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Die Wahl des demnächstigen Präsidenten der Ver­ einigten Staaten hat, wie die N. Fr. Br." hervorhebt, noch einen besonderen Bug an fich, der ein ziemlich erhebliches Inter­effe auch für Europa bietet. Dieses Intereffe liegt in der Persönlichkeit Blaine's, der, ehrgeizig von Natur und ein ab gesagter Feind Englands, die Union aus der majestätischen unintereffirtheit, welche ihr Merkmal ist, herauszureißen und in einen offenen Gegensaß zu Europa zu bringen trachtet. Er will von dem ganzen amerikanischen Kontinent allen europäischen Einfluß verdrängen, und die Union schwebt ihm unter dem Bilde einer Riesenspinne vor, die allmälig von den Feuer­ländern bis zu den Eskimos ihr unentrinnbares Gewebe ausdehnt, während er andererseits doch wieder auch in Europa den Vereinigten Staaten einen Einfluß zu ge winnen denkt.

zu glauben, fie würde uns von einer Kammer gewährt, welche die Best uns geschickt hat, und die uns dafür die Best giebt. In der That haben diese Deputirten der Cholera fich heut ge weigert, die Republikaner in Freiheit zu setzen, die seit zwei Jahren in den Zuchthäusern der Republik schmachten. Majorität tann uns nicht die angebliche Plünderei eines Bäckerladens verzeihen, fte, welche Frankreich und die Paläste des Kaisers von China auszuplündern träumt. Die anständigen Leute sind unbequeme Zeugen für die Schwindler, die unser unglückliches Land dem Ruin und der Invasion entgegenführen. Darum steckt man sie ein, bis sich einmal die Gelegenheit findet, fie zu erwürgen. Was uns betrifft, die wir nicht den Wunsch haben, an öffentlichen Festen Antheil zu nehmen, in­deß die Besten aus unserer Mitte in den Kerkern röcheln, so find wir entschloffen, an den Fenstern unserer Redaktion die Fahnen und Lampen durch ein ungeheures Schild mit dem einzigen Worte: Amnestie" zu erseßen. Dies ist die einzige Illumination, mit der wir das ekelhafte Votum der Gifts mischer des Balais Bourbon berichten wollen."

Dem beleidigten deutschen Nationalgefühl, das in den Spalten der meisten Beitungen in furchtbare Entrüstung gerathen war, weil einige Pariser Gaffenjungen beim National fest eine deutsche Fahne zerrissen( worüber die Darstellungen noch von einander abweichen) hatten, ist ein hohes Opfer ge­worden: Der Polizei- Kommissar Galien, welchem der Vorwurf gemacht wird, bei dem Tumulte vor dem Hotel Kontinental nicht die nöthige Energie gezeigt zu haben, wurde sofort ab­gesezt. Diese That der französischen Regierung erfüllt die deutschen Blätter mit Genugthuung. Hoffentlich wird ihr Ge schrei nun ein Ende nehmen, nachdem ein kleiner Subaltern­beamter brodlos geworden und dadurch der bedrohte Völker­frieden wiederhergestellt ist.

Einen egyptischen Aufstand prophezeit Mr. Claude Vin­cent in der Pall Mall Gazette ":

Bur Choleragefahr.

Nach 16. b. M. franzöfifche Algier und tantäne

Leibeskräften mit dem schwersten Schmiedehammer auf glühende Eisen los. Der durch das anhaltende Schmieden starten Schweiß gerathene Schmiedemeister befand sich anderen Morgen außer Gefahr, obgleich er sich kaum aufrecht erhalten fonnte, als er zum Ambos eilte. Charlottenburg geht ferner dem ,, Berliner Tagebl." folgenden; die Schreiben zu:

Jest läßt sich nun auch der bekannte Prof. Dr. Jäger in Selbstverständlich Stuttgart über die Cholera vernehmen. empfiehlt er fein Wollregime, von dem er glaubt, daß es cholerafeft mache. Herr Jäger schreibt der Lothringer Btg.:

In Anbetracht der Cholera glaube ich es am Blaze, ein höchst einfaches, aber ficher wirkendes Mittel hinzuwe es muß aber bei Beginn der Krankheit in Anwendung komm andernfalls ist die Wirkung verspätet.

,, Daß bei der Cholera ein einziger lebender Parasit den eigentlichen Miffethäter bildet, steht schon in meinem 1865 er­schienenen Buche Die Wunder der unsichtbaren Welt", denn schon damals hatte Profeffor Klob in Prag mit dem Mikroskop massenhafte Bweigorganismen im Darm der Cholerakranken gefunden."

