auf 100 000 mt. von der Tantième für 1889 verzichtete,
nennenswerthen Umfang haben. Man kann ohne Uebertreibung| Hälfte des Jahres an zwei Wochentagen von 6 Uhr früh bilde zusammen mit dem Gehalte von 30 000 Mt. eine fagen, daß die Steigerung der industriellen Thätigkeit bis 11 oder 12 Uhr Nachts gearbeitet wird, an den vier Revenue, wie sie kein Minister irgend eines Staates beziehe. eine größere ist, als sie zu Anfang der Siebziger Jahre Selbst Fürst Bismarck hatte für seine sämmtlichen Aemter nur ein war. Allem Anscheine nach ist diese Entwickelung noch zu keinem anderen Arbeitstagen von 6 Ühr früh bis 8 oder 9 Uhr Gehalt in Höhe von 55 000 Mt. bezogen. Winzig und mager er= Stillstande gelangt, sondern wird sich noch für das folgende Jahr Abends. Wenn nicht länger als bis 8 Uhr gearbeitet scheine gegen diese Bezüge der Direktoren der Betrag von 300 000 fortseßen. Wenigstens läßt die große Zahl in Ausführung be- wird, giebt es von 1 Uhr Mittags an keine Pause. Mark, welcher für Gratifikationen an die Beamten der Bank angriffener aber erst im nächsten Jahre in Betrieb kommender NeuDer Herr Fabrikinspektor meint, man könne diesem gefeßt sei, was bei über 400 Beamten einen Durchschnitt von anlagen und Erweiterungen, sowie die in Ausarbeitung begriffenen ca. 770 Mt. ergiebt. Auch hier träfe das Sprichwort zu: die Projekte größerer und gut fundirter Fabriken, welche auf den Dienst- Uebelstande entgegentreten, wenn man seitens der Behörden Pferde, die den Hafer verdienen, bekommen ihn nicht. So exorbi reisen zum Gegenstand von Rücksprachen gemacht wurden, darauf dieselben mit einer gewissen Deffentlichkeit erörterte, denn tante Jahresverdienste seien Wasser auf die Mühle der Sozialschließen, daß man eine weitere Ausdehnung in den für die die Befürchtung, daß man nicht gleichzeitig seine Arbeiter demokraten, welche berechneten, wie viel Arbeiterfamilien von solchem Beurtheilung dieser Fragen tonangebenden Kreisen für lohnend überanstrengen und doch in seinen Kreisen als ein an- Betrage leben könnten. Wenn jeder der Herren Direktoren hält. Es ist in der Natur der Verhältnisse begründet, daß meine Wahrnehmungen sich ganz vorzugsweise auf die äußerliche Ent- gesehener Biedermann bestehen könne", würde eine gewisse so könne die Dividende um ½½ pet. und auch der Betrag der wickelung, auf die Vermehrung der Zahl und die Vergrößerung regelnde Wirkung ausüben. Gratifikationen erhöht werden. Redner verzichtete zwar darauf, der Anlagen, auf die Ersetzung veralteter Einrichtungen durch Unserer Erfahrung nach rühmt man sich in solchen Unter- einen diesbezüglichen Antrag zu stellen, da solcher bei der Ueberzahl neuere, auf die Vermehrung der Zahl der Arbeitskräfte und den nehmerkreisen geradezu damit, daß man den berechtigten An- der Attien in den Händen der Betheiligten keine Aussicht auf AnUmfang der Produktion bezieht, daß aber die innere Prosperität nahme habe, appellirte aber an das Billigkeitsgefühl der Betreffenfich meiner Beurtheilung mehr entzieht. Allein es liegen hinreichende sprüchen der Arbeiter nicht nachgegeben, sondern sie verden, selbst die Initiative zu ergreifen. Anzeigen dafür vor, und es wird dies auch durch viele unmittel- gewaltigt hat. Wir haben erst vor einigen Tagen eine Die Direktoren schreibt das„ Berl. Tayebl." bare Aeußerungen der Betheiligten bestätigt, daß die finan- Auslaffung des bekannten Innungsführers der Berliner auf die an sie gerichtete Anregung nicht ein, indem sie sich offenziellen Ergebnisse mit der äußeren Entwickelung im Steinmeßenmeister( Hoflieferant) gelesen, worin er es als bar des großen Verdienstes bewußt waren, das sie sich mit ihrer Allgemeinen gleichen Schritt halten, und daß sie die letteren in manchen Branchen noch erheblich überholen." hohen Ruhm beansprucht, den Berliner Steinmeßen die Thätigkeit im vorigen Jahre um das Renommée der Bank erAlso wie in vorigem Jahre, für die Unternehmer Ausübung ihrer bürgerlichen Rechte verkürzt zu glänzende Geschäftslage mit gutem Verdienste, die zur Ver- haben, zu dem Zwecke um sie besser und widerstandslos größerung der Anlagen anregen. ausnußen zu können. Es haben eben nicht alle Stände An alle nichtgewerblichen Arbeiter Deutschlands . dieselbe Ehre. Wir kommen noch auf weitere Einzelheiten dieses sehr Wir berufen für den 8. Juni d. I. und folgende Tage einen interessanten Berichtes zurück. Kongreß aller nichtgewerblichen Arbeiter nach hier und setzen vor= läufig folgendende Tagesordnung fest:
Wie steht es nun um die Lage der Arbeiter? Haben sie auch Theil an dem glänzenden Gewinn, der den Unternehmern zufällt?
