huung fühlen, die den Anarchisten überhaupt bei ihren real Honären Bestrebungen viel verdanken hat.

Ueber das englische Oberhaus sprach sich Professor Thorold Rogers , Mitglied des Parlaments, in einer öffentlichen Versammlung in Tomworth in folgender originellen Beise aus: Die einzigen Privilegien, welche die Verfaffung den Beers gewähre, beständen darin, daß fie frei umher gehen fönnten und das Recht hätten, wegen Mord von ihrer eigenen Klaffe gerichtet zu werden. Dieses Recht hätten sie seit zwei Jahrhunderten beseffen und nur ein einziger fei gehängt wor den. Wenn er ihnen( den Zuhörern) aber sagen sollte, wie viele verdient hätten, gehängt zu werden, dann würde er seine Zuhörer bis zum nächsten Morgen auf halten müffen, denn die Hälfte( der Peers) lebe in Verworfen heit. Man sehe fich nur die Berichte über die Verhandlungen des Ehescheidungsgerichtshofes an; diesen Leuten würden oft Dinge vorgeworfen, welche in feiner anderen Gesellschaftstlaffe in einem nur annähernd ähnlichen Verhältnisse vorlämen. Einige Philosophen behaupteten, daß der Mensch vom Affen abstamme, aber wenn er in das Haus des Lords gebe, beginne er zu fürchten, daß der Mensch wieder zu dem Affen zurückgehe. Diese Ausführungen wurden mit Lachen und Beifall von der Bersammlung aufgenommen.

arst Dr. Rouvier, welcher ihm während seines hiesigen Aufent halts beigegeben ist, enipfangen worden.

Die Schließung der öffentlichen belgischen Elementar und Mittelschulen dauert fort; heute wird dieses betrübende Faltum aus 15 verschiedenen Gemeinden gemeldet. Die den Lehrern für die Ertheilung des Religionsunterrichts bisher er­theilte Bulage wird überall aufgehoben. Einflußreiche fleritale Deputirte dringen darauf, daß das gesammte Schulwesen vom Staate losgelöst und den Gemeinden überlassen wird. Die neun Provinzialräthe des Landes, welche am 25. Mai neuge­wählt worden, find gestern zusammengetreten. Man war nicht wenig gespannt auf das Debut des in Brüssel tagenden Pro­vinzialraths der Provinz Brabant, in welchem zum ersten Male die unter der Firma der nationalen Unabhängigen" gewählten Klerifalen erscheinen sollten. Ihr magloses Auftreten veran laßte, daß die Sigung viermal suspendirt werden mußte. Man beschimpfte fich gegenseitig in den unerhörtesten Ausdrüden. beschimpfte fich gegenseitig in den unerhörtesten Ausdrücken. Gs giebt das einen Vorgeschmad, welche Szenen bei dem baldigen Beginn der parlamentarischen Session dem Lande be vorstehen. Einen äußerst heftigen Krieg führen die Klerikalen vorſtehen. Einen äußerst heftigen Krieg führen die Klerifalen und ihre ganze Preffe gegen die Freimaurer und die Logen. In ihnen sehen fie die geschworenen Feinde ihrer Kirche, die Urheber des ganzen Unheils, zumal hier nur die Liberalen zu den Freimaurern gehören. Sie möchten sie mit Stumpf und Stiel ausrotten und find nach dieser Richtung hin streng mit den Anschauungen und Absichten des Papsithums im Ein­flange. Diese Bewegung ist nicht zu unterschäßen.

