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Der Angeklagte befragt, was er hierzu zu bemerken habe, ers Auf tlart: Von diesem Menschen will ich nichts missen. Die Bernehmung der Mutter des Angeklagten, Frau Gronad, wird allgemein verzichtet, nachdem dieselbe den Wunsch zu er fennen gegeben, ihre Aussage verweigern zu dürfen. Dienst­mädchen Clara Walter, welche mit dem Angeklagten zu­sammen im Dienst stand, bekundet, daß derselbe am 29. März mehr Bier wie gewöhnlich getrunken hat. Verehel. Emilie Erbe, welche den Angeklagten von seiner Arbeitsstätte her fennt, erklärt, daß sie mit demselben manchmal über seine Che gesprochen hat. Der Angeklagte habe stets mitgetheilt, daß er seine Frau sehr lieb habe und daß er ihren Wunsch, sich von thm scheiden zu lassen, nicht erfüllen werde. Am Tage der That sei ihr das Benehmen des Angeklagten in hohem Grade auffällig erschienen. Dasselbe sagt Arbeiter Lether. Unverehel. Anna Blod, Schwägerin des Angeklagten: Ihre Schwester Emma habe nie zu ihr geklagt, daß ihr Mann fie schlecht behandele. Von der Scheidung habe sie ihrer Schwester abgerathen; dieselbe wollte aber davon nichts hören. Bezüglich des Vorfalls am 29. März giebt die Zeugin an, daß sie sich in der Mittagsstunde bei ihrer Mutter befunden habe. Gegen