Das Mittel besteht aus drei Tassen heißen Waffers. N dem die erste Taffe getrunken, soll Patient fünfzehn Min warten und dann die zweite Tasse nehmen und nach weite fünfzehn Minuten die dritte Taffe. Dazu ein heißes Fuß jedoch schon bei der ersten Taffe.

Die Diät darf während der Krankheit nur in Waffer Tochter Gries sein, leicht gesalzen. Sollte nach der letzten heizen Waffers der Durst start auftreten, dann fann Ba frisches, aber ungestandenes Waffer in kleinen Portionen n Ruhige Lage und frische Luft im Zimmer ist dabei nöth aber durchaus fein Durchzug.

Als Parafit gelten für den Cholerabacillus die allgemeinen Geseze jedes Parasitismus, welche Dr. Jäger näher erörtert. Was den Cholerabacillus anzieht und ihm die Bewirkung einer Ansteckung ermöglicht, ist genau derselbe Ausdünstungsgeruch, der auch die Stubenfliege anzieht, und das ist, furz gesagt, eine übelriechende Ausdünstung, speziell des Menschen. Hieraus folgert er:

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Dieses unschuldige Mittel übt eine schnelle Wirkung, dem die Magen- und Darmwände erwärmt, abgespült und reinigt werden; der Brechreiz läßt sofort nach, ebenso schmerzhaften Busammenziehungen und Darmentleerungen. Ich habe das Mittel viele Jahre in Amerika stets mit folg angewandt, bitte aus diesen Gründen, dieses Eingese zum Wohl der Unglücklichen aufzunehmen, damit die daffelbe versuchen können."

1) Daß derjenige, den die Stubenfliegen inkommodiren, vor der Cholera nicht sicher ist und daß man an solchen Drten, wo sich die Stubenfliege wohl fühlt, der Gefahr, die Cholerabispofition zu bekommen, ausgesetzt ist. 2) Derjenige, welchen die Stubenfliege meidet, ist cholera­aber wieder zugleich fest, verliert jedoch diese Festigkeit gegen Fliege und Cholera sobald er Angst bekommt. 3) Meine tausendfachen Erfahrungen gehen dahin, daß Leute, die nach meinem Wollregime leben, in ganz un­gewöhnlichem Maße von den Stubenfliegen gemieden werden und weit weniger der Gefahr ausgesetzt sind, in Angst zu verfallen.

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Sonntag tam in eines der ansehnlichsten Hotels von ein Pariser Student, der sich auf der Durchreise nach Ddeffa findet. Der Unglückliche roch zum Erbarmen nach Karbol. sein Gepäck erst! Die bitterste Sorge war, wie den ju Mann weit entfernt genug von bewohnten Quartieren un zubringen. Wer ihm das angethan? Bis Wien war er Frieden gefahren. Auf dem Westbahnhofe erst verficherte fich seiner. Man besprengte ihn mit Karbol, ertränkte fe Koffer in dem duftenden Naß, dann nahm man ihm erst feine Wäsche ab und gab ihm dafür einen rothen Bettel, deffen er Montags Morgens die Wäsche wieder erhalten fo Dann erst durfte er nach Wien in's hotel. Der Karbolma wird untergebracht und gestern holt er auf dem Westbahn seine Wäsche. Kaum ist er ins hotel zurückgekehrt, so erid der Hausdetektiv. ham da an Studenten aus Paris Ja, was ist mit dem?" Ah, aber desinfizirt muß er den?" Der ist noch desinfizirt?" Nust alles nig! Richtig, Nachmittag kam schon der Sanitätsdiener. Der dent war ausgegangen, um die Stadt zu desinfiziren und fon fich deshalb für die neue Torquirung der Cholera- Mitr nicht mehr hergeben. Dann komme ich morgen früh ,, Morgen früh fährt er aber schon wieder fort!"- Das er gar net! Morgen wird er desinfizirt!" Dienstag gens 8 Uhr erschien der Sanitätsdiener, mit einem Fläsc 3prozentiger Karbollösung bewaffnet, im Wohnzimmer Provenienz" und benegte mit Eifer und Ernst sämmt Wäsche des erstaunten Pariser Reisenden, welcher schon, wir heute Morgens erzählt haben, am Westbahnhofe am So abend dieselbe Wäsche zur Karboliftrung hatte zurücklaffen mi Da mit dieser so übel parfümirten Wäsche der hart gepl Studiofus nicht weiter zu reisen Luft hatte, entschloß fich selbe, hier zu bleiben und seine zweimal in 24 Stunden bolifirte Wäsche durch eine Wäscherin wieder in Stand zu laffen. Ob ihm auch in Odessa dasselbe bevorsteht wi Wien , das ist jetzt seine einzige Sorge. Der Herr Stub fieht so fahl aus wie seine Wäsche. Der Duft des Karboli ihn ganz schwindelig gemacht. Die unsinnigen Vorsichtsmaßregeln, welche Italien Bormittag

