об rba

n

D

en

T

jeig

ge

en

en

ut

It

äf

ie

In

the

A

Se

ris

Пе

10

3

Der

rsl

enn

Б

ant

in

den

abl

rthu

achd

und

e ü

be

e n

imfi

n,

raig

3 11

heut

geto

Be

inne

ums

bef

ar

och,

esha

Dis

lüffe alten hne

Beiter

( nam

rsten

ucht

ra i

! D

und

ď un

n.

r

nden

' s

bund

Bung

egten

Str beil

3;

Du

ttinet 1,10

terse

Vol

3.

Arbei

Bef

Co

günſti mög

nſend

If

5

Kod

Nr. 79.

Sonntag, 6. Juli 1884.

I. Jahrg.

Berliner Volksblatt.

Organ für die Interessen der Arbeiter.

Das Berliner Bolksblatt"

erscheint täglich Morgens außer nach Sonn- und Fefttagen. Abonnementspreis für Berlin frei in's Haus vierteljährlich 3 Mart, monatlich 1 Mart, wöchentlich 25 Pf. Einzelne Nummern 5 Pf. Poftabonnement pro Quartal 3 Mart.( Eingetragen im VIII. Nach trage der Postzeitungspreislifte unter Nr. 719a.)

Insertionsgebühr

beträgt für die 3 gespaltene Petitzeile oder deren Raum 40 Pf. Arbeitsmarkt 10 P. Bei größeren Aufträgen hoher Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition, Berlin SW., Zimmerstraße 44, sowie von allen Annoucen Bureaux , ohne Erhöhung des Preises, angenommen.

Redaktion und Expedition Berlin SW., Zimmerstraße 44.

Wird zu wenig oder zu viel gearbeitet?

Wie oft hört man die Worte: Wenn die Leute nur

fleißiger sein, wenn sie nur mehr arbeiten wollten, dann würden sie auch mehr verdienen und es würde ihnen wohlergehen.

Das flingt nun recht gut, aber es flingt auch nur so. Denn obiger Satz ist nur in einzelnen Fällen richtig. In Bezug auf die Gesammtheit aber grundfalsch, ja in sein gerades Gegentheil gekehrt, würde er so barot dies lauten mag viel eher richtig sein.

Wenn in irgend einer Fabrikation, bei welcher gerade große Nachfrage nach ihren Produkten vorhanden ist, die Arbeiter die Sonntage und einen Theil der Nächte zu Hilfe nehmen müssen, um die gewünschte Waarenmenge herzu­stellen, so erhalten sie allerdings für die Mehrarbeit eine entsprechende Vergütung; die baldige Folge aber wird immer die sein, daß durch die erhöhte Arbeit Ueberproduktion entsteht. In Folge davon muß mit Nothwendigkeit Arbeits­zeitverminderung, Arbeiterentlassung und geringerer Lohn eintreten. Erfahrungsgemäß dauert dann die Lohnvermin­berung viel längere Zeit, als der Lohnzuschlag ge­dauert hat.

-

Männiglich dürfte bekannt sein, daß während der so­genannten guten Geschäftszeit zu Anfang der fiebziger Jahre unmenschlich viel und unmenschlich lange Zeit gearbeitet wurde. Die Arbeiter erhielten hohen Lohn und auch ihre Ueberstunden wurden gut bezahlt. Alles schwamm in Luft und Wonne, die kurzfichtigen Eintagsfliegen der National­ökonomie meinten, das goldene Zeitalter fei angebrochen.

Alsbald war der Weltmarkt mit Produkten überfüllt. Zuerst trat die Handelskrise, dann die Arbeitskrise ein, und nunmehr büßten die Fabrikanten und besonders die Arbeiter für ihren raftlosen Fleiß, den sie in der Gründerperiode an den Tag gelegt, für ihre unermüdliche Arbeit, die sie in jener Beit geleiftet hatten.

-

-

Viel zu viel war gearbeitet worden das heißt: zu viel in einseitiger Richtung deshalb haupts deshalb haupt­fächlich der Rückschlag, deshalb Arbeitslosigkeit und Lohn­verminderung; und diese Arbeitslosigkeit und Lohnverminde­rung dauerten viel länger an, als die sogenannten guten Beiten.