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1 Uhr flopfte es, fte erkannte sofort in diesem Klopfen ihren Schwager. Sie schob ihre Schwester Emma in die Wohnstube und schloß die Küchenthür zu, ihre Schwester Anna trat an's Fenster und rief nach dem Vicewirth. Der Angeklagte schlug die Thürfüllung ein und erschien in der Küche. Hereinkommen und auf die Auguste zulaufen, war Eins. Von den gegen fie geführten Stichen in den Hinterkopf und an die Schulter habe fie nichts bemerkt. Sie begab fich in die Pret'sche Wohnung, au welchem Zeitpunkt fie den Vicewirth Schröter in der Küchen­thür sah. Bei ihrer Rückkehr in die Küche fand fie ihre Schwester Auguste und Schröter als Leichen vor. Ihre Schwester Frau Gronad fuchte fte anfänglich und fand fie denn auf dem Flur auch als Leiche wieder. Von ihrer Verwundung sei fie erst von Leuten auf der Straße aufmerksam gemacht worden. Die Heilung sei in 14 Tagen resp. 6 Wochen er arbeitsunfähig gewesen wäre. folgt, ohne daß fie arbeitsunfähig Frau Weber Pietsch, welche mit der ermordeten Frau Gronad auf demselben Flur wohnte, deponirt, daß es ihr nach der Verheirathung der Frau Block mit dem Angeklagten be for ders aufgefallen war, daß Erstere ganz ungewöhnlich hin­fälg wurde. Bei dem Streit am 14. Januar machte sie dem Angeklagten ob feines Verhaltens Vorhaltungen; er bestritt aber, seiner Frau was gethan zu haben; sie sei nur über die Rommode gefallen. Am Nachmittag des 29. März sei fie, als fie den Lärm hörte, zugesprungen und habe den Angeklagten mit einem Meffer an der Schwelle stehen sehen. Schröter fiel erst um, dann erst die Auguste Blod . Während sie sich in thre Stube zurückzog, wandte fich der Angeklagte wieder nach der Blockschen Küche zurück, in welcher Frau Gronad auf den Knieen lag. Sie fah noch, wie der Angeklagte auf seine Frau mehrmals einschlug. Die Aussagen des Ehemannes dieser Beugin und deren Sohnes find belanglos. Frau Tischler Ruffin hat am 29. März den Angeklagten gleich nach der That gesehen, wie er das Blut von seinem Meffer und seinen Händen wegschlänkerte. Frau Arbeiter Bra at hat bei der Entfernung des Angeklagten nach der That die Worte von demselben gehört: Mir ist Alles egal, mein Leben ist mir auch egal!" Kellner Rüdert hat dem Angeklagten gegen Mittag des 29. März einen Schnaps verabfolgt, und fiel es Schußmann ihm auf, daß er es ganz besonders eilig hatte. Schußmann Fuß ist dem Angeklagten unmittelbar nach der That zur Bache gefolgt.- Unterwegs hatte er sein Messer in den Rinn­ftein geworfen, welches er herausholen ließ. Der Angell. ging in das Haus, in dem sich das Revierbureau befand. Auf dem Flur äußerte der Angeklagte zu ihm: Ja, ia, ich bin der werf Mörder!" Schußmann Dertel deponirt, daß der Ange lagte zu ihm geäußert habe; Es ist wahr, daß es so gekommen ift, ich weiß, was ich gethan habe. Die Anna Block ist an Allem schuld, schade, daß die so davon gekommen ist." Im weiteren Verlauf habe der Angeklagte, der sehr aufgeregt war, gefagt, es wäre gut, daß ihm nicht noch mehrere in den Weg gekommen seien, sonst hätte er die auch noch niedergestoßen.- Schußmann Fette deponirt, daß ihm auf seine Vorhaltung der Angeklagte erflärte, er wäre mit der Abficht zu seiner Frau hingegangen, fich mit ihr zu versöhnen oder mit ihr vereint zu sterben. Dabei war er sehr ruhig. Schußmann Both bekundet nur, daß das Schlächtermesser erst nach Einlieferung des Angeklagten nach dem Wachtlokal gebracht worden war. Die Hülle befand sich in der Seitentasche des Angeklagten.- Kriminal- Kommiffar Brößel hat er Angeklagten zwei Stun ben nach der That vernommen. Vo. Jeue habe derselbe keine Spur gezeigt. Von der Ermordung der Schwägerin und des Schröter wollte er Anfangs nichts wiffen, nachher gab er an, baß er sich in großer Aufregnng befunden hätte. Auf ihn babe es den Eindruck gemacht, als ob der Angeklagte mit großer Ueberlegung zu Werke gegangen wäre. Gerichtsdiener Harloff hat den Angeklagten zur Lokalbe fichtigung nach dem Ort der That geführt. Unterwegs habe fich zahlreiches Bublifum angesammelt und Drohungen ausges stoßen. Der Angeklagte äußert; Wenn ich nur frei wäre, Dann würde ich den Leuten ordentlich etwas auswischen. Während der Lokalbefichtigung war der Angeklagte in die äußerste Wuth gerathen. Während des Rüdtransportes äußerte er: Und selbst wenn ich vor dem Klos stehe, täte mir die That nicht leid, die baben mir zu schlimm zugesezt. Später fagte der Angeklagte, daß er wohl manchmal Reue empfände, dann aber fame eine gewisse Befriedigung über ihn. Bei Aus­führung der That habe er seine Frau nicht erkannt; erst als er fie hinfinten fah, nahm er das wahr, und habe er ausgerufen, Gott hat mir den richtigen Weg gezeigt! Mit dieser Ver nehmung wird die Beweisaufnahme abgebrochen, und soll die Berhandlung Morgen um 9 Uhr fortgesezt werden.

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Theater.

Freitag, den 4. Juli.

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Die Königl. Theater find der Ferien wegen geschlossen. Deutsches Theater : Geschlossen. Renes Friedrich- Wilhelmst. Theater: Boccaccio. allner Theater: Hotel Blancmignon. Oftend- Theater: Der Bettelstudent von Berlin . Belle- Alliance- Theater: Die Goldprobe. Walhalla Operetten-Theater: Nanon . Buisenftädtisches Theater: 64. Opern Vorstellung. Gast

spiel des Frl. Emmy Dähne und des Herrn Kasten vom herzogl. Softheater in Coburg . Johann von Paris. Komische Oper in 3 Aften von Boieldieu . Nach der Vorstellung: Großes Garten- Konzert. Sentral- Theater: Los und Ledig.

Cigarren- Import Gustav Wendt

Berlin S. , Oranienstrasse 66, Berlin S. zwischen Moritzplatz und Kommandantenstrasse.

Die Hut- und Schirm- Fabrik

bon Paul A. Lindemann, Naunynstraße 33, S- O.,

Bur Arbeiterbewegung.

Arbeitseinstellung. In der Möbelfabrik von Franz Müller, Krautstraße 37, haben sämmtliche Gesellen in Folge von Lohnreduzirungen und Arbeitsverlängerung von Seiten des Arbeitg bers die Arbeit niedergelegt.

