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Ausfall an der Zeit kompenfiren könnten, sehr zucüdtreten. wird. Diese Betrachtung läßt aber gleichzeitig schon die Grenze Die Erfärung davon liegt jedoch nicht darin, daß etwa auf dem erkennen, innerhalb welcher die Reduktion der Arbeitszeit aus Gebiete der Textilindustrie aus technischen Gründen die Re- rein wirthschaftlichen Motiven opportun, ja nothwendig wird. duktion der Arbeitszeit eher wettgemacht werden kann als in Wir sagen aus rein wirthschaftlichen Motiven, um jene Herab­allen übrigen Beschäftigungszweigen, sondern darin, daß die setzung auszuschließen, die zu ihrer Begründung gar nicht in erster Textilindustrie ganz besonders maßlos lange, die Arbeitskraft Linie ökonomische Motive bedarf; wir denken hierbei an die Fälle erschöpfende Arbeitstage aufzuweisen hatte, daß hier die Gesetz einer exzessiven Ausdehnung der Arbeitszeit, welche jeden Lebens­gebung am häufigsten und entschiedensten eingegriffen hat und genuß untergräbt und von den ernstesten physischen Folgen begleitet bei der durch die großindustrielle Natur jener Etablissements sein kann. In diesen Fällen sprechen eben schon humanitäre bedingten Genauigkeit der Buchführung und Aufzeichnungen Gesichtspunkte laut genug und drängen dazu, selbst um den eben die Gelegenheit für vergleichende Beobachtungen über den Preis wirthschaftlicher Opfer dem Verkümmern menschlicher Wesen Einfluß der Länge des Arbeitstages auf die Menge des Produkts entgegenzuwirken. So weit aber rein wirthschaftliche Gesichts­am leichtesten gegeben war. Wären die Beobachtungen betreffs punkte in Betracht kommen, müssen eben Reduktion der Arbeits­anderer Gewerbszweige an gleich günstige Bedingungen geknüpft, zeit und Wachsen der Arbeitsenergie Hand in Hand gehen. Ist dies so würden ähnliche Resultate gewiß in nicht minderem Maße der Fall, so kann für Niemand ein Nachtheil daraus entstehen, berichtet worden sein. es können sich nur Vortheile ergeben.

doch gut, wenn ein ganz uninteressirter Mann, wie es nach Seite der Arbeiter ein Professor gewiß ist, es noch einmal konstatirt.

Noch viel weniger kann von einer direkten Einwirkung der Das ist zwar ziemlich dasselbe, was die Sozial­Arbeitszeitverringerung auf den Lohn in jenen Fällen die Rede demokraten schon immer behauptet haben; allein es ist sein, wo überhaupt die eigentliche Arbeitsleistung und damit der Bedarf an Arbeitskraft von der Zeitdauer der Thätigkeit unab­hängig erscheint. Dies gilt namentlich für die Ladenangestellten. Die längere Verwendungsdauer des Einzelnen bedeutet dort in der Regel nicht, daß er mehr leisten, daß das Geschäft mit weniger Kräften auskommen solle, sondern fällt zusammen mit der Möglichkeit längeren Offenlassens der Verkaufsstätte, dient also in letter Linie nur der Bequemlichkeit des Publikums.

Ist das bisher Gesagte offenbar günstig für die Frage der Arbeitszeitverringerung, so muß man sich aber auch andererseits bergegenwärtigen, daß die einmal in dieser Sache gemachten Erfahrungen nicht ohne Weiteres auf andere Zeiten und Gegen­den zu übertragen sind. Es begründet eben einen großen Unter­schied, ob ein ungebührlich langer Arbeitstag oder ein an sich schon mäßig bemessener verkürzt wird; ebenso ob wir ein Land vor uns haben, das an sich schon durch regen Unternehmungs­geist, durch Neigung, sich alle technischen Fortschritte rasch anzu­eignen zc. ausgezeichnet ist, oder ob das Land durch Volks­charakter, geringe industrielle Entwickelung und dergl. zu einem trägen Gehen und Geschehenlassen hmneigt und raschen Neue­rungen widerstrebt. In diesen Fällen liegen eben die Bedin­gungen für die Wiedereinbringung des durch die Arbeitszeit­berringerung zunächst verursachten Ausfalles höchst verschieden.

