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Freitag, 18. Juli 1884.

I. Jahrg.

Berliner Volksblatt.

bei nur, den Bewe den Bewe entspreche = mit abge en eignet damit die Rangiren Selbstver rbeiterinne elch' wobl leibsorgan dem oben erte hervor scheint di Borgane n

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Organ für die Interessen der Arbeiter.

Das Berliner Boltsblatt

zur Schscheint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin reneelin's Haus vierteljährlich 3 Mart, monatlich 1 Mart, wöchentlich 25 Bf. Einzelne Nummern 5 Pf. Postabonnement pro Quartal 3 Mart.( Eingetragen im VIII. Nach­trage der Postzeitungspreislifte unter Nr. 719a.)

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beträgt für die 3 gespaltene Petitzeile oder deren Raum 40 Pf. Arbeitsmarkt 10 f. Bei größeren Aufträgen hoher Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate werden bis 4 thr Nachmittags in der Expedition, Berlin SW., 8immerstraße 44, sowie von allen Annoncen Bureaux , ohne Erhöhung des Preises, angenommen.

Redaktion und Expedition Berlin SW., Zimmerstraße 44.

Eine ernste Mahnung.

Entwicklung und Förderung der öffentlichen und individuellen Gesundheitspflege thätig zu sein?

Wir glaubens faum, denn wir leben in einem leicht

Bur Schulfrage.

Durch die Zeitungen geht folgende Notiz:

Der preußische Unterrichtsminister hat in dankenswerthester Weise durch die Deputation für das Medizinalwesen ein Gut­

willst un Wenn die Cholera vor der Thür steht, dann hört Der Spet Spaß auf und es wird so Manches ernst aufgenommen, sinnigen Zeitalter. cheuliches orüber man sonst mit geringschäßigem Lächeln hinwegzu­zog. Sen pflegt. Man sieht dann plöglich auch allseitig ein, elegraphite mit der öffentlichen Gesundheitspfleg nn doch eine ernstere Sache ist, als man gemeinhin ist es ebe Wir haben in Deutschland eine Anzahl von wohl aus Eureinenden und uneigennütigen Männern, die in Wort und irt, weil drift, wo nnd wie sie nur immer fönnen, bestrebt sind, ches aber e Wichtigkeit der öffentlichen Gesundheitspflege zu betonen. infamid wird bis in's Detail uns nachgewiesen, inwiefern unsere bensweise, unsere Beschäftigungsart, unsere kleinen Lieb­antbereien unserer Gesundheit schädlich sind, und wir em hlt: Wangen Anweisung, wie wir, je nach unseren Mitteln, uns

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achten über die Ueberbürdung der Schüler in höheren Lehr­anstalten" erstatten lassen, aus dem hervorgeht, daß jene immer lauter und häufiger gewordenen Klagen zwar hier und da übertrieben, doch keineswegs unbegründet erscheinen. Das Uebel ist aber nicht blos in den mittleren und oberen Klaffen der höheren Schulen zu suchen, sondern nicht minder in dem zu frühzeitigen Schulbesuch. Das Kollegium tritt entschieden dafür ein, daß die Aufnahme in eine Elementarschule nicht vor vollendetem 7. und in die Gymnasial- Serta erst nach vollens

En Jong undheitsmäßig einrichten können. Es werden eine Menge detem 10. Jahre erfolgen soll. Dies wird eingehend motivirt hatten Schäden beleuchtet, an die der Alltagsmensch kaum durch phisiologische Einzelheiten, die wir hier nicht weiter ver­beſſeren Pflege seines Rörpers ermahnt, sondern auch gerade in dieſer Entwicklungsperiode treffenden schwächenden Gesundheitsbehörden, die Gesetzgebung, die Staatsgewalt Einwirkungen von nachhaltigster Bedeutung find. Das kann rden angespornt, gesundheitliche Maßregeln von allges gar nicht oft genug eingeschärft werden. Jeßt, nachdem von der einem Interesse zu treffen.

