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selbst ihre Versicherung regeln. Verlangt aber ein Drittel liche und zum Himmel schreiende Ungerechtigkeit des allgemeinen| trauensmann von den Textilarbeitern für Cottbus   gewählt und dieser Arbeiter den Anschluß an eine Gesammtheit, so muß und gleichen Wahlrechts zu bestreiten." find Briefe und Anfragen an ihn zu richten. fich der Besizer der Werke dem fügen. Geschieht die Ver- Vermehrung der Geistlichen gegen die Vermehrung Wegen groben Unfugs hat das Amtsgericht Magdeburg  ficherung durch diese Werke selbst, so muß an die Staats- der Sozialdemokraten empfehlen neuerdings alle, die dabei für den Buchdruckereibesizer Fr. Meyer in Hamburg   zu vier Wochen tasse eine Staution von mindestens 50 000 Frcs., welche mit sich und ihresgleichen Pfründen erhalten. Ein Hauptführer der Haft verurtheilt. Den groben Unfug" hat das Gericht darin ge= 32 pet. verzinst werden, abgeführt werden. sächsischen Positiven", Herr Luthardt in Leipzig   schrieb in dieser funden, daß in dem Meyer'schen Blatt" Der Kupferschmied" eine Jede Gesammtheit bildet ihre Versicherungskaffe und be- Beziehung vor kurzem: Aeußere Mittel beschwören jene( fozial- Annonze erschien, mit folgendem Wortlaut: Oschersleben  . Der stimmt unter föniglicher Genehmigung die für jeden ver- demokratische) Gefahr nicht. Das vermag nur eine moralische Buzug nach hier, Werkstelle hier, Werkstelle des Herrn H. ist bis ficherten Arbeiter zu zahlende Prämie. Von dieser Prämie Macht, welche zugleich eine soziale ist. Diese moralische Macht auf Weiteres fernzuhalten. Die Lohnkommission der Filiale zahlen 7/10 die Industriechefs oder Patrone, o der Arbeiter, ist allein die Religion, das Christenthum. Die soziale Wirkung Magdeburg.  "-Was doch nicht alles als grober Unfug aufgefaßt 1/10 die Kaffe des Unterstüßungswohnsizes oder der Staat. des Christenthums aber beruht in der Kirche; denn die Kirche ist werden kann! Der Arbeiter hat kein Recht auf irgend eine Ent- die Organisation des Christenthums. Die Kirche aber übt ihren Vom Landgericht in Zwickau   wurde ein Bergarbeiter, schädigung, wenn der Unfall ausschließlich und augenscheinlich Einfluß durch die Kirchen und Parochien. Hier liegt der ent- weil er in einer öffentlichen Versammlung einem Bergwerksdirektor durch seine eigene Nachlässigkeit, grobe Unvorsichtigkeit scheidende Punkt.... Vermehrte Kirchspiele mit ihren Wortbruch vorgeworfen hatte, zu einem Jahr Gefängniß verurtheilt!! oder verbrecherische, ſträfliche Handlungen herbeigeführt Geistlichen und Kirchen das allein kann gründlich Die Höhe der Strafe wurde dadurch begründet, daß der Angeklagte worden ist. Ist der Unfall augenscheinlich durch einen helfen."- Derselben Ansicht gab der konservative Abgeordnete ein Agitator" jei. Fehler oder durch Nachlässigkeit des Unternehmers hervor- Freiherr v. Friesen seiner Zeit auf der sächsischen Landessynode 100 Schrauben Facondreher find in Berlin   noch gerufen, so kann die Gesammtheit im Namen der Opfer Ausdruck, daß nämlich dem Umsichgreifen der Sozialdemo= immer ohne Arbeit. Sendungen an Voigtländer  , Berlin  , Manteuffel­gegen ihn auf Schadersaz klagen. Der lettere dient fratie in Sachsen   nur dann wirksam begegnet werden straße 46. theils zur Erhöhung der gesetzlichen Entschädigung, theils könne, wenn man sich entschließe, noch etwa 200 neue Kirchen zu fließt er der Versicherungskasse zu. Fachverein der Steindrucker und Lithographen. erbauen.... Um der sozialen Noth der Zeit abzuhelfen, empfahl 81/2 Aerztliche Hilfe muß stets, mag die Ursache des Unfalles auch das evangelisch- lutherische Landeskonsistorium des Königreichs Vereins- Versammlung Sonnabend, den 31. Mai, Abends 8 Uhr, sein, welche sie wolle, den Opfern unentgeltlich gewährt Sachsen   vor allem eine Erweiterung der speziellen Seelsorge, die in Jordan's Salon, Neue Grünstr. 28, statt. durch Zertheilung der Massenparochien und Vermehrung der geist= Geselligkeitsverein Vorwärts". Sonnabend, d. 31. Mat Abends 9 Uhr, Blumenstr. 78, bei Wollschläger, Versammlung. Die Geldentschädigung soll bei vollständiger Ar- lichen Kräfte erreicht werden soll! beitsunfähigkeit 80 pCt. des durchschnittlichen Tage- Konservative Angriffe gegen konftitutionelle Rechte Fachverein für Schlosser und Maschinenbauarbeiter Lohnes des letzten Arbeitsjahres betragen. des Volkes. Zu den mecklenburgischen Verfassungszuständen Berlins   und der Umgegend. Sonnabend, den 31. Mai, schreibt man der Nordd. Allg. 3tg.":" Der kleine Mann, der Abends 81/2 Uhr, in Teichert's Salon( Zentral- Schüßenhaus, Große Versammlung. Handwerker, der Tagelöhner, trägt kein Verlangen danach, noch Tegeler Chaussee), Scharnweberstr. 4: mehr zu wählen als bisher und begreift den nicht, welcher ihm Vortrag des Herrn Türk über: Die Lage der ländlichen Arbeiter. erzählt, daß eine Aenderung der Verfassung nothwendig die Zu­Die Kranken- und Begräbnißkasse des Vereins stände bessern würde.... Er wird beruhigt darüber sein, daß bei sämmtlicher Berufsklassen, Verwaltungsstelle Berlin L. dem rapiden Anwachsen der Sozialdemokratie für die Anhänger Sonnabend, den 31. Mai cr., Abends 8 Uhr, Blumenst.: 78, bei dieser Lehre bei den hiesigen verfassungsrechtlichen Zuständen kein Wollschläger: Versammlung. Feld der Thätigkeit auf dem Gebiete der Gesetzgebung ist, und daß es deshalb gerade in den heutigen Zeitläufen durchaus unklug wäre, die Verfassung zu ändern und den Umstürzlern Siz und Stimme in einem mecklenburgischen Parlament zu geben."

