Hierzu wurde von einer foziale Frage lösen wolle. Umgekehrt müsse man verfahren, unter Verschiedenem wurde gegen ein Mitglied der Filiale, Massen zu liefern nöthig wurde. nämlich in dem Sinne, wie die moderne Arbeiterbewegung die welches in einer bedeutenden Anstalt in hervorragender Stellung Seite angeregt, ob es nicht rathsam sei, die Arbeiter lieferten Lösung der sozialen Frage anstrebe. Die wirthschaftlichen Zu- thätig ist, Klage geführt. Die Untersuchung der Angelegenheit auch das Metall und brächten dieses bei Festsetzung des Lohnstände seien das primäre, das vorwärtstreibende Element und wurde dem Vorstand überwiesen. Nachdem noch die Ver- fates in Anrechnung. Diesem Vorschlage wurde mehrererseits hier müsse deshalb der Hebel angesetzt werden. Dem Rade der anstaltung eines Herbst- Vergnügungsabends angeregt und aus dem Grunde widersprochen, daß anfänglich vielleicht der wirthschaftlichen Fortentwickelung seien die Hemmnisse aus dem ein Komitee von 3 Mitgliedern zur Arrangirung desselben ge- nöthige Aufschlag bezahlt würde, dieser jedoch sehr bald, nach Wege zu räumen. Auch das jetzige kapitalistische Wirthschafts- wählt wurde, schloß die wieder sehr gut besuchte Versammlung echt tapitalistischem Prinzip, wieder abgezogen würde, und fich uchte Verf prinzip sei, so gewaltige Fortschritte es auch der Menschheit in ziemlich vorgerückter Stunde. die Arbeiter somit eine neue Last zu gunsten des Unternehmers verschafft habe, an einem derartigen Hinderniß angelangt. In der Generalversammlung des Verbandes der aufgebürdet hätten. Ein Fabrikant würde damit anfangen, und Dieses bestehe in der dem Kapitalismus innewohnenden Tendenz, Möbelpolirer erstattete der Kassirer den Kassenbericht. Nach die andern bald diesem Beispiele folgen, indem fie, genau bei den gegenwärtig dem andern versteckt. eine gähnende Kluft in die menschliche Gesellschaft zu reißen, demselben sind intl. des Kassenbestandes vom vorigen Quartal wie zu rügenden Verhältnissen, die Menschen in zwei feindliche Klaffen, die tagtäglich weniger 2241,25 M. eingenommen und 904,15 M. ausgegeben worden. fich immer einer hinter Viel Berührungspunkte mit einander haben, zu theilen, die eine stets Unter den Ausgaben figuriren 100 m. Unterstützung für die Schuld an den eingerissenen Mißverhältnissen wurde den Kleiner, aber mächtiger werdende Klasse ins Ungemessene zu be- Streifenden in Lauterberg , je 50 M. für die Flen 3- Frauen, die in der Branche beschäftigt sind, zugeschrieben, reichern, die andere, sich durch jeden wirthschaftlichen Fortschritt burger und die Berliner Müßenbranche. Für die und dabei behauptet, daß deren Verhalten ein Beweis dafür sei, vergrößernde Klasse auszupowern. Dem sei nur dadurch ab- Flensburger wurden weitere 16,80 m. vom Ueberschuß der daß die Frauen für eine Bewegung der männlichen Kollegen vollzuhelfen, daß die Ausgebeuteten zur Erkenntniß ihrer Lage und Dampferpartie bewilligt. Dem Kassirer wurde Decharge ertheilt. ftändig verloren feien. Zu dem Uebelstand, daß von den Fabriihres drohenden Unterganges kommen und daß fie daher durch Als Vorsitzender wird Kollege Schulz wiedergewählt; Kollege tanten nicht mehr so viel Material geliefert werde, wie zur engen Busammenschluß dem Rade der Entwickelung eine andere Gutschmidt wird zum Schriftführer, Kollege Martin zum Fertigstellung der Arbeit nothwendig, bedauerte Knorr , daß Richtung zu geben versuchen. Den Arbeitern diese Erkenntniß Bevollmächtigten der Filiale Often, Wörle als Mitglied der der Antrag Stadthagen seinerzeit nicht angenommen wurde, der= und Aufklärung, die himmelweit von der bürgerlichen ent- Fachkommission gewählt.- Der Antrag, daß allen nach§ 7 artige Manipulationen als Wucher zu bestrafen. fernt fei, zu geben, sei das Bestreben der proletarischen vollberechtigten Mitgliedern, welche nicht länger als 8 Wochen sammelten stellten sich nach erschöpfender Debatte auf den StandBildungsvereine und insbesondere der Arbeiter- Bildungsschule. mit ihren Beiträgen im Rückstande sind, zu den vom Verein punkt, das Material beizubehalten und im Falle eines Abzuges Diesen Zweck suche lettere zu erreichen burch, planmäßigen Unter- veranstalteten Festlichkeiten und wissenschaftlichen Schaustellungen die Arbeit niederzulegen.