Auch Rumänien hat seine Verfassungs- Revision. Einen der umstrittensten Bunkte derselben bildete der auf die

Labouchere kündigte im englischen Unterhause eine Interpellation an die Regierung an, die ihre Spize haupts sächlich gegen die konservative, aus Großgrundbefizern be stehende Mehrheit im Oberhause richtet, welche erklärt hat, die Ertheilung des Wahlrechts an zwei Millionen Staatsbürger, Die bisher jedes Stimmrechts beraubt find, zu hintertreiben. Die Anfrage lautet: Ob das Land hoffen darf, daß die Re- Breffe bezügliche Artikel 29 der Verfassungsurkunde, indem hier gierung Ihrer Majestät empfehlen werde, eine so große Bahl dem Verlangen des Senats, den Wirkungskreis der Schwur­gerichte in Breßfachen blos auf die eigentlichen politischen Pro­von Pairs von ausgesprochen raditaler und liberaler Ueber zeugung und aus allen Volksklaffen hervorgehend, zu schaffen, effe zu beschränken, der Forderung der radikalen Kammermit glieder gegenüberstand, auch die Entschädigungsansprüche in daß einerseits fünftighin ein Gleichgewicht der Parteien im Oberhause hergestellt und den Lords es schwerer gemacht werde, Breßtlagen dem Urtheile der Geschworen zu überweisen. Der Senat fügte fich auch schließlich dieser Forderung, wogegen Die von den liberalen Ministern eingebrachten und vom Unters house mit großer Majorität angenommenen Vorlagen abzu wieder die Kammer sich zur Annahme eines im Senat vorge lehnen oder zu verwässern, wodurch auch die Liberalen und schlagenen Amendements entschloß, nach welchem Breßdelikte gegen den König, die königliche Familie und fremde Souveräne Radikalen die ihnen gebührende angemessene Vertretung im vor den gewöhnlichen Gerichten abgeurtheilt werden sollen. Dberhause erhalten würden; und weiter: ob dieses Haus und Im Uebrigen blieben alle Freiheiten der alten Preßgefeßgebung das Land fich der Hoffnung hingeben dürfen, daß bald eine Borlage eingebracht werden würde, daß fünftighin wichtige, aufrecht, welche jedwedem Ausnahmegefeße und jedweder Poli zeiaufficht unerreichbar, eine der werthvollsten Errungenschaften von den Volksvertretern angenommene Bills Gefeßeskraft er­der alten Verfaffung bildete. P langen, ohne der Gefahr ausgesetzt zu werden, unnöthiger Weise Verschleppungen zu erdulden.

Die französische Deputirtenkammer hat mit 414 gegen 113 Stimmen, die Revisionsvorlage der Regierung nach Ab­lehnung sämmtlicher Amendements angenommen. Vor der Ab­ftimmung erklärte Clemenceau , er werde für die Vorlage votiren, febiglich um den Kongreß herbeizuführen, in welchen er ohne jebe Verpflichtung eintreten werde, da die von den Kammern votirte Begrenzung der Revision für ihn so wenig Geltung habe, wie einst der Eid der Treue für den Kaiser, welcher den bamaligen Deputirten der Linten auferlegt war. Caffagnac gab die Erklärung ab, daß er für den Artikel bezüglich der Ab­fchaffung der öffentlichen Gebete bei der Eröffnung der Seffion, welche bis jest verfaffungsmäßig vorgeschrieebn waren, ftimmen werde, da die Intervention Gottes zu Gunsten der Republik nicht angerufen werden dürfe. Db die Majorität des Senates fest ebenfalls die Vorlage acceptiren werde, damit der Kon greß zu Stande fomme, wird ziemlich allgemein als eine offene

Frage betrachtet.

Alfred Naquet , der langjährige Verfechter der Scheidung, wird seit der erfolgten Abstimmung über das Ehescheidungs Gefes so sehr mit Anfragen von Seiten des zarteren" Ge schlechts bestürmt, daß er, um allen Verbindlichkeiten und den Regeln der Galanterie nachzukommen, durch die Zeitungen be fannt machen läßt, es sei ihm rein unmöglich, auf alle Briefe, in denen man ihn, sei es um Rendezvous, fei es um Rath schläge hinsichtlich der Chefcheidung bittet, zu antworten.