werden.

Ist durch den Unfall der Tod verursacht, so erhält die Wittwe 35 pt. und jedes Kind, bis zum 14. Jahre 10 pCt. des durchschnittlichen Tagelohns des letzten Arbeits­jahres, doch darf die Gesammtentschädigung nicht 65 pet. dieses Lohnes übersteigen. Die Wittwe verliert bei Wieder­verheirathung jede Entschädigung.

War der verstorbene Arbeiter nicht verheirathet, aber die Stüße der Familie, so ist der Letzteren eine Entschädi­gung bis 40 pt. dieses Lohnes zu gewähren.

Bei theilweiser aber dauernder Berufsunfähigkeit beträgt die Entschädigung 10 bis 50 pt., bei zeitweiser Unfähigkeit während deren Dauer 65 pCt. des Tagelohnes.

Alle Entschädigungen find fällig von dem Tage nach dem Unfalle ab.

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Gewerkschaftliches, Vereine.

Verein zur Wahrung der Interessen der Schuh­macher. Dienstag außerordentliche General- Versammlung im Königstadt- Kafino, Holzmarktstr. 72, Abends 812 Uhr.

Freie Vereinigung der Zimmerer Berlins  . Montag, den 2. Juni, Abends 81/4 Uhr, Hochstr. 32a: Generalversammlung. Ist die gewerkschaftliche Bewegung von der politischen zu trennen. Ein aus drei Patronen und zwei Arbeitern gebildeter Verwaltungsrath leitet die Finanzverwaltung der Ge- Deutschlands wenden sich die Kopenhagener Maurergesellen. Sie An die gesammten Maurer und übrigen Arbeiter Referent Aug. Taeterow. Achtung! Sozialdemokratischer Wahlverein des fammtheit, beaufsichtigt auch die Vorsorge- Maßnahmen zur führen zur Zeit einen Kampf um die Durchseßung eines neun- 4. Berliner   Reichstags- Wahlkreises. Den Mitgliedern zur Abwendung der Unfälle. Jeder Gesammtheit steht ein aus drei Patronen und drei stündigen Arbeitstages und eines Stundenlohns von 50 Dere( etwa Nachricht, daß, so lange die Biersperre besteht, weder Mitglieder­Arbeitern gebildetes Schiedsgericht zur Seite, welchem 60 Pf.). Der Streit begann am 12. d. M., nachdem beinahe zwei noch Generalversammlungen stattfinden können, da uns Sale un Arbeitern gebildetes Schiedsgericht zur Seite, welchem Jahre hindurch mit den Meistern über diese Sache verhandelt war. entgeltlich nicht zur Verfügung stehen. Wir ersuchen daher die die Regierung einen von ihr außerhalb der Gesammtheit ge- Brüder und Genossen, so schließt der Aufruf, wir hoffen, daß ihr Mitglieder, die Beiträge an nachfolgenden Stellen zu entrichten: wählten Vorsitzenden zuordnet. Dieses Gericht entscheidet über die Entschädigungen und etwaigen Streitigkeiten zwischen Wege zum achtstündigen Arbeitstag, für welchen 50 000 Kopen- Reſtaurant; M. Pohl, Frankfurterſtr. 8b, Hof 5 Tr.; C. Scholz, über die Entschädigungen und etwaigen Streitigkeiten zwischen unsere Forderung anerkennen werdet, als den ersten Schritt auf dem Fr. Zubeil, Naunynſtr. 