Spezielle Erfahrungen über die Wirkungen des Woll­regimes bei Cholera befize ich noch feine, aber aus dem Ver­halten der Stubenfliege gegen die Wollenen" ziehe ich un­bedingt und mit voller Bestimmtheit den Schluß, daß das Wollregime cholerafest macht.

Die Lage in Egypten," sagt er ,,, ist weit ernsthafter, als irgend Jemand in England anzunehmen scheint. Für den Au­genblick herrscht noch Ruhe vor dem Sturm. Der Monat Ras mandan begann am 25. Juni, und vier Wochen lang nach diesem Datum wird der Mahdi keinen Vormarsch unternehmen. Aber in weniger als drei Wochen darauf wird der Sturm los­brechen und wir werden hart zn kämpfen haben, um uns im Lande zu behaupten. Die Gleichgiltigkeit, die in London herrscht, fezt mich in Erstaunen. Selbst wenn wir beabsichtigten, im nächsten Jahre aus Egypten davonzugehen, so ist doch die Ge­fahr zu nahe gerückt, als daß wir sie noch vermeiden könnten. In erster Reihe werden wir gehaßt, weil wir Christen sind, zweitens, weil wir Ausländer sind und drittens, weil wir, ob­schon zwei Jahre bereits im Lande, Niemandem Gutes gethan haben, nicht einmal uns selbst. Jedermann haßt uns, von Nubar Pascha angefangen. Die Schmähungen gegen die Eng­länder, welche im Bosphore", Nubar's Leibblatt, veröffentlicht werden, find einfach ungeheuerlich in ihrer Wildheit, und gerade die schlimmsten werden in's Arabische übersetzt und zirkuliren überall. Es giebt keine Moschee in Kairo oder Alexandria , in der die Gläubigen nicht ermahnt würden, sich zur Rache an den Ungläubigen vorzubereiten. In Egypten hat sich so viel Explosionsstoff angesammelt, daß es nur des Funkens bedarf, um die Katastrophe herbeizuführen. Für sich allein würde diese Gährung des Mißvergnügens bedeutungslos sein, aber außer­halb der Grenze zieht drohend die Donnerwolfe der Rebellion des Mahdi heran. Das ist die große Gefahr, die zu bekämpfen wir uns sofort vorbereiten sollten, zu deren Abwendung aber, soviel ich es übersehen kann, wir nichts thun. Berschmettert ihr nicht den Mahdi, so wird der Mahdi euch zerschmettern", wie Gordon sagt, das ist die ganze Wahrheit in einer Nußschale."

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Db ein bereits von der Cholera Befallener durch die Wolle geheilt werden kann, darüber habe ich ebenfalls keine person­fichen Erfahrungen, aber bereits im April 1882 schrieb ich in Nr. 6 meines Monatsblattes folgende Notiz:

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Ein Abonnent theilt mir mit, daß man bei der legimaligen Anwesenheit der Cholera in Frankreich in der Wollfabrik von Dilet fréres in Roubair die an Cholera erkrankten Arbeiter sämmtlich dadurch errettet habe, daß man sie ganz in rohe un­gewaschene Schafwolle einpackte."

Thatsache ist, daß die Stubenfliege nicht bloß den Wollenen meldet, sondern auch ungefärbte Wolle und Kleider aus solcher nicht beleckt und es ist kein Grund einzusehen, warum der Ge­ruch, der den Unluftparafiten abhält, demselben nicht auch, wenn er bereits da ist, das Handwerk zu legen im Stande sein sollte. Aber das bemerkte ich ausdrücklich: Erfolge wird man in beiden Richtungen, in Beschützung und Heilung, nur mit ganz unge­färbter Wolle erreichen.

