nur 22 Pfund Sterling entfielen, so fallen 1885 270 Pfund auf ihn, mehr wie das zwölffache. Aber dieser ganze Zuwachs ist nur einigen Wenigen zu Gute gekommen, welche immer reicher geworden sind. Die Masse des Volkes, die Arbeiter, stehen sich nicht besser, sondern schlechter, ihnen hat diese berauschende Fülle des Reichthums nur Elend gebracht. Je frucht barer ihre Arbeit geworden ist, desto geringer wurde der Antheil, den sie von ihr erhielten; je reicher das Korn auf den Feldern schwoll, desto größer wurde bei ihnen die Hungersnoth; je eilfertiger die Maschine Kleiderſtoffe webte, und je gefüllter die Magazine wurden, desto elender wurden ihre Lumpen, und aus dem schwelgerischen Ueberfluß, den ihre Arbeit hervorbrachte, entstand nur immer härtere Noth.
Der Utopist Herkka
Telephons Jedem zugänglich machen würde. Auch der Herab-| eine Arbeitstrafe gesetzt wird. Redner greift sodann das Anklagesegung der Gebühr für Zeitungstelegramme würde er nicht zu- monopol der Staatsanwälte an. In Bezug auf den Wucher führt stimmen. So gern er eine der Allgemeinheit zu Gute kommende er aus, daß nicht die Juden die größten Wucherer seien, der größte Maßregel unterſtüßen möchte, so wenig wünscht er eine besondere Wucher werde vielmehr von den städtischen Leihanstalten Begünstigung der Zeitungsverleger. Der Redner richtet an den getrieben, die 60 Prozent Binsen nehmen. Auf diesen Staatssekretär die Bitte, eine allgemeine Verfügung über die Wucher sollte man mehr seine Aufmerksamkeit richten. Redner be= jährlichen Beurlaubungen der Postunterbeamten zu erlassen. End- lagt schließlich, daß in der Kommission für Ausarbeitung des End- flagt lich rügt er, daß eine neue Kategorie von„ Beamten auf bürgerlichen Gesetzbuches keine Vertreter der arbeitenden Klassen widerruf" geschaffen sei, um die Hilfsarbeiter der sigen, es sollten auch sozialdemokratische Juristen zugezogen werden. Post von der Alters- und Invalidenversicherung aus- Es dürfte auch nicht länger zugelassen werden, daß die Zuzuschließen und die Beiträge der Postverwaltung zu gehörigkeit zur Sozialdemokratie von den Gerichten als strafverschärfend angesehen werde. ersparen. Edel sei der Mensch hilfreich und gut). Direktor Fischer: Daß diese Maßregel eine solche Auslegung Abg. Stadthagen( Soz.). Der schlimmste Wucher werde finden würde, wie bei dem Herrn Redner, darauf war ich nicht nicht bei der Beleihung getrieben, sondern bei der Ausbeutung der gefaßt; gewiß wird diese Auffassung aber von keinem der durch Arbeitskraft. Redner bedauert sodann die Gesezes beſtimmung, diese Maßregel betroffenen Beamten anders als eine Wohlthat wonach Beamte nur mit Genehmigung der vorgefeßten Behörde Zeugenaussagen machen dürften. Das habe in vielen Prozessen, aufgefaßt.( Getränkte Unschuld). namentlich in Sozialistenprozessen, lediglich zur Verhüllung der Abn. Schädler( Bentr.): Ich möchte an den Herrn Staats- Wahrheit gedient. Es sei zu vermuthen, daß die Genehmigung in sekretär einige Fragen wegen der Privilegien des Wolff'schen Tele- jenen Paragraphen deswegen versagt worden sei, weil sich dann grapher.bureaus richten. Die gelben Telegraphenformulare genießen den Vorzug vor allen anderen Depeschen. Dadurch ist die vielleicht herausgestellt hätte, daß die preußische bezw. deutsche Regierung mit Elementen in Verbindung stehe, mit gesammte Presse von Wolff abhängig. Außerdem soll das Bureau denen anständige Menschen sonst nicht anknüpfen. Das einen eigenen Rohrpoststrang haben und einen besonderen Dienst Ansehen der Behörde werde dadurch untergraben. Die Verantraum im Postlotal. Es soll ferner Bürstenab üge des Reichs- wortlichkeit der Richter und Staatsanwälte jei keine fattische. Wer anzeigers" erhalten und es liegt die Vermuthung nahe, daß bei fann den Staatsanwalt anklagen, wenn er einen Verstoß gegen der Zusammenseßung der Aktionäre das, was in amtlicher Weise das Gefeß begeht? Selbst würde er sich doch nicht anklagen. mitgetheilt wird, einen Einfluß auf Finanzzwecke haben könnte. Redner fragt die Regierung, ob sie in dieser Beziehung eine Re( Aber wie fann man so was denken, daß solche Jobberei vorkommen kann bei uns, in unserem sittlichen Deutschland , wo die Leute alle so ehrlich find! Psui, welche Verleumdung!) 54. Sihung( Fortsetzung).
