feger zur nächsten Polizeiwache wurden die Schußleute von zahlreichen Kollegen derselben so stark bedrängt, daß die Schuß leute zur Sicherheit ihres Lebens von der blanken Waffe Ge­brauch machen mußten. Während dieses Vorganges hatte fich eine große Menschenmenge zusammengefunden, welche dem Kampf mit großer Aufregung beiwohnte, da die Schußleute sich in der Minderzahl befanden. Inzwischen war aber von der Polizei­Wache Succurs herbeigeeilt und es gelang denn auch der ver­stärkten Polizeimacht, die Hauptercedenten festzunehmen und hierdurch die Ruhe wieder herzustellen.

-a. Wegen des Einbruchsdiebstahls in dem Laden des Kaufmanns Tuchband in der Königstraße, welcher vor einiger Beit verübt worden, find, wie wir seinerzeit berichtet haben, eine Reihe Personen als Thäter refp. Hehler zur Haft ge­bracht worden, worunter fich auch der vielfach und schwer be­strafte Kellner Fischer befunden hat. Heut find noch fünf weitere Personen wegen Hehlerei an den aus den Tuchband­schen Laden herrührenden gestohlenen Sachen, drei Männer und zwei Frauen zur Haft gebracht worden.

trunken gewesen zu sein: auch habe man ihn derartig ge schlagen, daß der Gefängnißarzt in Blößensee noch drei große Löcher auf dem Kopf konstatirt und geäußert habe: Solche Rohheiten müßten auch angezeigt werden. Gleich beim Be­treten der Wachtstube habe er einen Stoß ins Genid erhalten und beim Einsteigen in den Wagen habe man ihn wieder mißhandelt. Der Vertheidiger, Rechtsanwalt Bont, hat einen schweren Stand; er muß fich darauf beschränken, für mildernde Umstände zu plaidiren, weil der Angeklagte total betrunken und deshalb nicht zurechnungsfähig gewesen sei. Der Staats­anwalt beantragt 6 Monate Gefängniß, der Gerichtshof er­fannte nach längerer Berathung mit Rücksicht auf die vielen Vorstrafen des Athleten", die zusammen ungefähr 10 Jahre Buchthaus und Gefängniß ausmachen auf 9 Monate Ge auf 9 Monate Ge­fängniß.

a. Diebstahl. Bei der Frau Tischler J. in der Pallisadenstr. find vor einigen Tagen von einem jungen etwa 15 Jahre alten Bur­schen 2 goldene Uhrschlüffel mit den Zeichenmarfen 626 10/2 15 und 674 10/2 10 mit dem Vorgeben abgeben worden, daß die Schlüffel für ihren Mann bestimmt wären. Da aber der Tisch­ler J. nicht weiß, woher die Uhrschlüssel rühren, so hat er die­felben dem Kriminal- Kommiffariat, als vermuthlich gestohlen, übergeben, woselbst sie von dem Eigenthümer in Empfang ge­nommen werden können.

Gerichts- Zeitung.

am

die von Krupp aus Effen bezogen werden, angefertigt und zu fammengesett. Um das riefige Fabriketablissement hat sich eine ganze Stadt mit gegen 20,000 Einwohnern angefiedelt, deren Familienhäuser alle genau nach einem Muster gebaut, in schönen breiten geraden Straßen stehen, die sämmtlich mit doppelten Baumreihen besest find. An mehreren Straßenkreuzungen find große Markthallen erbaut, die in jeder Beziehung praktisch ein gerichtet sind und in denen die Einwohner alle ihre Lebens bedürfniffe in reichen Vorräthen finden. Großartige Bark anlagen mit fünstlichem Teich und zahlreichen Springbrunnen umgeben die ganze Kolonie, die von Bullmann 1880 angelegt und mit genialem Geiste in furzer Zeit vollendet ist. Derselbe praktische Sinn, der sich in der Konstruktion seiner Schlafwagen fundgiebt, ist von Pullmann auch bei der Errichtung des Drtes bewährt worden, der seinen Namen trägt. Uebrigens besigt Bullmann noch eine zweite Fab.it in Detroit   in Michigan  , in der ebenfalls Schlafwagen hergestellt werden.