Zu den werthvollsten neueren Beobachtungen über diese unsere Frage, wie die Abkürzung des Arbeitstages die Pro­duktion beeinflußt, gehören ohne Zweifel jene, welche der be­kannte eidgenössische Fabrikinspektor Dr. Schuler jüngst im Archiv für soziale Gesetzgebung über die Wirkungen des Normal­arbeitstages in der Schweiz   veröffentlicht hat. Diese Beobach tungen erstrecken sich auf Baumwollspinnerei, Weberei und Stickerei, fie find im einzelnen widersprechend und zeugt dieser Umstand dafür, daß man es hier eben nicht mit überall gleich­bleibenden Regelmäßigkeiten zu thun hat. Was die Spinnerei betrifft, so wurde nach den in Rede stehenden Mittheilungen überwiegend die Arbeitszeitverringerung in Folge der Fabrik­gesetzgebung im Wesentlichen durch Mehrleistung ausgeglichen und damit auch ein nenneswerther Lohnentgang hintangehalten. Noch günstiger stellt sich das Ergebniß hinsichtlich der Baum­wollenwebereien mit Ausnahme solcher Etablissements, welche noch mit veralteten schlechten Maschinen arbeiten. Stickerei hingegen ist, soweit Zahlenangaben vorliegen, über­wiegend ein Minderergebniß eingetreten.

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Bei der

Aus den Beobachtungen von Schuler geht trotz der schon er­wähnten Abweichungen in den einzelnen Fällen neuerdings mit Evidenz hervor, daß in der Industrie eine bedeutende Kraft steckt, den Ausfall an Arbeitszeit durch intensivere Arbeit und allerlei technische Vorkehrungen wettzumachen. Die Dauer der Arbeitszeit so sagt Schuler selbst resumirend ist nur inner= halb gewisser Grenzen maßgebend für die Arbeitsleistung; sie ist es um so mehr, je weniger der Arbeiter durch seine Beschäfti­gung förperlich oder geistig angestrengt wird und die Maschine ohne eigenen erheblichen Kraftverbrauch bedient; sie ist es in sehr beschränktem Grade, wo es am meisten auf ein wohlüber­legtes und eraktes Arbeiten ankommt. Wo mit Maschinen ge= arbeitet wird, da wird der Arbeiter umsoweniger lange zu einer normalen Leistung befähigt sein, je komplizirter die Maschine ist, je mehr Verständniß, Aufmerksamkeit und Ueberlegung ihre Be­dienung oder Führung erfordert. Thatsächlich sehen wir, wenn auch nicht überall selbst bis ins Einzelne zutreffend das Arbeitsenergie und Arbeitsaus­dauer in umgekehrtem Verhältniß zu einander stehen. Kurz und energisch arbeiten ist die Arbeitsweise der fort­geschrittenen, lang, aber wenig intensiv jene der zu­rückgebliebenen Nationen. Denselben Unterschied können wir selbst bei den einzelnen Berufszweigen, ja bei den einzelnen Betriebszweigen verfolgen: die moderne Fabrik arbeitet im Durchschnitt kürzer als der Klein­betrieb und, wenn eine Abkürzung der Arbeitszeit erfolgt, so find es immer die alten, schlecht eingerichteten Etablissements, welche am schwersten nachhinken, um den Verlust an Betriebs­zeit wieder einzubringen. Es kann nun feinem Zweifel unter­liegen, welche Arbeitsweise die vorzüglichere ist. Von diesem Standpunkte aus stellt sich der Achtstundentag als der Ersatz der niederen durch die höhere Arbeitsweise, als der Ersatz minder tüchtiger durch tüchtigere Arbeit dar. Und was für die Reduk­tion der Arbeitszeit fämpft, ist etwas, das mächtiger ist, als Manifestationen, Straßenaufzüge und Resolutionen, ist etwas, neben dem selbst Geseze nur als ein Stück vergänglichen Papiers erscheinen, und dieser Faktor ist einfach der industrielle Fortschritt. Die wachsende, nicht mit einem Schlag zu gewinnende Schulung der Bevölkerung für die industrielle Arbeit, ihr Eingewöhnen in die Disziplin und Präzision der großen Unternehmung, der Ersatz des alten Handwerkzeuges durch die Maschine, der pri­mitiven Maschine wiederum durch die vorzüglichere, des Hand­betriebes durch die in der Schnelligkeit ihres Wirkens fast un­behinderte mechanische Kraft, das sind die Faktoren, welche in der nachhaltigsten Weise für die Abkürzung der Arbeitszeit Darum schon arbeitet der geschulte englische   Arbeiter, der energische Bewohner der australischen Kolonie kürzer, aber deshalb nicht weniger als der Russe oder Indier. Darum machte auch, wie Dr. Schuler berichtet, ein Schweizer   Industrieller nach gründlichem Studium der englischen Verhältnisse die Beobachtung, daß in besteingerichteten englischen Spinnereien trotz einer gegen­über der 65stündigen schweizerischen Arbeitszeit, um 9 Stunden kürzeren Dauer der Arbeit und trotz fast doppelt so hohen Löhnen der englischen Arbeiter der auf eine Gewichtseinheit Garn ent­fallende Arbeitslohn um ein weniges geringer sei als in der Schweiz  , das also die Leistungsfähigkeit der weit besser genährten englischen Arbeiter eine doppelt so große sei.