Ein altes Sprichwort heißt: Spare in der Zeit, so haft Du in der Noth"; ebensogut fann man sagen: spare in der Zeit Deine Arbeitskraft, so hast Du niemals Noth - das heißt: Der Aufwand von Arbeitszeit und Arbeitstraft muß in der Produktion. geregelt werden, und da der Versuch einer solchen Regelung durch freie Vereinigung meist zu Streit, Bant, Arbeitsausschluß, Strifes u. f. w. führt, so soll der Staat diese Regelung so weit als thunlich, durch die Gesetzgebung in die Hand nehmen, auf daß die Arbeitsnoth verschwinde, auf daß Frieden und Ordnung in die Arbeiterfamilien ein treten, ja, auf daß die ganze Erwerbswelt so viel als möglich vor Schwindel und Krisen bewahrt werde.

Auch die Fabrikanten wurden dabei wahrlich nicht ver­lieren. Das Rifilo würde sich vermindern, das Glücksspiel eingeengt werden. Einige Spekulanten oder unverbesser­liche Manchestermänner mögen bei solchem Eingriff des Staats in die wirthschaftliche Freiheit" Beter und Mordio schreien, Humanität und wirthschaftlicher Wohlstand aber würden in Wahrheit gefördert werden.

"

Was uns nun zu vorstehenden Betrachtungen Anlaß giebt, das ist der sogenannte wirthschaftliche Aufschwung", der in einigen Branchen gegenwärtig sich bemerkbar macht und dem auch sofort das viel zu viel und viel zu langes Arbeiten verderbenbringend auf dem Fuße folgt.

Wir lesen nämlich und zwar immer werden diese Notizen aus Fabrikantenfreisen inspirirt, daß diese oder jene Fabrit der großen Aufträge halber gezwungen ist, bis 11 Uhr Abends oder die ganze Nacht hindurch arbeiten zu lassen. An anderen Stellen aber heißt es schon: In Folge der geringeren Bestellungen und der gefüllten Lager ift diefe oder jene Fabrit gezwungen, so leid es dem Herrn X u. Comp. auch thut, die Arbeitszeit zu vermindern und einzelne Arbeiter zu entlassen.

Solche Notizen findet man fast täglich in dem wirth schaftlichen Theile der größeren Zeitungen, die nebenbei mit neuen Gründungsanzeigen und Konkursnachrichten gespickt find.

So sieht man also Ueberarbeit und leberproduktion im innigen Vereine und in fortwährendem Zusammenhange.- Wir fagten schon oben, daß eine gütliche und private Einis gung der Fabrikanten und Arbeiter behufs Regelung der Produktionsweise nicht möglich ist und daß deshalb die Ge­fetzgebung eintreten müsse.

Regelmäßigkeit aber in den Erwerbsverhältnissen heißt, besonders bei dem Arbeiter Familienordnung, Fa­milienordnung aber bedeutet gute Rindererziehung, gute Kindererziehung wiederum bedeutend eine gefunde Entwicklung aller staats- und gesellschaft­lichen Verhältnisse für die Zukunft.

gewählt waren dieselben in den betreffenden Bezirken. Nur diesem Umstande ist es zuzuschreiben, daß am 3. Januar 1884 nicht 7, sondern nur 5 Vertrteter der Arbeiterpartei das erste Mal ihren erwarten wir, der hauptstädtischen Arbeiterbevölkerug.

Schon deshalb sollte der Staat in die Regelung der wirthschaftlichen Zustände eingreifen; so lange das nicht geschieht, werden wir immer abwechselnd eine furze Zeit gute Geschäftsverhältnisse, eine längere Zeit Ginzug hielten in das Rathhaus der Reſidenz, zum Besten, so schlechte haben. Dieser Wechsel aber demoralisirt und degenerirt auf die Dauer fämmtliche an der Pro­duktion Betheiligten, die Arbeiter werden ber Noth, die Fabrikanten dem Schwindelin die Arme geworfen.

Die Thätigkeit der Stadtverordneten­Versammlung.

