"

Schwarz, J. C. Theodor, Speisewirth in Lübeck  . Geb. Zeigen wir daher, daß wir die Verkürzung der Arbeits- Wir würden uns freuen, wenn das letztere geschähe; 14. April 1841 in Lübeck.  ( Lutherisch.) Besuchte die Knaben­zeit wollen. vermögen aber noch keinerlei, auch nur schwache Anzeichen Armenschule bis zum 14. Lebensjahre. Erlernte die Formerei in Wie kann dies geschehen? dafür zu erblicken. Was über die Preisgabe des Sozia­der Eisengießerei von Nöltingk in Lübeck  . Nach beendeter Lehrzeit trat er in den Dienst der deutschen   Handelsmarine und machte In allen Industriestädten in denen starke Organisa- listengeseßes verlautet, beruht nur auf den leersten Ver­größere Reisen auf Segelschiffen verschiedener Nationalitäten. Be- tionen bestehen, ist der 1. Mai ein Feiertag. Alle Ge- muthungen; was über militärische Reformen an Gerüchten reifte als Former einen großen Theil von Nord- und Süddeutsch werke ruhen! Die Unternehmer sind hiervon rechtzeitig zu auftaucht, dürfte das zulässige Maß politischer Faselei be­land und der Schweiz  . Trat 1869 wieder als Matrose auf der in Mecklenburg   beheimatheten Brigg La Fortuna" und erfitt am benachrichtigen. Im Laufe des Vormittags finden öffent- reits überschreiten; was jetzt von der Regierung auf dem 17. Dezember 1869 während eines Orkans eiren totalen Schiffbruch liche Versammlungen statt mit der Tagesordnung: Die Gebiete des Arbeiterschußes unterstützt wird, bedeutet eine unter der englischen   Küste. Erlernte sodann die feine Küche und Achtstundenbewegung." Der Nachmittag gehört der Familie. Menderung des heutigen Systems ebensowenig, wie es etwa diente bis 1886 als Schiffskoch auf mehreren zwischen Lübeck   und Hinaus in's Freie! feinerzeit eine Umwälzung in der freisinnigen Parteipolitik Rußland verkehrenden Passagierdampfern. Verlust ves Lübecker  In allen anderen Orten, in denen keine ausgeprägt bedeutete, als die Abgeordneten Halben, Löwe und Vir­Passagierdampfers Union" durch Spritgas- Explosion am 9. Juli 1876. Seit 1868 Mitglied des Allg. Deutschen   Arbeiter- Vereins." starken Arbeiter- Organisationen bestehen, der Proklamirung chow sich für gefeßlichen Kinder- und Frauenschuß erwärmten Seit 1875 Mitglied der sozialdemokratischen Arbeiterpartei. Seit des Feiertages Schwierigkeiten im Wege stehen, mag irgend und selbst die Baumbach allmählich nachfolgten. 1889 Vertrauensmann der deutschen   Former. Kandidirte seit 1878 einer der Interessenten zu einer den Verhältnissen des Ortes Von einem großen politischen Ereigniß" kann also zum Reichstag im Wahlkreise Lübeck  . Verfasser von: Jürgen Wullenweber  ", Ein Gedenkblatt zu seinem 350 jährigen Todestage entsprechenden Zeit ebenfalls eine öffentliche Versammlung bislang wohl kaum gesprochen werden, und das ganze ( 1887)." Das alte Lübeck  ", Bilder aus der Kultur und Ber  - mit dem gleichen Thema einberufen. Freudengeheul der Gegner Bismarcks beweist nur, was für gangenheit Lübecks( 1887). Vertritt im jezigen Reichstage Lübeck  . Also: überall, in dem kleinsten Flecken Deutschlands  , zurückgedrängte Begehrlichkeiten auf der einen Seite plöẞ­Seifert, Julius, Sohn eines Fabritarbeiters. Geb. den am 1. Mai öffentliche Versammlungen, das gleiche Thema lich wieder aufzuleben beginnen, während die Nieder­12. Januar 1848 zu Zwickau  . Besuchte die gewöhnliche Volks- und die gleiche Begeisterung für die Verkürzung der Ar- geschlagenheit der anderen Seite Zeugniß dafür ablegt, auf schule, erlernte im Jahre 1862 bis 1866 das Schuhmacherhandwerk, beitszeit! wie schwachen Füßen manche aufgeblasene Tagesgröße in wurde im Jahre 1868 zum Militär ausgehoben, machte den Feld­unserem lieben deutschen Reiche stand und steht. zug 1870/71 mit, trat im Jahre 1872, durch die Erlebnisse auf den Schlachtfeldern dazu angeregt, der sozialdemokratischen Partei bei und trieb sein Gewerbe bis zum Jahre 1887, worauf er dann die Kassirerstelle mehrerer Kassen übernahm, als solcher fungirt S. jetzt noch. 16. sächs. Wahlkreis: Stollberg- Schneeberg  .

