beziehen und dafür ihre Artikel so färben, wie es gerade von I war auf Ansuchen Frankreichs erfolgt, das in einem Ultimatum oben her befohlen wird.
diese erste Genugthuung ausdrücklich in amtlicher Form gefordert hatte. Admiral Courbet hat mit seinem Geschwader den Bugang von Futscheu besetzt, dessen er vollständig Herr ist. Spätestens Dienstag, meint man, wird die Entscheidung über die chinesische Entschädigung erfolgen, dieselbe soll einen doppelten 3wed haben, einmal, den Familien der bei Lang- Son gefallenen französischen Soldaten eine baare Unterftüßung zu gewähren, dann auch die außerordentlichen Kosten zu decken, welche der Fall von Lang- Son erfordert hat, indem er Frankreich nöthigte, Tongking und die chinesischen Gewäffer mit einer stärkeren Wacht zu halten, als vor der Unterzeichnung des Friedens anzuwenden gewesen war.
Zur Reichstagswahl in Nürnberg wurde von der deutschfreifinnigen Partei daselbst, wie die ,, Frff. 3tg." schreibt, der Kom merzienrath ei rich sen von dort aufgestellt, aber noch nicht of fiziell proklamirt. Da ein Zusammengehen der Deutsch- Freifinnigen mit den National Liberalen in Nürnberg ausgeschloffen ist, verden hier mindestens vier Kandidaten zur Wahl stehen: 1 Fortschrittler, 1 National- Liberaler, 1 Konservativer und 1 Sozialdemokrat; von diesen Vier hat Grillenberger ( Soz.) allein Chancen, die andern werden nur Zählkandidaturen sein. Im benachbarten Fürth find gar 5 offizielle Kandidaten: Evora Volkspartei, Schauß Nationalliberal, Straussenberg Freifinn, 3id- Sozialdemokratie und Dtt Konservativ.
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Der fronme Unfug der aus England verpflanzten Heilsarmee macht sich noch immer in der Schweiz breit und veranlaßt ernste Unruhen. Nachdem bereits am legten Sonntag gegen die Heilsarmee in Bern Demonstrationen stattgefunden hatten, bei welchen sich gegen 2000 Personen be theiligten, wurde am Montag in Bern das Versammlungslokal der Heilsarmeeler demolist. Zur Verhinderung weiterer Ausschreitungen wurde eine Kompagnie Infanterie aufgeboten. Sind Engländer oder Engländerinnen bei dem Lärm durchgeprügelt worden, dann wird es wohl wieder eine lange Be schwerde zwischen dem englischen Gesandten und dem Schweizer Bundesrathe geben. Der Eine wird wohl wieder über Verlegung des Gastrechtes, der Andere über den Anlaß zu öffentlichen Aergernissen sich beklagen.
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Die Desinfektionsmittel ermöglichen es uns, mit großer Sicherheit alle Infektionskeime zu vernichten, aber ihre Anwen dung muß nach wissenschaftlichen Grundsägen geregelt fein. In Frankreich und in Genf wird augenblicklich in einer Weise desinfizirt, welche sich in nichts von der vor 50 Jahren üblichen unterscheidet. Und doch haben wir seit mehr als zwei Jahren Dank den Arbeiten, welche über Desinfektion im Reichsgefund heitsamte ausgeführt wurden, die eingehendste Kenntniß über die Wirksamkeit der verschiedensten Desinfektionmittel und über die Methode, nach welcher ste zur Anwendung gebracht werden müssen. Wir wissen, daß die Einwirkung 5 proz. Karbollösung durch 24 Stunden, die Einwirkung heißer Dämpfe von 100° 6. durch etwa 1 Stunde selbst die widerstandsfähigsten Infel tionsträger mit Sicherheit tödtet. Nun gehören die Cholera bacillen aber nicht einmal zu den widerstandsfähigen. Ich habe früher erwähnt, daß diese bereits durch einfaches Eintrocknen nach drei Stunden vernichtet werden. Es ist dies eine Eigenschaft, welche die Bekämpfung der Seuche außerordentlich er leichtert. Infizirte Möbel, Betten, Zimmer fönnen, nachdem sie die Zeit hindurch austrockneten, die Zeit hindurch austrockneten, in der Praris wählte man die Frist größer dem Gebrauche wieder übergeben werden. Es kann die Cholera nur durch Eindringen des feuchten Infektionsstoffs in die Verdauungsorgane entstehen, infizirte Nahrungsmittel also nur, wenn sie in feuchtem oder flüssigem Zustande genoffen wurden. Weil wir nun durch gründliches Kochen die Cholerabacillen vernichten, so werden wir, wenn eine Epidemie im eigenen Wohnsis herrscht, alle verdächtigen Nahrungsmittel in dieser Weise gefahrlos machen können. Infizirte Verkaufsläden würden selbstverständlich sofort zu schließen sein.
