antifen Beredsamkeit, das ,, auditorem attentum, bene- führung einer mittelalterlich- strengen Bestrafung des technik für die Gesammtheit und das Individuum der volum et docilem habeas" des römischen Volksredners Kontraktbruchs wird bei der Agitation ein breiter Raum ländlichen Bevölkerung auseinandersehen müssen und da wird seine Wirksamkeit gerade bei der ländlichen Be- offen gelaffen werden müssen, um die arbeiterfreundlichen mit ihr Verständniß für den Agrar- Sozialismus vor völkerung nicht verfehlen. Und wie könnte der Redner und sozialreformatorischen Bestrebungen der Landlords bereiten, indem man gleichzeitig die Eigenthumsbegriffe ein ländliches Auditorium aufmerksamer stimmen, als ins rechte Licht zu sehen. Die ländliche Bevölkerung präzisirt.

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wenn er mit der historischen Entwickelung des Bauern- wird sich alsdann der Ueberzeugung nicht verschließen In denjenigen Gegenden, wo die Verschuldung des standes und der ländlichen A.beiterklasse einsetzt! In können, daß ihr noch schlechtere Zeiten bevorstehen als Bauernstandes und der wirthschaftliche Zersehungsprozeß furzen, knappen Zügen ist der Landbevölkerung ein ge- bisher, sobald sie sich nicht ermannt und politisch reg- große Fortschritte gemacht haben, ist außerdem eine Er treues Bild von ihrem früheren Wohlstande, den einstigen samer wird. örterung über die privatkapitalistische Entwickelung am Besizverhältnissen und von ihrer früheren Stellung im Mit rührender Naivetät wird von der liberalen Blaze; doch setzt das Thema über die Verschuldungsfrage Staatswesen bis herab zu ihrer fümmerlichen Existenz, Bourgeoisie zur Lösung der sozialen Frage des platten und das Bauernlegen Lokalkenntnisse voraus und es zu ihrer Versklavung in der Gegenwart zu entwerfen. Landes ein Rezept verschrieben, das so einfältig es auch fann mehr schaden als nügen, sobald dieses Thema an Die Beraubung und Knechtung des deutschen Bauern ist, immerhin bei der sozialistischen   Agitation nicht un- Voraussetzungen geknüpft ist, die für die betreffende durch Fürsten   und Feudalherren bis an unser Jahr beachtet gelassen werden darf, um irrige Vorstellungen Gegend nicht zutreffen. Selbstverständlich ist ferner eine Besprechung der hundert heran, die Bedrückung der Bauern und ihre unter den Landarbeitern von dieser Art Sozialreform" Vertreibung aus dem vererbten Besitz zur Zeit der nicht aufkommen zu lassen. Die Bourgoisie ist mit einer Forderungen unserer Partei für die Gegenwart mit Rücksicht auf die Landbevölkerung. Zu den allgemein sogenannten Bauernbefreiung, die Umwandlung der Sozialreform stets zur Hand, sobald es nämlich Leibeigenschaft in die Lohnsklaverei zu Gunsten der nichts kostet; sie empfiehlt also die Parzellirung der bekannten Postulaten der Landarbeiter nach Gewährung Großgrundbesitzer, der gnädigen Herren", sind histo- Latifundien der Magnaten und ladet die besiglosen Land- des Koalitionsrechts, höhere Löhne, kürzere Arbeitszeit, rische Reminiscenzen, deren Erwähnung die Land- arbeiter großmüthig ein, soviel Parzellen zu kaufen als menschliche Wohnverhältnisse, verbesserte Arbeitsbedin proletarier mit Zutrauen erfüllt. Aus einer geschicht ihnen beliebt, mit was? nun mit dem Gelde, das sich gungen, freier Volksschulunterricht, unentgeltliche, verein­lichen Darstellung ihrer Verhältnisse werden dieselben die Proletarier erst ersparen sollen. Ist es nicht so, ihr fachte Rechtspflege u. s. w., werden noch die politischen entnehmen können, daß sie unmöglich ihre Freunde unter sparsinnigen, weitherzigen Bourgeois? Hand auf's Herz Forderungen, wie die politische Gleichberechtigung in den Nachkommen der junkerlichen Räuber zu suchen haben, oder vielmehr auf den Geldbeutel! Da war doch die vor Kreis, Gemeinde und Staat, vermehrter Rechtsschut denen sie ihr jeßiges elendes Dasein verdanken. mehrere tausend Jahren in Griechenland   und Rom   an- gegen die Uebergriffe der im Kreise unumschränkt regie Die Aufmerksamkeit wird sich zu Wohlwollen steigern, geregte Sozialreform besser, damals wollte man ebenfalls renden Feudalherrn hinzutreten können wenn sich daran eine Kritik der heutigen Rechts- und theilen, aber wenigstens gratis. Doch wir würden dem welche der gesammten kleinbäuerlichen Bevölkerung ge Wirthschaftsordnung anschließt. Was speziell das Rechts- bürgerlichen Liberalismus Unrecht thun, wollten wir meinsam sind. Der Sozialdemokratie fehlt es also durchaus nicht system anbetrifft, so hält sich jeder Bauer, ob wohlhabend glauben, seine sozialreformatorische Weisheit erschöpfe sich oder arm, durch dasselbe übervortheilt; er ist in früherer in diesem einen Vorschlag. Er vertritt noch einen an- an Angriffsmitteln zur Eroberung des platten Landes, Zeit durch die Jurisprudenz nach allen Dimensionen ge- deren Gedanken, der aber nicht Original, vielmehr der sie wird auch dort ihren Siegeszug halten und Auf­schunden und geschabt worden kein Wunder, daß in Regierung und agrarischen Sozialpolitikern abgelauscht klärung schaffen und zwar gründlich. ihm der Begriff der Klaffengesetzgebung dämmert. Diese ist. Dieser Gedanke bezieht sich auf die Errichtung von Klaffengesetzgebung, namentlich in Ansehung des Prozeß- Rentengütern, eine Scheinreform, die, selbst wenn sie in rechts, des öffentlichen und Verwaltungsrechts, in ihrer größerem Maßstab durchgeführt würde, für die Land­Wirkung auf die wirthschaftliche und gesellschaftliche Lage arbeiter nicht nur werthlos, sondern eine drückende Fessel des Landmanns ist bisher von sozialistischer Seite noch sein würde.

