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1. Beilage zum, Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Hr. 237.

Kommunales.

Stadtverordneten - Versammlung. Deffentliche Sigung vom Donnerstag, 8. Oktober, Nachmittag 5 Uhr.

Punkt auf der Tagesordnung.

ertheilt.

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Freitag, den 9. Oktober 1896.

13. Jahrg.

unseren Bemühungen bei dem Polizeipräsidium Glück, Man vergleiche mit dieser Sorgfalt die Behandlung, die so wird den Arbeitern außer der 15stündigen Sonntags man dem historischen Alten Reichstagsgebäude angedeihen schicht auch jede Woche ein freier Tag von 24 Stunden läßt. Sollte sich übrigens am Portal des Vorhofes nicht das erwachsen.( Beifall.) Im Sommer werden wir durchweg bei der Kameelrelief wieder anbringen lassen? zwölffstündigen Schicht verbleiben. An dem Maximum der Ruhe von 6 Stunden für die Defen müssen wir festhalten, das läßt Vereinen nach Ausstellungen, hat sich der preußische Verein zur Gegen die ,, Festreisen", die gemeinsamen Fahrten von fich technisch nicht ändern. selbst anführt, eine 24stündige Sonntagsschicht; außerdem hat zugleich beschlossen, eine Anregung zum gemeinsamen Besuch Paris hat, wie Herr Singer Beförderung des Gewerbefleißes energisch ausgesprochen und er find doch die Geldwerthe in Paris und London nicht der Bester Ausstellung abzulehnen, obgleich dem Verein ein die gleichen wie bei uns. Jedenfalls können wir als einzelne offizieller Empfang, Begrüßung durch Minister u. dal. in Aug­Berwaltung nicht plötzlich und einseitig mit einer Lohnerhöhung sicht gestellt waren. Woher tommt mit einem Male dieser vorgehen. Auch der Antrag Goldschmidt ist überflüssig. Der Kazenjammer? Im Grunde haben doch derartige Festreifen" Magistrat bedarf feines weiteren Stimulus in der Angelegenheit; von jeher selten zu etwas anderem als zum öden Amüsement gehen Sie über die Anträge zur Tagesordnung über!

gebracht.

gedient.