Trondem in Toulon vom Abend des 3. Juli bis zum Morgen des 4. d. 5 Personen an der Cholera gestorben find, schreibt doch Dr. Rochard aus Toulon an den Marineminister. daß die Epidemie im Erlöschen begriffen sei; dieselbe könne fich hinziehen, bis die große Hige vorüber sei, werde aber all mählich immer gelinder auftreten. Das hygienische Konsul tativ- Romitee in Paris hat fich für eine Hinausschiebung des Nationalfeftes am 14. Juli ausgesprochen, um wegen der Epidemie das Busammenströmen großer Menschenmaffen zu vermeiden Professor Dr. Koch ist in Toulon am 4. d. Mittags eingetroffen und auf dem Bahnhofe von dem Marine­

Berliner Sonntagsplauderei.

In der marottanischen Frage find die Regierungen von Frankreich , England, Italien und Spanien übereingelom men, das alte Verhältniß in Marokko aufrecht zu erhalten. Der Sultan von Maroffo erklärt sich bereit, einen Hafen zu überlassen.

Der Mahdi foll Chartum erobert haben. Eine De pesche des Londoner Daily Telegraph" meldet aus Kairo , daß Die Stadt fich bereits Ende Mai dem Mahdi übergeben habe. Ein Blutbad soll nicht stattgefunden haben, dagegen sei die Garnison zum Mahdi und die meisten Christen zum Islam übergetreten. Ob Gordon auch diesen Schritt gethan hat, wird nicht gesagt, jedoch soll er mit dem Mahdi, der in Chartum refidire, auf beftem Fuße stehen und fich in deffen Lager frei bewegen. Die Bestätigung dieser Nachricht bleibt abzuwarten. Von Gordon ist seit Mitte Mai teine beglaubigte Botschaft gekommen. Die früheren Klagen Gordons über seine Noth ftimmen wenig zu der legthin von der englischen Regierung verbeiteten Meldung, daß Chartum ganz außer Gefahr sei. Jit die Stadt gefallen, dann wird fich das Geschick der englischen Politit in Egypten bald vollenden.

Die Demotraten im amerikanischen Repräsentanten­hause baben den von den Republikanern eingebrachten Ans frag, größere Geldsummen zur Befestigung der Forts und Anschaffung von Kanonen zu bewilligen, abgelehnt, weil fle fürchten, die gegenwärtige( republikanische) Grefutive werde bas Geld zu Wahlzwecken gebrauchen. Es wurden daher nur die für die Erhaltung der Werke nothwendigen 595 000 Doll. bewilligt.

Parlamentarisches.

Ende der Legislaturperiode. Es wird jest schon häufig von der beendeten Legislaturperiode des Reichstages oder von dem früheren Abgeordneten 2c. c. gesprochen. Dies ist nicht richtig. Die gegenwärtige Legislaturperiode des Reichs­tags ist erst am 27. Oktober d. J. zu Ende und ebensolange dauert nun noch das Mandat der jezigen Abgeordneten.

müthig würdest Du Dein ehrwürdiges Haupt schütteln, wenn wir Dir diese Fragen vorlegen dürften, vielleicht würde Dir eine innere, leise Stimme sagen, daß Du Dich bedeutend wohler gefühlt haft, daß Du viel harmloser, viel glücklicher gewesen bift, als Du noch ein sogenannter fleiner Mann" warst.

Immer trauriger, immer düsterer wird der arme Mann, sein Kopf fintt auf die Bruft herab und ausdruckslos starrt fein Auge in das halbgeleerte Gillaglas.

Die Stunden enteilen, Schulze denkt an seine Alte" und an das schw re Geld, welches ihn die Badereise seiner befferen Hälfte loftet.e Ein Seufzer nach dem anderen entreißt sich seiner Hälfte toftet.e Ein Seufzer nach dem anderen entreißt fich feiner gequälten Bruft, und wir müßten wirklich ein Herz von Stein haben, wenn wir nicht tiefes Mitleid für den armen, bejam

mernswerthen Rentier empfinden sollten.