beiterbevölkerung macht sich im Berichtsjahre, abgesehen von der Beschäftigung einer größeren Anzahl Arbeiter und der immerhin
ist.
-
ausmachten."
[=
worben haben."
-
Gewerkschaftliches, Vereine.
1. Situationsbericht der einzelnen Delegirten.
-
gingen
2. Zentralisation oder Lokalorganisation. Falls erstere be= schlossen, Wahl eines provisorischen Vorstandes, eventuell Wahl einer Agitationskommission.
3. Normalarbeitstag.
4. Sonntags- und Ueberstundenarbeit.
5. Frauen- und Kinderarbeit und deren Einfluß auf die wirthschaftlichen Verhältnisse der Arbeiter.
6. Die Nothwendigkeit des Eingreifens der Gesetzgebung in das Verhältniß zwischen Unternehmer und Arbeiter. 7. Verschiedenes.
Herr Wörrishoffer beantwortet diese Frage dahin: " Die Wirkung des guten Ganges der Industrie auf die Ar- Die Großbourgeoisie und der Arbeiterschutz. Ganz im Sinne der in letter Nummer angeführten sehr erfreulichen Ausgabe einer größeren Lohnsumme, vorzugsweise Nationalztg." sprach sich am 12. April in Düsseldorf darin geltend, daß gegen das Vorjahr erheblich mehr jugend- auf der 19. Hauptversammlung des Vereins zur liche Arbeiter eingestellt wurden, und daß in einer An- Wahrung der gemeinsamen wirthschaftlichen Inzahl von Industriezweigen mehr Ueberarbeit zu leisten war, als dies bei normalem Geschäftsgange ohnedem der Fall teressen in Rheinland und Westfalen auch der Allerdings floß den Arbeitern mehrerer Branchen Generalsekretär, der bekannte Dr. Beumer- Düsseldorf aus: auch hieraus ein höherer Verdienst zu. Eine durchgreifende Wir heben aus seiner Rede über das Wirthschaftsjahr Lohnerhöhung trat aber, soweit ich diesen von mir stets im 1889" Folgendes hervor: Auge behaltenen Gegenstand übersehen kann, nirgends ein, auch da nicht, wo die Bruttogewinne einen erheblichen Theil Der nüze dem Arbeiter am meisten, welcher ihm des in dem Unternehmen überhaupt angelegten Kapitales Unerfüllbares nicht verspreche, sondern ihn darauf hinweise, Der Unterzeichnete ersucht nun diejenigen Kollegen, welche daß für jeden, solange die Welt stehen werde, Arbeit und geneigt sind, zu vorstehender Tagesordnung ein Referat zu überWir denken, das ist deutlich. Hoher Kapitalgewinn folgerichtig auch Arbeitsgelegenheit die Hauptsache nehmen, dieses beim Unterzeichneten anmelden zu wollen. Gleichfür den Unternehmer, für den Arbeiter aber selbst da keine bleibe und daß ohne die letztere auch die besten sozial- falls ersuchen wir die Kollegen, welche wünschen, daß der Tages= Lohnerhöhung, wo die Gewinne im Verhältniß zu dem politischen Geseze dem Arbeiter nicht helfen könnten. Aus ordnung noch weitere Punkte zugefügt werden sollen, dieses innerhalb Betriebskapitale sehr hoch sind, dabei aber Verlängerung diesem Grunde werde sich die Industrie troß vielfachen 4 Wochen mittheilen zu wollen. Anmeldung der Delegirten bis der Arbeitszeit und mehr jugendliche Arbeiter, das ist das Schmähungen und Mißdeutungen nicht von der Ansicht spätestens 18. Mai. Mit kollegialischem Gruße! Der Vorstand der Ergebniß. abbringen lassen, daß ein zu stürmisches Vorgehen Fabrik- und sonstigen nichtgewerblichen Arbeiter Hannover - Lindens. auf fozialpolitischem Gebiet nicht allein keinen J. A.: Aug. Lohrberg, Vorsitzender, Klostergang 4, Hannover . Nußen stiften kann, sondern schwere Gefahren mit In Königsberg ist ein Bäckerstreit ausgebrochen. sich bringen muß. Die Begehrlichkeit der Massen sei Die