Die Fortsetzung der Debatte über den Antrag Singer betr. die Beseitigung der in den städtischen Gasanstalten üblichen 18 stündigen Sonntagsschicht steht als erster Der Verlauf der Angelegenheit ist bekannt; der Magistrat Der Verlauf der Angelegenheit ist bekannt; der Magistrat hat dem vor dem Berliner Gewerbegericht als Einigungsamt zu ftande gekommenen Bergleich am Mittwoch seine Zustimmung Vom Stadtv. Goldschmidt wird hierzu beantragt, dem Antrag Singer folgende erweiterte Fassung zu geben: Den Magistrat zu ersuchen, gemäß dem Beschlusse des Einigungsamts ungefäumt Schritte zu thun, um die in den städtischen Gas­anstalten alle 14 Tage übliche achtzehnstündige Sonntagsschicht zu befeitigen. Stadtv. Singer: Ich hatte geglaubt, daß zunächst die magistrats offiziöse Preßnotiz, daß der Magistrat dem Vergleich zustimme, hier offiziell wiederholt worden wäre; vielleicht ge schieht das noch. Der Antrag Goldschmidt, der meine volle Zu­stimmung hat, erscheint immerhin neben dem unsrigen überflüssig. Nun bedauere ich aber von meinem Standpunkte aus, daß die Ver- unsere Anträge sind nicht gestellt, um uns über Mißerfolge unserer Die Reichspoft, welche mit dem zwischen dem Postamt treter der Arbeiter in einer nach meiner Auffassung durchaus un- Partei hinwegzusehen. Will er unsere Siege in Gotha , in Hessen , Gewerbe- Ausstellung und Postamt 33 eingeführten Fahrraddienst nüßen Nachgiebigkeit sich mit der 13 stündigen Sonntagsschicht bei den Berliner Gewerbegerichts- Wahlen als Mißerfolge au- gute Erfahrungen gemacht hat, soll, wie berichtet wird, gegens einverstanden erklärt haben. Zuvor hätte ihnen doch der ſehen, ich habe nichts dagegen, ich wünsche mir nur immer wärtig erwägen, ob das Einsammeln der Briefe mit Hilfe des Nachweis der technischen Unmöglichkeit einer fürzeren dergleichen Mißerfolge. Ich spreche gegen den Uebergang Fahrrades zweckmäßig sei. Das Postamt Gewerbe- Ausstellung Sonntagsschicht erbracht werden müssen. Das ist nicht ge- zur Tagesordnung, um festzunageln, daß der Magistrat be wird bis zum 20. Oktober funktioniren. schehen. Ich bleibe dabei, daß die bescheidene Forderung absichtigt, von jetzt ab jeden Sommer die mehr als 12stündige Schicht fortfallen zu lassen und jedem Arbeiter neben der Ein neuer Kursus in der Färberei nebst Chemie und der 12stündigen Schicht lediglich eine Geldfrage ist. Die Zu 15stündigen Sonntagsschicht einen Ruhetag von 24 Stunden in Phyfit beginnt am Sonntag, den 11. Oktober, in der städtischen muthung, daß uns, speziell mir, obläge, die Mittel und Wege der betreffenden Woche zu gewähren.( Stadtrath Namslau: Wir höheren Webeschule. Der Unterricht soll in erster Reihe prat zur Verwirklichung meiner Wünsche anzugeben, lehne ich strikte ab. tönnen ja garnicht anders!) Das ist in dem bekannt gegebenen tischen Färbern und ferner auch anderen in der Färberei und Dafür haben wir eben eine Verwaltung; die muß sachverständig Extrakt des Vergleichs nicht angeführt. Niemand wird sich verwandten Branchen thätigen Personen, die für die Ausübung genug sein, diese Aufgabe zu erfüllen. Uebrigens bin ich, darüber mehr freuen als ich. wenn auch die Beweislast nicht verschoben werden foll, Hoffentlich ist mit dieser Er- ihres Berufes wichtigen theoretischen Kenntnisse der Färberei und leichterung feine Lohnverkürzung verbunden.( Stadtrath Nam 3 der elementaren Chemie und Physit gewähren. Sonntags vor­Iau: Natürlich ja! Heiterkeit.) Wenn es so ist, werden sich die mittags von 9-11 Uhr finden praktische Uebungen im Labora Arbeiter dafür bedanken; sie brauchen ihren Lohn( Buruf: torium und Dienstags und Freitags abends von 8-10 Uhr Vor­Um ihre Beiträge an die Partei zu bezahlen! Unruhe und träge statt. Das Schulgeld beträgt für das Halbjahr 15 M. Schlußrufe). Diese Absicht der Lohnverkürzung ist in der ganzen Auch in der Tagesabtheilung werden Färbereischüler unterrichtet. bisherigen Diskussion mit feinem Worte zum Ausdruck gekommen, Weitere Auskunft wird in den Tagesstunden in der Schule er. deshalb muß die Sache weiter erörtert werden, um volle Klarheit theilt, woselbst auch Anmeldungen entgegengenommen werden. zu schaffen.

Es wird ein Antrag auf Uebergang zur Lagesordnung ein­Das Haus Ecke König: und Heiligegeist: Straße wird Stadtv. Spinola( für den Uebergang zur Tagesordnung): jeßt abgebrochen. Am 18. März 1848 war der Major v. Preuß Die Sache ist nach den so überaus maßvollen und entgegen Befizer des Hauses. Das Woll behauptete, er habe Soldaten wenn ich den Kollegen Singer nicht so genau tennte, wenn ich Man stürmte das Haus und warf alle Möbel auf die Straße. fommenden Erklärungen des Stadtraths Namslau völlig erledigt. hineingebracht, welche die Barrikadenkämpfer beschossen hätten. nicht wüßte, welch ein prächtiger Kerl er ist( Heiterkeit), so würde Major v. Preuß vermachte später sein Besitzthum einer Invaliden ich fait vermuthen, er wolle sich mit diesen Anträgen für die Stiftung. Ein Schild an demselben besagte: Dieses Haus steht Zum treuen Preußen wird's genannt." jüngsten Mißerfolge seiner Partei in London und anderswo ent- in Gottes Hand schädigen. Der treue Preuße weicht jetzt einem modern kapitalistischen Stadtv. Singer: Herr Spinola kann sich beruhigen; Neubau.