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ju Stlaven ihres Körpers machen, indem sie es mit der

fo Tompetenter Stelle der verfrühte Schulbesuch so entschieden verurtheilt worden ist, wird hoffentlich dem Mißbrauch mehr und mehr Einhalt gethan, auch wohl der Beginn der Schul­Diese Notiz und namentlich die darin enthaltene Schluß

Nun ist es ja richtig, daß man in diesen Dingen, wie tampften erall, auch zu weit gehen kann. Es giebt Menschen, die pflicht um mindestens ein Jahr hinausgeschoben werden." Don weld undheitspflege gar zu peinlich nehmen. Aber thatsächlich folgerung bedürfen einer Richtigstellung. Daß die Aufnahme

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wir mit der allgemeinen Gesundheitspflege zurück; geftreiften Stand ist ein im Ganzen niedriger. Es ist unser Un­Siffen, undaß uns immer erst die Pestilenz daran mahnen und welche nicht überall gleichmäßige find. Jedenfalls falsch

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Dagegen ist nicht zu verkennen, daß die Gesundheits- pflicht überhaupt um ein Jahr hinauszuschieben sei. Unseres ege im Allgemeinen bedeutende Fortschritte gemacht hat. und die Bevölkerung ist heute viel dichter denn früher und noch vermag bdie Pest nicht mehr solche Verheerungen zurichten, wie in vergangenen Jahrhunderten. Es ist fein Kindergärten allgemein und obligatorisch gemacht und der Volls­eispiel bekannt, daß eine Seuche in Europa ähnlich ges thet hat, wie der schwarze Tod im fünfzehnten Jahre

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in eine Elementarschule nicht vor vollendetem 7. Jahre statt­finden soll, mag hier unbestritten bleiben; es hängt das ab von den Anforderungen, welche die Elementarschule stellt, ist aber die Schlußfolgerung, daß der Beginn der Schuls Erachtens ist umgekehrt ein früherer Beginn der Schulpflicht zu erstreben. Wie unseren Lesern bekannt, treten wir dafür ein, daß die schule als organischer Theil einverleibt werden. Zu dieser Forderung find wir aus pädagogischen und aus sozialen Grün den gelangt: aus pädagogischen, insofern die geregelte Er­bem jetzt als Beginn der Schulpflicht festgesetten Alter, nach dem Zeugniß der kompetentesten Autoritäten von höchstem Nußen und von höchster Wichtigkeit ist.

n gewandert. Unsere Vorfahren, wenn sie vielleicht auch förpers ziehung und der methodische Unterricht der Kinder schon vor em Sad mehr abgehärtet waren, als wir, lebten in engen, Rinute campfigen und felten trockenen Wohnungen, die auch meistens Die klein engen, dumpfigen und feuchten Straßen sich befanden.

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n öffentliche Gesundheitspflege dachte man nur sehr wenig der Eltern heutzutage durch ihre sozialen Verhältnisse außer nb Reinlichteit war eine feltene Tugend. Man bente nur umaran, wie eine mittelalterliche Straße geschildert wird, in

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Und aus sozialen Gründen, weil die ungeheure Mehrzahl Stand gesetzt sind, ihren Kindern eine solche geregelte Erziehung und einen solchen methodischen Unterricht zu ertheilen, oder

1. Das ele alle Abfälle aus den Häusern hinabgeworfen wurden, die privatim ertheilen zu laffen. ort langfam verfaulten und im günstigsten Falle bei regem bügel bertebr festgetreten wurden. Bilder aus der Zeit der großen obiger Notiz befürworteten Hinausschiebung der Schulpflicht. viederho poche die Straßen in Paris bei Regenwetter nicht zu über­Franzöfifchen Revolution belehren uns, daß noch in jener

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rische, reiten waren, namentlich die Frauen ließen sich von Last Kinder einfach auf ein Jahr der Verwahrlosung oder wenigstens, Wir rägern über die Straßenübergänge tragen.

