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fft, Rub büren gewaltsam gesprengt, den Inhalt des Ladens, Cigarren iften, Regale 2c. glimmend resp. brennend vor. Die Ab­Durch fe chung des für die Hausbewohner recht gefahrvollen Brandes fich de lonnte, Dant der rechtzeitigen Entdeckung, noch durch Ausgießen folgen, ohne daß man die mitgebrachten Dampf- und anderen Sprigen in Thätigkeit fette. Wie das Feuer ausgekommen, vorläufig noch unaufgeklärt. Der Befizer des Ladens be fand sich seit dem Morgen mit seiner Familie auf einer Land­lin find arthie. Aeltefte

N. Die Meldung Großfener, vom Feuermelder in der In den Blumenstraße ausgehend, rief gestern Nachmittag gegen 2 Uhr e Bahl Feuerwehr nach der Markusstraße 35. Beim Eintreffen der beförderschmannschaften erwies fich dasselbe nur als Mittelfeuer. Wenn daselbst war auf dem bezeichneten Grundstück der Dachstuhl O Meni linten Quergebäudes in Brand gerathen. Um die an­of der ebene Beit bemerkte der 18 jährige Sohn des Schloffer ter Pfeifters B. Rauchwolten aus dem Dach hervorbringen und r entfal armirte sofort die Feuerwehr, welche bei ihrem Eintreffen die Bobenräumlichkeiten in vollständigem Brand vorfand. Auf ebahnge m Bodenraum des Buchbinders Alledahn ist aller Wahr Summe omit na beinlichkeit nach der Heerd des Feuers zu suchen. Auf diesem em ift den lagerten Papierstreifen und Abschnitte, die auf bisher ibuswa unaufgeklärter Weise in Brand gerathen waren. Durch ahn wu reichliche Nahrung, welche die Flammen fanden, verbreitete 6. Febdaffelbe mit rapider Geschwindigkeit und in furzer Zeit ten auch die nebenan liegenden, nur durch dünne Holz Inzwi ch nicht Binde getrennten Böden in Mitleidenschaft gezogen. An ein Retten der dort lagernden Gegenstände war nicht zu denken, bn verle es galt, hauptsächlich das Feuer an einem weiteren Umfich­o von difen zu hindern. Diese Vorsichtsmaßregel war um so ange tommen gen 12

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achter, als sich auf dem Grundstück das Fourage- Geschäft von elmte, ferner das Fuhrgeschäft von Vogler befinden, in dessen Stallungen ca. 50 Pferde und die erforderlichen Stroh- und -Lager untergebracht sind. Dem energischen Vorgehen der euerwehr war es vergönnt, mit einer Dampf- und mehreren abbrudsprigen nach zweistündiger Thätigkeit Herr des ent­dten Elements zu werden. Ueber die Höhe des entstande Schadens ist Näheres noch nicht befannt.

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durch das Gitter der Brücke und stürzte sich, ehe ihn Jemand zu halten vermochte, topfüber in das Waffer. Einer der Augen­zeugen, ein Arbeiter Fischer begab sich schleunigst auf einen der dort vor Anter liegenden Kähne und löste den kleinen der dort vor Anter liegenden Kähne und löste den kleinen Handkahn und versuchte nun mit Hülfe des Schiffers den mit dem Tode kämpfenden aus dem Waffer zu ziehen. Nach vieler Mühe, da der Lebensmüde ihm selbst energischen Widerstand leistete, gelang es schließlich vor dem Hause Friedrichsgracht 19 das Rettungswerk zu vollenden und den Lebensüberdrüssigen an das Land zu schaffen, wo ein Schußmann ihn in Empfang nahm und nach dem nächsten Polizei- Büreau schaffte. Das Nationale desselben war zunächst noch nicht zu ermitteln, da er noch längere Zeit unvernehmungsfähig blieb.