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Der Antrag auf Uebergang zur Tagesordnung wird hierauf

angenommen.

01

Die unentgeltlichen Kurse für Chemie an der 8. Forts bildungsschule unter Leitung des Herrn Trinkaus beginnen Donnerstag, 15., und Montag, 19. Ottober( 7-9 Uhr). Montag: der Metalloide. Donnerstag: Die einfachsten Borgänge der or Einführung in die einfachsten chemischen Vorgänge und Chemie ganischen Chemie. Außerdem findet wieder der Besuch industrieller Etablissements, wie Gasanstalt, Glashütte, Brauerei Anmeldungen für jeden Kursus, auch schriftliche, nimmt täglich und dergleichen statt. Besondere Vorkenntnisse sind nicht nöthig. Herr Rettor Drehmann, hinter der Garnisonkirche, ent

gegen. Stadtv. Per 13 will die Forderung ablehnen, um auch bei Die Gerften und Hopfen- Ausstellung, die unter Mite dieser Gelegenheit gegen die Geltendmachung der obsoleten Konsistorial- und Visitations- Ordnung von 1578 zu protestiren. wirkung der Deutschen Landwirthschafts- Gesellschaft und des Stadtrath Meubrint nimmt sich der Vorlage an und Deutschen Hopfenbauvereins vom Verein Versuchs- und Lehr­schildert beweglich die Folgenschwere des preußischen Sieges von anstalt für Brauerei" in den Räumen der Brauerei Friedrichs Großbeeren. Wenn unsere Bäter damals besiegt und gefallen bain" veranstaltet ist, wird für das Publikum am Donnerstag wären, dürften heute auch viele von uns nicht unter den Lebenden eröffnet werden. weilen.( Heiterfeit.)