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zu wenig untersucht worden, sie wird aber zur För- Die Einrichtung von Rentengütern, welche in Preußen derung der Agitation aufs Korn genommen werden bereits geseglich geordnet ist, verfolgt den Zweck, dem müssen, denn gerade in diesem Punkte ist jeder Bauer Großgrundbesitz einen an die Scholle gefesselten Arbeiter­figlich. Die Erörterung der Lohnfrage, der Wohnungs- stamm zu sichern, es handelt sich dabei mithin um eine verhältnisse, der übermenschlich lang'n Arbeitszeit der sozialpolitische Maßregel im pefuniären Interesse der ländlichen Tagelöhner und ihre brutale Behandlung durch feudalen Grundherrn, was nicht genug den Landarbeitern die Gutsherrn wird nicht nur ein reichhaltiges Waffen- gegenüber betont werden kann. Ohne Zweifel ist das arsenal   zur Bekämpfung des Agrarkapitalismus liefern, Rentengutsystem ein pfiffiger Gedanke, es soll dem Pro­sondern auch die Herzen der ausgebeuteten Landprole- letarier der Eigenthümerdünkel damit eingeimpft werden, tarier erwärmen. Sie werden ihre Noth um so bitterer während man ihm andererseits durch die Rentenschuld empfinden, wenn sie erfahren, daß ihre Herren durch die den Brotkorb so hoch hängt, daß er bei den Großgrund­Klassengesetzgebung Millionen und Milliarden von Mark besizern de- und wehmüthig um Arbeit betteln, sich den geschenkt erhalten, während ihnen eben von diesen Herrn erschwerendsten Arbeitsbedingungen unterwerfen muß, da für eine Arbeit, unter deren Last sie fast zusammen- er ohne Aufgabe seines Besißthums sich andrer Orten brechen, ein Lohn gereicht wird, der zur Fristung eines feine lohnendere Beschäftigung suchen kann. thierischen Daseins faum hinreicht. Das ländliche Pro­

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An unsere Leser!

Forderungen,

Den Parteigenossen und Abonnenten zur Nachricht, daß alle Beschwerden die Volks- Tribüne" betreffend, an folgende Herren zu richten sind und zwar möglichst schriftlich: W. Wach, Mariannenstr. 29, 3 Tr. bei Mahn, K. Grau, Wendenstr. 2, vorn 3 Tr. W. Hamann, Elisabeth- Ufer 56. Rob. Schmidt, Naunynstr. 24. Aug. Dietrich, Fruchtstr. 46, vorn 2 Tr.

Otto Lambrecht, Landsbergerstr. 16, Querg. 2 Tr. Eugen Ernst  , Hussitenstr. 88, Hof r., 2 Tr. Emil Börner, Stralsunderstr. 69, v. 2 Tr. b. Köhler. Alb. Wurbs, Rixdorf, Kopstr. 52.