medur eintreten iassen werde. Ein Fehler sei es ferner, daß die höheren Richterstellen für die Staatsanwälte reservirt würden. Redner bezeichnet ferner die Behandlung der Untersuchungsgefangenen in Preußen als eine ganz ungefeßliche, Beschwerden fönnten gar nicht eingereicht werden, denn es sei unflar, an wen sie zu richten seien. Man verwehre ihnen sogar, mit dem Vertheidiger sich zu berathen. Den politischen Gefangenen seien in Plößensee beim Strafvollzug eiserne Masten angelegt worden, da sei doch die Frage angebracht, ob die Bezustimmungen der Strafprozeßordnung genügen.
macht wirklich Ernst mit seinem sozialen Staat in Afrika . Er schreibt an die„ Frf. 8tg.". " Zur Verwirklichung des in Theodor Herzka's" Freiland" entwidelten Planes- Schaffung eines Gemeinwesens auf Grundlage vollkommener sozialer Gerechtigkeit und Freiheit haben fich während der letzten Wochen zahlreiche Vereine und Lokal- Gesellschaften gebildet. Derlei Vereinigungen existiren bisher in Wien , Budapest , Prag , Berlin , Hamburg , Braunschweig , Frankfurt , Breslau , Basel und in mehreren anderen Städten wird ihre Konstituirung vorbereitet, wie denn überhaupt kaum ein Tag vergeht, bg. Münch( dfr): Das Briefgeheimniß wird in[ vielen ohne daß Zustimmungs- Kundgebungen oder Beitritts- Erklärungen Fällen nicht gewahrt. an den Verfasser von Freiland" gelangten. Auch aus England Abg. Vollrath( dfr.) Die fiskalischen Interessen müssen verund den Ver. Staaten von Nordamerika haben sich Anhänger geschwinden gegenüber den höheren, die Post soll ein Verkehrsinstitut meldet, die jedoch das Erscheinen der englischen Ausgabe von sein und nicht ein Institut, um die Ueberschüsse des Staates " Freiland" abwarten wollen, ehe sie auch ihrerseits in die Aktion vermehren. treten. Die Absicht der Freiländer" geht dahin, im kommenden Frühjahr aus den inzwischen unablässig zu vermehrenden und zu vergrößernden Ortsgruppen eine große internationale Gesellschaft zu bilden, deren Aufgabe dann die Gründung von Freiland" sein soll.