-g. Doppelselbstmord. Die Leichen eines Mannes und eines jungen Mädchens, beide an einandergebunden, find am Sonnabend im Tegeler See   auf gefischt worden. Wir erfahren über diesen Doppelselbstmord folgende nähere Einzelheiten. Der Verstorbene ist der Arbeiter folgende nähere Einzelheiten. Der Verstorbene ist der Arbeiter Albert Winter, das Mädchen, eine 18 Jahre alte Arbeiterin, mit der W. in einer hiesigen Gummifabrik zusammen beschäftigt gewesen ist und mit welcher W., obgleich verheirathet und Vater von drei Kindern, ein Liebesverhältniß unterhielt. Dies war der Frau des W. hinterbracht worden und als sie sich von der Wahrheit der ihr gemachten Angaben überzeugt hatte, stellte sie ihren Mann wegen seines Verhaltens energisch zur Rede. Die ihm von seiner Frau gewordenen Kränkungen nahm W. fich derartig zu Herzen, daß er den Entschluß faßte, fich das Leben zu nehmen. Er fündigte daher am Sonnabend feine Stellung, fuhr mit seiner ihm anscheinend sehr ergebenen Geliebten nach Saatwinkel, miethete dort ein Boot und stürzte in Gemeinschaft mit dem Mädchen ins Waffer, woselbst ste auch beide ihren Tod fanden. W. war in der Fabrik allgemein beliebt und wegen seines Fleißes auch von dem Chef geachtet, der den Verlust des W. in seiner Fabrik sehr bedauert. Die Leichen der beiden Verstorbenen find bereits nach Berlin   be fördert worden.

B. Das Drachenfteigenlassen durch Kinder in den Straßen hat heute wieder einen Unglücksfall im Gefolge gehabt. Zwei Knaben im Alter von 7 resp. 8 Jahren ließen in Neu- Kölln am Waffer ihre Papierdrachen gerade in dem Augenblick in die Höhe steigen, als von der Inselbrücke her ein herrschaftliches Fuhrwert antam. Die Pferde desselben scheuten vor dem fliegenden Spielzeug und gingen durch. Der Kutscher wurde vom Bock geschleudert, konnte sich aber schnell wieder erheben und den Pferden nacheilen. An der Roßbrüde wurden das Fuhrwert, welches keine Insassen hatte, festgehalten und die muthigen Thiere zum Stehen gebracht. Glücklicherweise erlitt der Kutscher nur leichte Abschürfungen der Haut.

a. Was Deines Amtes nicht ist, da laß Deinen Firwith. 3wei Arbeiter, R. und G., von dem Eifer beseelt, ihren Mußestunden freiwillig friminalpolizeiliche Dienste zu Derrichten, hatten fich in der Nacht vom 26. zum 27. d. Mts. orgenommen, einen Leichenfledderer" abzufassen und hatten zu diesem Zwed nach dem Park des Mariannenplages be­geben, wo R. fich auf eine Bank in der Nähe des Wilms­Sentmals segte und anscheinend schlafend die Ankunft eines Liebes erwartete, während G. in der Nähe auf und ab ging, fofort zur Hand zu sein, sobald ein Dieb in die Falle ge war. Nach Verlauf einer halben Stunde tamen auch zwei Männer, von denen einer dem R. zurief, daß er Schlafen sollte, da ihm die Uhr gestohlen werden könnte, fich sodann entfernte. Bald darauf fam der Burufer zurück, stellte sich dem anscheinend festschlafenden R., Seite und versuchte leise die Uhr aus der Westentasche des R. durch den warnenden Buruf nicht erweckt worden, zur iehen. In diesem Augenblic sprang R. auf, versetzte dem eine derbe Ohrfeige und hielt ihn so lange fest, bis G. Bache des 49. Polizei- Reviers, wo in demselben der Kürschner zu Hülfe fam. R. und G. brachten hierauf den Dieb zur Lang festgestellt wurde. Während der Sistirung des Lang Uhr, die er lose in der Westentasche trug, abhanden gekommen. eines ähnlichen Falles Bache   ist dem einen freiwilligen Kriminalisten G. seine Dieselbe wurde bei Lang nicht gefunden, auch konnte nicht strenge Ordre an das Bugpersonal ergehen ließ, daß Coupiren feitgestellt werden, in welcher Weise fie dem G. abhanden ge er eigen lommen ist. L. ist gestern zur Haft gebracht worden.

65.

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2. Eine nette Kundin. Zu der Inhaberin eines Wäsche

D. der Geschäftsinhaberin bekannt war, nahm diese kei­

Die Klagen der Presse über die Unsicherheit im äußeren Südosten der Stadt find nach der Berl. Ztg." nicht ohne Er­folg geblieben. Seit Freitag reiten in furzen Intervallen Doppelpatrouillen durch die Reichenbergerstraße bis zum Görs liger Ufer und durch die dort kreuzenden Querstraßen. Bahl­reiche weitere Schumannsposten zerstreuen die Ansammlungen junger Burschen, die auf den dortigen Trottoirs sur Unfitte geworden waren.