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Eine Steigerung der Arbeitsintensität tritt durch die fort­schreitende Entwickelung gerade auch auf nicht industriellem Ge­biete mit Nothwendigkeit ein. Wie gemüthlich ergeht es dem Droschkenkutscher, welcher den halben Tag ruhig auf seinem Bocke zubringt, im Vergleiche mit den unausgesetzt thätigen Bediensteten der neuzeitlichen Tramway, wie langsam geht der Kellner in der alten Wirthsstube, wie hastet er dagegen in den modernen Monstrerestaurants, wie komplizirt sich der Dienst bei den Bahnen mit ihrer stets steigenden Frequenz, wie viele Stunden im Tage träumt der Kommis im kleinen Geschäfte hinter dem Ladentische, wie wenig Ruhe ist ihm im modernen Großmagazin vergönnt, wo es immer zu reden, anzupreisen, zu thun giebt! Wir sehen also, daß in den mannigfachsten Beziehungen die moderne Arbeit von selbst intensiver, hastiger, abspannender

- Ein zweites Zeugniß für den Achtstundentag enthält ein auch von Mataja zitirter Artikel von John Rae   über den Achtstundentag in Australien   im ,, Economic Journal":

In seinen Untersuchungen über die Wirkungen, welche der Achtstundentag auf die Lohnverhältnisse der Arbeiter aus­übte, kommt Herr Rae zu dem Resultat, daß die kürzere Ar­beitszeit die Arbeitslöhne in keiner Weise alterirte, daß die­selben dadurch weder erhöht noch vermindert wurden. Buch­binder z. B., welche den Achtstunden- Tag im Jahre 1883 bei 2 bis 3 Pfd. Sterling Wochenlohn bewilligt erhielten, erzielen noch heute den gleichen Wochenverdienst. Ebenso hat sich der Lohn der Küfer, Schuhmacher, Gerber, Sattler  , Hutmacher  ,