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Abg. Schmidt( Soz.) bemängelt die niedrigen Löhne in der Abg. Richter deckt wieder eine niedliche Jobberei auf: Reichsoruckerci, die hinter denen in den Privatdruckereien zurückDas Privilegium des Wolff'schen Telegraphenbureaus hat für ständen. In dieser Beziehung sei die Reichsdruckerei ebensowenig gewisse Börsenfirmen nicht blos eine Bedeutung für die Verwerthung eine Musteranſtalt wie in Bezug auf die Ueberstunden. Die Reichsder Aktien der Gesellschaft. Der Leiter des Bureaus untersteht in druckerei habe es abgelehnt, mit ihren Gehilfen über den vom gewisser Beziehung dem Einfluß der Regierung, ist aber zugleich Buchdruckerverband aufgestellten Tarif zu verhandeln. Das stehe Als Ort des zufünftigen Gemeinwesens, in welchem es abhängig von Börsenfirmen. Nun bedenken Sie blos, was es be- in Widerspruch mit den Anschauungen, welche Herr von Berlepsch feinerlei Eigenthum an Boden und an Produktionsmitteln geben, deutet, wenn ein solcher Leiter des Bureaus das Telegramm, im Abgeordnetenhause Namens der Regierung kundgegeben habe. trotzdem, oder wie Hergla behauptet gerade deshalb aber welches ihm infolge des Privilegiums vielleicht 2 Stunden früher unbeschränktes Selbstbestimmungsrecht jedes Einzelnen herrschen zugeht als irgend eine andere Firma in Berlin dies Telegramm [ 56. Sihung.( Fortsetzung.), soll, ist, wie dies in seinem Buche ausführlich nachzulesen, das haben kann, während der Börsenzeit ein solches Telegramm ein- Abg. Stolle( Soz.) fragt an, weshalb das Auswärtige Amt Alpenland des äquatorialen Zentral- Afrika gedacht. Da sich unter zelnen Börsenfirmen früher zugänglich macht, von denen er ab- bisher noch nicht die Auslieferung des M llionenschwindlers Winkelden bisher insgesammt ungefähr 200 Köpfe zählenden Mitgliedern hängig ist, welche Spekulation darauf gestützt werden kann, zu Un- mann aus Leipzig von der argentinischen Regierung durchgesezt zahlreiche wohlhabende, ja reiche Herren und Damen befinden recht anderer Firmen. Die Abhängigkeit des Leiters des Bureaus habe. Das sei doch ohne Kaltwasserstrahl und ohne eine Niederan der Spize einiger Freiland- Komitees stehen die Inhaber von von gewissen Börsenfirmen kann sich auch dahin äußern, daß die brennung von Dörfern wie in Samoa möglich gewesen. Bankhäusern die dem Unternehmen zum Theil sehr bedeutende Telegramme den Sonderinteressen diesen Börsenfirmen entsprechend Für wissenschaftliche Bestrebungen zur Erschließung CentralSummen zu widmen gesonnen sind, halten die Leiter der Be- gefärbt werden. Die Telegramme werden ja in redigirter Form afrifas werden 200 000 Mart verlangt. Die Freiſinnigen suchen wegung die rasche Aufbringung der zur Einleitung des Unter- veröffentlicht. Wenn nun z. B. eine Krisis in Argentinien statt- 50 000 Mark abzuhandeln, da die wissenschaftlichen Bestrebungen" nehmens nothwendigen einen Million Mark für unzweifelhaft. findet, und ein Kabeltelegramm dies mittheilt, so hat das Wolff'sche nur Vorwand für kolonialpolitische Zwecke sein. Für die SozialKeineswegs sollen die gezeichneten Beträge eingehoben werden, Telegraphenbureau es in der Ha d, das Kabeltelegramm ent- demokraten sprach Vollmar, der erklärte, daß er für wirkliche bevor nicht erstens die große internationale Freiland- Gesellschaft sprechend den Börseninteressen zu färben, die Sache günstiger oder wissenschaftliche Zwecke das Geld bewilligen werde. mit sammt ihrem dirigirenden Ausschusse konstituirt, und zum ungünstiger darzustellen, und bevor noch irgend eine Konkurrenz57. Sikung. Zweiten der volle, zur Durchführung des Unternehmens erforder- firma durch ihre Telegramme die Sache berichtigen kann, können liche Betrag gesichert ist. Als Zentral- Organ der unterschiedlichen in Folge dieser gefärbten Telegramme Tausende von Millionen an freiländischen Ortsgruppen dient Herzfa's" Zeitschrift für Staats- der Börse gewonnen oder verloren werden. Solche Zustände werden und Volkswirthschaft" in Wien , in welcher von Mitte Dezember durch dies Privilegium begünstigt. Es hat ja nur ein histo= ab eine besondere Rubrik Freiland" fortlaufende Nachrichten über risches Interesse, daß diese Börsenfirmen zugleich die die freiländische Sache bringen wird." Privatbantiers des Fürsten Bismark gewesen sind.
