Weise ihren Berufsgeschäften nachzugehen; die Feier des aber in obiger Notiz auch noch über den Besuch der Kon=|
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Keine Macht kann uns aber verbieten, am 1. Mai dann in der von der Fraktion empfohlenen Weise ferenz 2c. gesprochen wird, und dieses den Thatsachen entspricht, 1. Mai nicht zu arbeiten. Nicht Polizei und nicht zu veranstalten; außerdem jedoch die Arbeiter Hamburgs so fragen wir hier noch einmal:„ Wer ist der Bericht: Militär kann uns zur Arbeit schleppen. Und wenn wir zu verpflichten, zum Mindesten ein Dritttheil des am erstatter aus Fraktionskreisen für gegnerische auf Versammlungen verzichten müßten, ja, wenn man uns, 1. Mai verdienten Arbeitslohnes zur Förderung von all- Zeitungen?" Gerade der Abg. Schmidt ist es gewesen, was eigentlich ganz undenkbar ist, am Nachmittagsspaziergemeinen Arbeiterzwecken herzugeben." Natürlich ist das der gegen die Lancirung von Notizen aus den Fraktions- gange hindern sollte, wenn man vor jedes Hausthor Solauch nur ein Verlegenheits vorschlag, wie sie die jeßige kreisen in die„ Lib. Korresp.", das„ Berl. Tagebl." 2c. daten hinstellt und die Arbeiter zwingt, daheim zu bleiben, Situation noch mannigfach hervorrufen wird. protestirt hat. Da nun die gesammte Fraktion( besonders und die Gassen mit Kanonen absperrt, so ist die Thatder Vorsitzende Singer) fich diesem Protest anschloß, sehen sache, daß in ganz Desterreich zu gleicher Zeit die Die Wiener Arbeiterztg." schreibt: Wir halten wir uns veranlaßt, dies öffentlich zu rügen." Maschinen stille stehen, eine so erhebende und es für unsere Pflicht, die Arbeiter aufzufordern, mit ganzer imposante, daß wir, wenn's nicht anders geht, Kraft für den Arbeiterfeiertag trotz aller heuchlerischen Wenn die Arbeiter daran denken, einen Tag im Jahre damit zufrieden sein können. Einen besseren Beweis, " Warnungen" einzutreten, um der bürgerlichen Welt ein für sich als Feiertag in Anspruch zu nehmen, dann schäumt daß das ganze Wirthschaftsgetriebe nur von den Arbeitern imposantes Beispiel zu geben, daß ein erhabener Gedanke die ganze kapitalistische Presse voll Wuth über solches abhängt, giebt es nicht....
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keinerlei Rummel mit sich führt. Jeder Arbeiter wird Unterfangen. Der bedrohte Nationalwohlstand"( sprich Wir bleiben dabei: In Desterreich ruht am 1. Mai am 1. Mai sozusagen seinen Polizisten in der Fabrikantenprofit) wird mit bengalischer Beleuchtung ins alle nicht unbedingt nothwendige Arbeit. Die Presse Brust tragen müssen. Und wir sind davon überzeugt: Feld geführt und den Arbeitern wird mit der Macht des und die anderen Gegner werden' nun freilich über das Zielbewußtsein und die Begeisterung unserer Genossen Geldsackes gedroht, der über sie Hunger von beliebiger uns herfallen, weil wir an unserem Programm werden die beste Sicherheitsbehörde bilden und die andere Dauer verhängen könnte, wenn er nicht eben der profit- festhalten. Sie werden in diesen letzten 14 Tagen die überflüssig machen. Diese beiden Dinge werden den Ge- gierige Geldsack wäre, der jede Stunde Arbeitszeit heiß- äußersten Kraftmittel anwenden, um uns irre zu machen. nossen die Macht geben, alles zu verhindern, was auch hungrig verschlingt. Die Fabrikanten selbst ver- Unsere Losung bleibt aber nach wie vor: Wir lassen nur den Schein einer Ausschreitung auf sich laden könnte; ordnen hingegen Feiertage, wann sie wollen. uns nicht einschüchtern und nicht provoziren. fie werden auf Provokationen, von welcher Seite sie auch und Staatswerkstätten, die nach dem Ausspruche des tommen mögen, nie und nimmer eingehen, und so den deutschen Kaisers Musteranstalten sein sollten, gehen ihnen 1. Mai zu einem würdigen historischen Gedenktage formen." hierin wacker voran. So lesen wir in der Berliner ,, Volkszeitung":
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In der letzten Versammlung der Altonaer TischlerInnung kam auch die Frage zur Sprache, wie man sich zu dem seitens der Arbeiter am 1. Mai geplanten Feiertag stellen wolle. Nach längerer Aussprache einigte man sich dahin, den Gesellen nichts in den Weg zu legen, wenn fie am 1. Mai feiern wollen.