In der Kolonie Viktoria herrscht ziemlich allgemein die An­sicht, daß die Arbeiter, dermalen, so lange ste beschäftigt sind, angestrengter arbeiten und in Bezug auf Qualität und Quantität Besseres leisten, als unter dem früheren Arbeits­system. Auch will man die Wahrnehmung gemacht haben, daß die Lebensgewohnheiten der Arbeiterklassen durch die fürzere Arbeitszeit sich verbessert haben, indem seit deren Ein­führung nicht nur die Arbeiterbildungsvereine, die Abend­schulen und die Zahl der abgehaltenen populären Vorträge, sondern auch die von den Arbeiter- Familien bebauten Garten­parzellen in Zunahme begriffen sind. Früher hatten die Ar­beiter weder Zeit noch Lust für solche gesellige Zwecke. Aber mit einer größeren Anzahl von freien Stunden zu ihrer be­liebigen Verfügung finden sie es passender, andere Wege der Erholung als die dumpfe Wirthsstube oder die Branntwein­schänke aufzusuchen. Ja, es verdient als ein höchst bezeichnen­des Symptom hervorgehoben zu werden, daß gerade die Be­fizer von Tavernen und Spelunken aller Art als die heftigsten Gegner des Achtstundentages sich geberden, weil seit dessen Einführung der Besuch von öffentlichen Schant­häusern entschieden abgenommen hat, während im Winter die Arbeitervereine, im Sommer kleine, selbstgepflegte Gärten der Lieblingsaufenthalt des Arbeiterstandes geworden sind. Bei einer Bevölkerung von etwa einer Million Ein­wohner besitzt die Kolonie Viktoria nicht weniger als 200 Freibibliotheken, die nämliche Anzahl wie ganz Großbritannien  mit einer Bevölkerung von mehr als 36 Millionen Seelen. Das Working mens College in Melbourne   zählt mehr als 2000 Studenten, von denen 53 pCt. den unteren Volkskassen angehören. In Melbourne   kommt ein Polizei- Aufseher auf je 700, in London   auf je 350, in Manchester   auf je 440 Ein­wohner. Die Sparkassen weisen mehr als 18 000 Einleger auf, die Baugesellschaften ein jährliches Einkommen von nahezu zwei Millionen Pfund Sterling.

Hufschmiede und Buchdrucker auf gleicher Höhe erhalten, wie Ueber Nationalreichthum und seine Ver­bor Einführung der Achtstunden- Zeit. Dabei hatte die Kürzung der Arbeitsstunden zwei unmittelbare Folgen. Die theilung in den Vereinigten Staaten  . Unternehmer strengten sich an, durch größere Oekonomie, ver­besserte Maschinen und andere Maßnahmen die Pro- Die Gesammtsumme der durch die Arbeit eines duktionsfähigkeit ihrer Fabriken auf gleicher Höhe Volkes innerhalb eines Jahres erzeugten Neuwerthe nennt zu erhalten und wo möglich noch zu vermehren; die man National- Einkommen. Das National- Einkommen Arbeiter dagegen kehrten nach einer längeren Rast mit mehr muß seine Herren, resp. seine Aneigner finden, d. h. es Kraft und Lust in die Werkstätten zurück und entschädigten muß in irgend einer Form zur Vertheilung gelangen. durch die größere Tüchtigkeit ihrer Leistungen für die geringere Dauer der Arbeitszeit. Und es gelangt zur Vertheilung.

In Bezug auf die Produktion findet Rae, daß die Ver- Es giebt im Großen und Ganzen aber nur drei kürzung der Arbeitszeit in Viktoria eine Konzentration des Einkommens- Formen. Diese sind bekannt unter dem betreffenden Gewerbes nach sich zieht. In einzelnen