I. ( Wahlen.)

Ungefähr vor Jahresfrist begann man hier in Berlin in den betheiligten Kreisen die Frage zu ventiliren ob die Arbeiter als selbständige Partei fich bei den im Herbst stattfindenden Wahlen zur Gemeindevertretung betheiligen sollen. Trotz der Schwierigkeiten die einem solchen Vorhaben entgegenstanden und die man fich feineswegs verhehlte, erklärte man sich doch für ein energisches und selbständiges Vorgehen. Am 5. August fand die erste Versammlung in dieser Angelegenheit in der Es würde zu weit nunmehr verschwundenen Linde statt.

ad ein

führen die einzelnen Phasen dieser so bedeutungsvoll ge­wordenen Bewegung zu besprechen. Genug, es wurde eine äußerst rührige Agitation entwickelt und überall fanden die Anfichten und die Programmpunkte der einzelnen Redner der Arbeiterpartei ebenso freudigen Anklang bei den Maffen, wie dieselben bei einem großen Theil der Preffe unter Hintan fegung aller Wahrheit und jedes Schicklichkeitsgefühl bekämpft wurden. Es zeigte fich bald wie berechtigt jene Vorausseßung war, daß die Migwirthschaft der Stadtverordnetenversammlung, die bislang lediglich eine Intereffenvertretung der befizenden Klaffe war, überall im Boll das Bedürfniß hervorgerufen hatte, andere Leute in die Stadtvertretung zu senden. Es fonnte dies feinen befremden, da ja die abtretende Stadtver ordneten- Versammlung nichts, absolut nichts gethan hatte, um die so berechtigten Beschwerden der werkthätigen Bevölkerung abzustellen. In einem gradezu sträflichen Leichtsinn hatte man stets die von Tag zu Tag immer dringender eine Lösung erfordernden Sachen calendas graecas vertagt, fie als gewissermaßen Vermächtniß heiliges auf Kind und Kindeskind übertragen. Die Klagen über das drückende und ungerechte der Miethssteuer hörten nicht auf, die Stadtverordnetenversammlung nahm davon feine Notiz. Auf dem Gebiete des Schulwesens wetteiferten Lehrer nnd Eltern in heftigen, erbitterten wie berechtigten Klagen die Stadtvertretung fehrte sich nicht daran. Auf all' und jedem Gebiete der städtischen Verwaltung wurde Klage geführt- was fümmerte das unsere Stadtvertretung. Gestützt auf eine wohl durchgeführte Organisation glaubte fte an ihre Unvers gänglichkeit. Gewundert hat dies wohl Niemanden; wußte man doch, daß die überaus große, überall den Ausschlag gebende Mehrheit zu jener bekannten Spezies von Politikern gehörte, die niemals dazu zu bewegen sind, überhaupt etwas, namentlich aber aus dem Geschäfte etwas zu lernen. Daher auch jene lächerliche Ueberhebung zu Anfang dieser Bewegung. Groß- müthig wie immer prophezeiten fie in herablaffendem Ton, daß die Arbeiterpartei wohl der ihren einen, Herrn Singer, stimmen bereit wären. Sie, die Stadtverordneten, die niemals durchseßen werde, da für denselben auch viele Fortschrittler zu während ihrer langen Amtsdauer das Bedürfniß gefühlt hatten, ihren Wählern über ihre Thätigkeit Bericht zu erstatten( das Vortraghalten vor 12 Mann in fortschrittlichen Bezirks versammlungen kann doch selbst die ausschweifendste Phantasie nicht dafür gelten laffen) wurden durch das Vorgehen der Arbeiter partei gezwungen zum Volt herabzusteigen". Der erste äußer liche Erfolg der Arbeiterpartei und wahrlich kein kleiner! Hier das Berechtigte der Klagen und die Richtigkeit ihrer wirthschaft­durch wurde den Vertretern der Arbeiterpartei Gelegenheit gegeben, lichen Ansichten nach allen Seiten hin zu vertheidigen. Der Erfolg war überall ein durchschlagender. Man verhinderte deshalb auch sofort das Erscheinen der Arbeiter- Vertreter in fortschrittlichen Versammlungen, andererseits hütete man sich aber auch, die für Jeden offen stehenden Arbeiter und Bolts­versammlungen zu besuchen fürwahr ein ergöglicher Muth. Selbst der Blödeste mußte wahrnehmen, daß täglich, stündlich die Sache sich für die abtretende Stadtverordneten- Versammlung mißlicher gestaltete. Was war zu machen? Das Fiasto sollte, mußte doch abgewehrt werden!