fr. Wegen Herausforderung resp. Annahme der selben, sowie wegen unbefugten Waffentragens hatten fich heute die Studenten Franz Karl Schwarz, Agrifolar Mueller aus Greifswald  , Mar Haase und Karl August Urban vor der dritten Ferienftrafkammer hiesigen Land­gerichts 1. zu verantworten. Die beiden ersten Angeklagten, von denen der Lestere wegen weiter Entfernung vom Ers scheinen im Termin entbunden worden war, waren 21. Juli cr. in einem Restaurationslokal in Differenzen ge­rathen, in deren Verfolg Schwarz den Mueller zum Zweikampf auf Pistolen herausforderte. Da Lepterer die Herausforderung annahm, so ward die Ausfechtung des Duells zum folgenden Tage in der Nähe von Hermsdorf verabredet. Die beiden legten Angeklagten fungirten als Sekundanten und brachten am 22. Juli jeder ein Bistol nach der verabredeten Kampf­stelle. Noch ehe der Zweikampf beginnen fonnte, traten einige Gensdarmen dazwischen und verhinderten denselben. Der Gerichtshof verurtheilte die beiden ersten Angeklagten je zu einer Woche Festungshaft, die beiden letteren wegen Vergehens gegen das Sozialistengeses zu je 3 Mark event. je 1 Tag Haft.

Vermischtes.

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Ein Luftspiel von Lassalle   ist entdeckt( so meldet des Berl. Börs. Cour.") oder doch wenigstens ein Lustspielfragment Der Begründer der modernen deutschen   Sozialdemokratie hat bekanntlich, gleich seinem späteren Nachfolger im Präsidium des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins  , J. B. v. Schweißer, wenn auch nicht mit demselben Erfolge, eine große Vorliebe für die Bühne gehabt. Von seinen dramatischen Arbeiten ist aber nur sein Franz von Sidingen" erhalten. Dieser Tage ift nun ein Luftspielentwurf im Original- Manuskript von Laffalle entdeckt worden. Obwohl nur bis in die Mitte des zweiten Aftes geführt, hat das Stück aber doch bereits einen sehr dra stischen Schluß. Ein Theaterfachmann, dem Lassalle sein Ma nuskript zur Beurtheilung übergeben hatte, machte mancherlei Aenderungsvorschläge, die den ungestümen, nervösen und etwas eigensinnigen Lassalle irrititten. Segt wird's mir zu lang weilig!" schrieb er darunter und legte das Manuskript weg. Das Lustspiel war freilich nicht beendet, aber er war mit dem Lustspiel zu Ende.

Ein nichtswürdiger Scherz." Das schon so oft gerügte Unwesen der Flaschenposten nimmt kein Ende. Wie die 3tg." meldet, wurde vor acht Tagen an der schleswigschen Küfte eine Flasche aufgefunden, die einen Bettel mit der Auf schrift: Viktoria" in größter Noth. Say, Rapt." enthielt. Auf Anfrage bei der Rhederei erfuhr nun die Weser- 3tg.", daß es sich hier wieder um einen thörichten Scherz, handelt, da der Dampfer, Viktoria" fich bis jest nie in Gefahr befunden, son dern alle Fahrten glücklich überstanden hat.

Aus Karlsruhe  , 1. August, wird geschrieben: Nachdem die bekannte Standalaffaire, die fich vor noch nicht langer Zeit in Pforzheim   abspielte, faum zur Ruhe gekommen ist, scheint unferer Residenzstadt ein ähnlicher Monstre Standalprozeß be vorzustehen. Eine hiesige Hebamme wurde nämlich während einer Kindstaufe verhaftet und wegen Verbrechens gegen di §§ 218 und 219 des R.-Str.-G. ins Amtsgefängniß eingeliefert Die Beschuldigte hat bereits ein Geständniß abgelegt, auf Grund dessen die Untersuchung gegen mehr als 30, zur Mehr zahl verheirathete Frauen eingeleitet ist. Auch die befferen Stände" sollen hierbei vertreten sein.