Aus Potsdam   wird dem B. T." telegraphisch mitge­theilt, daß in der verwichenen Nacht wiederum ein Schaffner, Namens Böhm, vom Trittbrett eines auf der Fahrt zwischen hier und Potsdam   befindlichen Buges gefallen ist und fich lebensgefährlich verlegt hat. Wir haben fürzlich- anläßlich gemeldet, daß die Betriebs- Direktion

-

der Billets auf den Stationen und nicht während der Fahrt zu besorgen. Der Verunglückte hat also aller Wahrscheinlich keit nach dieser Anordnung zuwidergehandelt.

*

eine unbekannte Dame, welche zwei Probehemden für eine Frau Berlin   find bei den hiesigen Standesämtern in der Woche Bonin von Bär verlangte, die nach Berlin   gekommen sei und in der Neustädtischen Kirchstraße bei einer Frau D. logire. Da Den Anftand, die verlangten zwei eleganten Damenhemden mit Stidereien im Werthe von 40 Mart zu verabfolgen, mit Bedingung, daß die Hemden an demselben Tage zurüdge

geben

werden müßten. Die Burücklieferung der Hemden hat

girte. Die bisher nicht ermittelte Schwindlerin hat auch wäh tend der von ihr gemachten Bestellung ein paar weiße Damen­beintleider mit Stickerei vom Ladentisch gestohlen.

vom 13. Juli bis intl. 19. Juli zur Anmeldung gekommen: 220 Eheschließungen, 870 Lebendgeborene, 32 Todtgeborene und 1042 Sterbefälle.

Gerichts- Zeitung.

R. Wegen Hausfriedensbruch   und Bedrohung standen

Johann Friedrich Karl Schulz. Nachdem im Dezember v. J. dieses gespannte Verhältniß in einer zwischen Beiden aus­gebrochenen Schlägerei einen Ausbruch gefunden, durch den Schulz vor den Strafrichter gebracht wurde, trafen die feind­lichen Kutscher am 3. Januar cr. am Spätnachmittage vor dem Halteplaz in der Viktoriastraße wiederum zusammen. Durch eine geschickte Manipulation war es dem Schulz ge lungen, mit dem von ihm geführten Coupée als zweites Gefährt hinter die Doppeltalesche des Kurze zu kommen. beendetem Laternenanzünden nahm der Lettere Nach beendetem Laternenanzünden wahr, wie sein Hintermann in höchst verdächtiger Weise zwischen deffen Pferd und seinem Wagen hervortrat und fich auf das Trottoir begab. In der Befürchtung, daß ihm ein Schabernad gespielt fein könnte, sprang er vom Bock und entdeckte zu seinem Schreck, daß in das Hinterverdeckt seiner Salesche 3 tiefe Einschnitte gemacht worden waren. Selbst verständlich konnte sich der Verdacht der Thäterschaft nur auf Schulz lenken, da ganz furze Zeit zuvor Kurze den noch un beschädigten Wagen erst hochgeschlagen hatte. Auf gemachten Vorhalt gab Schulz in der Meinung, daß ihm nichts geschehen tönne, weil ihn Niemand bei der That gesehen, eine drastische Antwort. Dem Schöffengericht genügten aber die vorhandenen schweren Verdachtsmomente, um die Ueberzeugung von der Schuld des Angeklagten zu gewinnen, und der Berufungs  gerichtshof trat dieser Auffassung bei und verurtheilte den An geflagten wegen dieses in hohem Maße verwerflichen Coups zu drei Wochen Gefängniß.

Unter der Anklage der versuchten Nöthigung stand gestern der Seidenhändler Theodor Wüstmann vor der vierten Ferienstrafkammer des Landgerichts I  . Der Angeklagte war mit dem Fabrikanten Friedländer in Geschäftsdifferenzen ge­rathen und hatte der Leptere wegen einer angeblichen Forderung von 400 Mart Klage erhoben. Als Friedländer am Mittage des 1. Mai seine Wohnung verließ, trat ihm der An­getlagte in höchst aufgeregtem Zustande entgegen und stieß die Drohung aus: Wenn Sie die Klage nicht zurücknehmen, schlage ich Sie todt! Der so Bedrohte zog sich schleunigst wieder hinter die schüßenden Mauern feines Hauses zus rüd und als er bemerkte, daß sein Widersacher ihn, vor dem Hause auf- und abgehend erwartete, verfiel er auf die praktische Idee fich vermittelst Des Telephons Succurs herbeizuschaffen; er theilte seinem Bruder die Mißlichkeit seiner Lage mit und dieser erschien denn auch bald mit einem Schußmann auf der Bildfläche. Der erlöfte Herr Friedländer fannte nun in Begleitung seines Bruders zu Tische gehen, der Angeklagte aber mußte mit dem Schußmann den Gang zur Wache antreten. Das Nachspiel vor dem Straf­richter endete mit der Verurtheilung des Angeklagten zu einer Geldstrafe von dreißig Mart deshalb so gelinde, weil der Ge richtshof annahm, daß es dem Angeklagten mit der Bedrohung wohl nicht ernst gewesen.