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richt in den für diese Aufklärung nöthigen Wissensgebieten der freier Eintritt zu gewähren sei, wird schließlich mit dem Zusatz In einer öffentlichen Versammlung der Stellmacher, Nationalökonomie, Geschichte, Naturwissen angenommen, daß er schon auf das am 17. Oktober stattfindende welche am Sonntag in den Arminhallen stattfand, sprach schaft und Deutsch. Die Rede Uebung" solle die Stiftungsfest Anwendung finden soll. Ein weiterer Antrag des der Genosse G. Wagner über das Bürgerliche Gesetzbuch ". Arbeiter ihre beste Waffe im heutigen Kampfe, das zündende Vorstandes, daß die Zahlstellen- Verwaltungen unter Hinzuziehung Hierauf gab der Stollege Tischer den Kaffenbericht der Wort, besser führen lehren. Eine Aufforderung zur Betheiligung eines Mitgliedes der Fachkommission an einem bestimmten Mittwoch Agitationskommission, welcher mit einem Kassenbestand von an den Bestrebungen der Schule beschloß den Vortrag. Durch im Monat tagen sollen, und zwar die Filiale Norden jeden 21,06 m. abschloß; hieran schloß sich eine rege Diskussion, worin lebhaften Beifall bezeugten die Anwesenden ihr Einverständniß ersten Mittwoch im Monat bei Schibilsti, Antlamerstraße 32; der Agitationskommission der Vorwurf gemacht wurde, nicht mit den Darlegungen des Referenten. In der Diskussion ergänzte die Filiale Often jeden zweiten Mittwoch bei Wilte, Andreas- genügend ihre Schuldigkeit gethan zu haben, namentlich wurde Dr. Pinn die Ausführungen in mehrfacher Hinsicht. Eine straße 26; die Filiale Südosten jeden dritten Mittwoch bei von allen Rednern die Handlungsweise des Kollegen Michels große Anzahl der Anwesenden ließ sich nach Schluß der Ver- Mohn, Oranienstraße 197; die Filiale Rixdorf ebenfalls bisheriges Mitglied der Agitationstommission während fammlung als Mitglieder der Schule aufnehmen. jeden dritten Mittwoch bei Babenschneider, Hermannstraße, des Drechslerstreits scharf verurtheilt. Es wurde demum etwaige Wünsche und Beschwerden von seiten der Kollegen entgegen zu nehmen, wird einer Treppengeländer- Fabrit, wo die Stellmacher sich mit den abends von 8 bis 9 Uhr, selben zum Vorwurf gemacht, Arbeit genommen zu haben in zum Beschluß erhoben. Unter Verschiedenem wurde bekannt ge- Drechslern solidarisch erklärt und die Arbeit wegen Nichtmacht, daß am Todtensonntag bei Hoffmann, Alexanderstr. 27c, bewilligung niedergelegt hatten. Der Kollege Miche 13, welcher eine Versammlung mit Damen und zum Schluß geselliges Bei zu seiner Vertheidigung nach wiederholter Aufforderung das sammensein stattfindet. Wort nahm, bestätigte, daß er bei Aufnahme der Arbeit gewußt hatte, daß die Stellmacher nach seiner Ansicht aus Dummheit die Arbeit niedergelegt hatten. In die Agitationstommission wurden gewählt die Kollegen Häring, Köhncke, Brüß und Glödner.