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Dieses Moment fällt schwer ins Gewicht gegenüber der in Sollte diese Hinausschiebung wirklich erfolgen, was wir nicht für möglich halten, so würde die ungeheure Mehrzahl der um uns forreft auszudrücken, dem Mangel geregelter Erziehung und methodischen Unterrichts verfallen. Und das wäre eine Kindern ruht.

nachzua zurüd war gegen heute. Neuere Erfahrungen haben war gelehrt, daß in den Volksarzneimitteln von früher viel

Dazu kommt, daß in der Vergangenheit die Heilkunde schwere Schädigung unserer Nation, deren Bukunft auf den

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Berständniß steckte, im Allgemeinen aber war man weit

Wohl find uns die Gefahren bewußt, denen die Gesund heit der Kinder heutzutage in unseren Schulen ausgesetzt ist,

inter der heutigen Heilwissenschaft zurück und die Heilkunde allein wir wissen auch, daß diesen Gefahren durch Beschaffung

feit geafer, alte Weiber n. ra Gesto glauben durchsetzt.

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Cholera

Glaceehandschuhen anpaden, kommt dort die brutale Fauſt und man züchtigt uns mit eisernen Ruthen." Die ,, Glacee­ handschuhe " des Herrn Dr. Sigl dürften zweifellos zu den Kuriositäten zählen.

Der schwedische Reichstag stellte pro 1885 die Summe von 15 000 Kronen zur Verfügung der Regierung, um zur Unterstüßung solcher Anstalten oder Vereine zu dienen, welche Vorlesungskurse für die Arbeiterklasse anordnen. Die Regie­rung hat jetzt diesen Beschluß santtionirt, jedoch unter folgen­den Bedingungen: daß feine einzelne Unterstüßung die Höhe von 3000 Kronen pro Jahr überschreiten darf; daß die be treffende Kommune oder Private einen ebenso hohen Zuschuß geben müssen, wie der Staat; daß die Anstalt tüchtige und für Den fraglichen Unterricht geeignete Lehrkräfte, sowie ein hins reichendes Unterrichtsmaterial befigt: daß die Vorlesungen regelmäßig mit bestimmter Stundenzahl pro Woche während 5-8 Monaten stattfinden und daß alle politischen und religiösen Diskussionen während der Vorlesungen verboten werden.- Die schwedischen Arbeiter werden sich für Vereine mit derartigen Bestimmungen kaum erwärmen.

Das norwegische Storthing hat furz vor Schluß seiner Zeit Wahl­geses angenommen, das jezt von der Regierung sanktionirt worden ist. Der Inhalt desselben ist folgender: Wahlberechtigt ist jeder norwegische Bürger, welcher das 25. Lebensjahr er­reicht, entweder 5 Jahre im Lande ansässig gewesen und a. in demselben Beamter ist oder war; b. in den Landdistrikten länger als 5 Jahre einen in die Matrikel eingetragenen Befit zu eigen gehabt oder solchen während der gleichen Zeit bewirth­fchaftet hat und ferner bewirthschaften will; c. in Finnmarken 5 Jahre fich aufgehalten und ferner aufzuhalten gedenkt; d. Bürger einer Stadt( Kaufstadt) ist oder in einer solchen bezw. an einer Ladestelle Grundbesitz in Händen hat, dessen Werth mindestens 600 Kronen beträgt; e. für das leztverfloffene Jahr Staats- und Gemeindesteuern für eine Einnahme von mindestens 500 Kronen auf dem Lande und von mindestens 800 Kronen in den Städten und an den Ladestellen entrichtet hat, im Augenblicke der Wahl seit mindestens einem Jahre festen Wohnfih hat und nicht zum Gefinde des Hausstandes eines Anderen gehört.