Eine ganze Blumenlese der verschiedensten Straf­thaten wurden dem Kutscher Paul Gustav Küster zur Laft ge­legt, der gestern vor den Schranken der zweiten Straflammer des Landgerichts I   stand. Der Angeklagte hat im März cr. zum britten Male eine Gefängnißstrafe wegen Eigenthumsvergehen verbüßt und wenige Wochen darauf wurde er wieder bei einem Diebstahl ertappt. Eingedent der, ihm bei seiner legten Ver urtheilung ertheilten Verwarnung, daß er im Rückfalle unbe dingt in's Zuchthaus spazieren würde, gab der Verhaftete auf der Wache das Nationale eines unbescholtenen Bekannten als das seine an und merkwürdigerweise gelang die Täuschung, am 2. Mai wurde er unter dem Namen eines Kutschers Pietsch vom Schöffengericht zu acht Tage Gefängniß verurtheilt. Kaum hatte er die Strafe verbüßt und das Glück gehabt, wieder einen Dienst zu erlangen, als fich auch die Diebsnatur in ihm wieder Bahn brach, sobald ihm Gelegenheit dazu geboten wurde. Er brannte seiner Herrschaft mit 68 Mart durch. Am 17. Mai wurde er darauf in flagranti ertappt, als er im Hause 104 der Frankfurter Allee   einen Gelegenheitsdiebstahls aus führte. Natürlich versuchte er wieder, die Strafthaten auf das weniger belastete Konto ſeines Freundes Pietsch zu setzen, Diesmal brang er aber mit dem Inkognito nicht durch, auch die vorher durchgeführte Täuschung wurde entdeckt und Küster außer wegen Diebstahls und Unterschlagung, auch wegen

Frau D. ermittelt, daß eine Baronin von Bär bei ihr nicht lo- gerichts. Dieselben haben ihrer Angabe nach eine Geldforde fälschung unter Anklage gestellt. Nunmehr konnte er dem

ftoblem.

Ein

Befuch weilenden Herrn wurde am Sonnabend Nachmittag aus feiner Staffette eine größere Summe Geldes( ca. 500 M.) ge

frecher Dieb. Einem aus Amerika   hier zum

Der Verdacht der Thäterschaft lenkte sich sofort auf

rung an eine Herrschaft" Namens Herrmann, und begaben fich behufs Eintasfirung des Geldes in die Herrmann'sche Wohnung. Hier ging die Sache indeß nicht so glatt, das ver­langte Geld wurde verweigert und an die Kistner'schen Cheverlust und zwei Wochen Haft zu. leute die Aufforderung gerichtet, die Wohnung zu verlassen. Nach Aussage der als Beugin vernommenen Frau Herrmann und deren Dienstmädchen, find die Angeklagten dieser Auffor hat die Frau Herrmann mit Schlägen bedroht. Da die Frau

Buchthause nicht länger entgehen, der Gerichtshof diktirte ihm eine Buchthausstrafe von 1 Jahr 6 Monaten, 2 Jahren Ehr

einen Menschen, der Nachmittag bei dem Fremden gewesen derung nicht gleich nachgekommen, sondern die Frau Kistner war. Lepterer machte sich nun mit seinem Freunde, dem hie­

figen Bosamentier K., auf die Suche und fanden den vermuth- Kistner gelegentlich ihrer ersten Vernehmung fich damit ent Lichen Dieb im Adler- Keller. Sie gingen direkt auf ihn zu, er­

foldber

schuldigt, daß fte taub sei und deshalb die Aufforderung der

Arbeiterbewegung, Vereine und

Versammlungen.