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hielt am 14. 5. M. die Generalversammlung für das dritte Der Wahlverein für den dritten Reichstags- Wahlkreis Quartal ab. Zunächst wurde das Andenken des verstorbenen Genossen Julius Lehmann in üblicher Weise geehrt. Darauf er stattete der Vorsitzende Kräcker den Geschäftsbericht, wobei er bemerkte, daß etwa 200 von den Mitgliedern, welche vor der polizeilichen Schließung dem Verein angehörten, demselben noch Der Verein zur Wahrung der Interessen der Maurer nicht wieder beigetreten seien. Die Parteigen offen müßten Berlins und der Umgegend hielt am 11. Oftober bei Hoffes sich daher angelegen daher angelegen sein lassen, lebhaft für den mann, Alexanderstr. 27, feine Generalversammlung ab. Der Verein zu agitiren. Nach dem Kaffenbericht betrugen die Kaffenbericht gestaltet sich wie folgt: Gesammt- Einnahme Einnahmen 565,60 M., der Bestand vom 2. Quartal 280,97 m., 803,20 M., Gesammt- Ausgabe 358,27 M., somit verbleibt am Der Textilarbeiter Verband, Filiale 1, hielt am 12. d. M. zufammen 846,57. Ausgegeben wurden für Agitation Schluffe des 3. Quartals ein baarer Staffenbestand von 449,93 M. eine Versammlung ab, in der Genosse Jahn einen recht inter238,00 M., für Annoncen 15,80 M., für Säulenanschlag 12 M., Mitglieder zählt der Verein 1015. Dem Kassirer wurde Decharge effanten Vortrag über:" Chartistenbewegung in England hielt. für einen Kranz 10,25 M., sonstige Ausgaben 8,40 M., sonstige ertheilt. Knöpchen gab den Bericht über die halbjährliche Hierauf gab das Vergnügungskomitee den Bericht vom letzten Ausgaben 8,40 M., zusammen 284,45 M. Die Versammlung er- Thätigkeit des Vorstandes. Jnnerhalb diefer Zeit wurden ab- Stiftungsfest. Danach betrugen die Einnahmen 213,25 M., die theilte dem Kassirer Decharge und überwies dem Vorstande gehalten 6 Vorstands, 3 kombinirte Sigungen, 9 Vereins- Ausgaben 189 m., mithin verbleibt ein Bestand von 24,25. 450 M. zu Agitationszwecken. Hierauf hielt Genosse Wilhelm und eine Wander Versammlung, ferner erließ der Zu Revisoren behufs Prüfung der Abrechnung wurden die ein Referat über„ Das Geld ". Diskussion darüber fand nicht Borstand 2 Aufrufe und 1 Flugblatt. Gewählt wurden zum Kollegen Quast und Heese gewählt. Kollege Kohl führt statt. Am 23. Januar wird das Stiftungsfest des Vereins abge- ersten Vorsitzenden Knöpchen, ersten Raffirer Schulz, an, daß der Kollege Spann, der viele Jahre dem Gewerkhalten. Als nächste Broschüre gelangt das Protokoll des dies ersten Schriftführer Pfister, zweiten Vorsitzenden See verein angehört hat, aus diefem ausgeschlossen wurde, wegen jährigen Parteitages zur Vertheilung. felt, zweiten Kassirer Bittner, zweiten Schriftführer seiner Zugehörigkeit zum Verbande. Jezt habe man denselben Der Wahlverein des vierten Berliner Reichstags- Seller, als Revisor Schwefel. Als Ausschußmitglieder auch aus der Krankenkaffe ausgeschloffen und wird nun jeden. Wahlkreises( Osten) hielt am Dienstag Abend bei Haase, Frant- wurden gewählt Röhling. Hoffmann und Löwenfalls deshalb die Rechtschutzkommission in Anspruch nehmen. furterstraße, seine Generalversammlung ab. Aus dem Bericht te in. Zum Hilfstassirer für den Osten Künzel, für Die Versammlung war jedoch damit nicht ohne weiteres eindes Vorstandes ging hervor, daß der Verein bereits au Mit- Wedding Drewin, für Moabit Seichter, für Westen verstanden. Da der Fall nicht genügend aufgeklärt ist, wurde gliedern die Babl 1000 überschritten habe. Der Raffirer be- ranzow, Südosten Plath. Zu Thür- Kontrolleuren Har derselbe dem Borstande