Gesammtzahl Pferde- Beschäftigte Bier- Erzeugung der Brauereien Kräfte

425

Arbeiter 800

in Gallonen

955

13 723 301

-

Fällen tritt nach Einführung des Achtstundentages eine Ber- Namen: Kapitalgewinn, Bodenrente und Arbeitslohn. minderung der Etablissements ein, niemals aber eine Ver- Man mag mun jede dieser drei Kategorien wieder in minderung der Gesammtproduktion. Unterabtheilungen anders klassifiziren, dem Wesen nach Jm Brauerei- Gewerbe wurde 1885 der Achtstundentag bleiben sie und nur sie allein- doch bestehen. eingeführt. Es betrugen: Es ist begreiflicher Weise ziemlich gleichgültig, wie viel von demjenigen Bruchtheil des nationalen Ein­kommens, welcher unter dem Titel Kapitalgewinn für die Kapitalistenklasse abfällt, unter dem gesonderten Titel Profit, Unternehmergewinn, Zins oder Dividende auf besondere Kliquen innerhalb der Kapitalistenklasse fallen mag. Die Thatsache mag genügen, daß Profit, Zins oder Dividende an die Kapitalistenklasse für nichtgeleistete Arbeit fallen und folglich kurzweg als Kapitalgewinn be­zeichnet werden dürfen.

1884 1885

TITW

70

74

444

1886 1887 1888

74

472

72 68

502 512

975 1037 1063

14 200 749

14 753 152 16 088 462 17 828 453

Das Sattler  - Gewerbe, bei welchem im Jahre 1885 der Achtstundentag allgemein eingeführt wurde, weist ähnliche Er­gebnisse auf, nur daß, seltsam genug, trotz der verkürzten Ar­beitszeit die Zahl der beschäftigten Arbeiter sich verminderte, anstatt sich zu heben.

Zahl

Werth

der Fabriken der Arbeiter der Produktion 87 131 Bfd. St. 87 054

Zahl

1884

63

636

1885

62

593

"

"

1886

63

579

89 905

"

" 1

1887

53

496

1888

57

465

90 880" 91 592" 1

"

"

Bei den Schuhmachern zeigt sich eine Abnahme in der Zahl der Werkstätten, sowie der darin beschäftigten Hände, jedoch nur eine unbedeutende Verminderung in der Menge der ver­fertigten Waare:

Werth

der Arbeiter der Produktion 205 351 Pfd. St. 203 668"

Zahl der Fabriken

Zahl

1884

94

4168

1885

107

4088

1886

21

4100

205 773

"

"

1887

92

3574

189 028

"

"

1888

97

3886

199 228

"

"

Bei der Bodenrente giebt es für den gleichen Be­griff unter verschiedenen Voraussetzungen auch verschiedene Bezeichnungen, welche aber das Wesen der Sache gleich­falls nicht verändern. Für städtischen vermietheten Grundbesig spricht man von Miethe, bei vermietheten Gütern von Pacht, bei Erz- oder Kohlenlagern von Ge­winnung, und doch liegt nur der Begriff der Bodenrente diesen verschiedenen vom Grund und Boden abgeleiteten Einkommensformen zu Grunde.

Auch den Arbeitslohn hat ja die kapitalistische Sprachverschrobenheit in Lohn, Gehalt, Salär, Honorar, Gage u.. w. verklausulirt, obgleich die verschiedenen Bezeichnungen doch den Charakter der Entlöhnung für geleistete Dienste in fremdem Interesse nicht aufheben, nicht ändern.

Kehren wir also zum National- Einkommen zurück. Für die Erzeuger von landwirthschaftlichen Geärthen erwies Daffelbe beträgt für die Vereinigten Staaten   jährlich sich der erst im Jahre 1886 eingeführte Achtstundentag in so ungefähr 12 000 000 000. Doll. Diese Summe muß in fern besonders günstig, indem seither sowohl in der irgend einer Form zur Vertheilung gelangen, denn es Zahl der Fabriken, als auch in der Quantität der Produktion ist klar, daß Alles, was im Laufe eines Jahres an eine Zunahme wahrnehmbar ist und bloß in der Anzahl der Gütern geschaffen wird, auch seinen Herrn findet.

beschäftigten Hände eine zeitweilige Verminderung stattfand.