Einhverein der Weber und verwandter Berufe hat fich in angenberg gebildet, troẞdem der Drt nur 16-1700 wohner zählt. Bei seiner Gründung zeichneten fich sogleich 25 Mann ein. In der jüngsten Mitglieder- Ver­sammlung ließen sich weitere 9 Mann eintragen, so daß der Verein ein erfreuliches Wachsthum zeigt. Die jest konkurrenz­unfähige Handweberei, welche noch vor 15 Jahren in voller Blüthe stand, liegt fast gänzlich darnieder, indem sich der Be­trieb nur noch auf 2-3 Stühle beschränkt, wo hingegen früher 2-300 Personen beschäftigt waren. Die meisten der Weber find nun in der nächſtliegenden Stadt Gera beschäftigt, und haben bei dem 2-3 Stunden langen Weg, welchen fie täglich zurücklegen müssen, auch eine ziemlich ausgedehnte Arbeitszeit, fodaß es vorzüglich im Winterhalbjahre gar oft vorkommt, daß die Eltern früh 5 Uhr schlafend ihre Kinder verlaffen, und am Abend 9 Uhr dieselben wieder schlafend finden, daher eine geregelte Kindererziehung außer der Möglichkeit bleiben muß.

-h. Die allgemeine öffentliche Schneiderversammlung, welche, von der Lohnkommiffion der hiesigen Schneider einbe rufen, am Mittwoch Abend in Bräuer's Salon, Gr. Frank furterstraße 74/75 unter dem Vorsitz des Herrn Pfeifer tagte furterstraße 74/75 unter dem Vorfis des Herrn Pfeifer tagte und recht gut besucht war, diskutirte nach Anhörung eines bei­fällig aufgenommenen Referates des genannten Borfizenden über Die Aufgaben der Lohnkommission und der Werkstätten" sehr lebhaft über diesen ersten Punkt der Tagesordnung, den der Referent Pfeifer in derselben Weise, wie in der unlängst stattgehabten ersten Schneider, Arbeitnehmer- und Werkstätten­Delegirten- Versammlung sehr eingehend erörterte; indem er die traurigen Werkstättenverhältnisse und Löhne besprach, die Sonn­tags und Ueberstunden- Nachtarbeit, die zeitweise in Folge der Saisonarbeit herrscherde Arbeitslosigkeit ic. und die Nothwen digkeit der Aufstellung einer Lohnstatistit, der Wahl von Wert­stätten- und Hausarbeiter- Delegirten, welche mit der Lohnfom mission in steter Verbindung bleiben und die von allen auf die Löhne und Arbeitsverhältnisse bezüglichen Vorgängen sofort un­terrichten müffe, damit dieselbe, wenn nöthig, solche an die Deffentlichkeit ziehe und überhaupt in der Lage sei, die richtigen Deffentlichkeit ziehe und überhaupt in der Lage sei, die richtigen Maßnahmen zu treffen. Aus der Diskussion heben wir die von mehreren Rednern übereinstimmend gemachten Angaben hervor, daß nur in der eigentlichen kurzen Saisonzeit und unter Bu hilfenahme von Sonntagsarbeit, Nachtarbeit, Frauen und Kinderarbeit der Familienangehörigen ein Schneiderarbeit nehmer wöchentlich 10 bis 12 Thlr. verdienen könne, der jähr liche Durchschnittswochenverdienst aber nur auf 10 bis 12 M. zu veranschlagen sei. Die Besprechung des in der Werkstelle von Mudsch in der Landsbergerstraße 115 eingeführten und als besonders schlecht verrufenen Stüdlohntarifs führte zu dem allgemein anerkannten Resultat, daß derselbe im Großen und Ganzen nicht schlechter sei, als durchschnittlich die hier aller­wärts gezahlten Schundlöhne. Wie Herr Pfeiffer mittheilte,

soll demnächst eine Schneiderversammlung im Botsdamer Viertel abgehalten und dort die Werkstelle eines Herrn Meinhardt zur Sprache gebracht werden. Auch wird am 8. d. M. in der Fach­schule des Fachvereins der Schneider ein neuer Kursus be­ginnen. Schließlich erklärten die Versammelten in einer ein­timmig gefaßten Resolution, die Lohnkommission bestens unterftügen und dem Fachverein der Schneider beitreten zu wollen.

Vereinsnachrichten.

