzten Preisen. Für jede Uhr wird reelle Garantie geleistet.

Grosse Abschlüsse mit Pforzheimer   und Hanauer Fabrikanten ermöglichen derselben Firma den Verkauf von

Gold-, Silber-, Granaten- u. Korallenwaaren

zu fabelhaft billigen Preisen.

Spezialität: Ringe.

Reparaturen an Uhren und Goldsachen werden auf das Gewissenhafteste ausgeführt.

C. Wildberger Tapezirer u. Dekorateur.

Kommandantenstr. 60, empfiehlt sich zur Anfertigung von Polster- und

Dekorationsarbeiten. Garnituren und Sophas stets zur Ansicht bereit.

E. M.   Wilschke,

Junkerstraße 1.

Cigarren- und Tabakshandlung.

Russische u. türk. Zigarretten in größter Auswahl.

Roh- Tabak. Sumatra  

in jeder Preislage. Blitar, Java- llmblatt 115-120 Bf. Domingo 95-115 Pf. Brafil, Java Einlage, sowie alle im Handel befind= lichen Sorten zu billigsten Preisen bei reeller Bedienung.

H. Herholz, 145. Brunnenstr. 145.

Bekanntmachung.

Allen Bekannten und Genossen zeige hiermit an,

Albert Auerbach, baß ich zum 1. Februar cine

Berlin S.  , Kottbuser Damm 7.

Schuh- und Stiefel- Lager

für Herren, Damen und Kinder. Reelle Bedienung. Feste Preise.

Wendt's Restaurant

Dresdenerstraße 116. Inh. W. Gründel, Arbeitsnachweis für Maler, Tischler, Schlosser, Buchbinder, Drechsler, Töpfer, Möbelpolirer und Sattler.

Reichhaltiger Frühstücks, Mittags: und Abendtisch.

Speisen à la carte zu jeder Tageszeit, sol. Preise. Borzügliches Weiß- und Bairisch- Bier. 2 franz. Billards und 2 Kegelbahnen stehen zur Verfügung.

Zeitungsspedition

von Volksblatt, Volkstribüne und Arbeiter­Bibliothek eröffne und bitte ich mich in meinem Vorhaben unterstüßen zu wollen.

6. Runge, Colbergerstr. 23. Verein der Klempner Berlins  und Umgegend. Dienstag, den 14. Januar, Abends 8 Uhr, im Vereinshaus Süd- Ost, Waldemarstr. 75.

Versammlung

Tages Ordnung:

1. Vortrag des Herrn Dr. Bruno Wille. 2. Diskussion.

3. Aufnahme neuer Mitglieder.

4. Verschiedenes.

Gäste haben Zutritt.

-

-

Empfehle meinen werthen Freunden und Genossen sowie den Lesern dieses Blattes mein Cigarren- Geschäft.

Carl Lehmann  . Brunnenſtr. 83, dicht am Humboldthain.

Verein der Sattler und Fachgenossen.

Dienstag, den 14. Jantar, Abends 8% Uhr, in Deigmüller's Salon,

Alte Jakobftr. 48a. Geschlossene Mitglieder Versammlung

Tagesordnung:

1. Bericht des Vorstandes, der Arbeitsver= mittelung und des Bibliothekars.

2. Abrechnung vom IV. Quartal.

3. Wahl des gesammten Vorstandes.

4. Wahl der Revisoren.

5. Ersagwahl der Arbeitsvermittler.

6. Verschiedenes und Fragekasten. Aufnahme neuer Mitglieder. Mitgliedsbuch legitimirt. Das Erscheinen eines Jeden ist Pflicht. Der Vorstand. Billets zu dem am 15. Februar in der Brauerei Koffer, Taschen, Mappen, Tornister für Friedrichshain   stattfindenden Maskenball gelangen

Bei Bedarf von:

Saben und Mädchen, Hosenträger, Cigarren

Etui, Portemonais, Schlittschuhriemen 2c. überhaupt sämmtliche Sattlerartikel, bitte die

Genossen sich meiner zu erinnern. Auch jede Art Polsterarbeit,

sowie Reparaturen, werden gut und billig aus­geführt.