Da vielfach Beschwerden über die unpünktliche oder Eine derartige Sozialreform" wird man einer ge- Nichtlieferung der Tribüne" seitens einiger Spediteure letariat wird ferner darauf aufmerksam zu machen sein, bührenden Würdigung zu unterwerfen haben, zugleich laut geworden sind, so ersuchen wir die Genossen und welche Attentate neuerdings auf seine Freiheit von den aber die Vortheile der landwirthschaftlichen Großpro- Abonnenten dringend, uns dieselben namhaft zu machen. adligen und bürgerlichen Großgrundbesizern geplant duktion, der ausgedehnten Anwendung der Maschinenkraft, werden. Der Aufhebung der Freizügigkeit und der Ein- sowie der wissenschaftlichen Erfahrungen der Agrikultur­

Gustav Fritz

Berlin S., Fürstenstr. 11.

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1. und 2. Pfingstfeiertag Großes Früh- Konzert,

ausgeführt von der Kapelle des Direktor Graas, unter Mitwirkung des

Arbeiter- Gesangvereins Vorwärts". Alle Genossen sind hiermit eingeladen. NB. Die Kaffe- Küche ist von 5 Uhr ab geöffnet. Nachmittags:

Große Spezialitäten- Vorstellung.

Die Berliner   Preßkommission.

Oeffentliche Versammlung an alle, die es angeht.

der Töpfer Berlins und Amgegend

Wir ersuchen alle Diejenigen,

am Dienstag, den 19. Mai cr.( 3. Feiertag), Vormittags Uhr welche noch nicht mit der rothen in Joel's Salon, Andreasstr. 21. Tages- Ordnung:

Nummer( Nr. 11 vom 14. März) abgerechnet haben, dieses um­

1. Vortrag des Herrn Peus über: Die Interessengegensätze der heutigen gehend zu regeln. Gesellschaft.

2. Bericht von der letzten Bauhandwerker- Konferenz.

3. Gewerkschaftliches.

Um zahlreiches Erscheinen der Kollegen ersucht

Carl Thieme  .

Sonntag, den 17. Mai 1891( 1. Pfingstfeiertag), Dormittags 11 Uhr, im Feen- Palast, Burgstraße, Eingang Wolfsgangstr.

Grosse Matinée

veranstaltet von der

Freien Vereinigung der Maurer Berlins und Umgegend" zum Besten kranker und hilfsbedürftiger Kollegen.

Unter gütiger Mitwirkung des Gesang- Vereins ,, Lorbeerkranz", Mitglied des Arbeiter­Sänger- Bundes, sowie verschiedener Spezialitäten.

Entree 30 Pfg.

Das Konzert wird von einer 20 Mann starken Kapelle ausgeführt. Anfang 11 Uhr. Billets sind in den mit Plakaten belegten Geschäften und bei sämmtlichen Vorstands­Mitgliedern zu haben.

Um zahlreiches Erscheinen ersucht

Allen Parteigenossen empfehle mein

Das Comitée.

Restaurant ,, um rothen Meer".

W. Haugk, Boechstraße 12.

Die Erpedition.

Empfehle allen Genossen mein.

Weiß- u. Bairisch- Bier- Lokal. Vereinszimmer zu vergeben.

J. Leininger, Boyenstr. 40.

Allen Freunden und Genossen zur Nachricht, daß ich das Schönfeld'sche

Weiß- und Bairischbier- Lokal

mit Vereinszimmer täuflich übernommen habe. Um freundlichen Besuch bittet

Wilhelm Grube  , Mariendorferstr. 10. Beiträge zum Wahlverein und zur Arbeiter­bildungsschule werden entgegengenommen, auch Eintrittskarten zur Bildungsschule sind zu haben. Allen Parteigenossen empfehle meine

Destillation nebst Bier- Lokal

0. Zabel

Frankfurter Allee 90, Ecke Möglinerstraße.

Der Arbeits- Nachweis

der

Genossen empfehle mein Hutgeschäft. Arbeite nur mit Fabrikanten, welche sich der Kontroimarken deutscher Hutmacher angenommen haben. Bitte zu beachten: Köpenicker  - befindet sich jeßt Naunynſtr. 78, im Restaurant straße 126, nahe der Adalbertstraße.

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Klavier- Arbeiter befindet sich jetzt Naunynstr. 78, im Restaurant Winker. Die Adressen- Ausgabe findet jeden Abend von 8-9% Uhr u. Sonntags Vormittags von 10-11 Uhr an Mitglieder wie an Nicht­mitglieder unentgeltlich statt. Die Arbeitsvermittlungs- Kommission.

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J. BAER, Berlin   N.; Gesundbrunnen  , Badstr  . 18, Ecke der Stettinerstrasse. Ich habe keine Filialen und stehe mit ähnlich lautenden Firmen in keinerlei Beziehung. Bitte daher genau auf Firma zu achten. Verantwortlicher tedakteur: Paul Ernst  , Berlin  . Verleger und Drucker: Maurer, Werner, Dimmick, sämmtlich in Berlin   SO., Elisabeth- Ufer 55.

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