ist, als der Haß, welchen die Regierungen der verschiedenen Länder 18 Telegramme aus Australien eingelaufen. Auch kein An-| Zudem meint er, daß das Bestehen der Monarchie ein Hinderniß unter sich hegen. Von uns weiß ich also, daß jeder Rekrut, hänger einer geistlichen Sekte hat geschrieben. für das Wachsen des Sozialismus sei, und meint, daß die Reder aus anrüchiger Familie stammt oder welcher wegen seiner Vaillant erklärt, wenngleich die Resolution Domela publik erstrebenswerthes Ziel der Arbeiterbewegung werden persönlichen Agitation für den Sozialismus bekannt ist, der malerisch, ist sie dennoch nicht vortheilhaft. Thatsache ist, daß müsse. Die Republik ist vom Sozialismus nicht trennbar. Militärbehörde von dem Bürgermeister angezeigt wird." Sie sich die Kommission lange über die Haltung der Arbeiter im Antrag Rakowicz: Jeder, welcher ein Amendement werden in eine Extragarnison verlegt und ihr Name wird auf Falle eines ausbrechenden Krieges gestritten hat. Die Resolution hat, soll es verlesen und mit wenigen Worten begründen. Eine geschrieben. Wenn man die nämliche Taktik auch in anderen der Majorität ist eine Kompromißresolution. Sie sind zur der Diskussion in dieselben wird nicht begonnen", wird anLändern befolgt, werden sich die Sozialisten der beiden feind- Ansicht gekommen, etwas Bindendes den einzelnen Ländern genommen. lichen Länder abschlachten, ohne es zu wissen, denn beide Male nicht zu geben, sondern nur eine Erklärung abzugeben. Was Gilles theilt mit, daß die Engländer eine Ausbauung der sollen sie in das vorderste Treffen gestellt werden. Ist der die eine Nation auszuführen im Stande ist, das kann dann Resolution Domela vorgenommen hätten. Sie haben sich erft Friede wieder da, so sind die Regierungen diese ekligen Sozialisten vielleicht die andere nicht, ohne Gefahr zu laufen, daß die Ver- heute Mittag mit der Frage befaßt. Persönlich sagt er, daß er los. Die Sozialisten haben also die Wahl: gefangen genommen, treteter wegen Komplott antlagt und verurtheilt werden. Wenn 1882 hier in Brüssel auf einem Kongreß der Friedensleute war, sogar getödtet zu werden. Geht es aber in den Krieg, dann der Tag der Handlung gekommen ist, dann wird man schon welche aus Bourgeois bestanden, die würden ohne Frage die werden sie mit mathematischer Bestimmtheit getödtet. Der Tod energisch genug zugreifen. Die Arbeiter schrecken vor nichts Resolution der Mehrheit, wie sie heute vorliegt, angenommen ist sein Schicksal, wenn er abrückt, das ist sicher. Andernfalls zurück, um dem Kriege Einhalt zu thun. Vor Allem aber müsse haben. Die Engländer möchten keine halben Beschlüsse fassen. fann er entschlüpfen. Nun wohl, die Regierungen sollen er- die Resolution so gehalten sein, daß jede Nation diejenige Eine Resolution muß auch danach sein. Da in der englischen fahren, daß sich die Sozialisten nicht zu tödten und sich nicht Haltung einnehmen kann, welche die Landesverhältnisse zulassen. Delegation alte Trades- Unionisten, Neu- Trades- Unionisten und für die Gegner die Finger zu verbrennen beabsichtigen. Eine und was nothwendig ist: emphatisch zu protestiren gegen allen Sozialisten vereinigt seien, so habe man sich um ein Amendement große Verbrüderung der Heere vor den Augen der Heerführer Krieg, nachdrücklichst unsere Absicht Kund zu geben, den Frieden mit der Resolution Domela vereint, dahingehend: würde ein so grandioses Schauspiel sein, daß ich gern ein Jahr zu bewahren. Ihn brauchen wir zur Entwicklung der Dinge. " Der Kongreß empfiehlt, daß die Arbeiter aller Länder meines Lebens dahingeben möchte, könnte ich es sehen; aber bei In der Kommission sei gesagt worden von verschiedenen die Kriegserklärung mit einem allgemeinen Ausstande den großen Entfernungen, mit denen die Armeen jetzt operiren, Nationen, daß sie stärkere, als die genommenen Ausdrücke, nicht