R. C. D. diefe bige! Fast möchte man glauben, daß die Weltordnung umgedreht ist, daß die sonnendurchglühten Ge genden von Bentral Afrita urplöglich nach Berlin geschafft worden wären. Was hilft es uns, daß wir ungemeffene Quan titäten Selterwaffer, von loblenfauren Jungfrauen fredenzt, verfchluden; was nügt die altberühmte, fühle Blonde, zu wel chem Bwed nehmen wir tagtäglich eine Unzahl von Stehseideln zu uns Alles ist nur wie der Tropfen auf den heißen Stein, wie der Sprengwagen auf das brennende Asphalt pflaster. Unser verbortter Gaumen lechst nach fühlenden Ge­franfen, und je mehr wir trinken, desto ungelöschter bleibt der verzehrende Durft. Ach, wie ich schwiße", feufzt der dicke Rentier Schulze und bleibt erschöpft an einer Straßenede ftehen, indem er sich den perlenden Schweiß von der Stirne wischt und dabei pustet wie eine Dampfwalze. Qu, fein gländas zendes Bollmondsgeficht legt fich in düstere Falten, seine fonft etroas verschwommenen Augen schießen feurige Blige, er brummt etwas Unverständliches vor fich, bolt tief Athem, fest seinen biden Bauch wieder in Bewegung und verschwindet in seine Stammkneipe, wo er ächzend, wie ein vom Sturm gefnidter Baum auf seinem allgewohnten Stammfit" zusammenbricht. Frit, ne große Weiße,' ne Strippe auch!" seufzt er dem eilfertigen Ganymed entgegen und verfällt dann in schwer müthige, büftere Träumereien.

Was mag ben dicken, sonst so gutmüthig dreinschauenden alten Herrn wohl so traurig stimmen? hat er Sorgen? Schwerlich, fein ganzes Aeußere widerspricht dieser Annahme. Fehlt ihm sonst etwas, ist er frant? Der Mann fieht wirklich nicht darnach aus. Was mag es nur sein? Horch, er fann feinen Ingrimm nicht mehr bemeistern, einzelne Worte ent­Schlüpfen ihm, lauschen wir aufmerksam, vielleicht erfahren wir, was sein Herz bebrückt. Was sagte er eben, als seine fleischige Stechte trampfhaft das große Kümmelglas umspannte? Haben wir uns getäuscht? Der Deufel hole die Weiber allemal mit thren ewigen Krankheiten, läst mich die Alte, die doch sonst ganz vernünftig ist, bei die" bige allein in Berlin zurüd." ba, wir haben den Schlüffel gefunden, der Mann, der finster und unglücklich dort in der Ede fist, ist das schönste, auß­gesuchtefte Exemplar eines echten, unverfälschten Stroh wittwers"!

Plöglich wird die Thür des Lokals etwas geräuschvoll geöffnet, und herein tritt freilich ein wenig schwankend, aber

Geficht von der sonnigsten Freude erklärt, Schulzens lang jähriger Freund und Berufsgenosse, der Rentner Lehmann. Seinen Freund sehen, auf ihn zueilen, ihm jovial beide Hände schütteln, das ist für Lehmann das Wert eines Augenblids.

Aber, Schulze," beginnt Lehmann das Bwiegespräch, Strippe" ers nachdem er ebenfalls eine große Weiße nebst halten hat, Du flebft ja so fraurig aus, was fehlt Dir denn, altes Haus?"

Schulze erwidert nichts, sondern nippt refignirt an seinem Glafe

Na nu" meint Lehmann, ich sage Dir, ich bin so vers gnügt wie noch nie, ich habe nämlich gestern ,, meine alte Dame" nach Karlsbad verpackt und auch gleich abgeschickt!"

ままご

Schulze wirft einen mißtrauischen Blid auf Lehmann, er hat das unbestimmte Gefühl, als ob er von seinem Freunde hat das unbestimmte Gefühl, als ob er von seinem Freunde geuzt wurde.

Best geht das luftige Leben los", fährt Lehmann fort, man fann jegt ordentlich einmal frei aufathmen; Proft, Schulze, es lebe das Junggesellenleben!"

Schulze trinti nicht mit, aber er fnurrt wie eine gereizte Dogge.