überwiesen.) richtet, daß der Einnahme von 339,90 M. eine Ausgabe von nisch und Metzke. Auf Antrag Mehke wurde der Beschluß Die Ledergalanterie- Arbeiter hatten am 12. Oktober bei 269,25. wobei 150 M. für Agitation ausgeworfen wurden vom Oktober 1893 dahingehend, für die Wintermonate Dezember, gegenübersteht, so daß ein Bestand von 70,65 M. zu ver- Januar und Februar die Beiträge mitzubezahlen, erneuert, und Grosse, Annenstraße 16, eine Branchen- Versammlung. Kollege zeichnen ist. Vorstand und Revisoren werden für das kommende dementsprechend weiter verfahren. Unter Vereinsangelegenheiten Brückner gab den Geschäftsbericht, welcher sich auf 8 Monate zeichnen ist. Vorstand und Revisoren werden für das kommende wurde der Antrag der letzten Versammlung, welcher den Aus- erstreckt. Es war nicht möglich, mehr als eine Branchen Halbjahr sämmtlich wiedergewählt. E3 hielt nunmehr scharf be- Versammlung stattfinden zu lassen, da der Verband und der Dr. med. Friedeberg einen beifällig aufgenommenen Vor- schluß der Zehnstunden Maurer verlangt, sprochen und schließlich ein Antrag, welcher besagt: Lokalverein in der Lohnbewegung zusammen arbeiteten. trag über Tuberkulose", am Schlusse energisch die Errichtung Stunden fanden statt 3 öffentliche Versammlungen, 9 Wertstubendelegirtenvon Heilstätten für Lungenkranke von staatswegen fordernd. Alle die Stollegen, welche systematisch zehn arbeiten, aus dem Verein auszuschließen", Sigungen, außerdem noch 2 derselben mit den Vertrauensleuten angenommen. Nachdem Redner einige an ihn gerichtete medizinisch- wissenschaft- Ferner wurde drei Kollegen, welche noch nicht drei Monate dem des Fachvereins, 4 kombinirte und 41 Werkstubenfizungen. Am liche Fragen beantwortet, erfolgte Schluß der Versammlung. Verein angehören, und zwei alten Kollegen Rechtsschutz gewährt. 3. Juli fand bei Adam eine Werkstubensizung statt, dort lehnten Ferner machte der Kollege Knöpchen bekannt, das ihm sein die Kollegen und Kolleginnen es ab, weiter mit dem Wertführer Arbeitgeber in der Kommandantenstr. 16, ein Herr Wendt, bei örib zusammen zu arbeiten, da sich letzterer unlauter gegen der Arbeit das Lachen verboten habe und auch von ihm verlangte, die Arbeiterinnen benommen hat. Die Kollegen wurden bei Herrn Adam vorstellig und wurde Görit als Werkführer die Jacke bei der Arbeit auszuziehen. entlassen. Görit spielte sodann aber doch beim Streit bei der Firma Adam als Heimarbeiter den Streitbrecher. Am Schlusse des Jahres 1894 waren 94 Lederarbeiter im Berbande organisirt. Am Schlusse des Jahres 1895 waren 97 und Durch die Auflösung des Fachvereins wird es möglich sein, die Agitation intensiver zu betreiben. Augenblicklich sind 350 Berufs genoffen organisirt, und wir wollen hoffen, daß sich die Zahl der Organisirten bald verdoppelt. Hierauf legten die Bertrauens leute ihr Amt nieder, um den neu hinzugekommenen Mitgliedern Gelegenheit zu geben, an der Verwaltung theilzunehmen. Als Vertrauensleute wurden gewählt die Kollegen Brückner, schiedenen Seiten wurde die Behauptung aufgestellt, daß das zu eindtke, Schuhmacher und Hennig. Rollege verarbeitende Metall seit einiger Zeit stetig schlechter geliefert Brückner theilte mit, daß bei Kollegen 3ack, Oranienstr. 16, wurde, auch in ungenügender Menge, so daß die von den Ar- eine neue Bahlstelle eingerichtet ist. Die Bibliothek ist Mittwoch beitern zu beschaffende Ergänzungsmaffe( Staub) in größeren und Sonnabend Abend geöffnet. Dienstag, den 19. d. Mis., findet eine öffentliche Bersammlung statt, in der die Lohn tommission Bericht erstatten wird.