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In einem Erlasse des Statthalters von Nieder- Oesterreich an die Bezirkshauptmannschaften wird ausgeführt, daß es nicht in dem Belieben der Arbeiter liegen dürfe, am 1. Mai den ganzen Tag oder Nachmittag zu feiern; hierzu sei ein Uebereinkommen mit den Arbeitgebern nothwendig. Diejenigen Arbeiter, welche eigenmächtig am 1. Mai die Arbeit verlassen, werden gefeßlich be straft, eventuell sofort aus dem Arbeitsverhältnisse entlassen. Der Erlaß bemerkt jedoch weiter, die Mehrzahl der Arbeitgeber werde bereit sein, dem Ersuchen der Arbeiter zu willfähren und denselben eventuell am 1. Mai selbst freigeben.
Arbeiterversammlungen zum 1. Mai.
( Aus den in den legten Tagen eingetroffenen Arbeiter= blättern, zum Theil Nachtrag aus voriger Woche.) Berlin und Umgegend.
" Für etwa 5000 Fabritsarbeiter in Spandau beginnt mit dieser Woche eine Zeit der freiwilligen Muße. Es findet nämlich iegt in der Artilleriewerkstatt, der Geſchüßgießerei und dem Feuerwerkslaboratorium die fast in jedem Jahr wiederkehrende Inventur flatt, bei welcher die gesammten Bestände der Industrie bis in's Ginzelne aufgenommen werden. Die Dauer der Inventur ist für die Artilleriewerkstatt auf 3 bis 4 Wochen angenommen, in den anderen Fabriken etwa auf 14 Tage. Während der Zeit ruht der Betrieb gänzlich und die Arbeiter haben natürlich keinen Verdienst." Der Leipziger Wähler" schreibt:„ Eine Partei, „ Wenn zwei dasselbe thun, ist es nicht dasselbe," welche von Prinzipien regiert ist, wie die unsrige, kann der Spielball persönlicher Intriguen überhaupt lautet ein dummes Sprichwort, das aber heute vollauf nicht werden. Wir sind nicht, wie die nationalliberalen berechtigt ist. Der Mächtige kann thun, was er will; der Mannesseelen", abhängig von den Launen eines Arme braucht nur sein Beispiel zu befolgen und Mannes: unsere Prinzipien zeigen uns den Wegwer wird zum mindesten beschimpft.( Wiener „ Arbeiterztg.") diesen Weg nicht geht, kennt unsere Prinzipien nicht Gräuliches Pech hat jezt andauernd der sonst so zu feiern. er gehört nicht zu uns. Uebrigens wird die Hoffnung der Leipziger Zeitung", die schärfere Tonart" portreffliche Dr. Mehring von der Berliner „ Volksztg." der Herren Schippel und Genossen möge den„ Mäßig- Nachdem er dem Fraktionsvorstand durch sein erstes Jammer- 4. d. M., beschloß zu feiern. keitstaktikern Liebknecht , Bebel und Genossen"" das Spiel geſchrei gegen den Berliner Aufruf derartige Verlegen einer von etwa 1500 Personen besuchten öffentlichen Versammlung erschweren", durch Veröffentlichung des sozialdemokratischen heiten bereitete, daß in Halle ein Vorstandsmitglied nach Manifestes zu nichte gemacht worden sein. Vielleicht setzt dem andern sich feierlichst dagegen verwahrte, irgend etwas Tantchen" uns gelegentlich einmal auseinander, worin mit der Polemik gemein haben zu wollendie Schärfe der„ schärferen Tonart der Herren Schippel Pechvogel jetzt schon wieder: und Genossen" besteht."