86, Restaurant; O. Heindorf, Langestr. 70, Batronen und Arbeitern; das Verfahren iſt unentgeltlich; hagener Arbeiter am 1. Mai demonstrirten. Wir bitten Euch daher, Wrangelſtr. 32, Glaserei; G. Schulz, Admiralſtr. 40a, Zigarren­die Entscheidungen sind endgiltig; die Verhandlungen find nicht nach Kopenhagen   zu reisen, ehe der Streit beendigt ist, und handlung. öffentlich. rechnen auf euere Unterstüßung. Gedenkt, daß etwa 2500 Familien Fachverein sämmtl. an Holzbearbeitungs- Maschinen des Streifs wegen brodlos find. Zugleich bitten wir Euch, uns beschäftigten Arbeiter. Generalversammlung den 2. Juni, mitzutheilen, ob es bei Euch so reichliche Arbeit giebt, daß einige Abends 8 Uhr, Landsbergerstr. 37, bei Benzki. unserer streifenden Genossen dort Arbeit bekommen können. In der Medizinal- Unterstützungsverein der Tabackarbeiter, Die Gesammtheiten können besondere Hilfskassen für Hoffnung, daß die Sympathie aller flaffenbewußten Arbeiter in deren Ehefrauen und Tabakarbeiterinnen zu Berlin  Krankheiten und Pensionen errichten, aber die durch die diesem Kampfe uns zur Seite steht, zeichne mit kollegialischem Gruße( E. H. Nr. 88). Sonnabend, den 31. Mai, Generalversammlung Arbeit entstandenen Krankheiten werden den Un-: Rasmussen, Geſchäftsführer des Maurerverbands in Dänemark  , bei A. Frize, Elisabethstr. 30. Stingosgade 6, 3. Sal, Kopenhagen   V. Dänemark  . Sendungen

Die Arbeitermitglieder des Verwaltungsraths und Schieds­gerichts erhalten für jede Sigung eine Entschädigung. Der Staat, die Provinzen und Gemeinden haben ihre

Arbeiter zu versichern.

fällen gleich gerechnet.

Wir werden später auf die Schicksale dieses Entwurfes

zurückkommen.

Nationalliberale Angriffe auf das allgemeine Wahl­recht. Die Köln  . 3tg." machte aus ihrem Haß gegen das all­gemeine Wahlrecht schon längst kein Hehl mehr. Jetzt schreibt sie wieder: Ueber keine Frage besteht in den gebildeten Kreisen der deutschen   Nation eine solche Einmüthigkeit des Urtheils wie über die Verwerflichkeit des allgemeinen und gleichen Stimmrechts. Niemand macht auch nur den schüchternsten Versuch, die handgreif­

bitte an P. C.   Olsen, Nomersgade 22, St. Kopenhagen, Dänemark  .

In Gera   ist Wilhelm Fink in einem Alter don 57 Jahren gestorben. Als Beamter der Genossenschaftsdruckerei in Leipzig  hatte derselbe den Schriftenvertrieb zu besorgen und ist in Folge dessen in seinem Verlage eine große Anzahl Broschüren und Zeitungen erschienen. Durch seine mit Bebel und Liebknecht 1881 erfolgte Ausweisung aus Leipzig   war er wirthschaftlich ruinirt und hatte bis zu seinem Ende mit Noth und Sorge zu kämpfen.

Briefkasten.

Berichte über die verschiedenen Gewerkschafts­Kongreffe der Pfingstwoche in nächster Nummer.