Die Kommiffion der Kranken- und Sterbekaffe der Maschinenbauarbeiter Berlins macht ihren Mitgliedern be fannt, daß das Königl. Polizei- Präfidium die Veröffentlichung der Verfügung vom 29. Febr. d. J. an den Anschlagsäulen nicht gestattet hat. Die Kommission macht ferner darauf auf­merksam, daß nach§ 37 des Statuts jedes Mitglied nach wie vor aus der Krankentasse ausscheiden und sich seine Anrechte an die Sterbelasse mahren kann.

Der Louisenstädtische Arbeiter- Bezirksverein Bor­wärts" hielt am Mittwoch, 2. Juni seine regelmäßige Vereins­fizung ab, zu welcher Herr Stadtv. Singer einen Vortrag in Aussicht gestellt hatte. Leider war Herr Singer durch Krankheit am Erscheinen verhindert, und so mußte Herr Lief= Iänder in die Bresche springen und sie durch einen Vortrag über amerikanische Verbältnisse ausfüllen. Der Vortragende verstand es durch seine interessanten Ausführungen, die haupt­sächlich die Lage der arbeitenden Klaffen in Amerika schilderten und Schlaglichter auf Sitten und Gebräuche in jenem Lande jenseits des Ozeans warfen, die Aufmerksamkeit seiner Buhörer zu feffeln und wie der allgemeine Beifall bewies, über die Hiße zu fiegen, die im Saale herrschte. In Hinblick auf eben iene Temperaturverhältnisse wurde leine Besprechung bes Vortrages vorgenommen, zumal Herr Liefländer fich bereit erklärte, auf Wunsch noch jedem Fragesteller persönlich Auskunft zu ertheilen. Darauf wurde eine in voriger Versammlung nicht erledigte Fragelastennotiz, ob die Gewerbefreiheit dem Arbeiter genügt oder geschadet habe, von Herrn Liefländer dahin beantwortet, daß eine Aufhebung der Gewerbefreiheit, wie sie von gewissen Seiten als Heilmittel unser sozialen Leiden gepriesen werde, ein Rückschritt zu einer längst verfloffenen Beit wäre, für den ein Arbeiter fich umsoweniger erwärmen fönnte, als die Zünfte durch die Erfindung der Maschinen unmöglich geworden wären. Nachdem noch festgesezt worden war, daß Sonntag, den 13. d., ein allgemeiner Familienausflug nach Osdorf zur Besichtigung der Riefelfelder unternommen werden solle, zu welchem Bwede die Theilnehmer fich um 7 Uhr früh an der Bärwaldbrücke

An die Mitglieder

der( alten) Kranken- und Sterbekaffe der Maschinenbauarbeiter Berlins .

Das Königl. Polizei- Präfidium hat unter dem 12. Juni d. J. der unterzeichneten Protest- Kommission mitgetheilt, daß die Veröffentlichung der Verfügung vom 29. Februar d. J. auf Grund des§ 9 des Gesetzes über die Presse vom 12. Mai 1851 in Verbindung mit§ 30 des Gefeßes vom 7. Mai 1874 an den Anschlagfäulen nicht gestattet ist.

drei neuen Mitglieder stellten den Antrag, den Mitgliedern die Die am 9. Juni d. 3. in die Verwaltung eingetretenen drei neuen Mitglieder stellten den Antrag, den Mitgliedern die Burücknahme der Verfügung vom 29. Februar er. bekannt zu geben. Es wurde hierauf beschlossen, die Zurücknahme der Verfügung im Kaffenlotal und in den Bahlstellen bekannt zu machen. Dies ist geschehen. Da aber die Bekanntmachung den Mitgliedern unverständlich ist, so weisen wir darauf hin, daß bis auf Weiteres jedes Mitglied nach wie vor, nach§ 37 unseres Statuts aus der Krantentaffe ausscheiden und sich seine An rechte an die Sterbefaffe wahren fann. Berlin , den 3. Juli 1884.

368]

Die Kommission.

Außerordentliche Generalversammlung. Fachverein der Schneider, Freitag Abends 8% Uhr in Gratweil's Bierhallen, Kommandantenstraße 77/79. Die wichtige Tagesordnung wird in der Versammlung bekannt [ 371] Der Vorstand.

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vereinigen sollten, wurde um cc. gr die Versammlun Schloffen.