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schreibt der Der Aufruf der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion räth den deutschen Arbeitern in dringlichster Weise ab, den ersten Mai zu einem Arbeiterfeiertage zu machen,
Es liegt nicht der geringste Anlaß zu der Annahme vor, daß der Aufruf der sozialdemokratischen Fraktion von den Arbeitern nicht berücksichtigt werden wird... weil in dieser oder jener Versammlung noch ein paar verlorene Schippelianer ein wenig bramarbasiren...
Zu derselben Stunde stand aber bereits im Berliner Volksblatt", dem Drgan des Fraktionsvorstandes, an hervorragender Stelle und in auffälligen Lettern:
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fchloffen zu feiern.
Die Arbeiter der Beermann'schen Maschinenbauanstalt be= Die Arbeiter der Ludwig Löwe 'schen Fabrik beschlossen am 16. d. M. nach einem Vortrage des Herrn Gerisch einstimmig Eine Volksversammlung für Schöneberg und Umgegend am
Die Berliner Hutmacher und Hutmacherinnen beschlossen in
nach einem Vortrage des Stadtv. Zubeil, zu feiern.
Eine öffentliche Gewerkschafts- Versammlung fand am Dienstag Abend in Keller's Feſtsälen, Andreasstraße, statt. Der Wortlaut der Tages- Ordnung war:" Wie stellen sich die Gewerkschaften zur weiteren Gründung von Fachblättern?" Es waren gegen 800 Personen erschienen; unter diesen waren alle hervorragenden Leiter der Berliner Gewerkschaftsbewegung anwesend. Das Bureau der Versammlung bildeten die Herren Wilschke, Thieme und Wiedemann. Maurer Julius Wernau referirte. An der Diskussion betheiligten sich besonders Baginsky und Wildberger. Es wurde folgender Antrag angenommen:" In Erwägung, daß der Zweck der Maidemonftration für die Kulturentwickelung ein bedeutender ist und um dem 1. Mai als Feiertag und Volksfest die volle Würde beizulegen, erklären die heutigen hier anwesenden Vertreter sämmtlicher Gewerk Feier zu sorgen, sowie die volle Verantwortung für die Ordnung schaften, für Ruhe und Ordnung am 1. Mai während der
zu übernehmen."
Zu dem Petitionssturm schreibt die Konservative Korresp.": In dem Aufruf der Berliner Genossen" zu Gunsten des„ Achtstundenfeiertags", der bekanntlich von der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion lebhaft gemißbilligt worden ist, war dazu aufgefordert worden, am 1. Mai Maffenpetitionen, welche den achtstündigen Arbeitstag fordern, in Umlauf zu setzen. Diesem Vorschlage hat eine ansehnliche Zahl von sozialdemokratischen Falsch ist die Behauptung verschiedener Blätter, die In Rirdorf fand am Dienstag, den 15. d. M. eine öffentVereinen Folge gegeben und darum nicht um Schippel Beschlüsse einer großen Anzahl Arbeiterversammlunger, am liche Bolksversammlung statt. Herr Mar Baginsky referirte. Die eine ,, Konzession" zu machen 1. Mai nicht zu arbeiten, richteten sich gegen die Fraktion. Versammlung nahm hierauf folgende Resolution einstimmig an:. hat vermuthlich die Aber der Aufruf der Fraktion billigt ja aus- Die heutige in Niesegt's Lokal tagende öffentliche Volksversammlung, Hallesche Sozialistenkonferenz auch ihrerseits diese Anregung drücklich die Arbeitsruhe, da wo sie ohne Konflikt welche von zirka 1200 Personen besucht ist, erklärt sich mit den Ausafzeptirt. Unseres Erachtens werden die Taktiker der sozialdurchgeführt werden kann. Nur gegen die allgemeine führungen des Referenten über den achtstündigen Arbeitstag" voll. demokratischen Partei sich nur nothgedrungen und nur, um Arbeitsruhe hat die Fraktion sich erklärt, und so viel wir und ganz einverstanden und beschließt, den 1. Mai als Feiertag die in gehobener