beantworten. Inzwischen soll für die Ersetzung des dürfte das wohl schwer sein. Vergessen wir nicht, daß wenn gut hätten wählen können. Er bittet den Kongreß, die Re- Krieges für Schiedsgerichte zur Beilegung von Streitig sich eine Regierung durch einen Krieg der sozialistischen Elemente solution der Majorität anzunehmen. Sie schließe die geringste feiten agitirt werden. Auch sollen die Vertreter der entledigen kann, dann thut sie es eben. Und eine Ankündigung, Gefahr für jedes Land in fich und lasse den freiesten Spielraum. Arbeiter in gesetzgebenden Körperschaften dafür sorgen, das durch eine gemeinsame und gleiche Stellungnahme zu ver- Sie ist von allen Nationen in der Kommission gegen die Stim- daß die immensen Ausgaben zum Zwecke des Krieges hindern, ist nicht überflüssig. Kein Aderlaß mehr an dem Pro- men der Holländer angenommen worden. vermindert werden." letariat, was ihm tausende Märtyrer kosten kann. Keine Opfer Liebknecht ( den der Kongreß anfänglich durch Tumultuiren Hjalmar Branting will schon aus sprachlichen Gründen mehr für den Rachen des Kapitalismus, welcher die Stütze des am Reden hindern wollte): Er möchte nur mit ein paar furz sein. Die Resolution der Kommission ist sehr vage und Militarismus ist. Ich weiß eben so gut, wie jeder andere, daß Worten auf Nieuwenhuis' Rede zurückkommen, welcher Dinge allgemein gehalten. Wir müssen aber noch auf die Beschlüſſe der Militarismus ein unumgängliches Resultat des Kapitalismus gesagt hat, die nicht wahr sind. Betreffs der Resolution der des letzten Kongresses hinweisen. Da wurde auch eine gleiche ist, den wir haben und mit Ihnen sage ich: nieder mit dem Majorität hat Herr Nieuwenhuis behauptet, sie sei so allgemein Frage behandelt und eine Resolution angenommen, dahingehend, Kapitalismus immer und überall und wir werden den Milt- gehalten, daß es nur der Veränderung eines Wortes bedarf, und der Kongreß verwerfe, da die Armeen, welche 4000 Millionen tärismus zugleich ausgerottet haben. Aber ich sage Ihnen auch: fie könne von einem geistlichen Kongreß, von dem Christenthum jährlich kosten, nur dazu da sind, unter dem Vorwand, die Kampf dem Militarismus, denn er iſt eins der Mittel, deren u. s. w. eben so gut angenommen werden, wie von einem inter - Völker zu befreien, die Völker zu knebeln, daß sie gegen das sich der Kapitalismus bedient, um seine Eristenz zu wahren. nationalen Sozialistenkongreß. Nieuwenhuis als ehemaliger Proletariat bestimmt sind, daß sie nur den Krieg provoziren, Wenn die träge Bourgeoisie die Ordnung repräsentirt, so Geistlicher muß es besser wissen, ob die christlichen Geistlichen die die stehenden Heere und verlange Volksbewaffnung. Freilich ernur mit Hülfe und vermöge der Bajonette. Wenn aber diese Resolution annehmen können. Was Redner aber neu ist, be- klärte Liebknecht auf dem Haller Kongreß dies als ZukunftsBajonette anfangen intelligent zu werden, dann ist's mit einer steht darin, daß das Christenthum auf dem Klassenkampf steht. musit. Aber wenn es in allen sozialistischen Programmen aufsolchen Ordnung aus. Der große" Friz sagte einmal:„ Wenn Unsere Resolution ist keine Phrase. Die Resolution der genommen, warum nicht auch hier? In der Schweiz haben wir's meine Soldaten zu denken anfangen, bleibt keiner mehr in Reih Holländer aber mit ihrem Weltstreit ist eine einzige jämmerliche ja schon, daß jeder Bürger ſein Gewehr hat. Die Resolution und Glied". Wohlan, durch den Sozialismus haben die Arbeiter Phrase, durch welche wir uns vor der Welt blos lächerlich der Holländer ist einfach unmöglich bei uns, weil wir in dem angefangen zu denkeu und die Söhne dieser denkenden Arbeiter machen. Denn wenn der Weltstreik proklamirt ist, wird kein kleinen Zipfel gar keinen Einfluß ausüben können durch allgemüssen in das Heer eintreten. Diese letzte Bastion des Kapitalismus