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Es wird ein Zuschuß zur Bestreitung der Verwaltungsausgaben im südwestafrikanischen Schußgebiet in der Höhe von 292 300 Mark verlangt. Die Freisinnigen bieten blos 268 800 M. Abg. v. Vollmar( Soz.): Jezt stellt sich heraus, daß in Südwestafrika, das früher als Paradies, als Goldland bezeichnet wurde, gar nichts zu holen ist. Ich kann nicht verstehen, wie Wir wünschen den Unternehmern viel Glück, und wünschen Abg. v. Vollmar( Soz.): Herr Singer hat bei seiner Stellung man angesichts einer solchen Lage nicht nur das Bisherige, sondern den zahlreichen wohlhabenden, ja reichen Herren und Damen", nahme zur Ermäßigung der Telegraphengebühren für Zeitungen nur noch mehr bewilligen will. Eine traurigere Lage als die, welche daß sie die soziale Gerechtigkeit und Freiheit, die ihnen gegenwärtig seine persönliche Ansicht ausgesprochen. In der Fraktion ist darüber die Schußtruppe dort einnimmt, fann man sich kaum denken. Die Inversagt ist, in" Freiland" vollauf zu Theil werde. Es ist ihnen nicht verhandelt worden. Ich persönlich bin für diese Ermäßigung struktion der Regierung ist durchaus zu billigen, aber wozu ist ja zu gönnen, diesen Unterdrückten und Ausgebeuteten, dieser im Interesse der Allgemeinheit. Es steht daraus eine Erhöhung denn diese Schußtruppe dort? Man schließt Verträge mit den Einarmen Bourgeoisie, die von dem niederträchtigen Proletariat auf's der Einnahmen zu erwarten, aber selbst bei einem Ausfall würde geborenen und hält sie nicht: das deutsche Prestige muß dadurch Gemeinste geknechtet wird, daß auch sie endlich einmal sich in Ge- ich im Interesse der Erleichterung des Verkehrs auf diesem Boden vernichtet werden. Man hofft auf ein gutes Gedeihen der Landrechtigkeit und Freiheit der Genüsse freuen können, die ihre schwie- stehen. Die Sache verhält sich hier ebenso wie bei der Errichtung wirthschaft dort. Nach den bisherigen Erfahrungen, die wir mit lige Faust produzirt hat. neuer Gymnasien, welche ebenfalls den oberen Zehntausend zu gute den Versprechungen der Gesellschaft und der Regierung gemacht fommt, und auch mit dem allgemeinen Interesse motivirt wird. haben, fönnen wir aber kein Vertrauen dazu haben. Und wie Nicht die Verleger werden einen Nußen haben, sondern das verträgt sich das mit Ihren Ansichten über die Noth der deutschen Publikum, nicht die großen Zeitungen, sondern gerade die kleineren Landwirthschaft? Sie schaffen sich ja selbst eine Konkurrenz, vor Zeitungen, die jest teine Telegramme benußen tönnen. Die Herab- der Ihr Patriotismus wahrscheinlich sehr bald verschwinden wird; segung der Telephongebühren würde eine große Entwicklung des die südwestafri anischen Schafe werden Sie in Deutschland nicht Verkeh's zur Folge haben und auch die Benutzung durch die ärmere hineinlassen wollen. Durch die Bewilligung dieser Summe wird Bevölkerung ermöglichen. die Regierung weiter engagirt, und das will ich nicht. Deshalb werde ich gegen die Positon stimmen. Wir fönnen nichts besseres thun, als unsere südwestafrikanischen Besißungen möglichst bald losschlagen. Herr Hammacher scheint die Pflicht einer großen Nation dahin aufzufassen, daß, wenn sie einmal eine Dummheit gemacht hat, sie noch eine weitere machen muß. Ich habe von der Größe und der Aufgabe der deutschen Nation eine andere Auf
Fortsetzung der zweiten Etatsberathung.
enorme
Abg. Scipio( nlib.): Die Einnahme der Postverwaltung hat sich im verflossenen Jahre bis zum Dezember um 21 Millionen gegen das Vorjahr erhöht. Das beweist eine Steigerung in der Benuzung der Post seitens des Publikums. ( Eine solche Steigerung darf natürlich nicht dazu benutzt werden, die Tarife billiger zu machen, sondern das überflüssige Geld muß nebst dem anderen, dem Kriegsgott geopfert werden) Redner behauptet dann weiter, daß die Postbeamten etwas entlastet seien. ( Wenn es wahr ist, so wäre es ihnen sehr zu gönnen).
Abg. Wilisch( dfr.) tritt für Herabseßung der Gebühr für Zeitungstelegramme ein, damit die armen Teufel von Zeitungsverlegern einen größeren Schnitt machen.' 3 Geschäft bringt's mal so mit sich.