Der Todestag August Geibs ist von seinen Parteige noffen noch immer unvergessen, trotzdem bereits ein halbes Dezennium darüber hingegangen ist; denn wie alljährlich, so hatten dieselben auch an seinem diesjährigen Todestage, 1. August, sein Grab mit Kränzen reichlich geschmückt. Unter diesen ragte ein Eremplar wegen seiner besonderen Schönheit hervor; es war ein Kranz nur aus rothen Rosen mit einer großen Schleife von derselben Farbe, auf deren Enden eine entsprechende Widmung stand. Was aber einen erhebenden Eindruck machte und den unverfälschten Charakter des echten Hamburger Mannes aus dem Volte so recht zu Tage treten ließ, das waren die aus dem Herzen und zu Herzen gehenden schlichten Worte, welche fich auf der Schleife eines Kranzes be­fanden und lauteten: Wat uns het leert August Geib  , Is gohn to Hatten uns, wie vergeet dat nie. Gewidmet von de Getreuen an de Waterkant." Man muß den Hamburger Ar­beiter von der Wasserkante kennen und seine Mundart dazu, um den Eindruck dieser Worte zu empfinden. Diese Leute, welche mit wenig Ausnahmen das Weltmeer fast so gut kennen als ihre Baterstadt, dem Tode fast täglich tropig ins Auge ge­fte schaut haben und so wenig als möglich Worte machen meinen es so, wie es gegeben; fie brauchen keine poetischen Worte, welche das Herz höher zu schlagen geeignet sind ein schlichtes Wort, ein Händedrud und ein Blick aus ihrem Auge genügt, ihre tiefen Gefühle zu bezeugen. Im Großen und Ganzen ist dies ein Charakterzug des Hamburger Volfes über­haupt, nur tritt er bei der Bevölkerung an der Wafferkante un­mittelbar hervor und an uns heran. Was also diese Leute fagen, fagen fie nicht nur für fich, sondern für Alle, welche ihnen gleich find. Sie wissen einen Mann, der ihr Wohl beförderte, zu ehren weit über sein Grab hinaus. Und das ist erhebend.

R Ein Fluchtversuch, der vor einiger Zeit großes Aufsehen erregte, und der auch in unserm Blatte besprochen wurde, beschäftigte gestern die 87. Abthl. hiesigen Schöffen­gerichts. Der Sachverhalt ist nach der Verhandlung folgender: Der Angeflagte Athlet" Berg   verbüßte in Rummelsburg   eine zweimonatliche Gefängnißstrafe und mußte, weil er inzwischen eine Vorladung zum Termin hatte, zu diesem von Rummels­ burg   durch einen Transporteur nach Moabit   gebracht werden. Bevor Berg Moabit   erreichte, wurden ihm durch eine gewisse unverehelichte Göbelpost 40 Mark angeblich als Trinkgeld ein­gehändigt. Als der Termin vorüber war, gelang es dem Berg seinem Transporteur zu entspringen; er feste fich in eine Droschle und wollte fich nach dem Lehrter Bahnhof   fahren laffen, wurde jedoch entdeckt und schließlich mit Hülfe einiger Schußleute wieder eingefangen. Mit großer Mühe gelang es, den Berg nach der Revierwache zu bringen; dort angekommen schlug er um fich, stürzte Tisch und Stühle um und geberdete fich wie ein Rafender. Den Schußleuten, welche ihn anfaffen woll­ten, rief er zu: Sieben solche Knaben schüttle ich aus den Hosen!" Schließlich gelang es mit großer Kraftaufwendung den Angeklagten zu binden, jedoch kamen die Schußleute, welche ben Angeklagten banden, sehr übel weg; außer diversen Büf­fen erhielt der Schußmann Stüwert einen Fußtritt gegen den Magen, der ihm bis heute noch Schmerzen verursacht. Stüwert bat 4 Wochen Urlaub nehmen müssen, weil er durch die Schmerzen verhindert wurde, Dienst zu thun. Doch selbst ge bunden war der Athlet noch nicht gebändigt, er wälzte fich gegen Wand und Thür, tobte und schrie fortwährend, so daß der Transporteur Kreffer sich fürchtete, den Wüthenden wieder nach Rummelsburg   zu bringen. Deshalb ließ man ihn so lange der grüne Wagen" tam und versuchte toben, bis der grüne Wagen" nun, ihn in den Wagen zu bugfiren Da er versprach, fich rubig zu verhalten, lösten die Schuyleute die Fesseln und begleiteten ihn bis zum Wagen. Doch kaum war der Angeklagte am Wagen, so weigerte er sich hineinzugehen; er schlug um sich, und es blieb nichts weiter übrig, als ihn wiederum zu feffeln. Hierbei erhielt der Schußmann Stüwert wieder einen Fußtritt und auch dem Kriminal- Schußmann Bock versezte er mehrere Stöße nnd Büffe die recht bedeutender Natur waren. Mit dem Grünen" wurde Berg   nun nach Plößensee gebracht, um dort den Rest seiner Strafe zu ver büßen, von wo er gestern zum Termin her transportirt worden war. Die gegen ihn erhobene Anklage lautete auf Widerstand gegen die Staatsanwalt, Beleidigung und vorsäglicher Körper­verlegung. Als Sachverständiger bezüglich der Verlegungen der Schuyleute war Dr. Werner vorgeladen, welcher sich dahin­gehend äußerte, daß die Verlegungen des Schußmanns Bock zwar erheblich, jedoch nicht dergestalt gewesen seien, daß dauernde Nachtheile daraus für den Verlegten sich entwickeln fonnten. Bezüglich des Schußmann Stüwert fönnne er nur be­haupten, daß die Fußtritte ein altes Magenleiden des Stüwert bedeutend verschlimmert hätten. Db bei Stüwert noch später schlimmere Folgen sich einstellen würden, sei jest noch nicht abzusehen. Der Angeklagte behauptet, finnlos be­