Die beiden Strohwittwer spielen jegt eine Parthie Sechs undsechzig, da aber Lehmann Schulzen im Verlaufe des Spiels fünfmal die Vierzig zerreißt, fteht dieser um zehn Uhr auf, be zahlt seine Beche und entfernt fich nach kurzem, frostigen Ab­chiebsgruß. Er geht nach Hause mit dem Gefühl unsäglicher, unbeschreiblicher Berlaffenheit und noch lange wälzt er fich tief unglücklich auf seinem Lager, bis der Schlaf ihn für wenige Stunden seiner irdischen Qual entrüdt.

Lehmann dagegen? Er bleibt ruhig fizen, animirt jeden Lehmann dagegen? Er bleibt ruhig figen, animirt jeden der Gäste zum Dableiben, schimpft weiblich auf die Pantoffel helden, die schon so früh nach Hause gehen müffen, er hat eben total vergeffen, daß er unter normalen Verhältnissen höchstens bis fünf Minuten nach ein Viertel Elf bleiben darf.

Armer, beklagenswerther Erdensohn, wie glüdlich warst Du doch, als Du noch Budider warft, und Deine Alte" noch feine Nerven hatte. Die stellten fich erst ein, als Du Haus bestper wurdest, und sie wurden erst unerträglich, als Deine blaue Schürze längst vergeffen in einem Winkel ruhte, als es Dir unangenehm wurde, wenn Dich Jemand aufällig an Deinen fritheren Stand erinnerte, und Du schon lange das Wurst meffer mit der großen Papierscheere znm Couponabschneiden vertauscht hattest. Bist Du jest glücklicher, wo Deine Alte" Und spät in der Nacht? Lehmann auch deine Schand in Norderney weilt und Du schonungslos dem Wohlwollen der thaten werden an's Licht kommen, wenn du auch glaubst, daß weißbeschürzten ,, Rieke" preisgegeben bist? Kann sie Dir die fie ewig in tiefes Dunkel gehüllt bleiben werden. Auch von täglich verfalzene Suppe verfüßen, fann fie Dir das verdorbene bir wird man sagen können, des Lebens ungemischte Freude, Gemüse, den verbrannten Braten schmackhaft machen? Web- ward feinem Sterblichen zu Theil." Deine alte Dame" wird

Die namentliche Abstimmung im Renostage über benolches Gebo Adermann'schen Antrag, welcher das Recht, Lehrlingeer Breffe n zu halten, den Innungsmeistern vorbehält, offenbart recht deutlidelbe in den feine Tendenz Es find unter den 157 Mitgliedern, die für ist leider denselben gestimmt haben, 1 Herzog, 1 Fürst, 4 Prinzen, 23 iebt, die de Grafen, 29 Barone und 36 vom gewöhnlichen Adel, d. h. alsoügen, es n es haben 94 vom hohen und niederen Adel und nur 63 büris Jederma gerliche Abgeordnete für diesen Antrag gestimmt. Unter den er Pref R Wir Gegnern des Antrages zählen wir 6 adelige und 2 Freiherren es haben also gegen den Antrag 136 Bürgerliche gestimmt.Iten Wipe Man sage nicht, daß dies ein Zufall sei, diese Thatsache ist imervorgeſuch höchsten Grade bezeichnend für den wahren Charakter der neu aus gegenwärtigen Bunftbewegung. Sie entspricht nicht den Bebren fie a dürfnissen des modernen Gewerblebens, sondern ist die fünft wirren di liche Reubelebung veralteter wirthschaftlicher Formen, die haupt este Beit fächlich zu allgemein politischen, realtionären Sweden von den eise und grariern und Juntern protegirt und in den Dienst ihretingt er Sonderintereffen gestellt wird. Ein liberales Bland der S schreibt nachträglich über die Abstimmung: Das unerfreulichener Num Ereigniß hätte bei noch größerem Eiferauflibetaler erziger Ja Seite vermieden werden können. Die Entscheidungie Size m Beherrscher, segte sich bekanntlich aus zwei Abstimmungen zusammen. it der ersten Abstimmung über den ersten und einzigen Artikel begreift des Gefeßentwurfs stimmten 159 Abgeordnete mit Ja, 156 Artikels mit Nein, bei der zweiten Abstimmung über den gesammten rf, lieſt u eben aus jenem einzigen Artikel und der Ueberschrift bestehenden Reporte Gefeßentwurf ſtimmten 154 mit Ja, 150 mit Nein. Es hatten in Machw fich also inzwischen von der Rechten fünf, von der Linken sechento einver Mitglieder entfernt. Wären die 156 Gegner der ersten Ab enden Tag ſtimmung auch bei der Gesammtabstimmung noch vollzählich hat bind Es mochte mancher nicht bedacht haben, daß nach der Abhin: inft feine ſtimmung über den einzigen Artikel noch eine Gesammt der Mensc abstimmung folgen werde. Das ändert aber nichts an deiten zugän emacht me Thatsache, daß hier eine Nachlässigkeit verschie bener Mitglieder der Linken vorliegt, die auregurte höchst bedauerlichen und wichtigen praktischen Folgen führe enn uns fann. Wir bemerken noch dazu, daß gerade Mitglieder deeber eine liberalen Parteien, die in Berlin ihren Wohnfis haben, benserm Nad der Abstimmung fehlten. er Dorfstro om do size in ausgeb nd einen