Der Fachverein der Musikinstrumenten- Arbeiter hielt am 5. Oftober eine gut besuchte Versammlung bei Henke, Naunynftraße 27, ab, in welcher Dr. Bruno Wille einen recht interessanten Vortrag über„ Erziehungsünden" hielt. Der Referent tam zu dem Schluß, daß nur eine reine vernunftgemäße Erziehung das Kind zu dem vorbereiten kann, was es sein soll. Hieran schloß sich eine interessante Diskussion, an welcher sich die Kollegen rege betheiligten.
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Die Leisten- Barockvergolder waren vom Vertrauensmann Hedmann zum 12. Oktober nach der Schwedterstr. 23 berufen, zur Besprechung der Materialfrage. Hauptsächlich handelte es sich hier um die bei der Firma Adolf Werkmeister beschäftigten Ende Juli 1896 waren 220 Lederarbeiter im Verbande organisirt. Die Filiale der Chemigraphen vom Verein der in Berufsangehörigen; die Arbeiter beider Firmen Werkmeister sowie graphischen Fabriten beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen noch einiger anderer in betracht kommender Firmen waren, wie Deutschlands hielt am 8. d. M. ihre ordentliche Versammlung der Buruf ergab, vertreten. Um definitive Beschlußfassung sollte ab, in welcher der Kassirer Gragen die Anmeldung weiterer es sich in der Versammlung nicht handeln, sondern vielmehr um 7 Kollegen bekannt gab. Dieselben wurden statutengemäß als eine Vorberathung, wie sich die Vergolder dieser Branche zu Mitglieder aufgenommen. Hierauf erhielt Herr Julius eingeriffenen Verschlechterungen und daraus folgendem Türt das Wort zu einem Vortrag, in welchem derselbe Minderverdienst resp. Lohnabzügen zu stellen gedenken. Von verdie verschiedenen Epochen der fozialen und politischen Bewegung schilderte. An der Hand des Buches ber Freiheit wies derselbe den Mannesgeist früherer Generationen nach. Seine Ausführungen wurden mit begeistertem Beifall gelohnt.
handelt vorläufig, nur die politischen Verhältnisse des Kreises. Das turze erste Kapitel giebt eine Stizze der Entwicklung der fozialdemokratischen Partei in den größeren Orten Spandau , Potsdam und Velten. Rapitel II behandelt die Haupt
wahlen 1890 und 1893. Zunächst werden die Zahlen der zur Wahl Berechtigten und der an der Wahl Betheiligten verglichen. Aus den amtlichen Listen find hierzu übersichtliche Tabellen zu
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Der Verband der Möbelpolirer( Filiale Norden) hielt am Montag, den 12. Oktober, bei Kranz, Badstr . 12, feine regel. mäßige Versammlung ab. In derselben hielt der Kollege Unter Verbands.