Stettin  . Fachvereine dürfen sich recht wohl mit politischen Fragen beschäftigen, nur dürfen sie dann mit Vereinen gleicher Art Cottbus  . In einer am 21. Mai hier abgehaltenen öffent- fich nicht in Verbindung setzen", da das nach preußischem Vereins­lichen Versammlung wurde Herr Rudolf Schiemenz zum Ver- gesetz politischen" Vereinen nicht gestattet ist. Berliner  

Arbeiterbibliothek. II. Serie:

1. Heft:

Der Mythus  

von der Gründung des Deutschen Reiches.

Von Hans Müller- Rostock.

36 36 Seiten. Preis 15 Pf.

Die Schrift schildert in großen Zügen die Organisation des alten

Reiches und dessen Untergang, die Entwickelung der kapitalistischen  Wirthschaft in Deutschland   und die daraus folgenden Einheitsbestrebungen der Bourgeoisie, deren Bekämpfung durch die Regierungen und die schließ= liche Einigung.

Zu beziehen durch d. bekannten Kolporteure u. Filialen, sowie durch d. Expedition d. ,, Berliner   Volks- Tribüne," Berlin   S.0., Oranienstraße 23. Heft 2: Der Antisemitismus erscheint nächsten Dienstag.( 32 S. Br. 15 Pf.)

Oeffentliche Versammlung

d. Möbelpolirer Berlins   u. Umgegend

am Dienstag, den 3. Juni, Abends 8 Uhr, bei Venzki, Landsbergerstr. 37. Tages Drdnung:

1. Wie stellen sich die Möbelpolirer zur Zentral- Streit- Kommission.

2. Wahl von Delegirten hierzu.

3. Der Streit der Möbelpolirer und welche Vortheile haben die Kollegen der Näh­maschinenbranche.

4. Verschiedenes.

Um das Erscheinen aller Kollegen bittet

Der Einberufer: H. Schulz.

Sozialdemokratischer Wahlverein

des 6. Berliner   Reichstags- Wahlkreises.

Mittwoch, d. 4. Juni, Abends Uhr, im Lokale des Dentschen Volkstheater,

Schönhauser Allee  :

Große Versammlung.

Tages- Ordnung:

1. Vortrag des Herrn Th. Glocke:" Gesellschaftliches und Privat- Eigenthum".

Grim@nglis

tuffion.

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3. Verschiedenes und Fragekasten.

Gäste sehr willkommen. Aufnahme neuer Mitglieder.

Grosse Versammlung

des

Berliner   Arbeiter- Bildungs- Vereins

am 3. Juni, Abends 8 Uhr,

im Lokale des Herrn Faustmann, Invalidenstraße 144.

Tages Drdnung:

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1. Vortrag des cand. philos. Herr Péus. 2. Diskussion.- 3. Verschiedenes und Vereins­angelegenheiten. 4. Fragekasten.

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Gäste find willkommen. Um zahlreichen Besuch ersucht

Cottbus  .

Der Vorstand.

Cottbus  .

Zur gefälligen Beachtung!

Zum Einrahmen der Bilder aller Art( Banner der Humanität u. s. w.) empfiehlt sich den Lesern dieses Blattes unter Garantie guter Arbeit,

billigste Preise.

756

Paul Böttcher,

Vergolder- und Glasergeschäft, Cottbus  , Sandow Dissenchener Weg 81.

Zu recht zahlreichem Besuch ladet ein

NB. Für Weißbier und Selterwasser ist gesorgt. E. M.   Wilschke,

Junkerstraße 1.

Cigarren und Tabak- Fabrik.

Den Genossen bestens empfohlen.

Auf gute Wiener   Spizen mache aufmerksam.

Avis für Raucher! Von heute ab versende ich wieder regel­mäßig meine vielbeliebte echte Bahia­Cigarre in herm. verschlossenen Risten zum alten Preise von 5 Mt. pro 100 Stück, unter Nachnahme oder vorherige Einsendung. Von 500 Stück an franko Zusendung. Chr. Ad. Busch Cigarrenfabrik, Oranienstraße Nr. 191.

Der Vorstand.

2. Dis

Central- Kranken- n.Sterbe- Kaffe

der

Töpfer.

Den Mitgliedern zur Kenntniß, daß am 19. Mai d. J. sämmtliche Kassengeschäfte den jezigen Saffiret Otto Greier, Köpnickerstr. 100 übertragen sind, die Geschäftsleitung bleibt vor­läufig wie bisher. Mit kollegialischem Gruß Karl Habank, Kesselstr. 20.

Sozialdemokratischer Leseklub ,, Lessing."

Jeden Montag, Abends 9 Uhr, Markusstr. 6. ( Restaurant Spiekermann).

Vorlesung und Diskussion.

Berantwortlicher Redakteur: Max Schippel  , Berlin.- Druck und Berlag: F. Posekel, Berlin   8. O., Dranienfraße 28.