In solchen Sachen dauert die Verlegenheit bekanntlich nicht lange. Diese Leutchen haben durch langjährige Uebung eine fabelhafte Fertigkeit in Wahlmacherei. Ja, für eine Fabel eine fabelhafte Fertigteit in Wahlmacherei. Ja, für eine Fabel müßte man es halten, hätte man es nicht schwarz auf weiß gesehen, daß ein fortschrittlicher Wahlleiter, Herr Sachs, Dorotheenstraße, ein Zirkular versandte, iu welchem zur brutalen Vergewaltigung der Wähler aufgefordert wurde. Der Wirth foll seine Miether, der Meister seine Gesellen," heißt es in dem famosen Utas ,,, seine Macht spüren laffen und dieselben dadurch zur Stimmenabgabe in liberalem Sinne veranlassen." Was half's? Das Resultat ist bekannt und war deutlich. Der 18. Oktober, der 11. und der 28. Dezember waren Tage des Triumphs für die arbeitende Bevölkerung. Troß der offenen Wahl und sehr viel anderer erschwerender Momente wurden 5 Arbeitervertreter mit großen Majoritäten Momente wurden 5 Arbeitervertreter mit großen Majoritäten gewählt. Unglückliche Bestimmungen, die einseitig vom Magi­ftrat ausgelegt wurden, verhinderten, daß noch 2 andere Ar­Ewald und Kreut waren feine ausbefizer und deshalb wurden beitervertreter aus der Urne als gewählt hervorgingen. Die Herren ihre Stimmen einfach für ungiltig erklärt. Thatsächlich so gut wie

Politische Uebersicht.

,, Esel in der Löwenhaut" muß sich der Nationallibera­lismus von der Germania" nennen lassen. Dieses Organ des Herrn Windthorst sagt: Es ist schwer, feine Satire zu schrei ben. Die Nationalliberalen haben bekanntlich ,, wie der ein Jdeal". Es besteht darin, daß sie den wirthschaft lichen und sozialen Bestrebungen, für die das Centrum und die wirklichen Konservativen schon immer eingetreten find, fich nähern, mühsam, langsam, unsicher, noch ohne iede Bestimmtheit über Ziele und Mittel im Einzelnen sich nähern. Und trotzdem verkündet da schon der national­liberale Parteitag in Darmstadt in einer einstim mig angenommenen Resolution ,,, von der Ueberzeugung durch brungen" zu sein, daß nur auf dem von der nationalliberalen Partei verfolgten Wege eine gedeihliche Entwicklung unseres Baterlandes auf politischem wie auf volkswirthschaftlichem Ge biete erreichbar ist." Ganz genau der in der fremden Haut einherstolzirende Esel der Fabel!" Ja, es ist schwer, feine Satire zu schreiben, aber nicht auf die Nationalliberalen allein, sondern auch auf diese Worte der Germania ". Wie originell ist z. B. die Erfindung der ultramontan- tonservas tiven Löwenhaut". Und wie rührend ist die Naivetät, mit welcher für das Zentrum und die Konservativen der Ruhm in Anspruch genommen wird, immer für wirthschaftliche Re formen eingetreten zu sein. Sollte diese bescheidene Notiz wirt­lich sehr viel Gläubige finden?

"

Das Eingehen der Provinzial- Korrespondenz" hat, wie vorauszusehen war, nicht die Folge, daß die Regierung auf eine eigene Breßthätigkeit verzichten will. Wie man hört, soll Die Korrespondenz Klee ", welche jetzt schon die kleine Lonservative Provinzialpreffe mit Artikeln und Nachrichten ver sorgt, die ,, Provinzial- Korrespondenz" ersetzen. Diese Korrespon benz wird, um das Geheimniß zu wahren(!) per Rouvert ver­fandt. Ob dieselbe ihre Sache beffer macht, als ihre Vorgän gerin? Wir bezweifeln es doch wird man den Minister des Innern für den Inhalt des Blattes, wie dies in Bezug auf die Provinzial- Korrespondenz geschah. nicht verantwortlich machen können.