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( Schluß in nächster Nummer.)

Die in den Versammlungen zu fassenden Resolutionen sind mit Angabe der Anzahl der Betheiligten an die Ar­beitervertreter im Reichstage zu senden.

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Die Arbeiter werden gut thun, dem Durcheinander in unseren Regierungskreisen und dem ganzen daran sich Ferner: In allen Versammlungen arrangire man eine knüpfenden Breßspektakel in aller Ruhe zuzusehen und zu­Massenpetition, das Material kann durch die Expedition zuhören. Bisher schaut es noch nicht so aus, als wolle der Berliner   Volkstribüne" im Laufe der nächsten Woche man dem Volke auch nur einen Theil seiner Rechte zurück­Die schweizerischen Grütlivereine und der bezogen werden.*) Sollten wider Erwarten die Versamm geben, die man ihm zu gunsten einer ins Unerträgliche lungen verboten werden, so ist dennoch die Unterschriften- angewachsenen Regierungs- und Kapitalsmacht entzogen hatte; sammlung vorzunehmen und die ausgefüllten Petitions  - wie man diese ufurpirte Macht nun innerhalb der Herr­bogen mit Angabe der Gründe des Verbots der Versamm- schenden verschiebt und anders vertheilt, das soll uns fühl lung sind an die Unterzeichneten einzusenden. laffen bis an's Herz hinan.

Arbeiterfeiertag.

Die Basler Arbeiterstimme" schreibt:

In verschiedene ausländische Arbeiterblätter ist die Notiz über­gegangen, daß der Grütliverein und die übrigen schweizerischen Ar­beitervereine den Beschluß gefaßt hätten:

Den 1. Mai in der ganzen Eidgenossenschaft durch würdige Manifestation zu feiern, jedoch von der Einstellung der Ar­beit an diesem Tage abzusehen. Denjenigen Arbeitern, die den ganzen Tag zu einem Feiertag machen wollen und können, foll natürlich nicht entgegengetreten werden. Dem Entschluß der schwei­zerischen Arbeiterdelegirten liegt die Annahme zu grunde, daß die Proklamirung des 1. Mai als eines allgemeinen Feiertages, an dem nicht gearbeitet wird, zu schweren Konflikten mit der Arbeiterklasse führen würde, welche nicht im Interesse der Sache wären."

Dem gegenüber ist festzustellen, daß keine solche Delegirten- Konferenz stattgefunden hat und dem gemäß auch kein solcher, für die gesammte organisirte Arbeiterschaft der Schweiz   geltender Beschluß gefaßt worden ist. Vielmehr handeln die Arbeitervereine an jedem Ort hinsichtlich der Feier des 1. Mai ganz nach ihrem eigenen Ermessen.

Was soll am 1. Mai geschehen?

Nur noch eine kurze Spanne Zeit trennt uns von diesem Tage. Es ist daher nothwendig, mit aller Kraft die Agitation zur Feier der Achtstundenbewegung in die Hand zu nehmen, die Massen aufzuklären, damit der Sieg der Arbeiterschaft am 1. Mai sich mit dem vom 20. Fe­

bruar deckt.

