recht gegangen zu sein, und so wurde denn als Grund| 2,60-4 Franken; im Durchschnitt etwa 3 Franken.[ wochenlöhne angegeben von Basel 15 Franken, die„ Verleumdungen und Lügen" der Oppositionsführer Auch die anderen männlichen Arbeiter stellen sich un- Lausanne 16,09 Franken und Luzern 18 Franken. angegeben. gefähr so hoch. Die Frauen, die meist im Afford ar- Die Maler in Winterthur geben ihren Jahres
Wir müssen gestehen, daß wir immer für einen beiten, haben Löhne von 1,30-3 Franken; im Durch lohn an mit durchschnittlich 770,90 Franken. Zwei etwas anständigeren Ton in den Diskussionen innerhalb schnitt mögen sie sich auf 1,80 Franken, höchstens Dekorationsmaler erzielen einen Jahreslohn von 1100,30 der Partei geschwärmt haben. Wir haben auch den Ton 2 Franken stellen." Franken resp. 1298,80 Franken.
bis
der Opposition nicht billigen können aber ebensowenig Buchdruckereien standen 1886 161 mit 2844 Ueber die wirthschaftlichen Verhältnisse der Arden Ton, der von der anderen Seite angeschlagen wurde. Arbeitern unter dem Fabrikgesez. Sehr groß ist auch beiterinnen berichtet Schäppi in seiner Schrift über Es hat da Keiner dem Andern etwas vorzuwerfen; dazu die Ziffer der nicht unterstellten, d. h. der nur fünf oder die" Besserstellung der unverheirathet bleibenden Frauen." kommt, daß die Aeußerungen der Opposition aus dem weniger Arbeiter beschäftigenden. Daß unter diesen viele So schreibt er über die Verhältnisse in der Stadt Zusammenhang gerissen und anders aufgefaßt, wie sie junge Leute sich befinden, geht schon aus der Zahl von Zürich : Eine Weißnähterin verdient täglich 1 bis gemeint waren, gar nicht so schlimm gewesen sind, wie 365 Lehrlingen hervor, die nach den Berichten des 2,50 Franken bei wöchentlicher oder vierzehntägiger Lohnman behauptet. So protestirte Werner z. B. mit Recht schweizerischen Typographenbundes auf 1294 Sezer zahlung. Wo die Arbeit beim Stück bezahlt wird, ist dagegen, daß ihm Bebel unterschiebt, er habe Unregel- gehilfen und Maschinenmeister entfallen. Nach der der Lohn sehr verschieden. Ein einfaches Frauenhemd mäßigkeiten in der Verausgabung von Parteigeldern be- Fabrikstatistik sind 20 pCt. der Arbeiter in Buch wird mit 26-65 Zentimes, ein Herrenhemd mit 25 bis hauptet. druckereien und Buchbindereien unter 28 Jahren. Weib- 65 Zentimes, eine Schürze mit 10-30 Zentimes bezahlt. Vermuthlich würde sich auch die ganze Angelegenheit liche Personen finden nur hie und und in sehr beschränk- Dazu müssen die Arbeiterinnen das Nähmaterial stellen, anders gewandt haben, wenn nicht Auer mit einer Geter Zahl in Buchdruckereien Verwendung. Die verhält so daß sie bei strenger Arbeit an manchen Orten nur wandtheit, um die ihm gewiß mancher Staatsanwalt nißmäßig zahlreicheren weiblichen Personen in Buch- 6-9 Franken in 14 Tagen verdienen fönnen. beneidet, die Opposition zum freiwilligen Austritt ge bindereien mit eingerechnet, bilden sie 15 pt. der In der Kleiderfabrikation schwankt der Lohn einer trieben hätte. Diese Thorheit, auf die Absichten ihres Arbeiterschaft. Arbeiterin von 1,50-3 Franken täglich, oder wo Kost Gegners einzugehen, haben die Fünf schwer büßen müssen. Die Arbeitszeit der Buchdrucker beträgt in einem und Logis geboten wird, 5-6 Franken per Woche. Drittel der Fälle 11 Stunden, hier und da 1012, sehr Anfängerinnen erhalten durchschnittlich 2,50-3 Franken Und hier wird der Parteileitung beständig ein Vor- oft 10 Stunden. Zwischenpausen sind nicht obligatorisch per Woche, tüchtige Zuschneiderinnen 100 Franken wurf gemacht werden müssen, daß sie Leute wegen rein und oft sehr kurz, da die Erfrischungen im Arbeits- monatlich, ganz ausgezeichnete persönlicher Lappalien ausgeschlossen hat, und nicht aus raume genoffen werden. Die Bezahlung der Arbeit ist jährlich. 