schriften wurden von ihr nicht sowohl wegen der Neuigkeiten durchgesehen, die sie brachten, sondern um der Listen willen, welche die Namen der mit richtigen Lösungen Beglückten ent hielten.

Eines Abends sagte fte nach Tisch:

D, ich gäbe alles darum, fönnte ich dieses Räthsel lösen. Es ist das legte im Vierteljahr; ich bin einem Preise schon ganz nahe und möchte gar zu gern die Mums" und Nil Desperandums" schlagen, die alte Löser sind und mir stets die Preise wegschnappen. Bitte, sehen Sie es sich doch an und fagen Sie mir, ob Sie die Lösung finden können."

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In Wien   ist der Dramatiker Heinrich Laube   am Freitag, den 1. August gestorben. Laube   wurde 1806 in Sprottau   in Schleften geboren. Er studirte anfänglich Theos logie, hing dieses Studium aber bald an den Nagel und wandte fich der Literatur zu. Und auf diesem Gebiete hat er viel und Bedeutendes geleistet; so 3. B. schrieb er in verhältnismäßig jungen Jahren verschiedene Dramen und redigirte als 26jäbri ger Mann in Leipzig   die Be itung für die elegante Welt" Hier traten Verfolgungen und Maßregelungen an ihn heran, und als er von einer längeren Reise in's Ausland nach Berlin  fam, ward er als Burschenschafter" verhaftet und in Unter fuchung gezogen. Später ward er zu 1% Jahren Feftung per urtheilt. Sm Jahre 1848 war er Mitglied der deutschen   Na tionalversammlung und des Frankfurter   Parlaments. Sodann wurde er artistischer Direktor des Hofburgtheaters in Wien  , 17 Jahre später Direktor des Stadttheaters in Leipzig  , und nachdem er diese Stelle verlassen, gründete er das fürzlich erf abgebrannte Stadttheater in Wien  . Sein Tod erregt in Wien  begreiflicher Weise das allgemeinste Mitgefühl. Eine fischfreffende Pflanze. Bisher hatten nur die sogenannten infettenfressenden Pflanzen" das Renommee, daß fie lebende Thiere niederer Gattung fangen und verdauen Daß aber einzelne dieser Pflanzen noch weiter gehen und fid sogar daran machen, die hochstehende Familie der Wirbelthiere zum Gegenstand ihrer Gourmandise zu wählen, ist eine neu Entdeckung, die wir Herrn G. E. Simms in Orford verdan fen. Er beobachtete, daß die Blasenfalle einer weitverbreiteten Wasserpflanze, der Utricularia vulgaris auch im Stande ift jung ausgebrütete Fische zu fangen und zu tödten. In einem Gefäß mit frischen jungen Fischen wurden durch ein frische Eremplar von Utricularia nach etwa 6 Stunden mehr als ei Dugend Fische gefangen und getödtet. Die meisten waren an Kopf gefaßt und in diesem Falle war der Kopf gewöhnlich fo weit als möglich in die Blase hineingedrungen, bis die Schnauz die Hinterwand berührte; die beiden dunkelschwarzen Augen des Fisches sah man sehr deutlich durch die Wand der Blase hindurch. Selten sah man ein Eremplar nur an der Spitt der Schnauze gefaßt. Eine Anzahl war am Schwanze gefaßt worden, drei oder vier Fische stedten mit Kopf und Schwan in zwei benachbarten Blasenfallen.