Gustav Aßmann,

Sattler und Tapezierer. Schlegelstr. 33( Ecke der Chausseestr.)

Der Arbeitsnachweis

des Fachvereins der Schloffer und Berufsgenossen

befindet sich im Süden Dresdenerstr. 116 im Restaurant bei Gründel( früher Wendt) im Norden Anklamerstr. 44 bei Nürnberg  .

Die Arbeitsnachweisvermittelung geschieht für Meister und Gesellen auch für Nichtmitglieder unentgeltlich. Die Adressenausgabe erfolgt an Wochentagen von 8-10 Uhr Abends. Sonntags von 10-12 Uhr Vormittags.

Die Kommission.

Allgemeiner

Metallarbeiter- Verein

Berlins   und der Umgegend. Sonntag, den 12. Januar, Vormittags 10 Uhr, in Jordan's Salon, Neue Grünstr. 28.

General- Versammlung.

Tagesordnung:

1. Rechnungslegung des Kassirers und Bericht der Revisoren.

2. Rechenschaftsbericht des Vorstandes und der Kommissionen.

3. Neuwahl der ausscheidenden Vorstands­Mitglieder und der Revisoren.

4. Antrag auf Einrichtung eines ständigen Arbeitsnachweise- Bureaus, und einer monatlich im Centrum Berlins   stattfinden beschließenden Mit­glieder- Versammlung.

5. Antrag auf Verlegung der Wahlperioden der Kommissionen.

6. Endgültige Beschlußfassung über die Ge­schäftsordnung des Vereins.

zur

der

Ausgabe.

Verein zur Regelung gewerblichen Verhältnisse der Töpfer Berlins  . Donnerstag, den 16. Januar, Abends 7 Uhr, in Silber's   Salon, Schwedterstr. 24. Große

Mitglieder Versammlung.

Tages- Ordnung:

1. Verschiedene Vereinsangelegenheiten.

2. Vortrag. Ueber die Entstehung der deutschen Gewerkschaftsbewegung.( Referent: Herr Zubeil.)

Gäste willkommen.

Um zahlreiches Erscheinen bittet

Der Vorstand. NB. Bücher zu Haushaltungs- Budgets werden ausgegeben.

Verein zur Wahrung der Interessen der Schuhmacher Berlins  .

Montag, den 13. Januar, Abends 81/2 Uhr, in Feuerstein's Salon, Alte Jakobstr. 75. ( Gartensaal.)

Versammlung

Tagesordnung:

1. Vortrag des Herrn Türk über: Die länd= liche Arbeiterfrage.

2. Diskussion.

3. Verschiedenes und Fragekasten.

Gäste willkommen. Aufnahme neuer Mit­glieder.

Die in der Eiskeller- Versammlung aufgenomme­nen Mitglieder werden ersucht, die Bücher ab­zuholen. Der Vorstand.

Freie Vereinigung aller in der chirurgischen Branche beschäftigten Berufsgenossen. Dienstag, d. 14. Januar, Abends präzise 9 Uhr, im Restaurant Zemter, Münzstr. 11.

Generalversammlung.

Tagesordnung:

1. Kassenbericht des 4. Quartals. 2. Wahl des Vorstandes.

3. Verschiedenes und Fragekasten.

Es ist Pflicht eines jeden Mitgliedes in An­betracht der überaus wichtigen Tagesordnung zu erscheinen. Außerdem haben nur Kollegen Zus  tritt, die sich als Mitglieder aufnehmen laffen. Der Vorstand.

7. Ein Antrag aus der letzten Generalversamm­lung. Es ist Pflicht sämmtlicher Mitglieder zu er­scheinen. Mitgliedsbuch legitimirt. Neue Mit­glieder werden aufgenommen. Der Vorstand. Druck und Verlag: F. Posekel, Berlin   S. O., Dranienstraße 23.

Um zahlreichen Besuch sowie pünktliches Er­scheinen ersucht Der Vorstand. Berantwortlicher Redakteur: Max Schippel  , Berlin  .

-