Die englisch - holländischen Unterhandlungen über den an der atchinesischen Küste gescheiterten englischen Dampfer Nisero, dessen Mannschaft von dem Rajah von Tenom gefangen gehalten wird, haben durch die vollständige Kapitulation Hollands ihren Abschluß gefunden. Holland stellte sich bisher auf den vollständig rechtmäßigen Standpunkt, die niederländische Regierung könne nicht dulden, daß eine fremde Macht fich in Hollands Krieg mit aufständischen Vasallen mische, und tönne ebensowenig dulden, daß die umliegenden britischen Kolonien das aufständische Gebiet in gewinnreichem Handel mit Waffen versehen. In beiden Fragen hat Holland vollständig nachgegeben. Wie die englische Regierung im Unterhause erflärte, hat Holland die englischen Vorschläge angenommen. Diesen Vorschlägen zufolge wird der Rajah von Tenom be nachrichtigt werden, daß, falls die Gefangenen nicht an einem bestimmten Tage freigegeben würden, die Regierungen Groß britanniens und der Niederlande ihn und sein Volt verant wortlich machen und gemeinschaftlich zu seiner Züchtigung schreiten werden. Wenn der Rajah aber den an ihn gestellten Forderungen Rechnung trägt und die Gefangenen freigibt, sollen seine Häfen dem Handel wieder eröffnet werden und er foll überdies eine Summe Geldes erhalten. Zur Ausführung Dieser Uebereinkunft sind bereits die nöthigen Schritte gethan worden. England und der Rajah haben also alle ihre Wünsche durchgesetzt. Hollands Vasallen werden aus dem Vorfalle vermuthlich die Lehre ziehen, daß fie Holland gegenüber gewonnenes Spiel haben, falls es ihnen nur gelingt, die englische Einmischung anzurufen.
Entrüstungsmeetings finden jest in ganz England statt, in Leeds , Bristol , Birmingham , Acerington, sowie in den Londoner Stadtbezirken, Southwart, Battersoa, Peck, Ham, Kilburn, um gegen die Ablehnung der Wahlreformbil durch das Oberhaus zu protestiren. Die angenommenen Resolutionen geben dem tiefgefühlten Unwillen des Volkes darüber Ausbruck, daß das Oberhaus fich dem ausgesprochenen Willen der Nation nicht fügt und die Durchführung der Wahlreform ver zögert und empfehlen weiter eine Reorganisation des Oberhauses, um es unschädlich zu machen. In manchen Fällen wurde sogar die Abschaffung der Beerskammer verlangt.
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Größte Reinlichkeit muß wieder und wieder dem Volle eindringlichst gepredigt werden. Alle Schmuzorte sind vor Ausbruch einer Epidemie sorgsamst zu säubern. Vor Allem muß betont werden, daß die größte Gefahr dann entsteht, wenn mit Ansteckungsstoff verunreinigte Hände nicht auf das forg fältigste und sofort gereinigt werden.
In zahllosen Fällen wurden Wäscherinnen durch Cholera frante infizirt. Das ist längst bekannt und von Koch ist nach gewiesen, daß die Bacillen auf feuchter Leinwand außerordent lich rasch und unbegrenzt sich vermehren. Da wird das sofer tige Desinfiziren mit Karbollösung oder radikaler das Ver brennen der verunreinigten Wäsche, Lumpen 2c. zur energischen Anwendung kommen müssen.