4000 Franken sachlichen Gründen, um eine der Partei schädliche in den letzten 15 Jahren eine ca. 20 pCt. höhere ge- schnittlich 2 Franken per Tag, Kravattenmacherinnen Glätterinnen und Wäscherinnen verdienen durchDas wird sich rächen; aber leider ist es die Partei, 22 und 33 Franken wöchentlich. In Basel war anno worden. Das sogenannte Gewißgeld schwankt zwischen 2-3 Franken, Korsettarbeiterinnen 1,50-4 Franken, die den Schaden tragen wird. Ausschlusses wird eine bedeutende Erstarkung des Anar- Zürich verdienten gute Arbeiter 36-50 Franken. Denn der Erfolg des 1883 das Lohnminimum für Seger 25 Franken, in Möbelarbeiterinnen 2,50-4 Franken, oder wöchentlich 5-6 Franken bei freier Station. In der Lithographie, chismus in Berlin sein. Das Unheil aber, das eine anarchistische Partei über die deutsche Sozialdemokratie Dr. Schuler nichts Genaueres angeben können. Da- Durchschnitslohn 80 Zentimes bis 2,50 Franken ohne Ueber die Arbeitsverhältnisse der Buchbinder hat Buchdruckerei und Buchbinderei beträgt der tägliche heraufbeschwören kann, ist nicht auszumalen. Die AusBeköstigung. schließung, abgesehen davon, daß das Vorgehen einzelner füllen zu können. Es hat in den ersten Monaten dieses gegen sind wir im Stande, die Lücke einigermaßen ausUeber viele Konfektionsgeschäfte gehen Klagen ein. Persönlichkeiten bei derselben den schwersten Tadel ver- Jahres der Schweizer Buchbinderverband eine statistische Man findet die Arbeitszeit zu lang, denn sie dauert dient, ist auch ein schlimmer politischer Fehler ge- Erhebung veranstaltet und die Resultate derselben im nicht selten von 6 Uhr Morgens bis 11-12 Uhr Der Gegensatz zu Vollmar wurde überkleistert; hier vorigen Monat( August) in der Stuttgarter„ Buchbinder Nachts ohne geringe Unterbrechungen. Der Gegensatz zu Vollmar wurde überkleistert; hier Beitung" veröffentlicht. Eine allgemeine Uebersicht über Daran reihen sich weitere Klagen über schlechte war ein drastisches Vorgehen unmöglich, denn Vollmar die Arbeitsverhältnisse der Buchbinder in der Schweiz und ungenügende Kost. Die Lehrtöchter haben in den bedeutet eine ganz andere Macht, wie die Berliner Oppo- ermöglichen die Ergebnisse leider nicht, und so wollen Arbeitszimmern oft zu wenig Raum, es sind derselben ſition. Damit ist die Auseinandersezung aber nur ver- wir hier nur die speziellen Verhältnisse aus zwei Städten, zu viele zusammengefercht. Sie verlieren bald ihre schoben; und vielleicht werden Bebel und Liebknecht ge- nämlich Basel und Zürich , nach jenem Berichte Farbe, flagen über Kopfweh und Schwäche zwungen sein, bald manches von dem zu erfüllen, was schildern. Vor wenigen Wochen berichtete das in Luzern erdie Opposition verlangt, um dem Andrängen des rechten In Basel sind 75 Arbeiter beschäftigt, welche fol- scheinende ultramontane„ Vaterland" über die ArFlügels widerstehen zu können. gende Arbeitslöhne per Woche erhalten: 2 Arbeiter je beiterinnenverhältnisse in dieser Stadt:„ Es betreiben 15 Franken, 20 Arbeiter je 18 Franken, 18 je 20 Fr., gegenwärtig in der hohen Saison gewisse Konfektions20 je 24 Franken, 10 je 27 Franken, 4 je 30 Fr. geschäfte die Ausbeutung in einem derartigen Maße, daß und 1 über 30 Franfen. es geradezu unverantwortlich wäre, wenn der
Meinung unschädlich zu machen.
wesen.
Die wirthschaftliche Lage der Arbeiter
( Schluß.)
3,50 Franken, Handlanger 2,10 Franken, weibliche
d. h. Lehrlinge, 0,50 Franken.
