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Nun zum andern Theil meiner Aufgabe.
Bock macht darauf aufmerksam, daß die in Aussicht genommene Sigungszeit abgelaufen ist und läßt darüber abstimmen, ob diese Punkte der Tagesordnung heute noch erledigt werden sollen.
erfter Instanz bestätigt worden sind, die im Organisationsuns aus Süddeutschland war eine durchaus einseitige.( Sehr richtig.) statut der sozialdemokratischen Partei vorgesehene Parteileitung Parteigenossen! Sie wissen aus dem Parteibericht bereits, Wenn er objektiv gewesen wäre, hätte er Stichproben auch aus ( Vorstand und Kontrolleure) als ein politischer Verein erklärt daß uns die Auflösung nicht unvorbereitet getroffen hat, wenn Nord- und Mitteldeutschland machen müssen; auch da giebt es worden ist, welcher angeblich gegen die Bestimmungen des§ 8 uns auch feine Mittheilung auf unterirdischem Wege gekommen verschiedene Qualitäten in der Leistung der Beiträge.( Sehr wahr.) des preußischen Vereinsgefeges verstoßen habe und die Schließung ist. Wir kannten unsern Köller, wir fannten den Einfluß Ich muß den Vorwurf des Partitularismus, den er uns machte, dieses Vereins ausgesprochen worden ist, protestirt der Partei Stumm's und deshalb rechneten wir auf einen Schlag gegen unsere entschieden zurückweisen.( Beifall.) Sie wissen doch, daß wir 1894 in tag gegen die durch diese Maßnahme bekundete Ausnahme- Organisation nach Schluß der Session. Ich kann offen erklären: München den Anfang einer selbständigen Organisation in Bayern behandlung unserer Partei. Der Parteitag fonstatirt, wir waren auf ganz andere Schläge gefaßt, auf tragisches, nicht gemacht haben und daß wir dafür Geld selbst brauchen. Wenn daß sämmtliche bürgerliche Parteien in bezug auf ihre Organi- aber auf etwas, das zwar nicht Komik ist, aber doch auch nichts das Solidaritätsgefühl mit der ganzen Partei bei uns nicht ein fation und speziell ihre Parteileitung Einrichtungen haben, welche, Ernstes. Tragisch in der ganzen Geschichte war nur der Sturz so starkes wäre, dann hätten die Angriffe Auer's gegen uns auf wenn sie nach dem Maßstabe gemessen würden, welcher gegen Köller's.( Heiterkeit.) Die Schritte, die wir thaten, sind ihnen bekannt. dem Frankfurter Parteitage sehr leicht bewirken können, daß unsere Parteiorganisation anzulegen beliebt wurde, in viel Die politische Leitung der Partei wurde, wie es in der Praxis schon wir in Zukunft überhaupt kein Geld mehr schicken.( Unruhe.) weitgehender Weise gegen die bestehenden Geseze verstoßen, als immer war, der Fraktion übertragen, die geschäftliche Führung dem Wir in Nürnberg haben immer regelmäßig unfere Beiträge ab dies bei unserer Organisation der Fall ist. In Erwägung des Ausschuß. Das war ein Provisorium. Wir wollten nicht erst geführt. Die 400 M. im September sind nur zu spät abgeschickt Umstandes, daß die erstrichterliche Entscheidung gegen unsere einen außerordentlichen Parteitag einberufen, weil er unter den worden, sie waren noch für das Rechnungsjahr 1895/96 bestimmt: Parteiorganisation noch beim Reichsgericht als letter Instanz gegebenen Verhältnissen doch nichts thun fonnte. Die polizeiliche ich erfäre das ausdrücklich.( Beifall.) anhängig ist, beschließt der Parteitag, bis auf weiteres von Schließung war noch nicht gerichtlich bestätigt und wir müssen Martitte bestreitet Könen das Recht, zu den schleswigs einer Aenderung der Parteiorganisation abzusehen. Der als vorsichtige Leute ja selbst jetzt noch auf das Wunder rechnen, holsteiner Angelegenheiten Stellung zu nehmen. Das Organi Parteitag billigt die durch die Fraktion aus Anlaß der poli- daß das Reichsgericht einen guten Tag hat und das Berliner Urtheil fationsstatut unserer Provinz verbietet uns, Gelder abzuführen, zeilichen vorläufigen Schließung des Vereins Partei- umstößt.