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überzeugt, daß es sehr leicht möglich wäre, die 18 stündige und auch die 15 stündige Sonntagsschicht zu beseitigen; wenn man den achtstündigen Arbeitstag für die Gasanstalts- Arbeiter ein­führte, würde sich blos alle 3 Wochen eine höchstens 12 stündige Schicht als nothwendig herausstellen. Kann man die Retorten Sonntags von 6 Uhr morgens bis 12 Uhr mittags ftill stehen lassen, so wird auch möglich es fein, fie auch von Mitternacht bis Montag früh 6 Uhr stehen zu lassen, und damit ist die zwölfstündige Schicht gegeben. Bliebe auf diese Weise einer Reihe von Arbeitern verwehrt, an dem betreffenden Sonntag mit ihrer Familie noch zu Mittag gemeinsam valentinirt zu sein, da er gerade auf Singer's Angriffe gegen Stadtv. Goldschmidt bedauert lebhaft, auf diese Weise zu essen, so wäre das für sie das kleinere Uebel. Mit einer solchen die freisinnige Berliner Stadtverwaltung gern mit Beispielen von Regelung des Betriebes wäre also wirklich das Ei des Columbus ge­funden. So unorientirt find wir hiernach nicht, wir haben uns sozialistischen Verwaltungen geantwortet hätte.( Heiterfeit.) mit den Dingen beschäftigt; sind unsere Vorschläge technisch un- einem Antrage des Magistrats zum Zwede würdiger Aus­An die Kirchengemeinde Großbeeren soll nach ausführbar, so möge die Verwaltung bessere bringen. Der Betrieb in den Gasanstalten fordert dringend die Einführung schmückung der der daselbst ein daselbst befindlichen Denkmalskirche des Achtstundentages. Nicht, daß ich damit sagen wollte, es Patronatsgeschent von 600 M. gewährt werden. folle nur 4 Stunden gearbeitet werden. Man kann die 8 Stunden so einrichten, daß auf 12 Arbeitsstunden eine Stunde Pause tommt, so daß dasselbe Arbeitsquantum innerhalb der 6 Stunden geleistet wird, wie bei der 12stündigen Schicht. In den privat tapitalistisch betriebenen Werken von Paris und London ist es so eingerichtet, weshalb sollen nicht auch in Berlin innerhalb vierundzwanzig Stunden drei Arbeitsschichten möglich sein? Mit Ehrfurcht und Genugthuung hat die Versammlung Der kugelfichere Panzer, der wohl an die zwei Jahre die Mittheilung des Stadtraths Namslau angehört, daß die ruhig in der Kommode gelegen hat, ist wieder auf der Bildfläche Leute am Sonntag 81/2 m. verdienen. Nun, wenn die Arbeiter erschienen. Auch heute ist das gute Ding sich selber treu ges lieber auf die 2/2 m. verzichten wollen für die Verkürzung der blieben. Während allerlei Mordgeschoffe, die zum Schaden der Arbeitszeit, so beweist das doch nur, wie anstrengend die Arbeit Menschheit erfunden worden sind, bei allen Armeen der sein muß. Aber wie steht es denn mit der Löhnung in Paris europäischen Kulturwelt eifrig auf ihre todtbringende Wirkung und London ? In Paris , wo allerdings 24stündige Sonntagsschicht hin geprüft wurden, hat die schüßende Hülle des feligen ift( Hört hört), bekommt der Arbeiter 16 M., also verhältniß­Schneidermeisters Dowe bisher noch nirgendwo Gelegens mäßig mehr. Auch sonst bestehen in diesen Städten Verhältnisse, heit gefunden, sich segenbringend zu verallgemeinern. Als welche den Gasanstalts Arbeitern dort das Leben sehr viel an­der Panzermann plöglich gestorben war, erbte seine Wittwe den genehmer machen.( Redner bezieht sich im folgenden auf ein Schild und das Geheimniß, das er in sich schließt. Ein guter von ihm über die Details aus London beschafftes Tableau, welches Geist war jahrelang geschäftig, die Dame im Stillen als Kunst­er der Versammlung vorweift.) In London und im übrigen England schüßin auszubilden, und die Resultate diefer ungeahnten ist 8 stündige Arbeitszeit, nur zum Theil wird Sonntags gearbeitet und Achtung, Parteigenoffen! Am Sonntag, den 18. Oktober, Uebung zeigten sich, als Frau Dowe gestern im Feen palast bann bei doppeltem Lohn; der Durchschnitts- Wochenlohn beträgt vormittags 10 Uhr, findet im Lofal von Fr. Zubeil, Linden in einer schmucken Hosenrolle debütirte. Zuerst gab sie mit 36-42 Echillinge. Aehnlich liegen die Verhältnisse in Paris: straße 106 die Regelung der Lokalfrage für die Orte in der Pistolen und kleineren Büchsen einige respektable Proben ihres 10 stündige Schicht, Nachtarbeit wird doppelt bezahlt, Lohn täglich umgegend Berlins statt. Nach der auf der Brandenburger Könnens zum besten, um dann mit dem ererbten Geheimniß auf 8 M., bei Sonntagsschicht 16 M., alle 14 Tage ein freier Tag, jedes Parteikonferenz gefaßten Resolution ist diese Regelung den die Bühne zu treten. Ein Militär lub eines der berühmten Jahr zehn Tage Ferien bei voller Bezahlung, Gewinnantheil, 25 Hetto- Beestow, Charlottenburg und den sechs Berliner Wahlkreisen Banzer an, den ihr Partner, ein Herr Hermann Schmidt, sich Kreisen Nieder- und Oberbarnim, Osthavelland , Teltow , Storkow , Achtmillimetergewehre, und bald legte Frau Dowe auf den liter Rotes frei. Entsprechende noch größere Vergünstigungen übertragen. Wir bitten die betreffenden Kreise, daß erforderliche vor die Brust gebunden hatte. Das Resultat war das alte, das bestehen in London . Hiernach tönnen die berechtigten Forde

Stadtv. Vogtherr kann zwar nicht umbin, lettere Deduktion als richtig anzuerkennen( Heiterkeit), lebut aber aus prinzipiellen Gründen die Vorlage gleichfalls ab. Für dieselbe war nur Stadtv. Wallach eingetreten. 27 Stimmen in der Minderheit. Bei der Abstimmung bleibt der Magistratsantrag mit Die übrigen Verhandlungsgegenstände sind ohne allgemeineres Intereffe. Schluß gegen 8 Uhr.

Tokales.