When ihn für den Dieb und wollten ihn festnehmen, um ihn Frau Herrmann nicht gehört habe, so war als Sachverständiger Metallarbeiter, welche am Sonntag, wohl 600 Röpfe start,

wurde er

denn als

festgestellt loszulaffen, worauf er die Flucht

ein Profeffor der Medizin vorgeladen, welcher tonstatirte, daß er die Frau Kistner untersucht und gefunden habe, daß fie auf dem rechten Ohre taub sei, durch das linte Dhr jedoch eine laute Sprache hören tönne; ob fie die von der Frau Herrmann

a. Die Versammlung der Maschinenbauer und

Bolizeiwache zu bringen. Hierbei segte sich derselbe zur ere und schlug auf R. derartig ein, daß K. aus mehreren Bunden blutete und gezwungen war, den Dieb. if und auf die Straße lief. Er wurde jedoch von Passan gesprochenen Worte vernommen habe, tönne er nicht bestimmen Abstimmungen über die ersten Vorschläge zur Zusammensetung

geidbart

bolen,

Ein Paar nette Pflänzchen. In das Spielwaaren­bon Angraß in der Chauffeestraße 8 traten am 23.

beantragte gegen die Frau Kistner 3 Wochen, gegen Kistner 14 Tage Gefängniß. Der Gerichtshof betrachtete als straf mildernd, daß die Angeklagten eine Geldforderung an die Herrmann gehabt und verurtheilte Frau Kistner zu 14 Tagen,

Mahen, welche eine Kleine Korallentette mit goldenem Schloß, Kistner zu einer Woche Gefängniß. im Werthe von 7 M. für 2 M. zum Verkauf anboten. Auf

entfernten fich die Kinder unter Zurücklaffung der Kette Wahrscheinlich ist die bei dem Kriminal- Kommiffariat

R. Wegen Hausfriedensbruch   mußte die Frau Schuh­macher Rästner auf der Anklagebant vor dem Schöffengericht

im Louisenstädtischen Theater tagte, hatte bei ihrem Beginne einen sehr stürmischen Charakter. Es standen zwei ziemlich gleich starke Parteien einander gegenüber; eine jede wollte schon

des Bureaus mußten öfter wiederholt werden, da ste kein all gemein anerkanntes Resultat ergaben. Erst als Herr Klein, der im Einverständniß mit dem Vorstande des Vereins der Maschinenbauer und Metallarbeiter" die Versammlung ein­berufen hatte, die Leitung der Wahl freiwillig an Herrn Regband abgegeben hatte, fand der Vermittelungsvorschlag, Herrn Gutheit( Maschinenbauer) als ersten und Herrn Neß­band( Metallarbeiter) als zweiten Vorfigenden zu wählen, auf Die Verand beiden Seiten allgemeine Zustimmung. welche vier Stunden ausfüllten, verliefen anerkennenswerther parlamentarischer Ordnung. Herr Stadtv. Gördi referirte über das Thema: Noth

unb find bisher zur Abholung der Kette nicht wieder zurück- daß der Schankwirth Bobewiß geäußert habe: Die Rästner lungen, in Berwahrung befindliche Rette in unredlicher Weise er

framt mit ihrem Schlafburschen", und deshalb ging fie in das Lotal des Bobewiß, um denselben in gerade nicht liebens würdiger Weise zur Rede zu stellen. Der Wirth wollte

-

-

nun

Cause Belle Alliancestraße 104 im Keller belegenen 13. Städti Wegen versuchten Einbruchs in die Räume der in dem jedoch nichts hören, sondern forderte die Angeklagte auf, ſein nisation sämmtlicher Metallarbeiter." Nachdem hen Bollstüche ist heute der mehrfach vorbestrafte Seiler fluß entfesselt und ließ fich durch die Aufforderung durchaus Menschenrechte und ihrer berechtigten Interessen Vereinigungen Dopte verhaftet worden. D. war am 26. d. M. aus der Correctionsanstalt zu Straußberg   entlassen worden, hatte sich fernt wurde. Vor dem Schöffengericht machte die Angeklagte Mittelalter, daß aber Innungen mit Privilegien, die im

Dorbehaltlos einräumte, in der Volksküche die daselbst an der

nicht stören, bis sie schließlich mit Gewalt aus dem Lokale ent

brauche, fte sei darüber so aufgebracht gewesen, daß sie nicht

Rochmaschine, an der Wasserleitung sc. angebrachten Meffing- gleich gehen fonnte. Der Staatsanwalt beantragte 1 Woche ihre berechtigten Forderungen, wie z. B. die eines Normalar­babne stehlen. Er war zu diesem Zwecke durch das Fenster Gefängniß; der Gerichtshof faßte die Sache milder auf und

gelangte.