Das Chinesische Auswärtige Amt hat die vom franzö­fischen Gesandten in Tientsin geforderte Zurückziehung der chinesischen Truppen von den Grenzen von Tonking, sowie die geforderte Bahlung einer Entschädigung abgelehnt. So melden die ,, Times". Sollte fich die Nachricht bestätigen, so fann man auf die Schritte gespannt sein, welche die franzöfifche Regierung thun wird. Ein Krieg mit China ist dann nicht ausgeschloffen. Welcher Kriegseifer in den chinesischen Ge­müthern herrscht, geht daraus hervor, daß selbst in San Francisco die Chinesen Gelder sammeln, um die chinesische Regierung in den Stand zu seßen, den erwarteten Krieg gegen Frankreich zu führen. 300,000 Dollars find bereits nach China gesandt worden und ein gleicher Betrag geht mit dem nächsten Dampfer dahin ab.

Feuilleton. Durchgerungen.

Von N. v. K. ( Fortsetzung.)

Bum Schluß bemerke ich, daß ich gerne bereit bin, zu ein­schlägigen Versuchen Kleidungs- und Bettstücke aus ungefärbter Wolle fompetenten Persönlichkeiten behufs Versuchen gratis zur Verfügung zu stellen." So Dr. Jäger.

Es ist selbstverständlich, daß es jegt in den Zeitungen von Anti- Cholera- Rezepten förmlich wimmelt. Neben dem wollenen Cholera- Anzug des Dr. Jäger wird hauptsächlich und immer wieder Cholera- Anzug des Dr. Jäger wird hauptsächlich und immer wieder das Schwißen empfohlen. Bei einer früheren Cholera- Epidemie in Halle a. d. S. ließ ein des Nachts von der Cholera befallener Schmiedemeister von seinen Gesellen schleunigst den Blasebalg in Bewegung segen und hämmerte mit seinen Gehilfen aus

Die Gedanken jagten durch meinen Kopf, ich konnte keinen faffen und behalten.

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Abwehr ergriffen hat, scheinen gerade darauf berechnet zu die Cholera zu verbreiten. In den Lazarethen von Venti glia liegen an 2000 Menschen in Quarantäne. Bwar find Cholerafälle dort vorgekommen, allein das Busammenpfer so vieler Menschen unter Verhältnissen, die mit deren bis gen Lebensgewohnheiten so wenig übereinstimmen, leistet Empfänglichkeit für Ansteckung gewiß Vorschub. Auch die Spanier sind ganz stolz auf ihre Abspen geeilte Arbe

Mein Stolz bäumte sich empört in mir auf und der Ge­danke an meine Schwester wollte mich fast wahnsinnig machen. Dann fiel mir ein, daß Kurt mich gefüßt hatte, und ich zog das Taschentuch hervor und rieb wie sinnlos Lippen, Stirn und Wangen.

gen. Wie es heißt, wird Portugal dem Beispiele niens folgen und die Ankünfte aus Frankreich für verdä

Während deffen ging Kurt haftig auf und nieder. Nun blieb er stehen, seine Stimme bebte. Vergieb' mir, Ottilie! Ich verschmachtete nach Dir. Die Leidenschaft riß mich hin. An der Seite jener Sezt erst weiß ich, was] Liebe" ist. fanften Dulderin mit dem hingebenden Gemüthe habe ich dies Ich vertheidige befeligende Gefühl niemals empfunden! mich nicht, ich gestehe meine Schuld und doch bitte ich: verzeih', Ottilie!"

Ella tam noch immer nicht. Ich vermuthete, daß sie aus­gegangen sei, um einen Besuch zu machen, von dem am Mittag die Rede gewesen war, und müde von all den unruhigen Ge­danken, matt und abgespannt wie ich mich fühlte, überließ ich mich mit Behagen dem traumhaften Bustande, in den meine Ermattung, die Stille ringsumher und das magische Halbdun­fel mich allmählich versetzten. Bleischwer lag es mir in den Gliedern und auf den Augen, und bald umfing mich ein wohl thätiger, aber unruhiger Schlummer. Allerlei Traumbilder fliegen bunt und wirr vor meiner Seele empor, und schatten­hafte Gestalten aus jener phantastischen Welt der Träume wogten und wirbelten vorüber. Längst vergessene heitere oder iragische Szenen aus meiner Kindheit tauchten auf, verwickelten sich mit Ereignissen späterer Beit, um dann plöglich wieder gänzlich erdichteten Episoden und Persönlichkeiten den Vorder­grund einzuräumen. Endlich aber löften fich alle diese chaoti fchen Verwirrungen und machten einem Bilde Play, das sich mit plastischer Deutlichkeit dem inneren Auge darstellte. Vor mir lag in majestätischer Ruhe das weite Meer. Von dem Dunklen Nachthimmel strahlte das Licht des Mondes hernieder und spiegelte sich in langen Strafen auf den kaum gefräuselten Wellen. Ich war in einen Kahn gestiegen und versuchte mit Spuren filbernen eine jener schnellen Ruderschlägen zu erreichen, aber kaum war mir dies gelungen, als die einen Bauberschlag verän­ganze Scene fich wie durch berte. Der Sturm brauste, der Himmel bedeckte sich mit