S

Ein Tag der Freude, schreibt man uns aus Nom wie solche hier sehr selten und seit langer Zeit nicht vorgeko ist, war der 29. Juli. An diesem Tage hatte die hiesige a der Tischler- Centralfaffe eine öffentliche Versammlung einbe in welcher der Reichstagskandidat unseres Wahlkreises, Ostar Krohm aus Berlin , über das Krankenkassen referirte. Derselbe wies in in fast 1½stündiger Rede Die Nr. 77 züge und Nachtheile des betreffenden Gefeßes nach un leuchtete die verschiedenen Kaffenarten, und bezeichnete schli die Centralkaffen als die besten. Hierauf entspann sich sehr lebhafte und interessante Debatte, in deren Verlauf Das Kin die anwesenden Gewerfvereinler die Rede des Herrn K lobten. Herr Kühne, ein alter Demokrat aus dem Jahre Profeffo erklärte, von der Tagesordnung abgehend, daß er über das der Fortschrittspartei, welcher er bisher angehört habe, anthropologi mehr länger anschließen könne, weil sie nicht geschloffen neuen Buch das Sozialistengefeß gestimmt habe. Dem ebenfalls anwest die unermüd Vorfizenden des fortschrittlichen Wahlvereins, Herrn Ja über die Be verbot er, ihn noch ferner als Mitglied zu betrachten. Greifen hierauf folgende Redner Herr Herrling sprach zunächst Taufe", de Freude über die Umwandlung des Herrn Kühn aus und völkern vor firte dann noch das Krankenkassengefeß. Er meinte, durch Negern und Gesetz allein könne man fich die Sympathie der Arbeiter Er herrschte erwerben, man müsse vielmehr die materielle Lage der Inseln. Di beffern, eine geregelte Arbeitszeit einführen u. s. w. Nach ein Chriften get wenig bedeutungsvollen Auslaffungen verschiedener Ge Taufe nach vereinler ergreift Herr Seefeld das Wort. Er führte jezt die F daß bei den Gewerkskassen hauptsächlich solche Leute als Zweigen, f glieder aufgenommen würden, welche der Fortschrittspartei Auf Sumat gehören. Als hierauf ein Gewerkvereinler einlenten wollte einer Südse barum bat, man möchte doch den Streit bei Seite lassen und Lippen einig sein, wurde ihm von Herrn Herrling sehr richti bekommt da widert, daß Parteianfichten mit Raffenangelegenheiten mit ihm zu nichts zu thun hätten, die Hauptsache sei, daß die Gelde einen Mun richtiger Weise verwaltet würden. Er empfahl schließlich licher wird Beitritt in die Zentralfaffen, da bei denselben die Vet Emku heißt tungskosten sehr gering seien. Bum Schluß ergriff zur Sittenr Krohm noch einmal das Wort und kritisirte das Verh Merikanern der freifinnigen Partei bei dem Antrag Stern, betreffend Bösen" Einführung des gleichen und geheimen Wabliechts". Hi Azteken ein hätte ein Theil derselben gegen den Antrag gestimmt, eine andere zeitig tadelte Redner den Ausspruch von Schulze- Del alten Thro welcher sagte, man entfeffele die Bestie nit weil es jet als uns der erste norddeutsche Reichstag das gleiche, geb seinem Tod und direkte Wahlrecht brachte. Auch erwähnte Referent Bei de Volkszeitung als das Hauptorgan dieser Partei, welche sehr im Ge 21. November 1858 schrieb: Das allgemeine ment" gena heime Wahlrecht haben wir auf Jahre hin aus der Ta vertagt! Im Jahre 1859 den 28., 29. 30. Dktober er der Gebrau die Volkszeitung, es gäbe teine Demotraten me galt bei de Herr Krohm meinte schließlich, daß es mit der Freifinni daß Beugni dieser Partei schlecht bestellt sei, dieselbe heuchle nur Arbe tirt vom 4. freundlichkeit, und deshalb rathe er entschieden davon ab, schamanisch zu geben. Daß sich die Anwesenden mit den Ausführu man fich a Freifinnigen" bei den bevorstehenden Wahlen seine Sti bertaufe all der Referenten einverstanden erklärten, bezeugt der reichlid Da wi spendete Beifall Bum Schluß fanden noch Einzeichnunge chen von d die Krankenkasse statt. Eine große Anzahl gab Herrn Diluviums. das Geleite nach dem Bahnhof Neu- Babelsberg, wo ihm niern einhe Abschied ein träftiges hoch ausgebracht wurde. den kürzlich