( Heiterteit.) Wir wollten auch Herrn v. Köller nicht die solange wir selbst noch welche brauchen.( Zuruf: Das ist richtig!) vorstand" getroffenen provisorischen Maßnahmen, die Ein- Freude bereiten, eine Maßnahme zu treffen, die er dahin aus Jawohl, so ist es. Den Ausführungen Auer's in bezug auf die setzung eines geschäftsführenden Ausschusses mit dem legen konnte, als sei ihm ein träftiger Schlag gegen uns ge- Dezentralisation stimme ich bei, es müssen Vorschläge gemacht Size in Hamburg und die Leitung der politischen An- lungen. Die Einberufung eines außerordentlichen Parteitages werden, wie diesem Uebelstande abgeholfen werden kann. So gelegenheiten der Partei durch die Reichstags- Frattion, und wurde überdies von keiner Seite in der Partei verlangt. Jetzt lange das aber nicht der Fall ist, müssen wir uns nach unserem beschließt, dieses uns aufgezwungene Provisorium bis zur end- tritt die Frage an uns heran, was nun zu thun? Organisationsstatut richten. Könen hat schon wiederholt darüber Lärm giltigen richterlichen Entscheidung resp. bis zu dem nächsten Unfere provisorischen Einrichtungen haben nach jeder geschlagen. Wir haben seinem Drängen nachgegeben und werden Parteitag aufrecht zu erhalten. Zur Ausführung der Kontrolle Hinsicht ihren Zweck voll erfüllt. Wir sind deshalb versuchen, in anderer Weise das Gefühl der Zusammengehörigüber die Handhabung der Parteigeschäfte und als eventuelle nicht in der Situation, etwas thun zu müssen, wo wir das keit zu fördern und unser Organisationsstatut zu ändern. BielBeschwerde- Justanz sezt der Parteitag eine Kontrollkommission Feld nicht übersehen fönnen. Das Reichsgericht hat noch nicht leicht empfiehlt es sich, daß auch andere Orte so vorgehen und ein, welche aus fieben Personen bestehen soll und ebenso wie gesprochen, deshalb ist es auch noch nicht angebracht, wesentliche nur ihre Gelder an die Parteileitung abführen. die Mitglieder des geschäftsführenden Ausschusses auf dem und einschneidende Aenderungen in der Organisation vorzunehmen Parteitag zu wählen ist." und eine definitive Entscheidung zu treffen. Die Bestimmung, daß Berichterstatter Auer: Durch die bekannten polizeilichen politische Vereine nicht miteinander in Berbindung treten dürfen, ift Maßnahmen sind wir gezwungen worden, die Organisations- von allen Parteien preisgegeben und auch die Regierungen konnten sich frage auf die Tagesordnung zu setzen. Wir waren mit der des Eindruckes nicht verschließen. Hohenlohe hat felber im Organisation, die wir uns in Halle gegeben haben, vollständig Reichstag erklärt, daß jämmtliche Regierungen sich verpflichtet zufrieden und hatten durchaus keine Ursache, Aenderungen in unserem haben, bei der ersten Gelegenheit diese Bestimmung aufzuheben. Organisationsstatut vorzunehmen, wenn wir nicht durch die be- Sie wollen aber dabei ein politisches Geschäft machen, sie wollen tannten Vorgänge dazu genöthigt wären. Wir müssen freilich die reaktionären Bestimmungen ihres Vereinsrechtes beibehalten, darauf Rücksicht nehmen, daß die erstrichterliche Entscheidung, ja womöglich noch verschärfen. Wir werden vielleicht einen hohen wonach die gesammte Parteileitung aufgelöst ist, noch beim Preis dafür bezahlen müssen( sehr richtig). Wir wissen nicht, welche Reichsgericht als letzter Instanz anhängig ist und daß wir noch neuen Hindernisse man uns in den Weg legen wird. Da wäre es ja Lesche Altona: Ich habe hier zu erklären, daß die von nicht wissen, wie die endgiltige Entscheidung ausfallen wird. thöricht von uns, das Provisorium, das sich bewährt hat, jezt Martitke Hamburg aufgestellte Behauptung: In der Provinz In bezug auf die Organisation hat sich im Laufe der Jahre schon