Rabe darnach krähen, Niemand wird sich um ihn kümmern. Es meinen Streif. Es ist Unsinn, in der Ecke dort oben allgemeine aber ist keineswegs so solide, wie ehedem und selbst die herrschende ist Phrase und bleibt eine jämmerliche Phrase. Im übrigen ist Arbeitseinstellung zu verlangen. Klasse fängt an zu zittern, wenn sie sehen muß, wie der Geiſt eine von vornherein angekündigte Resolution, so wie es Herr Rouannet unterstützt das Amendement Dervillers und der Revolte mehr und mehr um sich greift, was die Meutereien Nieuwenhuis mit seiner Resolution gern haben möchte, eine bezeichnet den Kommissionsvorschlag als etwas zu doktrinär. da und dort z. B. in der englischen Armee beweisen. Von dem jämmerliche Phrase. Die Resolution ist absurd und lächerlich. Striege gab es, lange bevor an den Kapitalismus gedacht war. Moment an, wo die Arbeiter wissen, daß Hundert gegen Einen Wenn Nieuwenhuis die Absicht hat, die Revolution zu machen, 1839, als die heilige Allianz " gegen die Franzosen ins Leben ſtehen, ist es mit der Supremetie der Bourgeoisie zu Ende. Das so ist es ja geradezu Unsinn, sie erst anzukündigen. Die Re- gerufen wurde, gab es keine ökonomischen Ursachen dafür. Und hat ihnen der Sozialismus gelehrt. Ein Römer zu Cäsars gierungen werden schon zeitig genug eingreifen und dann ist es der letzte Krieg kam von dynastischen Ursachen her. Um die UrBeit sagte: Caßt die Sklaven nicht auf dem Forum zusammen- aus. Aber gerade die Leute, welche am meisten von der Re- fachen der Kriege zu beseitigen, will er, daß der nächste Kongreß kommen, sie könnten sich sonst zählen." Nachdem die Zeitung volution schreien, die machen sie am wenigsten. Ich erinnere sich mehr mit dieser Frage befasse. Er bringt folgendes „ Le Nord" in Brüssel diefe Worte zitirt hatte, fährt er fort: an die sogenannten Fürstenkiller, welche 1848 hinter jedem Amendement vor: Die Sklaven unserer Zeit," legen Sie Gewicht darauf, nicht Bierglase einige Könige bei Seite schafften. Was haben sie geIn Anbetracht, daß der Krieg und der Militarismus wir, sondern Le Nord, wie auch wir nennen die Arbeiter von than, als es wirklich Ernst wurde? Nichts, rein garnichts. An nicht allein durch ökonomische Verhältnisse verursacht ist, heut Sklaven; die Enterbten, die Unterdrückten, die Masse hat Nieuwenhuis als Revolutionär glaube ich also nicht. Aber was daß, wenn auch der Antagonismus der Klassen und die fich gezählt. Sie wissen, daß sie die Mehrzahl haben und daß ist die Folge, wenn im Falle eines Krieges die Soldaten Streik ökonomischen Streitigkeiten als bedeutsame Faktoren heut Mehrzahl Macht ist. Sie bedienen sich derselben in ohn- machen. Sie unterliegen dem Kriegsgericht und werden einfach betrachtet werden müssen, der Krieg doch oft dynastische und mächtiger Unwissenheit wie die Kinder, denen man eine Flinte füfilirt. Haben wir denn nicht, da man uns Feigheit vorwirft, politische Interessen oder nationale Bestrebungen zur Ursache gtebt. Die zivilisirte Welt droht unter dieser wachsenden Wucht unsere Freiheit in die Schanze geschlagen, unser Leben auf's hat, daß Aufhebung der Unterdrückung und Ausbeutung der zusammenzubrechen. Alles Hergebrachte verläßt oder stürzt bald Spiel gesetzt? Jeder einzelner von uns, der damals gegen den Arbeiter und die Einführung der sozialen Republik auch zur zusammen." Schönen Dank für dies Bugeständniß. Und wenn Strieg gesprochen, stand in der Gefahr, niedergeschoffen zu werden. nothwendigen Ergänzung die Aufhebung der Kriege zur im Augenblick drohender Gefahr an alle appellirt wird, ihre alten und nun kommt man her und wirft uns Feigheit vor. Auch Folge hat, ist es, in Erwartung, daß dieser Zweck dauernd erpolitischen Streitpunkte zu begraben und sich gegen den gemein des Chauvinismus find wir bezichtigt worden. Wenn es aber reicht wird, von Bedeutung, die