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erklären.

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Mariannen Deffnen der Hülle nach eine Stund Etabliffemen Regiment 3

Kammerjungfer, mit verstörtem Blicke auf der Sch erschien. Ach, Fräulein Ottilie, die gnädige Frau find sterb frank. Und der Herr Rittmeister sind ausgegangen, und weiß nicht, wo ich ihn suchen lassen soll. Was soll ich th Ach, Fräulein, kommen Sie geschwind!"

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damms beat Die Gertrau Diefer Straß Bei- Präfidiu Der Petition Ronzeffton Uebergang zu Beschwer

Mir war zu Muthe, als ob ich umstürzen sollte! Gott, was für Unglüd follte noch mehr über uns kommen st zum Arzt geschickt, Betty?"

" Ja wohl, Fräulein Ottilie, der Johann ist gleich Sie lief die Treppe hinunter und ich folgte ihr. Nun bu nun fonnte ich nicht fort, nun mußte ich bleiben. Ich die Hände gegen die Schläfen und suchte ruhig zu werden ich Ella's Schlafzimmer betrat. Als ich an ihr Bett lag fie im heftigsten Fieber. Wie das so plötzlich über fie tommen fönnen, Gott weiß es! Einmal zuckte mich die traurige Vermuthung, fie könne die zwischen Kurt und mir belauscht haben, aber Nichts besti mich in diesem Glauben. Der Arzt tam und schüttelte

Er war dicht vor mich hingetreten, ich konnte ihm nicht ausweichen. Da stand er, bittend, reumüthig, der schöne Mann mit dem feurigen Herzen. Ein jäher Schreck durchzuckte mich. Ich konnte keine Worte finden, um ihn zu verdammen, ein und Gefühl des Mitleids für ihn bemächtige mich seiner, ift Mitleid nicht in vielen Fällen gleichbedeutend mit Liebe. wächst nicht Liebe oft daraus hervor? Aber ich bezwang meine Gefühle, ich beherrschte sogar den Klang meiner Stimme, als ich ihm erwiderte: Unsinniger, Du weißt nicht, was Du redest!"

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beabsichtigt Uebergang Ein

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bedenklich den Kopf, meinte aber, die Krante erhalte hat seinen

können. Er verließ das Haus in dem Moment, als Ru wieder betrat, und theilte ihm die Hiobspost mit. Was in Kurt's Herzen vorgegangen sein mag, das weiß ich aber von Stund an war er ein anderer Mensch geworden wich kaum von Ella's Seite und erschöpfte sich gegen den zartesten Beweisen der Liebe und Aufmerksamkeit

Lieben"

Nennst Du mich unfinnig," unterbrach er mich ,,, weil ich den Muth habe, einzugestehen, daß ich mich geirrt, daß meine Heirath ein Fehlgriff war? Glaubst Du, daß die verflossenen Jahre glückliche gewesen find? Ich habe meine Pflicht gethan, wie ein ehrlicher Soldat, mehr konnte ich nicht! lann ich nur Dich, Ottilie, ob Du es hören willst oder nicht. Gott helfe uns!"