aufzugeben. Ich ersuche Sie, der Resolution, die wir Schleswig- Holstein müsse jeder Wahlkreis sein Geld an den Borort innerhalb unserer Partei eine mächtige Wandlung vollzogen; die Ihnen vorschlagen, zuzustimmen. Ich glaube, daß wir dadurch Neumünster schicken", nicht in dem Organiſalionsplan enthalten ursprüngliche Organisation beruhte auf dem Gedanken eines im Interesse der Partei handeln. ist. Die selbstverständliche Thatsache der Beitragsleistung an einzigen großen Vereins mit einer über ganz Deutschland ver- Was die Anträge zur Organisation anlangt, so Neumünster ergiebt sich aus der Organisation von selbst, schließt breiteten Mitgliedschaft. Deshalb war z. B. der Zutritt zu den ersuche ich Sie, den Antrag 24, den die Niederbarnimer wieder aber feinesfalls aus, daß neben diesen Leistungen auch Geld nach Generalversammlungen des Allgemeinen deutschen Arbeitervereins gesielt haben, den Parteitag zwischen Weihnachten und Berlin gefchickt werden kann. abhängig von der Beitragsleistung der Vereinskasse des betreffenden Neujahr abzuhalten, abzulehnen. Denken Sie nur, wenn Bock: Das ist nicht persönlich.( Heiterkeit.) Ortes. Wollten wir auch heute noch so verfahren und Delegirte wir in diesem Jahre den Parteitag zwischen Weihnachten zur Geschäftsordnung beschwert sich Poffelt Niederaus Orten, die der Parteikasse gegenüber ihre Pflicht nicht erfüllt und Neujahr abgehalten und in dieser Jahreszeit diesen barnim darüber, daß Auer in seinem Bericht die Anträge, die haben, nicht zulassen, so würde ich manchen hier sehen, Weg hier heraus hätten machen müssen, ich sage nichts mehr. noch nicht die genügende Unterstützung gefunden hätten, kritisirt der nicht da ist.( Heiterfeit und Zustimmung.) ( Heiterkeit und Zustimmung.) Natür-( Seiterkeit.) Diefer Antrag entspringt dem Wunsche vieler und so dazu beigetragen habe, daß sie jetzt ohne weiteres in die lich können wir heute nicht zu der alten Organisation Arbeiter, die sich als Delegirte wählen lassen und deshalb eine Versenkung verschwänden.( Heiterfeit.) zurückgreifen, wir sind heute eine große Partei geworden, die Beit haben möchten, in der sie nicht in die Fabrik müssen. Aber zwar noch bestimmte Bentralaufgaben, ein Zentralorgan, eine darauf tönnen wir nicht Rücksicht nehmen. Es ist auch nicht Bentralfaffe hat, die aber doch über den Rahmen eines Vereins richtig, jedes Jahr neue Delegirte zu wählen. Wir brauchen weit hinaus gewachsen ist. Eine Reihe von Aufgaben, die früher von Genossen, die bereits Erfahrung mitbringen, das Relaissystem der Zentralftelle aus besorgt wurden, sind jeßt auf die Provinzial- bei der Delegirtenwahl fann unsere Arbeiten nicht fördern. Parteileitungen übergegangen, die infolge dessen auch einen Theil Auch den Antrag aus Berlin und Hamburg bitte ich abder Beitragsleistungen bekommen. Ein gewisses Maß von zulehnen, der die Kontrolleure an demselben Ort haben will wie Dezentralisation ist ja nothwendig, aber wir sollen darüber nicht die Parteileitung. Die Kontrolleure sind die Instanz des beleidigten vergessen, daß wir auch gemeinsame Aufgaben haben, zu denen Parteigewissens. Daher dürfen keine stetigen persönlichen Begemeinsame Mittel nothwendig find. Es handelt sich viel weniger ziehungen zwischen Kontrolleuren und Parteileitung bestehen. darum, daß diese Mittel aufgebracht werden, sondern daß bei Burufe: Sollen ja auch nicht am selben Orte sein!) Das steht ihrer Ausbringung ein möglichst großer Kreis von Parteigenoffen aber im Antrage. Das ist ja immer das Uebel, daß die Aninteressirt ist. träge nicht so niedergeschrieben werden, wie sie gemeint find. ( Heiterkeit.) Auch die anderen Anträge lehnen Sie ab; wir wollen doch jezt an der Organisation nichts ändern.( Beifall.) Die Diskussion wird eröffnet.