am Plaze gewesen, so wäre das Gesez abgelehnt worden

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Lokales.

lift, doch

cl. Pflicht der Presse ist es entschieden, das Publikummsten Pf über alle intereffanten und wichtigen Vorgänge möglichst schnelleß, ist daf eingehend und fachlich zu unterrichten. Der Zeitungslefer hat X Hau gewiß ein Recht, bei den heutigen vorgeschrittenen technischen geblichen Hilfsmitteln, das zu verlangen. Freilich ist ein gewiffes Senacher Sch fationsbedürfniß, eine fieberhafte Begierde, Alles sofort zu befrau ei fahren, nicht zu verkennen, und es ist entschieden nicht zu belten. Ge streiten, daß diese Unarten durch einzelne Beitungen dem Bu N.B. blikum gewiffermaßen anerzogen worden find. Die Suchtisenbahn allen übrigen Tagesblättern um mindestens eine Nasenlänge euerdings vor zu sein, hat die Lesewelt verwöhnt, und es mag dahinft im Lau gestellt bleiben, ob bei der fol offalen Schnelligkeit, mit deheil der 2 heute, grade in Folge dieser Konkurrenz, in der Preffe geatreptom ift beitet werden muß, von einer gewissenhaften und wirklich ber stellte treffenden Berichterstattung die Rede sein tann. Aber es ingeganger einmal ſo, man spekulitt schon seit Jahren auf die Neugierbalb im W des Publikums, es werden unbedeutende, unwichtige Ding B. N. aufgebauscht, aus der Müde ein Elephant gemacht, nur ursachte be Leser resp. Abonnenten anzuloden, und augenscheinlich stehend Lange fich derartige Sensationsblätter in ihren finanziellen Erfolgens mit ein wenigstens nicht schlecht. Es läßt fich heut zu Tage mur noland, ging schwer gegen diese Untugenden ankämpfen, das llebel ist ebend rafte bereits viel zu tief eingeriffen, um mit leichter Mühe wiedflasterung entfernt werden zu können, aber wunderbar bleibt es doch, daar an der gerade diese Blätter, die wir hierbei hauptsächlich im Augit einem t haben, beispielsweise mit so fonderbarer Energie gegen der die Ma Extrablattschwindel zu Felde ziehen. Es sei ferne von unbig in w dieses betrügerische Treiben irgendwie beschönigen zu wollerährend ba nein, im Gegentheil, wir fordern strenge Bestrafung einorofchte w Jeden, der fich mit solchem Schwindel befaßt. Aber was beatkräftet a Einen recht ist, soll füglich dem Andern billig sein! Hat mautscher no schon jemals gelesen, daß eines dieser Reklameorgane beispielaben, wäl weise gefordert hat, daß man eine Beitung, die, wie es infchafft we vielen Fällen nachweislich ist, nur um Sensation zu erregen um genannt zu werden, wissentlich falsche Nachrichten in bibilperfo Welf streut, die nur dazu dienen können, das große Bublifurftern be nach jeder Richtung bin zu beunruhigen, bestrafe? Schmerlid ben bor Nachdem eine solche Nachricht ihre Dienste geleistet hat, demenarbe- Drag tirt man fle einfach und dann ist die Sache abgethan. G