Durchmesser mit Leichtigkeit durchbrungen hatte, war im Panzer stecken geblieben. Es muß sich zeigen, ob der Kugelsichere auch heute noch diefelbe Anziehungskraft auf das Publikum ausübt, wie ehedem im Wintergarten.

nach mehrmonatiger Vorurtersuchung die Sache soweit als ab In Sachen Koschemann soll einem hiesigen Blatte zufolge gefchloffen gelten, daß demnächst die Erhebung der Anklage wegen Mordversuchs refp. Beihilfe dazu erfolgen wird.

Vergleich nur für den Augenblick als erledigt angesehen werden. Im Auftrage der Lokalkommission: Karl Scholz, Wrangel­Die Verwaltung ist ja emjig bemüht, die sogenannten Aufhezzer straße 32. und Aufwiegler von ihren Betrieben fernzuhalten( Sehr richtig!); Jm 2. Wahlkreise beginnen mit nächstem Sonntag wieder in Paris und London hält es die Verwaltung für die Sonntags- Versammlungen und weisen wir die Genoffen und ihre Aufgabe, dafür zu sorgen, zu forgen, daß die Organisation Genoffiunen auf die abwechselungsreichen Vorträge hin. Des ihrer Arbeiter gestärkt wird. Und wenn die städtischen Gas: näheren verweisen wir auf das Inserat in heutiger Nummer. arbeiter aus den letzten Vorgängen eine Lehre ziehen, dann muß Die Vertrauensperson1. es die sein, daß sie sich in einen Verein zusammenschließen, um vermöge ihrer Organisation als Macht von der Stadtverwaltung Der zur Vorprüfung der Magistrats- Borlage wegen des geachtet zu werden; und diese Lehre sollten nicht nur sie allein, Umbaues einer Volts- Badeanstalt und eines Miethswohnhauses Normalzeit. Im Staats- Anzeiger" berichtet der Direktor sondern alle städtischen Arbeiter ziehen, dann wird die Verwal- auf dem Grundstücke Dennewigstraße 24a von der Stadt der Königlichen Sternwarte, Professor W. Förster, in betreff der tung nicht mehr die sogenannte Aufwiegler zu beseitigen im stande verordneten Versammlung eingesetzte Ausschuß hat am Dienstag Weiterentwickelung der Veranstaltungen für genaue Zeitangaben sein. An der Einigung" gefällt mir das Zugeständniß des im Einverständniß mit dem Stadtbaurath beschlossen, das Projekt folgendes:" Die einheitliche Regelung öffentlicher und privater Magistrats, eine Kündigung mit den Arbeitern zu vereinbaren und die Kostenanschläge dem Magistrat zur nochmaligen Be- Beitangaben in Berlin , im Anschlusse an die von der Sternwarte und einen Arbeiterous schuß einzurichten; das sind immerhin werth- arbeitung durch die Baudeputation zurückzugeben. richtig gehaltene Zentraluhr der Gesellschaft Normalzeit", hat

Personen.