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Erwähnt sei noch, daß auch im Kreise Ruppin- Templin die Ergebnisse der Nachwahlen 1896 in einer großen Tabelle zusammengestellt und so den Genossen zugänglich gemacht sind. Braun- Gizycki, Lily. Frauenfrage und Sozial mit der Gerechtigkeit zu vereinbaren Braun- Gizycki, Wehrle einen Vortrag über:„ Ist die Hinrichtung demokratie. Reden anläßlich des Internationalen Frauen- angelegenheiten wurde den Mitgliedern der Beschluß der letzten tongresses zu Berlin . Preis 20 Pf. sammengestellt, so daß diese Verhältnisse für jeden Ort sofort Indem die Verfasserin den Fortschritt begrüßt, welchen die Generalversammlung bekannt gegeben, wonach jedem vollberechtigten ermittelt werden können. Es ergiebt sich dabei, daß die Wahl- bürgerliche Frauenbewegung in der letzten Zeit in Deutschland Mitglied bei vom Verband veranstalteten Vergnügen freier Gintritt gewährt wird. Ferner wurde auf das am 17. Oktober betheiligung auf dem Lande größer war, als in den zu verzeichnen hat, weist sie in meisterhafter Darstellung die Halb- tritt gewährt wird. Ferner wurde auf das am 17. Oktober Städten. Ferner verschieben sich auch in diesem Kreise die Wähler- heit und Unzulänglichkeit dieser Bewegung im Vergleiche mit der stattfindende Stiftungsfest und die am 8. November in der zahlen in der Richtung, daß die Städte immer mehr ausschlag auf dem Boden der Sozialdemokratie stehenden Arbeiterinnen- neuen Urania" stattfindende Vorstellung aufmerksam gemacht. gebend werden. In einem zweiten Abschnitt sind die Verzu welcher Billets des Sonnabends in den Zahlstellen und bei bewegung nach. Sie widerlegt treffend die in den Schiebungen der Stimmenzahlen in allen Parteien erst in bürgerlichen Klaffen gegen die Sozialdemokratie bestehenden den Vorstandsmitgliedern zu haben sind. Gesammtzahlen, dann für jeden Ort spezialisirt, in genauen Vorurtheile, welche in dem falschen Glauben bestehen, Der Fachverein der Bäcker hielt am 13. d. M. bei Tabellen zusammengestellt und erläutert. Stadt und Land werden die Sozialdemokratie wolle die Familie und die Religion zer- Gründel, Brunnenstr. 188, feine regelmäßige Mitgliederversamm hier wie überall gesondert behandelt. Zu beachten ist dabei, daß fören, und sie strebe eine blutige Revolution an; fie schildert lung ab. Genoffe Dr. Joel sprach über: Die Eroberung des Die Sozialdemokratie in beiden fa ft gleich große Fortschritte die Sozialdemokratie als die einzige Partei, welche mit Nach- Nordpols". Er schilderte in zweistündigem Vortrage alle fast gemacht hat. In derselben Art, nur fürzer, find in Kap. III brud bei jeder passenden Gelegenheit für die Intereffen der interessanten Einzelheiten der schon vor Jahrhunderten zu diesem die Tabellen für die Stich wahlen 1890 und 1893 bearbeitet. Frauen eintritt. Zwecke unternommenen Expeditionen, insbesondere die bis zur Ein Anhang giebt über die Organisationen, die zur Verfügung Wir wollen hoffen, daß die Broschüre viel zum befferen neueren Zeit und Nansen's Expedition. Unter Verschiedenem stehenden Lokale und die Verbreitung der Parteizeitungen im Verständniß für die Bestrebungen der Sozialdemokratie beitragen wurde fodann ein Schreiben der organisirten Gastwirths. Kreise Auskunft. gehilfen verlesen und einige Vereinsangelegenheiten geregelt. Es ist tlar, in welcher Weise diese Zusammenstellungen für und uns manche neue Anhängerin zuführen wird. Eine gut besuchte Baudeputirten- Versammlung der die Agitation Nutzen stiften können. Man gewinnt aus ihnen eine genaue Uebersicht über den Stand der politischen Bewegung Puter fand am Mittwoch Abend bei Buste , Grenadierstr. 