Ganz irrthümlich find Koch die Worte zugeschrieben, das Besprengen der Straßen involvire eine Gefahr. Abgesehen davon, daß es ganz finnlos wäre, die Wohlthat des Bespren gens, das zugleich eine gesundheitlich sehr zweckmäßige Einrich tung ist, liegt auch nicht der geringste Grund vor, es zu unter laffen, wenn dieser Fall sich ereignen sollte.
Die seitherigen Präsidenten der Vereinigten Staaten von Nordamerika waren geordnet in chronologischer Folge: 1) George Washington ( 2 Perioden 1789-1797), 2) John Adams ( 1 Periode 1797-1801), 3) Thomas Jefferson ( 2 PerioDen 1801-1809), 4) James Madison ( 2 Perioden 1809 bis 1817), 5) James Monroe ( 2 Perioden 1817-1825), 6) John Quincy Adams ( 1 Periode 1825-1829), 7) Andrew Jacion ( 2 Perioden 1829-1837), 8) Martin van Buren ( 1 Periode 1837-1841), 9) William H. Harrison ( 1 Monat 1841), 10) John Tyler ( 3 Jahre 11 Monate 1841-1845), 11) James R. Bolf( 1 Periode 1845-1849), 12) Bachary Taylor( 1 Jahr 4 Monat 1849-1850), 13) Millard Fillmore ( 2 Jahr 8 Monat 1850-1853), 14) Franklin Pierce ( 1 Periode 1853-1857), 15) James Buchanan ( 1 Period 1857-1861), 16) Abraham Lincoln ( 1 Periode 1 Monat 1861-1865), 17) Andrew John fon( 3 Jahr 11 Monat 1865-1869), 18) Ulysses S. Grant fon( 3 Jahr 11 Monat 1865-1869), 18) Uines S. Grant ( 2 Perioden 1869-1877), 19) Rutherford B. Hayes ( 1 Periode 1877-1881), 20) James Abram Garfield ( 4. März bis 19. September 1881), 21) Chester A. Arthur ( 19. September 1881 bis?).
Der französische Senatsausschuß hat sich mit folgenden vier Punkten der Verfassungsrevision einverstanden erklärt: 1) Abkürzung der Frist für die Einberufung der Wähler im Falle der Auflösung der Kammer; 2) Ausscheidung des Wahlgefeßes für den Senat aus der Verfassung; 3) Ausschließung Der Debatte über die republikanische Regierungsform aus den Verhandlungen des Kongresses; 4) Abschaffung der öffentlichen Gebete im Beginn der parlamentarischen Seffton. Dagegen hat sich der Ausschuß geweigert, in eine Revision desjenigen Artikels der Verfaffung zu willigen, der feststellt, daß der Senat aus 225 gewählten und 75 von der Nationalversammlung" auf Lebenszeit zu ernennenden Mitgliedern bestehen soll; ebensowonig will er gestatten, an den Befugnissen des Senats in Budgetangelegenheiten zu rütteln. Es ist abzuwarten ob Die beiden Kammern sich noch verständigen werden; der franzö fische Senat befindet sich fast in derselben Lage, wie das englische Oberhaus. Die Mitglieder beider Körperschaften bangen um ihre veralteten Mandate und find daher sehr zur Nachgiebigkeit geneigt. Das Wahrscheinlichste ist, daß die ganze Revisionsangelegenheit bis zum Herbst vertagt wird.
9
Die Schrecken der Cholera find thatsächlich darum wei weniger furchtbar als diejenigen der meisten anderen Epidemien weil es in der Hand der Einzelnen liegt, der Gefahr zu ent gehen. Der Feind ist ja Gottlob! noch fern und für unsere Stadt dürfen wir ohne Sorge sein. Aber das Publikum i alarmirt, und darum glaubte ich, indem ich die Ansichten und Aussprüche Roch's präzifirte, einige der zahlreichen Mißverständ niffe, welche in der Presse Verbreitung fanden, richtig stellen zu müssen. Dr. Libbert.