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Die Versammlung entscheidet sich dafür, noch weiter zu tagen. Weinheber Hamburg wendet sich gegen die Behauptung Martitke's, daß nach dem Organisationsstatut SchleswigHolsteins alle überschüssigen Gelder nach Neumünster geschickt werden müssen. Das steht gar nicht darin.
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Ein Schlußantrag, den Hoffmann Bielefeld begründet, Fischer bekämpft, wird mit großer Mehrheit angenommen. Es folgen persönliche Bemerkungen.
Im Schlußwort bemerkt Auer: Ich habe niemals die Forderung gestellt, teine neuen Delegirten mehr auf den Parteitag zu entfenden. Gegen derartige Ünterstellungen muß ich mich verwahren. Ebenso habe ich niemandem einen Vorwurf wegen mangelnder Opferwilligkeit gemacht. Im Gegentheil, die Opferwillige feit steigert sich progressiv. Ich habe nur von der Organisation und dem Gefühl der Zusammengehörigkeit gesprochen und den Gedanken der Beutralisation zum Ausdruck gebracht. Man sollte doch nicht offenkundige Thatsachen ins Gegentheil verkehren, um auf einen Gegner loszuschlagen, den man sich nur supponirt. Für einen Gegner, den man sich selbst zurecht macht, tann ich keine Ver antwortung übernehmen.( Sehr wahr!) Es ist auch nicht richtig, daß die Beiträge jest weniger reichlich fließen müssen als früher, weil jetzt die Gewerkschaftsbewegung Geld erfordere. Eine Gewerkschaftsbewegung hat es vor dem Sozialistengesetz im Ver hältniß gegeben wie jetzt.( Zustimmung.)
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der That; ich will nur konstatiren, daß 18 Orte der Proving im abgelaufenen Jahre 5166,80 m. an die Parteikasse abgesandt haben, damit will ich schließen und Sie nur bitten, meine Resolution anzunehmen.( Beifall.)