33, in den verschiedenen Orten. Einzelne gehören z. B. fast ganz statt. Nach dem Bericht der Lohnkommission haben bis jetzt an den Freifinnigen, andere den Konservativen, andere uns. Danach Nach dem, was der Verfaffer in den beiden ersten Theilen 100 Kollegen, welche bisher keine Arbeitsberechtigungs- Rarte tann die Agitation eingerichtet werden. Da sind weiter die Bes feiner Enthüllungen über das Dschazer Seminar( Behandlung hatten und während der Lohnbewegung nicht bei Buzmeistern wohner eines Ortes ganz abhängig von einem Gutsherrn! der Seminaristen" und Lehrmethode") mitgetheilt bat, wird der gearbeitet haben, dieselben erhalten. Die Zahl der ausgestellten Folglich die Wahlbetheiligung: 100 pet.! Nur ein Frevler hat Inhalt des jetzt vorliegenden dritten und legten Theiles faum neuen Karten hat die Zahl von 1000 erreicht. Die Kommission es gewagt, trotz alledem für den Sozialdemokraten zu stimmen. noch Verwunderung erregen. Von den Unregelmäßigkeiten empfiehlt den Baudeputirten, auf den Bauten eine strenge Die anderen" find" alle konservativ. Solche und ähnliche und Ungerechtigkeiten, die in Oschatz bei der Zensurertheilung Stontrolle zu üben und besonders ihr Augenmerk darauf zu Einblicke sind doch sehr lehrreich. Das Schriftchen hat vorgekommen sein sollen, sei hier nur eine erwähnt." Gemacht" richten, daß die in Arbeit tretenden Kollegen auf den alten Daher auch auf der Parteikonferenz für die Provinz wurden, nach R.'s Behauptung, die Zensuren für mehrere Lehr- Arbeitskarten den Schlußstempel der Kommission verzeichnet Brandenbung lebhafte Anerkennung gefunden und kann allen fächer nicht vom Lehrer, sondern von einem Schüler, der das haben, da eine Anzahl von Kollegen mit ihren Beiträgen im Kreisen dringend zur Nachahmung empfohlen werden. Vertrauen seines Lehrers genoß und bei der Zensurenfabrikation Rückstand find. Ferner wacht die Kommiffion die Kollegen auf eine neue Art des Bauschwindels aufmerksam. Die Sache war folgende: Auf einem Bau in der Kirchstraße in Charlottenburg , welcher eine ganze Zeit wegen Zahlungsdifferenzen geruht hatte, läßt der Agent des Geldgebers die Puzzarbeiten durch den Puzer Sch. fertigstellen. Der Puyer hat fämmtliches Rüstzeug zu liefern, die Lohnzaglung erfolgt nach Fertigstellung der Arbeit, welche twas 5000 Mt. ausmacht.
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D. Rühle, Sechs Jahre in einem fächsischen Lehrerseminare. 3. Theil: Wie in Oschatz Zensuren gemacht werden. Leipzig , A. Schupp, 1896. 29 S.
Gewiß ist damit die Aufgabe noch nicht vollendet. Nunmehr nach Gunst und eigenem Gutdünken verfuhr. Das Bemerkens tommt es vor allem darauf an, in ähnlich genauer Weise die werthefte an diesem dritten Theile ist die zum Schluß abgegebene sozialen Verhältnisse eines jeden Ortes im Kreise zu ermitteln Versicherung, es sei dem Verfasser auch über andere Seminare und für die Agitation zu verarbeiten. Die Vorarbeiten dazu find für eine Menge Material zugegangen." den Kreis Oft- Havelland im Gange. Hoffentlich gelingt es dem Genossen Schröer, schon der nächsten Parteikonferenz der Branden burger eine Arbeit hierüber vorzulegen.
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