Stimmung" befindlichen Arbeitermassen wiffen, giebt es in Deutschland innerhalb der Sozialdemo- zu erklären. Die Versammelten geben das Versprechen, in Werkstatt tratie Niemanden mehr, der daran glaubte..... und Fabrik, überall, wo sich Gelegenheit bietet, für möglichst zahla nicht gänzlich vor den Kopf zu stoßen, dem Vorschlage Schippel's anbequemt haben; denn bei diesen Massenpeti- Wir wissen nicht, ob der vielgewandte Dr. Mehring reiche Betheiligung an der an diesem Tage stattfindenden Massen= fundgebung zu Gunsten der Verkürzung der Arbeitszeit einzutreten. tionen steht ein Fiasko in sicherer Aussicht..... Sache auch fingt. Dann empfehlen wir ihm als für ihn sehr Ferner verbittet sich die Versammlung die Vorschläge der„ Volks der Arbeitgeber wird es auch bei dieser Gelegenheit passend in Text und Weise Walküre , Sz. 1: Mißwende Beitung" und das Einmischen derselben in unsere sozialdemokratischen sein, ihre Arbeiter vor terroristischen Versuchen zu schüßen, naht mir, wo ich mich neige; Mißwende folgt mir, wohin Barteiangelegenheiten, da wir dieselbe nur als ein Organ zur Vertretung der Interessen des Kapitals anerkennen." Im weiteren und sobald die betreffenden Petitionsbogen im Reichstage ich fliehe.... Wehwalt muß ich mich nennen." Verlaufe der Versammlung wurde das Bureau beauftragt, am vorliegen werden, bezüglich der Unterschriften zu kon1. Mai eine Volksversammlung einzuberufen. troliren, welche Kategorien ihrer Arbeiter nunmehr für Die Berl.„ Volkszeitung" hielt sich vorige Woche die sozialdemokratischen Utopien eingetreten find." Das über die spottschlechten Verse auf, die wir zur Feier des nennt diese Sorte von Leuten dann„ freies" Petitionsrecht! 1. Mai gebracht hatten. Nun muß das Unglücksblatt den Schmerz erleben, daß die so oft gerühmte Wiener In Breslau entschied sich eine Volksversammlung nach Arbeiterzig.", das Zentralorgan der österreichischen Eine öffentliche Versammlung der Gärtner beschloß, soweit einem Referat des ehemaligen Abg. Kühn für Arbeitsruhe. Genoffen, diese elenden Berse wiedergiebt und zwar wie Verschiedene Blätter knüpfen hieran die Bemerkung, Herr und auch unsere Meinung über die Arbeitsruhe theilt das Redner waren für Feiertag. Die Stuckateure wollen eine Landparthie veranstalten. Alle eine Festhymne quer über die ganze Titelseite gedruckt! als möglich, am 1. Mai zu feiern. Schippel sei als Referent angezeigt gewesen und scheine Blatt( für Desterreich) und giebt ihr zum Theil in fast demnach in Sachen des 1. Mai auch die Provinzen zu gleichlautenden Worten Ausdruck. Wehwalt muß ich bereisen. Wir müssen dazu bemerken, daß Herr Schippel mich nennen!" alle( allerdings sehr zahlreichen) Ansuchen, über den 1. Mai zu sprechen, seit dem Beginne des Streites jederzeit zurückgewiesen hat und zwar meist mit dem auswider drücklichen Bemerken: er traue sich, weil er Willen in der Sache Partei geworden sei, nicht zu, den Genossen so objektiv zu rathen, wie man das bei einem Referenten und dessen Einfluß voraussetzen müsse.
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Den bei den Firmen Felix Lande, Markusstraße 12, und Benno Samter u. Co., Schillingstr. 12, beschäftigten Wirkern und Wirkerinnen ist der 1. Mai als Feiertag freigestellt worden. Der 7000 Mitglieder zählende Allgemeine Metallarbeiter Verein feiert Nachmittags in der Vereinsbrauerei Rigdorf ein großes Vergnügen.
Die Wirker beschlossen: Vormittags eine Versammlung ab= zuhalten und dann ein Vergnügen stattfinden zu lassen, die Kollegen Janz, Fromm, Kirschbach, Zenner, Steinberg wurden als Komitee hierzu gewählt.