nach Nauplia zu begeben, um dort den Scharfrichter und seine Das Wesen der Cholera und der Schuh
Zur Todesstrafe in Griechenland . Vor einiger Zeit wurde der griechische Kriegsdampfer, Baralos" angewiesen, sich
Guillotine nebst einigen Soldaten an Bord zu nehmen und mit denselben dann eine Rundreise anzutreten. In GriechenTand finden nämlich die Hinrichtungen, um das viele hin- und Herfahren des einzigen Scharfrichters im Lande und die damit verbundenen Auslagen zu ersparen, immer nur im Juli statt. Die Todeskandidaten werden dann nach einigen Küstenstädten geschafft und dort hingerichtet. Als die griechische Regierung vor einigen Jahren einen neuen Scharfrichter fuchte, wollte sich Niemand zum Amte melden. Sie begnaDigte daher einen zum Tode verurtheilten Sträfling und er nannte ihn zum Scharfrichter. Damit derselbe jedoch nicht entfliehe, wird er in Nauplia gefangen gehalten. Tritt er dann seine Rundreise an, so wird er der Obhut einiger Soldaten anvertraut.
gegen fie.
II.
Die Grundsäße, welche für die Bekämpfung der Cholera nach den Forschungen Koch's maßgebend sein müssen, lassen sich in Folgendem zusammenfassen.
So lange die Natur des Choleragifts nicht erkannt war, so lange wir mit andern Worten einem unbekannten Feinde gegenüberstanden, konnten die Grundsäße für die Bekämpfung der Seuche keine anderen sein, als diejenigen, von denen uns die Erfahrung gelehrt hatte, daß sie bei Epidemien überhaupt zweckmäßig befolgt werden. Seit Koch den Träger des Cholera gifts auffand und die Eigenschaften der reingezüchteten Bacillen genau erforschen, seit er also feststellen konnte, was das Wachs
Lokales.
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ein ergreifendes Bild sozialen Elends entrollt: Ich gehöre de Klempnerbranche an und habe daher oft Gelegenheit, auf Dächer behufs Ausbefferung von Rinnen u. s. w. zu kommen. Das Brachtbau in den Dachwohnungen, die ja in einer Stadt wie Berlin leibter Fabrikbefizer wohnt, brauche ich wohl nicht erst zu wähnen. Jüngst fiel, als ich gerade an einer Rinne vor eine Dachfenster zu arbeiten hatte, mein Blid auf eine Frau m 3 Kindern, welche gerade sehr emfig mit Filzschuhnähen schäftigt waren. Da denselben diese Arbeit furchtbar gewohn von der Hand ging, so nahm ich daran Interesse und erfun digte mich nach dem wöchentlichen Verdienst. Ich staunte un mußte mich an der Rinne festhalten, um nicht herunter stürzen, als ich erfuhr, daß, wenn die Frau von 4 Uhr so fabrizire fie in dieser furchtbaren Arbeitszeit hindu Woche hindurch arbeite und noch den Sonntag zu Hülfe nehme 144 Paar Filzschuhe und erhalte dafür 8 Mark 40 Pf., Dinge. Die Erzieherin hatte sich verlobt und begann Bflichten zu vernachlässigen. Sir Gilbert beschloß deshal Myra in ein Penstonat auf dem Kontinent zu schicken Dr. Brice, in Verlegenheit, was er mit dem halberwachen Mädchen machen sollte, bestimmte, daß Fanny der Freund in die Verbannung folge.
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Der Streit zwischen Frankreich und China ist bis auf thum der Bacillen zu fördern, was es zu vernichten geeignet Abends 10 Uhr mit Hülfe ihrer 12 jährigen Tochter die gan darf es be
die Feststellung der Kriegsentschädigung beigelegt. Der von ber Pekinger Beitung am 16. Juli veröffentlichte Erlaß des Kaisers von China über die Zurückziehung der Truppen
Feuilleton.
Das Kind des Proletariers.*)
Sensationsroman von U. Rosen.
( Fortsetzung)
ist, war er in den Stand gesett, Vorschläge zu machen, durch deren strenge Befolgung ein Schuß vor dem nunmehr bekannten Feinde ermöglicht wird.
Sie verbarg ihr Gesicht mit den Händen und weinte bitterlich. James ging bald wieder.