Im legten Jahre haben nur 251 Orte Deutschlands Beiträge an die Zentralfaffe geleistet, während vor Erlaß des Sozialistengefezes viel mehr Orte an der Ausbringung von Geldern intereffirt waren. Und doch wird niemand bestreiten können, Mit zur Debatte steht nur die Resolution Auer, da die An- Dann noch ein Wort an den Genossen Scherm! Daß ich nur daß heute die Partei eine viel größere Ausbreitung gewonnen träge 26, 27 und 28 nicht genügend unterstützt werden und An- einige Beispiele aus Süddeutschland angeführt habe, und nicht hat! Aber das Interesse, an den allgemeinen Partei- Unkosten trag 90 zurückgezogen wird. auch aus Norddeutschland wie es meine Absicht war- lag durch einen Beitrag betheiligt zu sein, ist im Rückgang begriffen. Schmidt München: Die Aeußerung des Berichterstatters daran, daß ich heute plöglich ganz unvorbereitet das Referat über ( Sehr richtig!) Nicht darauf kommt es an, eine möglichst hohe über die Beiträge der Münchener kann den Eindruck erwecken, nehmen mußte und die Aufstellungen nicht hier hatte. Ich gebe ausSumme aus den einzelnen Orten herauszuschlagen, obgleich ich als wenn wir auf der Bärenhaut liegen und hinter dem Maßdrücklich zu, daß ganz dieselben Verhältnisse wie in Süddenen, die diese hohen Summen eingesandt haben, gewiß feinen frug fizen.( Heiterkeit.) Das ist nicht der Fall, wir konnten in deutschland auch für ganze Provinzen und Länder NordVorwurf machen will.( Heiterkeit.) Im Gegentheil, ich bitte diesem Jahre nicht mehr zahlen, weil wir und Nürnberg die deutschlands zutreffen. Es ist also ganz falsch, von Spitzen Sie, den alten guten Gewohnheiten auch ferner treu zu bleiben. Kosten der Agitation für ganz Oberbayern zu bestreiten haben und zu reden. Ich weiß ja, daß das zu seinem Verhältniß mir Ich weiß sehr wohl, daß einzelne Orte, 3. B. in Schleswig - gezwungen waren, aus eigenen Mitteln die Münchener Post" gegenüber gehört. Ich will es ihm auch nicht aus dem Holstein, eine Provinzial- Organisation haben, die die Bei zu vergrößern. Auch die beiden großen Ausstände in diesem Herzen reißen, es würde ihm sonst ein Stück fehlen.( Heiterkeit.) träge gemeinsam einschickt. Wir wollen diese Organisationen Jahre erforderten große Kosten, wir haben das Geld, das an Ich liebe Euch gerade so wie Ihr seid.( Große Heiterkeit.) Daß mein nicht auflösen, wohl aber müffen wir auf die Nothwendigkeit die Parteikasse abgeführt werden sollte, hierfür verwenden Appell auf dem Frankfurter Parteitag nicht die Ursache gewesen hinweisen, neben den Leistungen für die Provinzialzwecke auch müssen. Das alles wußte Genosse Auer, er hatte es also nicht ist, daß die Bayern mehr gezahlt haben, da habe ich mich eben Leistungen für die allgemeinen Parteizwecke aufzubringen. nöthig, die Münchener hier vor dem Parteitag anzuzapfen. geirrt. Ich begnüge mich mit der Thatsache, daß mehr Schleicher Met verweist auf die verschiedenen Wahl- Geld geschickt ist, ich stehe auf dem bekannten Standpunkt: sich erinnern, daß es auch noch eine über ganz Deutschland ver- fämpfe und Ausstände in Elsaß- Lothringen , die es verhindert Wenn es nur kommt; wo es herkommt und wie, das ist mir breitete sozialdemokratische Partei giebt. In früheren Jahren hätten, Beiträge an die Zentraltasse abzuführen. Dafür sei die gleich.( Große Heiterfeit.) Ich habe die Empfindung, daß wäre mir erwidert worden: Aber lieber Auer, spare Deine Parteibewegung, zum theil ohne Unterstützung der Parteitaffe, es sehr angemessen war, gegen den Provinzialismus ins Worte, das wissen wir ja alles selbst. Heute hingegen ist es in Elsaß- Lothringen ordentlich vorwärts gekommen, trotz der Feld zu ziehen, der die Partei zu überwuchern droht. nöthig, darauf hinzuweisen. Ich habe verglichen, was früher schwierigen Verhältnisse unterm Diktaturparagraphen und den( Sehr gut!) Mein Parteigewissen zwang mich, so au und was jetzt aus den einzelnen Orten eingegangen ist. Ausnahmegesehen. Den Köller brauchen die Elsaß- Lothringer reden, wie ich geredet habe, ohne daß ich Sotisen Die Heimath liegt einem ja immer am nächsten( Heiterkeit), nicht.