B. N.

f. Scho

zurückkehren mit gekräfteter Gefundheit und frisch geschmiertragenede Bunge, fle wird frog der fünfzehn Mart, mit denen du diferden au das Schweigen des Dienstmädchens erlaufen zu können glaubte Blich ent erfahren, daß Du möglicher Weise nur allzuhäufig Lotale aufter Hand gesucht haft, deren Namen Du in ihrer Gegenwart nicht ei. Die si mal zu erwähnen wagtest. Und was wird die unausbleiblid after brö Folge sein? Deine alte Dame" wird Dich nie wieder alle big in b zurüdlaffen, Du wirft als unsicherer Kantonist nächstens un man d alle folgenden Jahre während der Badesaison unter schwiegen Thiere mütterliche Aufsicht gestellt werden, und Dein zukünftiges Lebe e Dame, wird eine Kette von elenden, troftlosen Tagen sein.

Laffen wir fie ihren Kummer allein fragen, diese be

Inzwi

Retter

uns auch um verschiedene Sachen fümmern müffen, etwas mad Uglei Der uns feinen Summer, und das ist unser Geld. Selbst we ran und fich das auch ein wenig nach Galgenhumor anhört, das ſchadankbarkei nicht, die vise kann nicht so groß werden, daß uns diese er fich vo zige troftvolle Gabe, die uns noch geblieben ist, eintrodnrfelbe be tönnte.

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Wiedergefunden.")

Erzählung von W. H. ( Fortsetzung.)

wand de erigen M Alfterb Stolze aufmann nen rub

zahlreiches Publitum angesammelt, da der angepriesene Schlaßelt dir 3 Vor der Schlangenmenschen- Bude hatte sich übrigens te Küche n die Fr genmensch noch eine Novität war und auswärtige, besonde t dich de Die Londoner Beitungen Außerordentliches über denselben Aussicht" richtet hatten. Diesem Umftande war es auch zu verban Höbe Geschäft machte, und auch die Hamburger aus allen Gesellschaht, al do freisen ihn mit ihrem Besuche erfreuten. eine Bin Das Bublifum unterhielt fich äußerst lebhaft; diejenigifenbahnb welche den Schlangenmenschen gesehen, erzählten den draus trennt ist Nicht Harrenden alle die Wunderdinge, die derselbe verrichtet,

daß der Budenbefizer ohne große Anstrengungen ein guter böhe

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er zum Beispiel durch die Sproffen einer auf dem Boden cht mit genden Leiter, ohne eine einzige zu überschlagen, sich hinduer dem ft mitten gewunden habe.

Mitten in das Gewirre hinein erscholl plöglich in fte des d Nähe der Bube ein hundertstimmiger Schrei, dann ein wie Riefer Brüllen,- ein Banther war aus der nebenstehenden Menage hürme di Stille ausgebrochen und in seiner Angst einem der Pferde, die einer feinen Equipage herankamen, auf den Nüden gesprung ährend in Wild bäumten fich die Roffe; ein gewaltiger Rud rchen un Kutscher verlor die Bügel und stürzte vom Bode herab in ageszeit Menschenmenge hinein; das Gefährt saufte mitten durch Doch geängstigte Voltsmaffe. lange fie

D

Im Wagen sagen ein älterer Herr und eine jüngere Dame Alleen die fich bemühten, den Wagen zu verlassen. Der Panther ten Spa von dem erschreckten Thiere wieder herabgesprungen und diese zwischen von den Menageriedienern eingefangen worden; en Linde burchgegangenen Pferde aber eilten den neuen Steinweg fättigte

* Nachdruck verboten.