Als Myra fich etwas erholt hatte und ihre Augen im Bimmer umher schweifen ließ, sab fte Elsa's Blid mit einem Ausdruck von Furcht, Mitleid und stummer Treue auf sich gerichtet.
Das kann ich Dir nicht sagen- Bigeuner vermuthlich. Nachforschungen müssen angestellt und eine Belohnung ausgeschrieben werden. Doch da das Kind einmal fort ist, möchte ich wenigstens nicht, daß es wieder zum Vorschein täme."
D. James!" entgegnete die Frau, denke doch an die arme D, Weib, denke doch an Deine eigenen sechs Kinder und wie ihnen die Erbschaft zu statten täme." Aber da ist ja Myra.
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Myra, im Mondschein knieend und dem Pfade der " Nein, Elsa. Ich möchte nur morgen in aller Frühe die innerung fortschreitend, rief sich jenen Abend in's Gedächtn
,, haben Sie mir etwas zu sagen, Rind?" fragte fie.
über das Kind."
Myra erhob sich, verriegelte die Thür, öffnete das Fenster und Mit einem traurigen Gutenachtgruß verabschiedete fich Elsa. Iniete vor demselben in vollem Mondschein nieder.
Der Himmel leuchtete so ruhig nieder, im Vergleich zu den Qualen, die ihre Seele zerrissen.
Und weshalb diese Qualen? Was hatte sie gethan, um dieselben zu verdienen? Sie rief sich ihr ganzes Leben in der Erinnerung zurück. Die Vergangenheit schwebte in langsamer Prozession an ihr vorüber. Nichts in dem ganzen Verlauf der düstere Gegenwart kein folgerichtiges Ergebniß des Verausgegangenen.
Es ist ein Mann draußen, der nach dem Herrn Doktor selben schien diese verhängnißvolle Stunde vorzubereiten, die frägt," meldete ein Diener.
" Sie wird jung sterben, wie ihre Mutter."
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begleitete, wie sie beide zusammen gemeint hatten und w er bemüht war, fie mit Früchten und Süßigkeiten und burd durch das Geschenk kostbarer Uhren zu trösten und wie er beide zum Abschied zärtlich gefüßt hatte. In jenen guten Tag waren sie und Fanny wie zwei innig verbundene Schweft
gewesen.
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kehrten aus der Fremde heim. Vier Jahre waren vergangen und die beiden Mädd Die Räume des Barth'schen Palastes schienen heiter und sonniger, seit ihre junge Herrin wieder darin walte Elsa hatte ihren Schüßling auch in die vornehme Erziehung anstalt begleitet und wurde nun nicht müde, von der Güte den übrigen Vorzügen des Fräuleins zu erzählen.
Myra wurde jest in die Gesellschaft eingeführt. Sie b Begleiter ausersehen, der andere war Wrigley . Und wer
Ihnen die Wahrheit sagte? Aber mein Vetter, Tim Titlow, Myra's Großvater, einem der reichsten englischen Fabrikfürsten. zwei weitläufige Vettern; der eine wurde zu ihrem schüßen
Der Harrende war Toni Petigrew.
Nun, Herr Doktor, haben Sie sich überzeugt, daß ich
schwört hoch und theuer, daß er gestern nach Mitternacht am Willesden Reservoir eine Frau gesehen hat, die ein Kind in's Waffer warf."
Ich werde den Wasserbehälter untersuchen lassen." Das ist bereits geschehen, aber erfolglos und alle sagen, Tim habe nur geträumt." Ich werde noch einmal Untersuchungen anstellen lassen, Tonich Toni."
3. Kapitel
Myra's Erinnerungen.
Myra's Vater hatte geheirathet, als er nicht mehr jung war und als Myra kaum ein Jahr alt war, wurde ihre Mutter und ihre Großmutter innerhalb einer Woche begraben.
Wie der Mörder den Schauplaß seines Verbrechens immer wieder aufsucht, erschien James Wrigley regelmäßig in der Barth'schen Villa. Als ein verheiratheter Better und als Arzt hatte er ungehinderten Zutritt zu Myra's Bimmer.