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volle Fortschritte. Hoffentlich wird die Einführung der Kündigung Im städtischen Obdach befanden sich am 1. September er. Fortschritte gemacht. Die Anzahl derartiger, von legterer Gesell­bei den übrigen Verwaltungen Nachfolge finden; wir werden ja 16 Familien mit 57 Personen, darunter 8 Säuglinge und 37 schaft hergestellter und betriebener Uhreneinrichtungen beläuft sich in der Lage sein, von Zeit zu Zeit kräftig nachzuhelfen. Unsern Ginzelpersonen. Am 1. Oktober war der Bestand 24 Familien iegt bereits auf mehr als 2000 mit einem von dem Reichs- Post­Antrag fann ich 3. 3. hiernach nicht mehr aufrecht erhalten. Ich mit 79 Personen, darunter 8 Säuglinge und 31 Einzelpersonen. amt für diesen besonderen Zweck ausgeführten und der Gesell bitte nur noch, die Bemühungen bei der oberen Verwaltungs- Das Asyl für nächtliche Obdachlose benutzten im Laufe des Sep: bereits 270 Kilometern Länge, welches bekanntlich bei dem System schaft gegen Pachtgebühren überwiesenen Leitungsneze von behörde nicht auf die 15 stündige, sondern auf die 12 stündige tember 11 808 Personen und zwar 10 999 Männer, 809 Frauen. Dieser Gesellschaft nicht blos zur Richtighaltung der einzelnen Sonntagsschicht zu richten; unzweifelhaft wird sowohl diese Be Bon diesen Personen wurden 9 dem Krankenhaus Friedrichshain , hörde als auch der Bundesrath Veranlassung nehmen, sich mit 36 dem Krankenhause Moabit , 8 der Charitee überwiesen, 290 Uhren, sondern zugleich zu elektrischen Signalen dient, mittels der Frage zu beschäftigen und erst, wenn dieser Erfolg erreicht( 282 Männer, 8 Frauen) der Polizei vorgeführt. Der Kranken- deren jebe Uhr in mehrſtündigen Zeitintervallen auch die ist, wird sich von einer Erfüllung der Wünsche der Gasarbeiter station im Obdach wurden zugeführt 19 Personen, der Anstalt Kontrolle ihrer Richtighaltung an der Zentralstelle selbstthätig reden lassen. Ich glaube dargethan zu haben, daß auch bezüglich Wuhlgarten 4, der Anstalt Herzberge 1( von nächtlichen Obdach- ermöglicht. der augenblicklichen Lage der Gasarbeiter, Berlin von anderen losen.) Gebadet haben während des Monats September 7644 Einen sonderbaren Selbstmordversuch machte Verwaltungen längst überholt ist. Donnerstag Morgen der 28 Jahre alte Eisenbahnbeamte Georg B. Stadtrath Namslau : Wenn Herr Singer jetzt selbst den Antrag zurückzieht, so muß er doch wohl gegenstandslos geworden Die Beleuchtung des am 3. d. M. zur Abnahme ge- aus der Bergstraße 40. Der Mann ist als Lademeister auf sein. Ich habe kein Verständniß dafür, daß er in einem langten Fußgängertunnels zwischen Schwarzkopffstraße und dem Lehrter Bahnhose angestellt, hatte aber seit einigen Tagen Moment, wo wir mit unsern Arbeitern Frieden zu schließen 21 fünfundzwanzigkerzigen Glühlampen bis auf weiteres während Deute früh gegen 4 Uhr zeigte er in seiner Wohnung ein so Gartenstraße wird durch die Berliner Elektrizitätswerke mittels wegen eines Fußleidens Schonung und that keinen Dienst. imm Begriffe sind, sich wieder zwischen uns und sie stellt, des Tages und der Nacht auf Kosten der Stadt bewirkt. auffallendes Wesen, daß Angehörige, die ihm den Haus um bei ihnen neuerdings Unzufriedenheit zu erregen. halt führen, es im Interesse ihrer Sicherheit für geboten Der Magiftrat hat dem Vergleich zugestimmt, und seine Kon- Um die Stileinheit der berühmten Kirche am Zoologischen hielten, einen Schuhmann zu rufen. B. war augenscheinlich zessionen sind als sehr bedeutend auch von den Arbeitervertretern Garten nicht zu stören, soll die Firma Simens u. Halste beim geistestrant geworden. Der Beamte tam auch und sollte den anerkannt worden. Die 15 stündige Schicht wird auch von ihnen als Bau der elektrischen Hochbahn in genannter Gegend statt der Mann in eine Anstalt bringen. Wie das kam, daß das nicht das äußerste technisch Erreichbare bezeichnet. Mit dem 8ftündigen jüngst in Aussicht genommenen Eisentonstruktion eine Stein geschehen ist, obwohl B. mit dem Schuhmann die Treppe hinunter­Arbeitstag ist hier absolut nichts anzufangen. Die 15 stündige konstruktion möglichst im Stil des Kirchengebäudes wählen, so ging, wissen die Angehörigen nicht. Später fand man den Schicht ist in Wirklichkeit nur eine von 14 Stunden, von denen daß diese Steinkonstruktion sich dem am Kurfürstendamm stehenden Kranken schwerverletzt in der Swinemünderstraße wieder. Hier 7 gearbeitet und 7 gefeiert iverden. Wir stehen unter dem Beschauer gleichsam als Portal eines Vorhofes zur Kaiser war er an einem Hause, um sich zu tödten, unaufhörlich mit Drud ber gefeßlichen Vorschriften; haben wir mit Wilhelm- Gedächtnißkirche darbiete."(!) Großartiger Gedanke. Idem Kopfe gegen die Wand gerannt und hatte sich gewürgt, bis