Die Schmiede Berlins und Umgegend halten führt nun Montag, den 7. Juli, abends 8 Uhr, in den Gratweil Gott Chibc Bierhallen, Kommandantenstr. 77-79, eine große öffen flohen auf Versammlung ab. T.- D.: 1. Berathung der Statuten einem Rege Fachverein. 2. Bericht des Vorstandes von Hamburg fruchtung treffend den Beitritt zur Bentral Kranken- und Ster Ganz der deutschen Wagenbauer. 3. Verschiedenes. Im Inpologen bei der Sache erscheint ein recht zahlreiches Erscheinen brin Kopfes der aftatischen geboten. Die Berliner Bauanschläger halten am 9. Juli, abe Nach Jago 8 Uhr, im Lokale des Hrn. Grünwald, Neue Jakobstr. 12 für schön. Delegirtenversammlung ab.

Der Fachverein der Metallarbeiter in Gas-, Waffindes vo

In Oftafg und Dampfarmaturen hält am Sonnabend, den 5. Juli eingezwäng Abends 8 Uhr in den Gratweil'schen Bierhallen Komman manefen w dentenftr. 77/79) eine außerordentliche Generalversammlung und Schäd T.- D.: 1) Wahl des Vorstandes. 2) Wahl der Fachkommi Bruft und 3) Wahl der Revisoren. 4) Verschiedenes. 5) Fragela

Alle

Das 1. Stiftungsfest des Vereins findet am Sonnab Rinder.( den 19. Juli in Buhlmann's Lotal, Schönhauser Allee 48, und find Billets a 30 Bf. bei der Vergnügungskommi sowie am Versammlungsabend zu haben.

Neueste Nachrichten.

Toulon . Hierselbst wurden amtlich im Laufe des geft Vormittags sechs Cholera- Todesfälle gemeldet.

Marseille . Nach amtlicher Angaben find während legten 24 Stunden nur vier Personen an der Cholera storben.

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72

72

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Ferner find feit gestern Abend noch drei Cho Blick Frie Todesfälle amtlich gemeldet worden. Mit Bezug auf Choleragefahr fand hier eine Versammlung von Herzten Bgerne bere Bharmazeuten statt. Der Vorfigende erklärte, daß die etwas zu i ruhigung der Bevölkerung über die in legter Beit eingetrürftet; da größere Sterblichkeit unbegründet sei, da dies zur Beit so vereinig starken Hipe das Gewöhnliche sei.

Briefkaften der Redaction.

uns für ei Des wartete

F. B., Hollmannstraße. Ihre Anfrage ist durch zu sagen Artikel in der geftrigen Nummer bereits erledigt.

Fachverein der Tischler

mit recht f verlegene S Die ihn du zu fich fel

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der alten

Sonnabend, den 5. Juli, Abends 81% Uhr, Neue Grünft und in di Generalversammlung. Die Tagesordnung: wie fie die 1. Ueber Unterstügung Arbeitsloser. 2. Antrag wBlick, den Rechtsschutz. 3. Wahl des Vergnügungskomités. 4. Beri Berlegenh Diefe denes. Quittungsbuch legitimirt. Billets zum Somme werden ausgegeben.

Metallarbeiter Berlins .

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Freitag, den 4. Juli: Große öffentliche Generalversa brüden? lung sämmtlicher Metallarbeiter Berlins im großen Saale Nein Sanssouci", Abends 7 Uhr. Pünktlich am Blage zu feinhören. jedes Metallarbeiters Pflicht. [ 365] Die Kommiffio Diese

Die alte

Im Verlage von J. H. W. Dies in Stuttgart er wie unw und ist in der Expedition des ,, Berliner Volksblatt", Bimmerf fagte fie: zu haben:

Die Sozialdemokrati

vor dem

Deutschen Reichstage.

Erste Lesung des Sozialistengesetes nach dem amtlichen Stenogramm.

Heft 1. Sigung am 20. März à Left 25 Pf. 21.}

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1 Herr findet Schlafstelle b. Mundstock, Manteuffelstr. 114, v. IV. Verantwortlicher Redacteur N. Cronheim in Berlin . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2.

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Wahrer Jakob Nr. 6.10 Bf.

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Die Hilfe bela wogegen Harl faß er, de geſtüßt,

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