"
Um 7 Uhr
In Zürich beschäftigen die Buchbindereien 154 Ar- Staat länger zusehen würde. So kam es in beiter. An wöchentlichen Arbeitslöhnen erhalten: 4 Ar- einem solchen Geschäfte letzte Woche wiederholt, daß die D. Z. In der Baumwolldruckerei zählte man 37 je 20 Franken, 45 je 24 Franken, 25 je 27 Franken, bis Morgens 3 Uhr arbeiten mußten. beiter je 12 Franken, 3 je 15 Franken, 18 je 18 Fr., Arbeiterinnen, Mädchen im Alter von 17 bis 22 Jahren, 1882 4396 Arbeiter, wovon 2075 dem weiblichen Ge- 11 je 30 Franken und 9 je 35 Franken; 2 Afford Morgens begann die Arbeit und dauerte ohne Unterschlecht angehörig. Der durchschnittliche Tagelohn wurde arbeiter beziehen einen Lohn von je 40 Franken. Die brechung bis Mittags 12 Uhr. Nach einer Pauſe mußte 1880 auf 2,46 Franken taxirt, und zwar für Drucker Arbeitszeit beträgt im Maximum 11 Stunden; jedoch ist dieselbe von 1 bis 7 Uhr Abends fortgesetzt werden. 3 Franken, Druckerinnen 1,90 Franken, Graveure die 10stündige die meist gebäuchliche. Nach Schluß dieser ordentlichen Arbeitszeit hatten dann die Arbeiterinnen von 8 Uhr bis um 3 Uhr Ueberzeit1,10 Franken, Kinder 1,10 Franken und Streicher, Die Maschinen industrie beschäftigte 1882 11 489 arbeit zu leisten, ohne daß ihnen seitens der GeschäftsPersonen, worunter sich 87 weibliche befanden. Die Ar- inhaberin eine Tasse Thee oder ein Glas Wein verabDie Gesammtzahl der in der Bleicherei , beiter von 14-18 Jahren machen 10,5 pt. der gereicht worden wäre. Und das Alles gegen einen Färberei und Appretur beschäftigten Arbeiter besammten Arbeiterschaft aus. Die Arbeitszeit beträgt täglichen Lohn von 1,50 Franken ohne Kost!" trägt 1720, wovon 1055= 61 pct. männliche, 665 nirgends mehr als die gesetzlichen 11 Stunden, dagegen Bei dieser wirthschaftlichen Lage der schweizerischen = 39 pt. weibliche. Die Zahl der jungen Leute von ist im vorigen und auch in diesem Jahre in den meisten Arbeiter ist es freilich nur eine ganz natürliche Er14-18 Jahren macht 112 aus, also 7 pet. der Gesammt- Stablissements die 10stündige tägliche Arbeitszeit ein- scheinung, daß es mit ihrer Gesundheit schlecht bestellt summe.„ Bon all diesen Arbeitern werden die männ- geführt worden. Als Mittelzahl des Jahresverdienstes ist und Tausende von ihnen im schönsten Alter an der lichen in" den kleineren Bleichereien durchweg, in den für eine Reihe von Fabriken der Ostschweiz ergab sich Lungenschwindsucht dahinsiechen müssen. Aber während größeren wenigstens theilweise vom Arbeitgeber logirt nach Dr. Schuler die von 1071 Franken,„ bei einzelnen die Proletarier, die armen Kinder des Landes, ihrer und beköstigt. Auch in den kleinen Färbereien und Fabriken fand ich den durchschnittlichen Tagelohn Lebensfreude und um eine Reihe von Lebensjahren durch Appreturen findet sich dieses Verhältniß oft, in den 4,10 Franken, 3,98 Franken, 3,50 Franken. Er mag die schlechte Gesellschaftsordnung beraubt werden, strömt größeren höchst ausnahmsweise. Die Kost ist wohl auch noch hie und da bedeutend niedriger sinken. Aber hier die Bourgoesie der ganzen Welt zusammen, um sich durchschnittlich als eine sehr reichliche und fräftige zu innerhalb des gleichen Geschäfts giebt es Arbeiter in der kräftigenden Alpenluft zu stärken. bezeichnen. Allgemein sind fünf Mahlzeiten per Tagelöhner mit 2 und 2,50 Franken, wie hinwieder Sind die in beiden Artikeln von der wirthschaftlichen Tag üblich. Auch da, wo die Arbeiter sich selbst be solche mit 7 und. 8 Franken. Im Ganzen scheinen die föſtigen, werden zwei Zwischenmahlzeiten, meist aus Arbeiter in großen Geschäften besser gestellt, als die in Lage der Arbeiter in der Schweiz gegebenen Schilderungen Brot und einem beträchtlichen Quantum Most( Obstauch nicht völlig genügend, so reichen sie doch hin, um Soweit aus Dr. Schuler's Schrift. wein) oder leichten Landwein bestehend, vom Arbeitgeber beiter gab 1885 seinen Jahreslohn auf 840 Franken im zu machen; sie reichen auch hin, um klar zu machen, daß Ein in einer Holzstofffabrik beschäftigter Ar- sich davon eine den Thatsachen entsprechende Vorstellung die schweizerische Arbeiterschaft hinsichtlich der ihr bescheerten Summe von Elend und Noth in dieser Be
gereicht.
Die Lohnverhättnisse sind ungefähr folgende: In
kleinen."