Tischler Breslaus stehen im Lohukampf. Briefe ohnehin in den lezten Jahren in einem Grade geweckt sind zu senden an Hermann Brosig, Heinrichstraße 5 in Breslau . worden, daß man bald an Maßregeln zum Schutze Gelder an den Vorsitzenden der Streit- Kommission in Stuttgart Diese fortschreitende Vermehrung der Ausnutzung der der Unternehmer werde denken müssen. Dem Arbeiter( Heßlach) Herrn Karl Kloß , Boeblinglingerstraße 127 resp. an Kinder und jugendlichen Arbeiter, ist, wie Herr Wörrishoffer habe man so lange vorgeredet, daß er in unterdrückten m. Nother, Heinrichstr. 5 in Breslau . Zuzug ist unter allen Umselbst zugiebt,„ von bedenklichem Einfluß auf die körper- Verhältnissen lebe, bis er es selbst geglaubt; dadurch sei ständen fern zu halten. Kollegen sendet schnell. Schnelle Hilfe, lichen und gesundheitlichen Zustände großer Bevölkerungs- das Verhältniß zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer doppelte Hilfe.
Die Zahl der„ jugendlichen Arbeiter" von 14 bis 16 Jahren wuchs seit 1888 von 9010 auf 10 436, die Zahl der in Fabriken beschäftigten Kinder zwischen 12 und 14 Jahr betrug 1888 schon 1589, im Jahre 1889
aber 2215.
klassen", und übt außerdem einen steigenden Druck auf natürlich nicht verbessert worden. Wenn es auch parador Die Beschlüffe des deutschen Textilarbeiter Kondie soziale und ökonomische Lage der Arbeiter" aus. Dies erscheine, Dies erscheine, so lasse sich doch nicht mit Unrecht behaupten, greffes, welcher während der Osterfeiertage in Berlin tagte, werden, will sagen, die Arbeitskraft des Volkes wird durch diese daß das Verhältniß zwischen Arbeitgeber und da jede Berichterstattung ausgeschlossen war, erst jetzt bekannt. BeWirthschaft vergeudet und verschwendet, die Löhne Arbeitnehmer ein viel besseres sein würde, züglich der Arbeitszeit trat der Kongreß mit Berücksichtigung der werden durch den Wettbewerb der Kinderarbeit herab- wenn an der Besserung" desselben nicht so allgemeinen Verhältnisse in der Textilbranche für den Neunstundengedrückt. viel herumgearbeitet würde. Der rheinisch- tag ein. An den Reichstag soll eine Petition um Abschaffung der
Wie weit diese gewissenlose Ausnußung der Kinder- westfälischen Industrie geschehe entschieden Unrecht, wenn Beschäftigung von Kindern unter 14 Jahren und Ausdehnung arbeit von dem profitgierigen Kapital getrieben wird, geht man die gesammten Arbeiterverhältnisse nach dem Maß des Fabrikinspektorats auch auf die Hausindustrie gerichtet aus der Mittheilung des Herrn Wörrishoffer hervor, daß stabe des Erfolges bemessen wolle, den politische Hezer bei werden. Der Kongreß verlangt ferner die volle Koalitions= bei Bauten in Städten während der Schulferien Kinder dem Mai- Ausstand der Bergleute in Westfalen gehabt; freiheit auch für die Frauen und für letztere die gleichen bis zu 10 und 11 Jahren herab zum Steintragen ver- denn daß jener Ausstand im Grunde nichts anderes ge- Löhne, wie für die Männer. Sehr lebhaft traten sämmtliche Deliwendet werden. Dazu kommt noch, daß die§§ 134 bis wesen, als eine politische Heze der radikaken Parteien zu girte für die Abschaffung der Akkordarbeit und Einführung eines 139b der Reichsgewerbeordnung, die Beschäftigung von Gunsten der Wahlen, sei im Laufe der Zeit immer mehr Minimal- Stundenlohnes ein. Gegen Lehrverträge zwischen Meistern Kindern unter 12 Jahren verbieten und für andere Kinder hervorgetreten.... Unter