ectannte auf 3 Mart oder 1 Tag Haft, weil die Angeflagte aufgeregt gewesen sei; indeß habe diesetbe nicht das Recht ge

da zu bleiben; wenn fie von Seiten des Bobewig beleidigt worden sei, so hätte sie denselben verklagen können, mithin habe auf Schuldig erkannt werden müssen.­

jedoch von einem Baffanten gesehen, welcher den Wächter her habt, nach der Aufforderung zum Verlassen des Lokals noch beirief, der mit Hülfe noch einiger hinzugekommener Personen Den D. festnahm, ehe er zur Ausführung des Diebstahls Langenstraße Nr. 97 wohnt der Tischler H. Derselbe ist vers Selbstmord in einem Anfall von Tieffinn. In der beirathet und hat zwei Kinder, von denen das eine verkrüppelt, Das andere blind ist. H. machte vor längerer Zeit den Ver uch bas verfrüppelte Kind zu erhängen, wurde aber außer Ver Berbrechen in einem Zustand der Unzurechnungsfähigkeit ge gung gefegt, da Richter und Aerzte annahmen, daß das plant war. H., welcher früher in gut fituirten Verhältnissen lebte, aber durch schlechte Konjunkturen zurüdtam, war feit mer Beit tieffinnig und erhängte sich in der verflossenen Nacht in dem zu seiner Wohnung gehörigen Abort. Die Leiche wurde nach dem Obduktionshause gebracht. N. Selbstmordversuch. Eine aufregende Scene spielte am Sonntag Nachmittag gegen 4 Uhr an der Roßstraßens

thut auf Anmuth

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R. Wegen Diebstahls   erscheint vor dem Schöffengericht ber 14 Jahre alte Arbeitsbursche R.; derselbe ist geständig am 1. Juni Vormittags aus einem Trödlergeschäft einen Damen­paletot entwendet zu haben. Präsident: Was hast Du mit dem Paletot gemacht?" Angeklagter weinend: Ich habe denselben versett für 1 Mart 60 Pfg." Präfident: Was haft Du mit dem Gelde gemacht?"" Sch habe eine Mart davon genommen um meinen Anzug, der versezt war auszulösen." Der Vater des Burschen bittet den Gerichtshof um eine milde Strafe. Der Staatsanwalt beantragt 1 Woche Gefängniß, der Gerichtshof betont, daß der Fall sich als ein recht frecher

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darstelle und erkennt auf 1 Woche Gefängniß.

brüde ab. Ein ca. 18 bis 20 jähriger, total verkrüppelter strenge Ahndung. Aus der Beit des Droschtenkutscher- Strikes

Ein nichtsnukiger gemeiner Racheaft fand heute vor der Ferien- Berufungskammer hiesigen Landgerichts I. feine datirte fich die Feindschaft der Droschkentutscher Kurze und

zu gründen, in unsrer Zeit nicht weniger Grund haben, als im Mittelalter gut waren, heutzutage nicht mehr gut, auch nicht mehr lebensfähig sind, wies er darauf hin, daß die Arbeiter beitstages, um so eher durchseßen werden, fe größer thre freien zeitgemäß organisirten Vereinigungen find, und plaidirte er schließlich dafür, daß, eine sämmtliche Metallar­beiter umfassende Vereinigung unter einem Vorftande her gestellt werde. Bevor in die Diskussion eingetreten wurde, wurde der Antrag, zu Gunsten der Kaffe der Lohn­tommission der Metallarbeiter eine Kollekte zu Der anstalten, auf Wunsch des jeßigen Vorsitzenden dieser Kom­mission, des Herrn Nezband, zurückgezogen. In der Distuffion traten die Herren Ullrich, Möring, Nezband, Egert u. A. für den Fortbestand der speziellen Metallarbeiter- Fachvereine und für die am Freitag beschloffene Gründung eines Fach­vereins der Metallarbeiter( ohne die Maschinenbauer, Die Schloffer und die Metallarbeiter, die bereits organifirt find, ein, während die Herren Gutheit, Nicolaus, Berlin  u. A. dafür plaidirten, daß sämmtliche Metallarbeiter fich unter das Statut des Vereins der Maschinenbauer,

nossen  " stellen möchten.

Metallarbeiter und verwandten Berufsge= Es wurden am Schlusse der Diskussion zwei Anträge, 1. die Abstimmung zu vertagen, 2. eine Kommiffion einzuseßen und eine Resolution, in welcher die Versammlung die Gründung des Vereins der Metall arbeiter" gutheißen sollte, eingebracht. Nach kurzen Des