Bei Pullmann. Von einem deutschen   Besucher des groß artigen Etablissements, welches der weltbekannte Fabrikant der fomfortablen Schlafwagen in Chicagos Nähe errichtet hat, wird die harmonische Vollendung des ganzen Etablissements als einzig dastehend gerühmt. Das prächtige Maschinenhaus, wel ches eine Maschine von 5000 Pferdekräften mit einem Schwung­rade von 800 3tr enthält, deren Thätigkeit man von rings an den Wänden angebrachten Sigpläßen aus beobachten fann, gleicht mit seinen hohen Fenstern fast einer Kirche. Seitwärts von ihm ziehen fich in mehreren langen Reihen die Werkstätten hin, luxurios und großartig in prächtigem Baustil errichtet und sämmtlich unter einander durch Schienengeleise verbunden. hr werden die sleeping cars" in allen ihren einzelnen Theilen mit alleiniger Ausnahme der stählernen Radreifen,

Ich sah mir das Blatt an, als wäre es ein Telegugedicht oder eine Ausgabe des Koran   im Urtert und las:

Alter Name einer Stadt,

Der was von' ner Krone hat.

So viel," sagte Enid, folgt aus dem Vorhergehenden, daß der erste Buchstabe ein R, der legte ein M. sein muß. Aber die Mitte kann ich nicht finden."

Ich sann nach, wußte aber ebenfalls nicht daraus flug zu werden. Plöglich kam mir ein Gedanke. Smith, der Alterthümler, wird es wissen. Ich will an ihn schreiben. Ich sprach daher leiſe:

Miß Mountjoy, sagten Sie nicht, Sie würden alles darum geben, wenn Sie dieses Räthsel lösen könnten?"

Regnum hieß.

Regnum hieß. Regnum lag an der Stanestraße, die eine Fortsegung der Erminestraße, einer der vier großen römischen Landstraßen, war. Sie lief durch Holnafer und Bignor, Pul borough und Billingshurst"

Weiter las ich nichts. Der Alterthümler beschrieb den ganzen Lauf der Stanestraße bis London  ; ich aber lief strah­lenden Angesichts zu Frau Mountjoys Gemächern.

Ja wohl," antwortete fie ,,, alles, was sich billigerweise verlangen lägt." Dann," fuhr ich fort, ihre Hand ergreifend und einen Blick nach Frau Mountion, werfend, die über der Welt" schlummerte ,,, was würden Sie sagen, wenn ich Sie bäte, mir Ihr Herz und Ihre Hand zu geben?"

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Heurefa!" rief ich beim Eintreten. ,, Die Stadt heißt Regnum, Miß Mountjon, und trägt heut den Namen Chi­chefter."

Enid erröthete und sprach fein Wort. Ihre Hand lag in der meinigen, und wenn mir Smith die richtige Antwort schickte, war ich auch ihres Herzens sicher.

Ich eilte in mein Gasthaus und setzte schnell folgende Zeilen auf:

Das Folgende bedarf der umständlichen Erzählung nicht. Ich verließ das Gasthaus als Enids Verlobter, vorbehaltlich der Genehmigung ihres Vaters.

So sehr verlangte es mich, den Spruch dieses Appellhofes

" 1

Derafito

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Brumi

mein

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berige

Der ,, Heuschredenvogel." Aus Szerencs   schreibt man dem Egypt.", eine in der Gegend bisher noch nie gesehen Vogelgattung habe sich in so großer Anzahl auf den Tokaje Bergen niedergelassen, daß, wie Augenzeugen verfichern, 24 Stunden genügen, um die Anpflanzungen auf einer Berglebne zu vernichten, so daß dieser Besuch der Hegyaljaer Weingegend

daß fie später die reifen Trauben verzehren werden, jowie

zu vernehmen, daß ich mit den Damen nach England reiste verhängnißvoll werden kann. Wohl haben die Vogelschwärme und sie nach dem Zuge begleitete, der ste nach einem reizenden bisher die Reben unberührt gelaffen, aber man fürchtet doch Dorfe in Kent bringen sollte, wohin ich ihnen die nächste Woche folgte.

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Können Sie mir sagen, wo Herr Montjon wohnt?" fragte ich den Bahnhofsinspektor.

Mein lieber Smith, Du wirst meinen ich nähme eine lange unterbrochene Freundschaft aus sehr eigennügigen Grün­ben wieder auf. Ich fann es nicht ändern. Wenn ich Dir fage, daß mein fünftiges Glüd von Deiner Antwort abhängt, so bin ich überzeugt Du wirst mir deine Hilfe nicht versagen. Welche englische   Stadt war in alten Beiten unter einem Namen bekannt, der mit R. anfängt und mit M. endigt? Soll Aehnlichkeit mit einer Krone haben. Bitte umgehend um Antwort. Dein

Harold Jones.