zu weit gehenden, daher und Lehrlingen erklärte sich der Kongreß fast einstimmig. Ebenso und jugendliche Arbeiter gewisse Beschränkungen anführen, unvernünftigen gesetzlichen Bestimmungen habe in erster wie in der Hutmacherbranche wurde auch von dem Kongreß die nach§ 154 2. nur für Werkstätten gelten, in welchen eine Linie der Arbeiter selbst am meisten zu leiden, weil sie Einführung von Arbeiterkontrollmarken, für alle Wirkwaaren zu be= regelmäßige Benußung von Dampftr aft stattfindet. die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie auf dem Welt- nnten, beschlossen. Die deutschen Arbeiter und Arbeiterinnen sollen Nun sind in Baden die Fabriken sehr häufig mit Wasser- markte gefährden und damit einen ungerechtfertigten Ein- aufgefordert werden, nur mit Kontrollmarken versehene Waaren zu fraft betrieben, wenn auch eine Dampfmaschine zur Aus- griff in das Erwerbsleben des Arbeiters darstellen würden. kaufen. In Berlin soll eine Agitationskommission bestellt werden, hilfe da ist. Hier find Kinder und jugendliche Arbeiter Ferner hegt Redner den Wunsch, daß Eins bei dieſen die mit den Lokalorganisationen Fühlung zu nehmen hat. Der ohne jeden Schutz. Plänen nicht übersehen werden möchte: die Nothwen- 1. Mai wurde als Feiertag zu halten beschlossen. Ob eine Zunahme der weiblichen Arbeiter statt digkeit von Zucht und Disziplin, die Wahrung der Zwischen den Berliner Pukern und Maurern scheint gefunden hat, läßt sich mangels einer ausreichenden Statistik Autorität des Arbeitgebers in den Werkstätten der In- die Einigung als sicher bevorstehend. Eine große Versammlung der nicht feststellen. Mit großer Bestimmtheit kann aber feft- dustrie. Nicht minder wie in der Armee müsse in der Puzer beschloß am 8. April in diesem Sinne. gestellt werden, daß die Nachtarbeit der Arbeiterinnen Werkstatt Unterordnung und Zucht herrschen, und finden sich im Streit. Die Lage der Arbeiterinnen ist eine schreckzugenommen hat. Auch werden die verheiratheten Frauen Eins werde der Arbeitgeber bei den großen Lasten, die liche, sie ist geradezu eine Zuchtstätte der Prostitution. Die Löhne immer mehr die volle Zeit" in den Fabriken beschäftigt, man ihm auferlege, unter allen Umständen fordern dürfen: betragen im Durchschnitt 6-8 Mt. Der Aufenthalt in den Fabriken ist ein die menschliche Gesundheit untergrabender. Wer so daß sie ihre häuslichen Arbeiten nur noch Sonntags Herr im eigenen Hause zu bleiben." verrichten können. Die Köln . 3tg." pfeift ungefähr aus demselben das nicht glauben will, braucht blos die frühzeitig abgehärmten, bleichen Gesichter vor der Arbeitsstätte zu erwarten. Proletarier, Herr Wörrishoffer sagt: Loch:„ Wer sich unbefangen im Lande umsieht, der kann glaubt, unsere Forderungen sind gerecht, umsonst legen nicht 1200 " Es ist oft als eine wahre Wohlthat zu betrachten, daß in sich nicht verhehlen, daß sich grade jener besitzenden Arbeiterinnen und 180 Arbeiter einmüthig die Arbeit nieder. Es katholischen Gegenden die wegen der Erholung des übrigen Theiles Klaffen, auf deren Mitwirkung die sozialpoli- erfordert nur eine kurze Zeit. Wir müssen die dreifach bedrängten der Bevölkerung nicht gerade nöthigen fatholischen Feiertage diesen geplagten verheiratheten Arbeiterinnen wenigstens einige Ruhe- tische Gesetzgebung rechnen muß, eine gewisse Arbeiterinnen unterſtüßen, sonst unterliegen fie. Hungern haben sie tage verschaffen. Leider