12 Millionen Stimmen am 20. Februar! 2 Millionen Unterschriften am 1. Mai! Das sei die Parole.

Berlin  , Ende März 1890.

City- Passage.

Th. Glocke, Expedient, M. Baginsky, Schuhmacher, W. Schweizer, Malex, Dennewigstr. 26.

Lausigerstr. 52, III. Alb. Schmidt, Buchdrucker, Oranienstr. 23. Julius Wernau, Maurer  , Zionskirchplaz 2.

Oskar Wilde, Gürtler, Stralauer Brüde 4, Quergeb. IV. Mar Schippel, Redakteur, J. Friedrichshagen.

E. Wiedemann, Tischler, Wendenstr. 2, IV. Friz Zubeil, Tischler, Waldemarstr. 72.

Hartmann, Metallarbeiter, Reichenbergerstr. 73.

Der Rücktritt des Fürsten Bismarck von allen seinen Aemtern hielt in der verflossenen Woche die bürgerliche Presse unausgesett in Athem.

Politisches.

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Also warten wir ruhig ab, aber erwarten wir nichts!

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Agrarier in Frankreich  . Um die fremde Konkurrenz zu erschweren", wurde im französischen   Parlament beantragt, die bis­

herigen Zölle, und zwar per 100 kg. Gerste von Frs. 1,50 auf

3 Frs., Malz von Frs. 1,90 auf 5 Frs. zu erhöhen und das bis­her zollfreie Gerstenmehl mit 6 Frs. zu belasten.

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Auch im englischen Parlament blüht die General­schwänzerei, die unseren Kartellreichstag so unrühmlich aus­zeichnete. Am 7. März inmitten einer hochwichtigen Ers örterung, deren Eindruck den Gladstonianern zufolge die Regierung erschüttern sollte, fand sich kaum mehr denn ein halbes Dugend Parlamentsmitglieder im Hause! Die elektrischen Klingel wurden in Bewegung gefeßt, um alle in den Rauch- und Speisezimmern Lottern­den zur Bildung eines erörterungsfähigen Hauses von 40 Köpfen aufzubieten. Als dann aber der Sprecher mit ab­Unseres Erachtens beweist diese fieberhafte Erregung fichtlicher Langsamkeit zu zählen angefangen, stockte er bei nur, was für Hoffnungen und Befürchtungen einzelne Per- 35; das Haus was also ausgezählt und die Sigung vor­sonen und Parteigrößen an einen Wechsel in der obersten bei. Wohl rollten noch bis Mitternacht Wagen mit Neu­Regierungsleitung knüpfen, und wie zurückgeblieben die gierigen an, die gern die Neden Balfours und Morleys politische Reife unserer Bourgeoisie ist, die mit ihrem gehört hätten: aber die Fenster waren düster und das langjährigen Abgott womöglich gleich ein ganzes poli- Thor geschlossen. tisches System glaubt in Trümmer finken zu sehen.

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Die Agitation für die Verkürzung der Arbeitszeit ist In Magdeburg   wurde nach einer Meldung *) Petitionsbogen zur Einführung des achtstündigen Arbeits­jett um so nothwendiger, da auf dem Programm der internationalen Arbeiterschutz- Konferenz sich nichts findet, tages liefert die Expedition: 100 Stüd mit Mt. 1,75; 500 Stüdes Wolff'ichen Telegraphenbureaus bei der mit Mt. 8,00; 1000 Stüd mit Mt. 15,00. Alle Organisationen 2c. Reichstags- Nachwahl Bock( Sozialdemokrat) mit mt. 8,00; 1000 Stück mit Mr. 15,00. Alle Organisationen 2c. was die Einführung eines Marimalarbeitstages bedingt. wollen umgehend Bestellungen aufgeben.

gewählt.

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Grosse öffentliche Tischler- Versammlung. Böhmisches Brau Haus, Landsberger Allee  . Donnerstag, den 27. März, abends 8½½2 Uhr, im Böhmischen Brauhause, Lands­ berger Allee  .

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3.