-

Den Volkswirthschaftsrath will die preußische Regierung. eingehen lassen, nachdem der Staatsrath in's Leben getreten sein wird. Abgeordnetenhaus und Reichstag haben bekanntlich die Etatsforderung für den Volkswirthschaftsrath abgelehnt; es ist auch nicht zu erwarten, daß diese Forderungen erneuert werden. Nachdem der Volkswirthschaftsrath das Tabatsmonopol abgelehnt hat, ist er in der Gunst der leitenden Kreiſe offenbar sehr gesunken, wenn er auch seitdem noch einberufen worden ist. Die Dienste, die man sich von dem Volkswirthschaftsrath versprochen hatte, scheint man jezt von dem Staatsrath zu erwarten.

Eine Haussuchung fand in München in sämmtlichen Geschäftslotalitäten der Firma G. Bollner veranstaltet von 4 Kriminalbeamten und 2 Sachverständigen( Faktor und Mas schinenmeister) statt, weil man glaubte, daß das bekanntlich jest verbotene Flugblatt: An die Wähler des 12. und 13. fächsischen Reichstagswahlkreises" dort gedruckt worden sei. Das Resultat mußte negativ ausfallen, da das fragliche Flug­blatt dort gar nicht bekannt war.

11

Auswanderung nach Amerita. Vom 1. Januar bis 30. Juni wurden nach Nordamerika befördert mit den Dam pfern des Norddeutschen Lloyd von Bremen 61,699, der Backet fahrt Gesellschaft von Hamburg 35,101, der Carr- Linie von Hamburg 8223, und verschiedenen Linien indirekt von Ham burg 12,532; zusammen 117 555 Personen. Weshalb es so vielen Leuten im Vaterlande wohl nicht gefallen haben mag-?

Der dankbare Storthing. Ueber Norwegen , wo noch vor Kurzem der heftigste Kampf zwischen König und Volt tobte, ift jetzt die Sonne des Friedens aufgegangen und das flüffige Gold ihrer Strahlen hat sich in die greifbare Summe von 80 000 Kronen verwandelt: Der Telegraph meldet soeben, daß vom Storthing für den Kronprinzen eine jährliche Apanage in Höhe obigen Betrages genehmigt worden ist und daß als Gegenleistung der in der vorigen Storthingsperiode angenom­mene Beschluß zum Grundgeset, wodurch das Stimmrecht für

die Storthingswahlen erweitert wird, die königliche Zustim

mung hat.

Begen das allgemeine Wahlrecht enthält ein, in Defter reich erscheinendes sogenanntes anarchistisches Blatt eine kostbare Argumentation, die wir unsern Lesern nicht vorenthalten wollen: Das allgemeine Wahlrecht will Jedem das gleiche Recht gewähren, indem es Jedem das Recht giebt, zu wählen, das fann es wohl, aber es kann nicht Jedem das Recht geben, gewählt zu werden. Das ist des Pudels Kern, wo stedt Das gleiche Recht? Man wird sagen: Ja im Prinzipe hat Jeder das Recht, gewählt zu werden; aber fattisch lönnen nur einige Auserwählte dieses Recht ausüben." Wenn der Verfasser durch diese sonderbare Beweisführung auf die direkte Gefeßgebung hat anspielen wollen, so ist diese Anspie lung allerdings sehr unverständlich. Vom Standpunkte des allgemeinen Wahlrechts" selbst aber ist obige Argumentation derart tonfus, daß man nicht einmal begreift, wer die Aus­erwählten" sein sollen, die das Recht gewählt zu werden, faktisch ausüben". Uebrigens fönnten sich die österreichischen Arbeiter freuen, wenn sie endlich das Allgemeine gleiche Wahl­recht erhielten. Ueber die Ausführungen des anarchistischen Blattes wird am meisten die österreichische Regierung Genug­

-

-