Nach ihres Grovaters Testament sollte sie das ganze Vermögen erben, wenn ihrem Vater keine anderen Kinder geboren derselben 15000 Pfund erhalten und Myra alle Güter und Bewerden sollten. Wenn er noch andere Töchter bekäme, sollte jede fizungen; aber wenn Gilbert Barth einen Sohn erhielte, erbte Dieser Titel und Besitz und Myra nur fünfzehntausend Pfund.
Ich habe das Willesden- Reservoir durchsuchen lassen, aber es war feine Spur von dem Kinde darin zu finden. Wann tehrt Jasper Fipron zurück?"
Ich erwarte ihn jede Stunde," erwiderte Myra. " Und dann werdet Ihr Euch heirathen?"
Nein ja nein, o, ich weiß es noch selbst nicht." " Freilich, Du hast keine Eile. Seit der Kleine fort ist, gehörst Du zu den glänzendsten Parthien weit und breit. Du erbst das ganze Vermögen."
Myra hatte sich in ihrem Sinnen bei seinem Namen gehalten. Als ihres Vaters sehr entfernter Vetter war er in Großvaters Testament erwähnt worden, er und deſſen
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mäßige Nachkommenschaft als nächste Erben nach Myra" Myra erinnerte fich des jungen, bleichen, umherfpürend Bis zu ihrem sechsten Jahre hatte Myra teine Spielge- Vaterhause verkehrte, als fie noch ein Kind war und der nervösen Studenten der Medizin, der als häufiger Gaft in ib
fährtin gehabt. Um diese Zeit brachte Dr. Brice, ein alter Junggeselle, sein verwaistes Mündel Fanny zum Besuch in das Barth'sche Herrenhaus.
Ich frage nichts nach dem Vermögen," sagte Myra, ihren Kopf vom Kissen erhebend, wenigstens nicht um diesen Preis. Ich wünsche jezt nur den Knaben zurück."
*) Nachdruck verboten.
Von jenem Tage an wurden die beiden Mädchen Busenfreundinnen, Fanny war nur ein Jahr älter als Myra, liebevoll und unterwürfig, aber eigensinnig, wenn sie gequält wurde,
und doch sehr leicht zu lenken.
Myra war starken und festen Geistes, fühn und unabhängig, heiß in ihrer Liebe und in ihrer Abneigung und entschlossen in ihrem ganzen Wesen.
stets durch boshafte Nedereien geärgert hatte. James Wrigley erfreute sich nur eines geringen
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in seinem Beruf, er war unliebenswürdig und deshalb un liebt. Mit dreiundzwanzig Jahren hatte er fich verheira und war jest Vater von sechs Kindern. James Wrigley Myra niemals zugethan gewesen. Weshalb sollte er a Sie stand zwischen ihm und dem Barth'schen Vermögen fam ein Tag, welcher Myra und die Wrigley's näher sammen führte, da er ihnen einen gemeinschaftlichen Anlas Myra, die sich zu überraschender Schönheit entwidelt anmuthig, geiftvoll und reich war, sah fich bald von Freun Sir Gilbert lud Fanny ein, bei ihrer Freundin zu bleib Ioderte sich, als Myra Jasper Fibroy ihr Herz schenkte i
Der unermeßliche Schatz von Bärtlichkeit und Innigkeit Myra's wurde auf ihre weiche, schmiegsame Gefährtin_verschwendet. Die Beiden wurden unzertrennlich und als Myra
Kränkung gab.
und Verehrern umschwärmt.
zieherin übergeben wurde, schlug Sir Gilbert vor, daß die Fanny's ruhigere Schönheit diente Myra nur als Folie
Mädchen gemeinschaftlichen Unterricht erhalten sollten.
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Schulzimmer, das Sir Gilbert mit allen möglichen Hilfsmitteln füllte nun nicht mehr die größere Hälfte von Myra's
Bis zu ihrem dreizehnten Jahre blieben sie Kameradinnen im
Als Myra ihr dreizehntes Jahr erreicht, änderten sich die
ausgestattet hatte.
Bärtlichkeit war auf Jasper Fizroy übergegangen.
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