uumittelbaren Ursachen der samen Feind zu vereinen, dann haben wir das sicherste Mittel einen Chauvinisten giebt, so ist es Herr Nieuwenhuis, und das Kriege zu heben. Der Kongreß erklärt, daß er sich den Kriegen zu siegen, d. H. wenn wir international geeint sind, denn uns will ich ihnen beweisen. Wenn es eine imposante Demonstration widersetzt und daß der nächste Stongreß ein Programm gegenüber sind alle übrigen Parteien nur eine reaktionäre Masse. gab, welche die Verbrüderung der Völker zum Zweck hatte, so ausarbeite mit der Politik, welche dem Zwecke und der Üns trennt das Gefühl der Nationalität und vereint und ver- war es der Pariser Kongreß, wo die gesammten deutschen DeleTendenz der Sozialdemokratie entspricht. brüdert das Gefühl der Internationalität. Wir haben den girten den gesammten französischen Arbeitern die Bruderhand Mille: Die polnische Delegation, welche zu dieser Frage Klaffenkampf angenommen, gut, sagen wir es frei heraus, ein reichten. Und welches Blatt hat die Geschichte ins Lächerliche noch nicht das Wort ergriffen hat, wünscht ein paar Minuten Bürgerkrieg des Proletariats gegen die Bourgeoisie ist uns lieber gezogen und die Deutschen als eine Bande von Schreihälsen Redezeit. Ist der Kongreß damit einverstanden? als ein Krieg zwischen Nationen, in welchem die Arbeiter, statt hingestellt? Es war das Blatt des Herrn Domela- Nieuwenhuis. Adler betont, daß Schluß der Debatte beschlossen ist. Aussich zu vereinigen, sich abschlachten. Daher die Erklärung, daß Er hat dort in Holland , weit weg vom Schuß gut protestiren. nahmen können nicht stattfinden, denn sonst könnten die Oesterder Entscheid über den Krieg weder bei dem Könige, noch bei Von dort aus den Weltstreik und die Revolution zu proklamiren, reicher und Italiener und andere, die auch noch nicht darüber dem Parlament, sondern bei dem gesammten Volke liegen soll. ist ungeheuer leicht. Redner bittet um Annahme der Resolution, gesprochen, das Wort nehmen. Daß Volk will keinen Krieg, besonders wenn die Frauen, die da sie vollständig auf dem Boden der Sozialdemokratie steht. Mütter ihr Wort in die Wagschaale legen dürfen. Aus diesem Sprow( England) proteſtirt im Namen der englischen Grunde kann ein internationales Schiedsgericht manchmal vortheilhaft sein und ein Volt, wenn es sich nicht fügt, boykottiren. Delegirten gegen die persönlichen Angriffe, wie sie soeben geDarum stimmen wir unserem bedeutenden Feinde Engels bei, führt sind. Domela Nieuwenhuis : Zunächst erkläre ich, daß nicht wenn er sagt:„ Gebt Jedem eine Flinte und 50 Patronen und die Freiheit ist gesichert. Genossen, unsere Freunde bilden eine ich augegriffen habe, sondern angegriffen worden bin. Ich habe keine Lüge gesagt. Man kann sagen, daß Jemand über eine Macht, aber nur, wenn wir sie ihnen geben. Denn sie selber bestimmte Frage anderer Meinung ist, aber man darf nicht find nichts. Unter der rothen internationalen Fahne vereint, vergessen wir die nationalen Fahnen und wenn die letzte Kanone sagen, daß man gelogen hat. Ich halte es unter der Würde eines Mannes, wie Liebknecht, so zu sprechen, wie er gesprochen vom Sozialismus zertrümmert ist, wie es uns der Maler Wirt dargestellt, dann wird die weiße Fahne gehißt, denn der Sieg hat, und ich halte es auch unter meiner Würde, ihm darauf zu des Proletariats ist der soziale und internationale Friede, er ist antworten. Nur ein paar Worte. Ich habe nicht gesagt, die die Weltrepublik ohne Unterschied der Nation, der Raffe, des Deutschen sind Chauvinisten, sondern, daß es welche giebt und Geschlechts und der Farbe. Muth, Muth und nochmals Muth habe da den Fall Vollmar zitirt. Und wegen der Opfer, die gebracht sind. Wer hat keine Opfer gebracht? Die ganzen und der Triumph ist unser. Wenn die Regierungen Krieg erklären, dann ist das ein revolutionärer Aft und wir haben das Sozialisten der Welt. Aber davon spricht man nicht und prahlt Recht und die Pflicht, mit einer Revolution zu antworten. nicht. Wie gesagt, ich verzichte auf eine Antwort. Darum legen wir folgende Resolution vor:
Der Antrag der Polen wird abgelehnt. Volders berichtet, daß die Kommission an ihrer Resolution festhält. Zum Amendement Dervillers bemerkt er, daß dasselbe die Resolution blos schwäche. Das Amendirte könne wohl z. B. in Belgien , Frankreich oder Holland , nicht aber anderwärts vortheilhaft sein. Es hat seine Schattenseiten und könnte dahin führen, daß Kongreßmitglieder wegen Hochverrath und dergleichen eingesperrt werden, wenn sie nach Hause kommen. Zum Antrag Domela mit der Ausbauung der Engländer ist zu bemerken, daß es unnöthig ist, Punkt für Punkt zu erklären, was wir gegebenen Falls thun werden. Man enthüllt dem Gegner bloß seine Taktik. Bernünftiger Weise behalten wir die lieber für uns und setzen blos unsere Prinzipien fest. Zu Rouannets Amendement wolle er bemerken, daß der letzte Krieg nicht blos Elsaß- Lothringen , sondern auch den deutschen Kapitalisten 5 Milliarden durch den Frieden zu Frankfurt eingebracht hat. In Zukunft werden die Kriege ohne Frage ökonomische Ursachen haben. Er bittet um einstimmige Annahme der Resolution.
Prudent- Dervillers und Rouannet ziehen ihre Anträge zurück. Bleiben nur noch die der Majorität und die der Minorität mit dem Amendement der Engländer, welch letztere gedruckt dem Kongreß nicht vorliegt. Gegen diese Resolution der Minderheit stimmen 13 Nationen, 3 dafür. Für die Resolution der Majorität stimmen 13 Nationen; dagegen 2 mit beträchtlicher Minorität, 1 enthält sich der Abstimmung.
Volders, als Vertreter der Majorität, erklärt, daß der vorliegende Text von Deutschen und Franzosen einstimmig anDer internationale sozialistische Kongreß zu Brüssel : genommen worden ist. Ein Franzose und er selbst haben eine In Erwägung, daß die nationalen Verschiedenheiten nie ursprüngliche Faffung amendirt und nun sei das Resultat der find im Intereſſe des Proletariats sondern im Interesse Text, wie der Kongreß ihn in Händen habe. Praktisch giebt seiner Unterdrücker; uns die Resolution Mittel in die Hand, so zu handeln, wie es in Erwägung, daß alle modernen Kriege, ausschließlich in jedem Lande möglich ist. In Belgien haben wir eine sehr hervorgerufen durch die Kapitalistenklasse in ihrem In freie Meinung: Wir können junge Leute auferziehen, welche, teresse, ein Mittel sind in ihren Händen um die Kraft wenn sie in die Armee eintreten, für unsere Sache Propaganda Die Resolution wird nochmals auf Aufforderung von Volders der revolutionären Bewegung abzulenken und die Su- machen. Die können im Fall eines Strieges als Hemmnisse auf mit Afflamation angenommen, wogegen fich Do mela- Nieuwenprematie der Bourgeoisie zu konsolidiren durch die Be- treten. Das wesentlichste Moment in der ganzen Sache aber huis mit den Worten wendet, daß dies nicht angängig sei. Eine festigung der schändlichsten Ausbeutung; ist, daß Deutsche und Franzosen Hand in Hand einig dastehen, in Erwägung, daß keine einzige Regierung sich ent- die einschneidenste Demonstration vielleicht, die je gemacht wurde. Resolution, welche eine Minderheit und eine Mehrheit habe, kann schuldigen kann, daß fie provozirt ist, weil der Krieg das Emphatisch haben wir bis jetzt unsere Erklärungen so abgegeben, nicht durch Akklamation angenommen werden, wenn schon man Resultat des internationalen Willens des Kapitalismus ist; daß jedes Land freien Spielraum hat und nicht gebunden war. beschließt, daß die Arbeiter aller Länder eine etwaige Warum dies allgemeine Prinzip jetzt aufgeben? Und noch Striegserklärung beantworten werden mit einem Aufruf dazu in eine Frage, welcher vielleicht die größte Wichtigkeit von des Boltes zur allgemeinen Arbeitseinstellung. allen hat!