geht aber an einzelnen Orten das Besorgtheit, Verstimmung, ja, Gereiztheit be- gelernt, aber wir wollen die Prüfung dieser armen Mädchen nicht auf das Aeußerste hinausdehnen. Unterstüßt uns schnell, es ist Entgegenkommen katholischer Geistlicher gegen die mächtigt hat. Wer sein Vaterland lieb hat, hat die Pflicht, unser Sieg und unser Sieg ist der Eure. Deutschland erlebt zum gänzlich verkehrt aufgefaßten Interessen der Industrie dieser Erscheinung gegenüber nicht die Vogelstraußpolitit ersten Male eine Achtstunden- Proletarierinnen- Bewegung. Laßt sie so weit, daß sie an katholischen Feierto gen die Messe schon um 4 Uhr Morgens lesen. Die Arbeiterinnen müssen zu treiben, er muß ihr muthig ins Auge sehen, er darf nicht zu Grunde gehen! Euch den Proletariergruß entbietend, die Kommission der streifenden Kartonarbeiterinnen und-Arbeiter Berlins . dann an solchen Tagen zwei Stunden früher aufstehen keinen Versuch machen, den unbequemen Thatbestand zu Sendungen und Zuschriften sind zu richten an Hermann Greifenberg, und bei drei dürftigen Mahlzeiten bis 7 oder 8 Uhr verschleiern und zu verdunkeln, er muß vielmehr auf 3. 3. Reſtaurant Bolzmann, Andreasstr. 26, Berlin . Mittel und Wege finnen, diese Stimmungen, welche gewiß An alle in der Bekleidungsindustrie, Mäntel- KonArbeiterinnen ergeht ein Aufruf, der mit den Worten schließt: fektion und Trikot- Branche beschäftigten Arbeiter und um des eigenen Vortheils willen, tretet der bestehenden Bereinigung bei und kämpft mit uns den Kampf um Verkürzung der Arbeitszeit, Erhöhung der Löhne, um ein besseres Dasein zu führen. Den Kolleginnen und Kollegen wird zugleich bekannt gemacht, daß nachstehende Arbeitsnachweise eingerichtet sind: für N. Anklamerstr. 49 bei Nürnberg , für O. St. Andreasstr. 19 bei Delze. Die Fachschule der Freien Vereinigung der Damenmäntel- Schneider und Arbeiterinnen der Bekleidungs- Industrie Berlins " befindet sich Königstr. 34-36; Lehrer Herr Schmidt. Auch unter den Blätterinnen Berlins beginnt es sich Der Antheil vor 193 119 E., welcher gegen 97 600 Mr. zu regen. Die Beschäftigung dieser Arbeiterinnen ist bekanntlich im Vorjahre auf jeden der vier Herren Direktoren entfällt, eine sehr anstrengende, während die Löhne, die in allen Beschäfti
Abends weiter arbeiten."
Wahrhaftig, das sind würdige Feiertage." Aber vorwiegend aus Mißverständnissen, aus der Gährung einer das Kapital will keine Stunde profitbringende Arbeit missen. Uebergangszeit, aus dem verwirrenden Preßtreiben der Der Herr Fabrikinspektor nennt ganz mit Recht, dies einen Opposition herausgewachsen sind, zu beseitigen." Rompromiß, den die Kirche mit den Unternehmern auf Kosten der Gesundheit der Arbeiter geschlossen hat. Ent weder muß der Besuch des sogenannten„ Gottesdienstes" unterbleiben, oder es muß den Arbeitern dazu die Zeit während der Arbeitszeit gegeben werden.
Solche Fälle lassen die Arbeiterfreundlichkeit" der katholischen Geistlichen im richtigen Lichte erscheinen.
Wie sehr die Ueberarbeit zugenommen hat ergiebt sich daraus, daß in zwei großen Anlagen während der
Im Berliner Tageblatt" vom 2. April 1890 fann für C. Niederwallftr. 26/27 bei Sandow, für S. Dresdenerstr. 130, man folgende Mittheilung lesen:
Dresdener Bank. Zum Geschäftsberichte ergriff Rentier Büchner das Wort, um auf die enorme Höhe der Tantieme hinzuweisen, welche die Verwaltungsorgane statutengemäß beziehen.