legten Gefon, toie eine geft mitgeteilt, ein neues aitabl

Björnstjerne Björnson ist durchaus nicht damit ein­verstanden, daß Sverdrup auf der Basis der formellen Auf­gebung des bekannten 9. Juni- Beschlusses Ministerpräsident geworden ist. Er erklärt dies deutlich in einem an den Linken­verein zu Lauvrit gerichteten Schreiben, worin es u. A. heißt: Wir bedürfen feines Kompromisses. Hätte man, wie es sich, Da es sich um eine politische Schwenkung handelte, geziemte, zuerst die Linkenvereine des Landes gefragt, ob dieselben ,, um­wenden", d. h. den Beschluß vom 9. Juni, sowie das Reichs­gerichtsurtheil faktisch aufgeben wollten, so würde man von Lindesnäs bis zum Nordkap ein einstimmiges, Nein" zur Ant­wort erhalten haben. Man ist jedoch hintenum gegangen und hat Leuten, zu denen man Vertrauen hat, geglaubt, wenn diese sagten, die Sache wäre so in Ordnung denn man denkt, daß in der Politik eine andere Moral herrscht, als im ge wöhnlichen Leben. Und namentlich, wenn man Sverdrup und die übrigen jungen Leute die Regierung führen sieht, glaubt man vielleicht, daß dies vollständig in der Ordnung ist. Das ist es aber nicht und wird es niemals werden können.

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Das radikale holländische Blatt Vaderland" spricht fich sehr wenig anerkennend über die Thätigkeit des niederlän dischen Parlaments aus. Zwar haben die Abgeordneten, sagt es, achtzehnhundert Folioseiten etwa zehn Bände in ge wöhnlichem Format à 400 Seiten vollgeschwäßt, aber Nichts von dem, was als dringendstes Bedürfniß unseres Voltes an zieller Bustand ist noch schlechter als vor einem Jahre, unser politischer Bustand ist noch eben so verwirrt. Nachdem das Vaderland" dann die kleinen Verbesserungen und Umgestal­fungen, die einzelne Gefeße erfuhren, aufgezählt hat, werden

heils in den Händen ganz untundiger Leute, wie Bader , größerer und beffer ventilirter Räumlichkeiten, durch sorgfältige gesehen werden muß, ist zu Stande gekommen: unser finan

f. w., theils auch stark mit Aber- Pflege und körperlichen Ausbildung und Erziehung der Kinder,

durch Errichtung von Spielplägen 2c., und durch Beseitigung der Hausarbeiten erfolgreich vorgebeugt werden kann. In Bezug auf letteren Punft noch ein Wort. Der Ver­

Villein wir franten doch noch sehr an der Hinterlassenschaft ein schweizerischer Lehrer hat vor Kurzem in seiner Mehrheit die 9,, Liberalen " durchgenommen, die vereinigt mit der Rech

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die Hausarbeiten für unentbehrlich erklärt, und dies ist von den Advokaten der Schüler- Hausarbeiten ausgebeutet worden. Man hat bloß übersehen, daß die Schweizer Lehrer ihrem Lehrkräften.

wahre Heerden der Pestilenz ausbilden können. Man denke Beschlusse den Nachsatz hinzufügten: Bei den jetzt vorhandenen

wohnungen und Hofquartiere in Berlin und Aehnliches.

Da liegt der Hase im Pfeffer. Mit den jetzt vorhandenen

er Klavier muß man anerkennen, daß die Baugesetzgebung Fort- Lehrkräften lassen sich die nothwendigen Schulreformen aller­chritte gemacht hat, wie man denn auch von Seiten berdings nicht durchführen. Wir brauchen mehr Lehrer und ein

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tellern bermaßen zu erschweren, daß er schließlich unmöglich

wird. Ein solcher 3wang ist ganz angebracht, so lange die

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Das ist wahr. Ist das aber ein Unglüd? Wir dächten, ein großes Schulbudget wäre beffer als ein großes Militär­

Sigenfchaften ihrer Wohnungen so wenig fümmert, wie gegen messen wird, statt nach der Größe der Militärbudgets, und wo Dabfucht der Hauseigenthümer sich um die gesundheitlichen budget. Wir hoffen, daß die Beit nicht mehr fern ist, wo

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an der Bethätigung einer energischen Gesundheitspflege hin­ert, ein großes Förderungsmittel für Seuchen und Epide

Schließlich ist die Armuth, welche den Menschen

man die Kultur der Völler nach der Größe des Schulbudgets

die Kasernen verdunkelt sein werden durch Schulpaläfte.