( Heiterfeit.) Die erleben dort mehr als Köller. Die und Bosheiten gegen gegen irgend jemanden bringen bringen sollte, ich spreche deshalb zunächst von Bayern . In Frankfurt ist sozialdemokratischen Stimmen dort kommen von der französischen Martitke irrt sich in bezug auf das Organisationsstatut in es feinerzeit zwischen uns und einzelnen bayerischen Genossen zu Bevölkerung. Scharfen Auseinandersehungen gekommen, es wurde darauf Trautwein: Der Kassenbericht und das Referat Auer's hingewiesen, daß sich ein gewiffer Partitularismus geltend ftellen es so bar, als ob die Opferwilligkeit der Partei im Niedermacht, der die Partei schädigt. Im letzten Jahre haben gang begriffen fei. Die gegnerische Presse fällt da natürlich über 15 bayerische Orte Beiträge geleistet, und das ist sehr viel für uns her: Ich bin aber der entgegengesezten Meinung: Nicht Die Resolution wird einstimmig angenommen. ein Land, wo der agrarische Charatter so start ausgeprägt ist erlahmt ist die Opferwilligkeit der Genossen im Lande, sondern Bock theilt unter lebhaftem Beifall ein Telegramm mit, und die großen Industriezentren fehlen, besonders wenn man die sie hat zugenommen. Nur wird jetzt das Geld zum theil für die wonach die Genossen Dr. David und Ha as mit 118 Stimmen rigorose Anwendung des bayerischen Vereinsgefeges berücksichtigt. Gewerkschaftsbewegung gezahlt. Vor der Opferwilligkeit der in den hessischen Landtag gewählt sind. Es kommt bei allen diesen Dingen viel weniger darauf an, ob Berliner und Hamburger alle Achtung!. Aber die sind auch Da morgen Abend ein Fesikommers zu Ehren der Delegirten es hoch oder niedrig ist, als darauf, daß die Genossen reicher. Dort find Referenten am Ort, dort sind die Versamm- stattfindet, wird von 9 bis 3 Uhr mit einer halbstündigen Pause in den einzelnen Orten sich überhaupt erinnern, daß sie lungen groß und die Unkosten geringer. Bei uns wird viel Geld in getagt werden. diese Pflicht haben. Es hat das Gefühl davon nachgelassen, daß der Landagitation verpulvert. Ein wunder Punkt sind die persönlichen Begrüßungstelegramme find eingegangen von dem Deutschen wir eine Organisation find, die auf Leistung und Gegenleistung Differenzen an manchen Orten, die können allerdings die Opfer- Lesetlub in Paris , von französischen Genossen aus Lille und von beruht. Das zeigt auch die Unregelmäßigkeit der Beitrags- willigkeit der Genossen lähmen. der Ungarländischen sozialdemokratischen Partei. leistungen. Von 251 Orten haben nur neun mehr als sechsmal Könen Hamburg : Genosse Martice hat gestern gesagt, im Jahr Beiträge geleistet; und München ist darunter ohne seine daß es den Genossen in Schleswig- Holstein nach ihrem OrganiSchuld nur dadurch, daß dort ein stiller Genosse zufällig wohnt, der mit fationsstatut verboten sei, Gelder an die Zentralfaffe abzuführen, erfreulicher Pünktlichkeit fünf Mark monatlich einsendet.( Heiterkeit.) iso lange die Partei in der Provinz noch Geld braucht. Darin Ich appellire an die alten Lassalleaner, die mustergiltig in liegt ein Vorwurf gegen Altona und Dttensen, die beide Gelder der Organisation waren, ob es nicht an der Zeit ist, auf die alten an die Parteitaffe gezahlt, alfo das Organisations Die juristische Sprechstunde findet am Montag, Traditionen wieder zurückzukommen.