Zahl

Zahl 1152 1032

Werth

der Fabriken der Arbeiter der Produkton 114 419 Pfd. St. 130 794 143 937" 151 618

1885

54

1886

55

1887

1888

63 62

918 1051

Zahl

"

P

" 1

"

Werth

In jeder Beziehung befriedigende Resultate haben die Wa­genbauer durch die im Jahre 1884 erfolgte Einführung des Achtstundentages erzielt: Zahl der Fabriken der Arbeiter der Produktion 256 808 Pfd. St. 247 360 288 696 290 135

Wir finden nun in der Bevölkerung drei große Kolonnen, welche um diesen durch Arbeit erzeugten Neu­werth streiten. Diese drei Kolonnen sind die Kapitalisten, die Grundeigenthümer und die Lohnarbeiter.

Hier erkennen wir denn auch gleich die Blödsinnig­feit der Harmonie- Apostel, die nicht müde werden zu be haupten, daß eine Interessengemeinschaft zwischen Aus­beutern und Ausgebeuteten möglich sei. Jeder vernünftige Mensch sieht nämlich sofort, daß, wenn drei Klassen oder drei Personen sich bei der Vertheilung einer bestimmten Summe herandrängen, da nicht mehr von Interessen­gemeinschaft die Rede sein kann, weil, was der Eine von den Dreien mehr für sich begehrt und erlangt, den andern Beiden entzogen wird. Jede der drei Kolonnen Es will uns scheinen, als ob Rae bei seinen ökonomischen verlangt aber vom National- Einkommen den Löwenantheil Untersuchungen über die Folgen des Achtſtundentages ein für sich und Jede der Kolonnen streitet gegen die An­Moment außer Acht läßt, welches unzweifelhaft sowohl auf

1884

162

1885

168

2124 2204

1886

174

2395

1887

183

1888

195

2407 2720

"

"

"

"

"

360 699

"

"

den Lohn als auch auf die Produktionsverhältnisse bestimmend eignung desselben durch die Andern. wirkt. Es ist das der allgemeine Fortschritt in der Entwick Das ist der große Streit zwischen Kapital und Ar­lung Australiens   während der angeführten fünf Jahre, und beit einerseits und zwischen Kapital und Farmerthum es wird schwer sein, zu entscheiden, was in seinen Angaben andererseits, welcher sich gegenwärtig vor aller Augen auf Rechnung hiervon und was auf Rechnung der verkürzten und doch so wenig begriffen abspielt. Es dreht sich um Arbeitszeit kommt. Immerhin ist anzuerkennen, daß der Ver­

fasser jenes Artikels im Ganzen richtig urtheilt, wenn er das die Vertheilung des durch die nationale Arbeit erzeugten Resultat seiner Untersuchungen dahin zusammenfaßt, daß die Neuwerthes. Das Kapital ist durch Geseze und Ein­Verkürzung der Arbeitszeit durchaus keine erhebliche Ber- richtungen riesig begünstigt, hält die Arbeiter und die minderung, in den meisten Fällen sogar eine Steigerung

Produktion und vielfach sogar noch eine Vermehrung der be- Farmer in Abhängigkeit und eignet sich mit unmäßiger schäftigten Hände zur Folge hatte. Die Preise sind weder ge- Gier den bei Weitem größten Theil der durch die Arbeit sunken, noch haben sie sich gehoben; Handel und Gewerbe der Arbeiter und der Farmer erzeugten Reichthümer an, haben in keiner Weise gelitten, der Gewinn der Arbeitgeber indessen die Arbeiter, genau so wie nun auch die Farmer, ist kein geringerer geworden; nur die Arbeiterklassen das Gros der Bevölkerung können ein bis zwei Stunden täg- einen größeren Bruchtheil der durch ihre Arbeit erzeugten lich mehr ihr Eigen nennen. Güter für sich begehren.

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