Politische Uebersicht.

Fast alle Mittheilungen über Aeußerungen Kochs,

Deutsche Blätter brachten, find wie die Berl. Pol. Nachr." aus

nien. Aber da fommen wir auf unser altes Thema, auf in Bezug auf die Cholera, welche englische, französische und Anent ruhen laffen resp. uns nur mit dem Theil derfelben zuverlässiger Quelle erfahren, entweder unrichtig oder entstellt beschäftigen, der die Gesundheitspflege betrifft. Wie viele Städte haben wir, wo es an guter Luft Glauben beizumeffen oder fie gar als maßgebend bei ausbre

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gutem Wasser gänzlich fehlt! Und doch sind die

gutes Waffer vorhanden sind!

wiedergegeben, so daß es durchaus nicht rathsam ist, denselben

chender Cholera anzusehen und sich event. darnach richten zu wollen. I

Herr Dr. Sigl, welcher fürzlich wegen Beleidigung des urtheilt wurde, schreibt in seinem Vaterland" über den

An alle diese Dinge denkt jetzt so ziemlich Jedermann, bayerischen Kriegsministers zu neun Monaten Gefängniß ver alltäglich über die Opfer der Cholera in den franzöfifchen Liberalismus: Er lauert nur auf eine Gelegenheit, um Dafenftädten des Mittelmeeres berichtet wird. Wird man sich wieder zur Herrschaft zu gelangen und dann den Katholiken mblich entschließen, auch wenn feine Cholera droht, für die

die frühere Niederlage mit Binsen zurückzuzahlen. Wo wir mit

ten die Klaffensteuer zu Falle brachten, und wird dem testimo­nium paupertatis( Beugniß der geistigen Armuth) das consi­lium abeundi( Rath sich zu entfernen) zugesellt. Nicht allein gegen das holländische Parlament können derartige Vorwürfe gerichtet werden.

Aus dem nördlichen Istrien liegen Nachrichten vor, aus denen hervorgeht, daß sich die dortige slovenische Bevölke rung immer mehr gegen die groß- froatischen Ums triebe seitens vieler Geistlichen auflehnt. Die slovenische Bevölkerung, welche von einer Vereinigung mit Kroatien nichts wiffen will, protestirt gegen den Gebrauch der ihr unverständ lichen neukroatischen Sprache, in welcher die Geistlichen ihre Predigten halten, indem sie den Kirchen fernbleibt oder die Geistlichen verjagt. In Santa Croce wurde ein Kaplan aus Caftua, weil er troatisch predigte, von den aufgeregten Dorfa bewohnern bedroht. Die Gensdarmerie tonfiszirte in den Dörfern des nördlichen Istrien 32 Fahnen in kroatischen Farben, worüber fich die Bevölkerung sehr erfreut zeigte.

Eine Maffenversammlung von Arbeitern fand auf Clerkenwell- green in London statt, welche den Bwed hatte, gegen die Verwerfung der Wahlreformbill durch das Oberhaus zu protestiren. Der Marquis von Salisbury wurde als Haupt­tifter dieses Vorgehens der Pairstammer bezeichnet, und unter lautem Beifall der vielleicht 20,000 Köpfe starken Versammlung ward ein Bildniß des Marquis den Flammen übergeben.

Um wegen die Verwerfung der Amnestie durch die Mehrheit des französischen Abgeordnetenhauses zu protestiren, bielten in Paris in der Salle Favié( Belleville ) etwa 2000 Bürger und Bürgerinnen ein Meeting ab, welches von Henry Rochefort geleitet wurde. Die Grundstimmung der Versamm lung erhellt aus nachstehenden Auslaffungen Henri Rochefort's : ,, Als wir die Amnestie beantragten, waren wir nicht so naiv,