11
-
Grütlianer" an.
den Färbereien verdienen Männer durchschnittlich etwa Auch über einzelne Gewerbe liegen lohnstatistische ziehung mit der Arbeiterschaft aller Länder erfolgreich 3 Franken in den kleinen Geschäften, 4 Franken in den Angaben vor, die meistens von beruflichen Organisationen fonturiren kann. Und das, troßdem die sozialpolitische großen. Als Minimum für Erwachsene mag 2,10 Fr. der Arbeiter herrühren. So entfaltete im Vorjahr der Gesetzgebung in der Schweiz allen anderen anzunehmen sein; Frauen bekommen 1,50-2 Franken, Bäderfach verein in Basel eine Enquete, die sich auf Ländern voraus ist und den Arbeitern VorKnaben 1,10-1,40 Franken. Die meisten Arbeiter 53 Bäckereien mit 127 Arbeitern erstreckte. Es wird in the ile geboten werden, wie solche nirgends gehaben Tage- und nicht Affordlohn. In den Bleichereien der bezüglichen Publikation( im Baseler Arbeiter- nießen. Die republikanischen Kapitalisten, welche das mit freier Verpflegung schwankt der Wochenlohn zwischen freund") die durchschnittliche tägliche Arbeitszeit auf„ Geschäft" nicht minder gut verstehen als die geriebensten 10 und 20 Franken; in den anderen beträgt er 14 Stunden angegeben; nur in 2 Geschäften beträgt Berliner Börsenjobber und die nur mit Widerwillen, dem 3,50 Franken, fann aber ansteigen bis auf 6 Franken sie blos 10 Stunden, dagegen steigt sie in einer Anzahl zwange der Verhältnisse gehorchend, in„ Sozialreform" per Tag. In den Appreturen wird ebenfalls in der anderer Geschäfte auf 15, 16, 17-18 Stunden täglich machen, die der Sozialdemokratie voller" Haß und AbRegel im Taglohn gearbeitet. Die Löhne sind sehr ver- an. Der Arbeitslohn beträgt per Monat 22-60 Fr.; scheu gegenüberstehen, werden nicht verhindern können, schieden. Knaben bekommen von 1,40 Franken an, er dürfte im Durchschnitt 30 Franken nicht übersteigen, daß auch im schönen Schweizerlande die Entwickelung von 1,40-2,20 Franken in Weißwaaren- d. h. neben sogenannter freier Station. In zwei Brot- der Dinge den Lauf nehmen muß und der dahin tendirt, appreturen. Die Männer verdienen 2,50-3,50 Franken, fabriken erhalten 11 Arbeiter 115 Franken und 8 Ar- die Biele der revolutionären Sozialdemokratie zu ver ja einzelne wenige bis 5 Franken. Beträchtlich höher beiter 140 Franken Monatslohn ohne freie Station". wirllichen. stellen sich die Löhne in Seidenappreturen, wo es weib- Der Jahreslohn eines Maurers wird bom liche Personen auf 75-85 Franken per Monat bringen. St. Galler Maurerfachverein auf 985 Franken und Männer selbst auf 150-175 Franken. Ein Lohn von vom Neuen burger auf 1080 Franken angegeben. 4 Franken fann wohl hier als Durchschnitt gelten, ohne Der Neuenburger Fachverein giebt einige weitere DetailEinrechnung der Zwischenmahlzeiten. zahlen an, wonach an Stundenlöhnen erhalten die In der Papierfabrikatiion sind 1821 Per Pflasterträger 22-23, die Handlanger 32-34, die sonen, wovon 939 dem männlichen und 882 dem weib- Gruben- und Tunnelarbeiter 38-40, die Maurer 42 lichen Geschlechte angehören, beschäftigt. Der Erwerb bis 45, die Zementer 67-70 Zentimes. In diesem zu berichten hätte, wie sie unter den Fabrit und Metallarbeitern dieser Leute variirt sehr je nach der Dertlichkeit und der Frühjahr wurde für alle diese Arbeiterkategorien LohnArt der Arbeit. Obenan stehen die Führer der Papier- erhöhung verlangt.
Frauen von
maschinen mit 4,50-5 Franken und die Holländerer mit Für Schuhmacher werden als Durchschnitts
Verschiedenes.
Aus dem Lande der geflickten Schienen gab der Delegirte Bölger- Dortmund auf dem Rheinisch- Westfälischen Schilderung der dortigen Fabrik- und Metallarbeiter: Er führte Metallarbeitertag am 20. September zu Elberfeld folgende aus, daß wohl schwerlich ein anderer Delegirter solche Zustände Dortmunds und Umgegend herrschten. In Dortmund ſeien
ungefähr 10-12,000 Fabrik- und Metallarbeiter beschäftigt, während sich die Zahl der organisirten Arbeiter dieser Branche auf höchstens 120 bis 150 beliefe. Hauptsächlich interessirten sich