Nachmittagsfhung um 3 Uhr.
im Grunde einig ist.
Schluß der Sizung 6% Uhr
Brüssel, 22. Auguft. Vormittagsfhung 10% Uhr. Mille verkündet, daß noch 15 Redner eingezeichnet sind. Ferner find 4 Amendements eingegangen und 6, welche zur Volders theilt mit, daß das Präsidium heut in den Händen Bor Eingang in die weitere Diskussion über den Mili- Tagesordnung sprechen wollen. Außerdem liegen 2 Schluß- der Schweiz , Spaniens und Bolens liege. So hätte jede der tarismus berichtet ein Vertreter des Fachvereins der englischen anträge vor. 16 vertretenen Nationen den Vorsitz innegehabt. Als Präsidenten Matrosen und Heizer über die jammervolle Lage in ihrer England bringt schriftlichen Protest dagegen, daß ein fungiren für die betreffenden Länder: Brant, Iglesias und DaBranche. Ein Erempel giebt er an einem zwischen Amerika und deutscher Delegirter in persönlicher Weise einen holländischen finsky. Bolders selbst wolle als Stüße helfend eintreten. Es Holland fahrenden Schiffe. Die Kost sei vollständig unzureichend. Delegirten angegriffen und protestirt ferner gegen das Verfahren set recht wünschenswerth, daß die Tagesordnung erschöpft werde. Dadurch werde die Besatzung kraftlos und könne nicht arbeiten. des Präsidenten, nach Gutbefinden den einen Redner länger, Da wäre es denn gut, wenn die einzelnen Redner sich auf das Es sei einmal der Fall vorgekommen, daß ein Matrose nicht einen anderen türzere Zeit sprechen zu lassen. seiner Beschäftigung hatte nachgehen können. Der Kapitän hatte ihn Der Vorsitzende Mille verwahrt sich gegen den Vorwurf darauf zwingen wollen, zu arbeiten. Der Mann war aber der Parteilichkeit. außer Stande, das zu thun, weil er schlecht zu essen bekommen hatte. Darauf zog der Kapitän den Revolver heraus und schoß den Arbeiter nieder. Allerdings ist der Mörder bestraft worden, freilich blos mit Gefängniß. Aber die schlechten Verhältnisse bestehen auf dem Schiffe fort. Redner bittet um die Sympathie und Solidaritätserklärung mit dem Fachverein der Heizer und Matrosen.
Bolders giebt einen neuangekommenen Delegirten aus Frankreich bekannt, welcher 10 Vereine vertritt. Außerdem sind
Schlußantrag mit großer Majorität angenommen gegen die Stimmen der Engländer.
Sprow motivirt den englischen Protest gegen die Methode, zuzulassen, daß ein Delegirter 20 Minuten lang Insulten ausgesetzt sein soll.
Minimum beschränken wollten. Wir sind ja auch nicht hier, um uns zu überzeugen, sondern um uns zu einigen und zu verständigen. Die Kommission hat die vorliegenden Fragen gut und gründlich diskutirt und er hofft, der Kongreß werde mit möglichster Schnelle den Rest erledigen und die Resolutionen möglichst einstimmig annehmen.
Dumay, Deputirter der Streiffommission für Wignehtes theilt mit, daß nach Abzug der gehabten Unkosten von ihm Nach sehr lebhaftem Wortwechsel erklärt 650 Frcs.( 520 Mt.) den Streitenden zugesandt worden sind. Präsident Dervillers, daß er in die Resolution ein- Es waren 660 Frcs. eingekommen. Ein Telegramm ist auch geflochten haben möchte, daß es nicht blos chronische, sondern eingegangen, welches besagt, daß die Sympathie des Kongresses auch dynastische Ursachen sind, welche den Krieg hervorrufen. die lebhafteste Begeisterung hervorgerufen habe.