Mountjon, Mountjoy? Der Name ist mir ganz unbe­fannt und ich bin doch schon seit Eröffnung der Bahn hier."

Hatte ich mich in dem Namen des Ortes geirrt? Gab es zwei Orte deffelben Namens? Ich zeigte dem Beamten die von Frau Mountjon mir gegebene Adresse: Naseby, Harriet­ham, Kent.

bisher schon die zahlreichen Maulbeerbäume in Klein- Tokaj labl abfraßen. Die in Rede stehenden Vögel find von der Grö eines Sperlings, haben einen schmußig rostbraunen Schnabel grauen Kopf, schwarzes Gefieber und übertreffen an Redbei und Frechheit den Spaßen; vertreibt man sie durch einen Schu vom Baume, fliegen fie auf einen andern, fehren aber bal wieder zurück. Sie dürften zu den Sängern gehören, benn immerfort laffen fie freischende Töne vernehmen. Ihre Eie legen fie in zahlloser Menge und den tiefsten und unzugäng

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Ja, Herr" rief er. Herr Smith wohnt da. Linker Hand, lichsten Felsspalten des Weingebirges. Diese Vögel, welchen

gerade gegenüber der alten Pilgrimstraße."

11

Aber der Name lautet ja Mountjon."

Mag sein. Wenn die Dame Ihnen denselben angegeben, so wird es wohl stimmen. Sie ist etwas hochmüthig, der Name Smith ist ihr zu gewöhnlich. Sie reist immer unter einem vor­nehmen Namen. Legten Sommer war es Fig- Simmons, dieses Jahr ist es Mountjon."

Die Antwort kam rechtzeitig aus seinem Romtoir in der

-

Sity. Mein lieber Jones. Nur zu entzückt, Dir gefällig sein au lönnen. Die fragliche Stadt ist Chichester  , die früher

Ich dankte dem Mann und eilte in der angegebenen Rich tung fort. Bald kam ich zu einem wohlhabend aussehenden alten Königin Anna Hause, das in seinem eigenen Bart stand. Kaum war ich durchs Thor geschritten, als ich eine wohl be­fannte Stimme rufen hörte:

Da ist er, Papa!" Enid, von Gesundheit und Schönheit strahlend erschien in Gesellschaft von nun wen meinst du wohl? Smith, dem Alterthümler?"

17)

wir über alles lachten. Er nahm mich natürlich als fünftigen

der Volksmund den Namen, Heuschredenvögel" beilegte, zeigten fich zum ersten Male in den heißen Tagen der vergangenen

Woche.

6 i- Tüpferl. Stimme von oben: drunten alleweil?" Stimme von unten: von oben: Wer ist der J?"

Wer läutet D

!"

Stimme

Stimme von unten:"

Stimme von oben: Wer?"( gießt eine Ranne Waffer dem

was ist denn das?" auf's!"

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Stimme von unten: Sa Stimme von oben:' 3 Tüpfer! Kerls, nun aufgepaßt! Wenn ich fommandire: Stillgeftan Bom Exerzierplay. Unteroffizier( zu seinen Refruten): den! so muß die Siegessäule eine reine Zappelpuppe gegen

Euch sein.

Quafnill- Indianern auf der Bancourverinsel.

Ein gefährliches Vergnügen ist das Tanzen bei den

Wer dabei das

chebo

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bere

Ban

" Du hast recht. Nun Du kannst Dir denken, wie herzlich Gleichgewicht verliert und hinfällt, wird, wie der Reisende von Jacobsen erzählt, ohne Weiteres todtgeschlagen und von den zur Familie des Häuptlings gehörigen privilegirten Menschen Schwiegersohn an und nie habe ich Ursache gehabt zu bedauern, freffern, den Hameßen, verzehrt. Die vornehme Abtunft de daß ich mit dem alten Burschen einst Freundschaft geschloffen nach Art unserer schwarzen Husaren mit Todtenköpfen ver spendete Achtung ist der einzige Troft der Opfer des verlorenen

hatte. Du stehst, hätte er sein Steckenpferd nicht geritten,

ich würde meine Enid nie bekommen haben.

Gleichgewichts.

Verantwortlicher Redacteur N. Gronheim in Berlin  . Druck und Verlag von May Bading in Berlin   SW, Beuthstraße 2.