Abg. Singer( Soz.): Den weniger betheiligten fleinen Gewerbetreibenden sei am besten geholfen durch die von sozialdemo fratischer Seite empfohlene Einrichtung, welche den Gebrauch des
55. Sikung.
Auf der Tagesordnung steht zunächst die zweite Berathung des Etats der Reichsjustizverwaltung.
Abg. v. Buol( 3tr.): Die kurzzeitigen Freiheitsstrafen, welche ießt die Praxis zu bilden scheinen, ſeien vielfach wirkungslos, ſie seien nicht abschreckend genug, besonders für die jugendlichen Arbeiter. ( Und eine solche Verhöhnung des gleichen Rechts für Alle findet im Reichstag statt!!)
fassung.
Briefkasten.
Abg. Böckel( Antis.): Die Wucherprozesse müßtem dem Schwurgericht übergeben werden. Und welche erstaunlichen Urtheile wurden in letzter Zeit in solchen Prozessen gefällt. So seien einem Wucherer Rudolf B. a. Ihren Brief habe ich erhalten und freue mich in Frankfurt a. M. in einem solchen Prozeß mildernde Umstände über unsere beiderseitige Uebereinstimmung. zugebilligt worden, weil er von Jugend an solche inge Die Nr. 15 vom Jahrgang 88 der„ Volfstribüne" wird zu gewöhnt gewesen und nichts Unrechtes darin gesehen habe. faufen gesucht. Wir bitten unsere Leser, wenn Jemand noch die Abg. Heine( Soz.) regt eine Aenderung des Geldstrasensystems Nr. haben sollte, dieselbe dem Arbeitsnachweis der Töpfer, Desdener dahin an, daß bei Zahlungsunfähigkeit an die Stelle der Haftstrafe Straße 116, übersenden zu wollen.
Im Verlage der Freien Verlagsanstalt"( P. Maurer), Elisabeth- User 55, ist foeben erschienen: soziale Gedichte nebst einem Vorspiel von
1) Einsiedler und Genosse, Bruno Bille. Wolfs- Ausgabe. Preis 65 Pf. 2) Die Jugend,
eine Schrift zur Unterhaltung und Belehrung für Söhne und Töchter des arbeitenden Volkes. Herausgeg. von Bruno Wille . Pr. 20 Pf. Ferner ist durch dieselbe Verlagsanstalt zu beziehen:
Die Entschädigungsansprüche der Arbeiter bei Unfällen.
Zusammenstellung der nach den Entscheidungen des Reichsversicherungsamtes den Verlegten bewilligten Rentensäge. Herausgegeben von Hans Müller. Preis 30 Pf. Für Kolporteure hohen Rabatt.
Große öffentliche Versammlung
für Frauen und Männer
am Sonntag, den 8. Februar, Abends 6 Uhr, in den Zentralsälen, Oranienstraße 180.
Tagesordnung: 1. Vortrag Referent: Th. Meßner. 2. Disfussion. 3. Verschiedenes. Geselliges Beisammensein.
Zu recht zahlreichem Besuch laden Genossen und Genossinnen ein Die Beauftragten. Verantwortlicher Redakteur: Paul Ernst , Berlin .
Sozialdemokratischer Wahlverein des 2. Berliner Reichstags- Wahlkreises.
Montag, 9. Februar, Abends 82 Uhr
Versammlung
in Kellers Hofjäger, Hasenhaide, Bergmann- Straße 51.
Tagesordnung:
1. Vortrag: Die Arbeiter Bewegung und ihre kulturgeschichtliche Bedeutung." Referent: Reichstags- Abgeordneter Förster. 2. Diskussion. 3. Aufnahme neuer Mitglieder. 4. Verschiedenes und Fragefasten.
Diejenigen Mitglieder, welche noch mit ihren Beiträgen restiren, werden ersucht, dieselben zu entrichten. Zugleich machen wir darauf aufmerksam, daß in dieser Versammlung die neuen Statutenbücher verabsolgt werden.
Gäste haben Zutritt. Um rege Betheiligung ersucht
Cigarren u. Tabak
in vorzüglicher Qualität empfiehlt
B. Stabernack, Wrangelstraße 85.
Der Vorstand.
Krautstr. 48.