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Stunden, wo das Befinden der Kranken beffer war, sp fte lange und ernst mit einander, und wenn ich nach fol Unterredungen wieder in das Zimmer trat, Glückes auf Ella's Geficht zu ruhen Mit Kurt sprach ich in dieser Zeit sehr wenig; einmal er mit einem ernsten, traurigen Blick ſeine Bitte Er hatte im höchsten Affekt geredet, jetzt hielt er an und Bergebung wiederholte, reichte ich ihm stumm die, ging mit starken Schritten im Zimmer auf und ab. Ich meinte, Im Uebrigen gehörte unsere ganze Aufmerksamkeit im Nebenzimmer das Rauschen eines Kleides und ein schmerz- denden. Ihre Kräfte schwanden zusehends, wir konnt uns nicht mehr verhehlen, daß das Schwerste nahe sei liches Stöhnen gehört zu haben, aber es war wohl nur eine Täuschung meiner überreizten Nerven gewesen.

dunklen, jagenden Wolfen, die Wellen häuften sich zu Bergen und mein fleines Fahrzeug tanzte, ein Spielball des wilden Meeres bald hoch hinauf auf den Kamm einer Woge, bald tief hinab in ein gähnendes Wellenthal. Ich hatte die Ruder fortgeworfen und klammerte mich in Todesangst an die Seiten des Bootes. Da ertönte ein entseßlicher Krach, mein Fahrzeug zerbarst und ich stürzte in die Tiefe. Hülfesuchend streckte ich die Arme empor und siehe, der Arm eines Mannes umschlang mich und hielt mich fest, daß ich nicht hinabfinten konnte in die graufige Fluth. Ich fühlte den Athem des unbekannten Retters über meine Wange streifen, und nun füßte er mich, ein, zwei, drei Mal auf Mund, Auge und Stirn. Aber der Hauch seines Mundes brannte wie Feuer, und seine Arme um schlangen mich wie eiserne Bande. So zu sterben!" flüsterte er. Ich aber wollte mich losreißen von dem fremden Manne und fühlte mich gehalten. Da wich der Traum und grell stand die Wirklichkeit vor meinen Augen, trop der Dämmerung, die das Zimmer einhüllte. Ein entsegliche Wirklichkeit!

hatten die Eltern telegraphisch benachrichtigt und erwa Mit einer mächtigen stündlich ihr Eintreffen, während Ella's Lebenslicht lan

Wenn Ella uns so fände! Willensanstrengung bezwang ich meine Erregung und eilte aus dem Gemach. Gleich darauf hörte ich Kurt das Haus verlassen.

Vor mir kniete Kurt, seine Lippen hatten mich gefüßt, sein Arm mich umschlungen, sein Mund die Worte des Traums geflüstert! Ich fuhr in die Höhe und schrie faffungslos laut auf. Ich rang die Hände und stöhnte, als ob es mit mir zu Ende ginge.

zu erlöschen begann. Sie war während des ganzen von ruhiger, fast freudiger Heiterfeit gewesen, gegen fiel fie in leichten Schlummer, aus dem fie furz nach nacht erwachte. Sturt und ich standen an ihrem Lager Eltern!" flüsterte sie matt. Sie kommen",

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und füßte ihre marmorblasse Stirn. ,, Grüße fie, ich fann

Als ich mein Simmer erreicht hatte, brach ich zusammen. Was sollte nun werden, was sollte ich thun? Abreisen, sofort abreisen! Aber wie sollte ich diese plögliche Abreise Ella gegen­Und über motiviren, ohne ihren Verdacht zu erwecken? andrerseits, wie sollte ich Ella nach diesem Vorgange mit gutem Gewiffen unter die Augen treten? Ja, mit gutem Ge­wissen, das war das ärgste, daß ich das nicht mehr konnte, denn in meinem Herzen sprach für Kurt eine Stimme, die sich nicht unterdrücken lassen wollte, so sehr ich auch dagegen Nur in rascher, unbedingter Trennung tämpfen mochte. war vielleicht noch Heil zu suchen.

-

Ich erhob mich von der Chaiselongue, auf die ich mich geworfen hatte, zündete ein paar Kerzen an und begann mit fieberhafter Haft einige Kleinigkeiten in den Koffer zu packen, I als eifrig an meine Thür geklopft wurde und Betty, Ella's

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marten, ich muß nun heim", sagte fie. Lebt wob Lieben, habt Dank für Alles, Gott segne Euch!" fich an ihrer Seite nieder und hielt fie, von Schmerz tert, umschlungen. Ottilie wird Dich trösten," lächelte

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legte meine Hand in die Kurts und sank erschöpft in die zurück; ein seltsam verklärter Ausdruck, wie der einer halb Abgeschiedenen, trat in ihre Augen. Dann plögli es über ihre Lippen wie ein Schrei: Herr Jesus, nim Baar Blü auf!" Ihr Kopf fiel schwer zurück, wie ein Buden li durch ihren Körper, die Augen schlossen sich, das

stand still.

( Schluß folgt.)

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beintleid. D

Zeint, graun