( Sehr richtig.) Württem- statut übertreten haben. Schmitt entschuldigt München , Dienstag, Freitag und Sonnabend von 7/ 2-82 Uhr berg hat ja feine eigene Organisation und macht Ansprüche an das nur Deshalb feine Gelder geschickt hat, weil abends statt. die Beutralkasse nur in äußerst seltenen Fällen; aber das kann dort die Verhältnisse schlecht sind und ein harter Rampf Versammlungsberichte können mit Rücht auf die aus es nicht von der Pflicht entbinden, sich auch der Zentralkaffe zu mit den Gegnern geführt werden muß. Aber wo haben wir führliche Berichterstattung vom Parteitage r ganz kurz ge erinnern. Der Ueberschuß, den die Württemberger an uns ab- denn nicht mit Gegnern zu thun? Bei uns in Hamburg ist es bracht werden und Verzögerungen bei ihrer Veröffentlichung führen, ist zu gering. Er betrug im Vorjahre nur 310 M. Wir doch auch nicht besser, und doch bringen wir große Summen lassen sich nicht vermeiden. müssen neben den Zuschuß- Provinzen auch Ueberschuß- Provinzen auf. Von den Elsaß Lothringern erwarten wir allerdings Eule. Vollständige Sonntagsruhe herrscht auf den amerikani haben. Die badischen Genossen haben uns 4004. geschickt noch keine Gelder. Wir sind froh, wenn fie uns nichts schen Bahnen nicht. ja auch nicht viel aber sie haben versprochen, ihre tosten, und wir wären dem Genossen Schleicher AI. 50 Pf. erhalten. Wenden Sie sich an die Buchhandlung Sache in Zukunft besser zu machen, wenn wir ihnen vorerst dankbar, wenn er dies bewirken könnte. Ich stelle an die Vorwärts. einen größeren Pump geben.( Heiterkeit.) Am schlimmsten ist Opferwilligkeit der Genossen noch größere Ansprüche als Auer. A. 7. Die Reise wird vergütet, die Tagegelder werden von es mit Hessen , das doch eine außerordentlich starke sozialdemo- Ich bin nicht einmal mit der Opferwilligkeit der Hamburger zu den verschiedenen Wahlkreisen bestimmt und sind daher ver fratische Bewegung hat. Die Industriebevölkerung des platten frieden. Die süddeutschen Genossen, die nach Hamburg kamen, schieden. Landes hat uns eben heute Zeugniß abgelegt durch die Sieges haben sich dort oft zurückgezogen und lieber eine Bierprobe ge 2. Würzburg . Jetzt würde die Klage aussichtslos fein.Depesche ich glaube, es liegt noch eine zweite vor macht, anstatt die Partei zu unterstützen. Wenn ferner Genosse Forchheim . Dafür besteht keine Frist. Sultan. An den aus Mainz . Aus ganz Heffen sind im ganzen 50 Mart Trautwein darauf hinweist, daß man jezt für alles mögliche an- Vertrag sind Sie gebunden und haben kein Schadenersatzrecht. an die Zentralkaffe abgeführt worden, das ist entschieden zu wenig. dere zu zahlen habe und daher nicht für die Partei soviel übrig Legten Sie Werth auf eine längere Miethszeit, so hätten Sie Diese Beispiele genügen; also ich ersuche Sie dringend, meinen habe, so ist das eine Konzession an den Indifferentismus. auf eine andere Bestimmung über die Miethsdauer im Vertrag Appell zu beherzigen. Ein Antrag auf Schluß der Debatte wird, nachdem Hülle- dringen müssen.$. 12. Mit Genehmigung der Militär Wenn wir das bleiben wollen, was wir sind, die große sozial- Erfurt dafür, Voigt Berlin dagegen gesprochen haben, ab- behörde: ja. Unvorsicht. Sprechen Sie in nächster Woche demokratische Partei, die Vertretung der Arbeiterschaft Deutsch gelehnt. mit den aus der früheren Klage vielleicht noch vorhandenen lands, dann dürfen wir in bezug auf die zentralistische Gesinnung Scherm Nürnberg: Die Darstellung des Genossen Auer bezüg- Papieren in der juristischen Sprechstunde vor. E. M . nicht mehr weiter zurückgehen. lich der Beitragsleistung an die Parteitasse mit seinen Spigen gegen Hohenstein. E. Leider ist der Vermiether im Recht. Berantwortlicher Redakteur: Auguft Jacobey in Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin .
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Schluß gegen 1/27 Uhr.
Briefkasten der Redaktion.
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