Die freie Vereinigung der im Vergolder- Gewerbe beschäftigten Arbeiterinnen hielt am 14. d. M. eine Versammlung mit einem Vortrag des Frl. Baader über Arbeiterkrankheiten und Verkürzung der Arbeitszeit ab. An der Diskussion betheiligten sich die Damen Bei dem Umstande, daß unsere Genossen die öfter- Frau Leuschner, Frl. Baader, Frl. Graeber, sowie die Herren reichische Arbeiterbewegung als einen Theil der deutschen hoben die Vortheile der Berkürzung der Arbeitszeit hervor und daß Niebergal und Treuherz. Sämmtliche Rednerinnen und Redner betrachten und in theoretischer Beziehung gewiß mit in diesem Sinne der 1. Mai ein Arbeiterfeiertag sein werde; die vollstem Rechte halten wir es für nothwendig, noch- Arbeit möge an diesem Tage ruhen, um denselben festlich zu begehen. mals unser Programm für den 1. Mai, hauptsächlich aber Der Militärschneider- Verein hielt am 15. April in Jordan's Salon eine Mitgliederversammlung ab mit der Tages- Ordnung: den Arbeiterfeiertag, näher zu erörtern. Denn von vorn 1. Vortrag des Herrn Wach über die Marr'sche Werththeorie. Alle herein gesagt: An dem Ruhetag des 1. Mai halten Anwesenden verpflichteten sich, am 1. Mat die Arbeit ruhen zu wir fest wie bisher. lassen und alle an der großen öffentlichen Berliner Schneiderver Warum? fammlung, welche am 1. Mai stattfindet, theilzunehmen.
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Der Abg. Schmidt- Mitweida beschwert sich über die Nachrichten in der Bourgeoispresse über die Konferenz der sozialdemokratischen Fraktion. Er schreibt in der Der Stadtver ordnete Zubeil äußerte nach den Blättern ,, Burgstädter Zeitung":" In der Freis. 3tg." wird nach Der Pariser Kongreß hat, wie bekannt, erklärt, die in der letzten großen Hutmacherversammlung: Leicht war es nicht einer Notiz des„ Berl. Tagebl."" behauptet, daß in der Art der Kundgebung sei in jedem Lande dessen besonderen für uns, die wir viele Nächte und Sonntage dieser Agitation geFraktionssitung der Sozialdemokratie in Halle sich die politischen Verhältnissen anzupassen. Wir thun aber nichts opfert, die jüngste Polemik in den Blättern lesen zu müssen. Ich Abg. Schippel, Schulze und Schmidt für die allge: anderes, wenn wir am 1. Mai nicht arbeiten, als diesem kann nun von dem einmal eingeschlagenen Wege nicht mehr ab= meine Arbeitseinstellung am 1. Mai ausgesprochen Beschlusse Folge leisten. Wir haben in der legten Nummer gehen und sehe den 1. Mai 1890 für Berlin als Feiertag an ( Lebhafter Beifall.) Die Versammlung dankte dem Redner unter haben. Diese dreiste Lüge kann nicht besser illustrirt schon erwähnt, daß es unter unseren Verhältnissen absolut brausendem Beifall durch Erheben von den Sizen und beschloß einwerden, als wenn wir bekunden, daß sich die drei Ge- nicht angeht, Arbeitern eine Petition zur Unterschrift vor- stimmig, den 1. Mai zu feiern. nannten nur für den Aufruf der Berliner Genoffen er- zulegen. In Bezug auf Versammlungen und Feste find klärten und die Freis. 3tg." hat doch selbst in ihrer letzten wir die denkbar ärmsten„ Hascherln". Nummer zugegeben, daß die Beschlüsse der Halleschen Kon- dürfte die Zahl der Versammlungen, die abgehalten werden ferenz Aehnlichkeit mit dem Berliner Aufruf haben. Da können, eine verhältnißmäßig geringe sein.
Die Zigarrenfabrikanten wollen ev. auch den 2. und 3. Mai nicht arbeiten lassen, wenn am 1. Mai gefeiert wird. Voraussichtlich Die Nixdorfer Tischler feiern.
Eine Mitgliederversammlung des Wahlvereins Teltow- Beeskow beschloß zu feiern.