Tagesordnung: 1. Die Beschlüsse des Fachvereins zur diesjährigen Lohnbewegung 2. Diskussion. und wie stellen sich die Branchen- Vereine dazu. Referent: Th. Glocke. Verschiedenes.

Laden.

Sonntag, den 6. April( 1. Osterfeiertag)

Großes Wohlthätigkeits- Matinee

Die Vorstände, ganz besonders die Mitglieder sämmtlicher Tischlervereine sind hierzu einge- zum Besten verunglückter und erkrankter Mitglieder arrangiert von der

Der Einberufer.

Große öffentliche Maurerverfammlung.

Mittwoch, den 26. März, abends 82 Uhr in Sonssouci, Kottbuserstr. 4a. Tages Ordnung:

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1. Abrechnung des Generalfonds vom Jahre 1889. 2. Endgültige Beschlußfassung über die Agitation im Baujahr 1890. 3. Neuwahl der Vertrauensleute. 4. Verschiedenes. Eine recht rege Betheiligung erwartet der Einberufer.

Achtung! Metallarbeiter!

Kollegen! Es sind jetzt fünf Wochen, daß wir im Streit mit der Firma Friedr. Siemens und Komp. wegen Abzug liegen. Leider ist es den Fabrikanten gelungen, schon einige Leute zu bekommen, aber es sind dies nur junge Leute, die nicht organisirt sind, und ist der Fabrikant nicht im Stande, mit denselben auf die Dauer zu fabriziren. Er will nur zeigen, daß er Leute erhält, um uns zur Nachgiebigkeit zu zwingen. Wir aber find gewillt, nicht eher die Arbeit wieder aufzu­nehmen, bis wir zu den alten Bedingungen wieder eintreten können.

Kollegen! Wir stellten keine Forderungen, wollten uns aber, da Steuern, Miethe u. Lebens­unterhalt immer höher geschraubt werden, nicht unseren sauer verdienten Lohn verkürzen lassen.

Darum also Kollegen! Unterstüßt uns in diesem Stampf, haltet soviel wie möglich den Zu­zug fern, denn sollten wir unterliegen, so ist dies ein Schlag für die ganzen Metallarbeiter Berlins  . Es streifen Dreher, Schloffer, Former, Kernmacher, sowie sämmtliche Hilfsarbeiter. Die Streiffommission.

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Max Busse

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neben der Markthalle,

verkauft jetzt sämmtliche Uhren zu bedeutend herabge­setzten Preisen. Für jede Uhr wird reelle Garantie geleistet. Grosse Abschlüsse mit Pforzheimer   und Hanauer Fabrikanten ermöglichen derselben Firma den Verkauf von

Gold-, Silber-, Granaten- und Korallenwaaren zu fabelhaft billigen Preisen.

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Reparaturen an Uhren und Goldsachen werden auf das Gewissen­hafteste ausgeführt.

Verantwortlicher Redakteur: Max Schippel  , Berlin  .

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Freien Vereinigung der Maurer Berlins

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unter Mitwirkung des Gesangvereins ,, Lorbeerkranz", sowie des Prestigiateurs Herrn Oskar Alberti.

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Programme sind bei folgenden Vorstandsmitglieder zu haben: Julius Wernau, Zions firchplatz 2, III. E. Hanisch, Nostigstr. 40.- W. Schulz, Posenerstr. 23, III.- Schma lowsky, Elisabethstr. 46a. Legeler, Kreuzbergstr. 77. Grahlors, Kulmftr. 20, 2. Hof, II. Redmann, Stephanftr. 4, III. C. Tasch, Gr. Frankfurterstr. 78/79. Belforterstr. 3. G Seinze, Forsterstr. 10. Raschke, Rottbuserdamm 1. Oderbergerstr. 10.

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Schigolsky, H. Metzke

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Um zahlreiche Betheiligung ersucht

Der Vorstand.

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Die Buchhandlung und Buchbinderei v. R. Kohlhardt, tom

34, Mariannen- Strasse 34, empfiehlt allen Bekannten ihre Schriften und Bilder. Arbeiter- Buch- Handlung

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