für Roggen auf 99, für Gerfte auf 98, für Hafer auf 96, für Hülsenfrüchte auf 97, für Kartoffeln auf 98, für Raps auf 98, für Kleeheu auf 102 und für Wiesenheu auf 106.

Das Krankenversicherungsgeseh zeigt sich durchaus nicht günstig genüber den freien Hilfskaffen. Das Gesez hat aber so viele sonstige Mängel und ist geeignet, so viel Verwirrung und Belästigung für die Unternehmer wie für die Behörden herbeizuführen, daß dieselben, zumal in den größeren Städten, vielfach selbst wünschen müssen, daß die Arbeiter fich den freien Hilfskaffen zuwenden. So äußerte sich auf dem jüngst in Baugen abgehaltenen sächsischen Gemeindetage der Oberbürger­meister von Chemnis Dr. André über das Reantenlaffengeset und die freien Kaffen folgendermaßen: Man müffe dem Geseze, welchem er mit großer Reserve entgegentrete, eine gute Seite abgewinnen, um es so einzurichten, daß es fungiren kann. Wenn den Arbeitern freie Hand gelassen werde, da werde es vielleicht beffer gehen. Er bilde fich nicht ein, die in Chemnit vorhandenen 30 000 versicherungspflichtigen Personen bevor munden zu können, er werde den Leuten, eher, soviel es an­geht, freien Willen laffen, als 3wang anlegen. Redner ist für die Förderung der freien Kaffen. Ihm sei es ganz lieb, wenn recht viele Leute denselben beitreten. Nur wenn es gar nicht gehe, werde zu Anderem gegriffen werden müssen. Große Vor­züge befäßen die freien Kaffen. Sie hätten zuerst nicht die Schwierigkeiten mit den Aerzten, wie die gefeßlichen Kaffen. Letteren werde die Aerztebestimmung sehr viel zu schaffen machen. Wenn die freien Kaffen auch keine Arbeitgeberbeiträge bekommen, so werden sie doch beffer dastehen, da sie besser ver­waltet werden. Sie werden nicht blos die Humanität gelten laffen, sondern mit großer Schärfe über das Wohl der Kaffe wachen und darum auch billiger arbeiten u. s. m.

Das Projekt, die gewaltigen Wasserkräfte des Rheins der Industrie und dem Kleingewerbe dienstbar zu machen, wie das in Schaffhausen   geschehen ist, scheint der Verwirklichung entgegenzugeben. Der schweizerischen Regierung ist bereits von einer Gesellschaft ein Konzessionsgesuch eingereicht worden. Es handelt sich um Gewinnung einer Wasserkraft von 3-4000 Pferdekräften mittelst eines Kanals, welcher am Rhein   in der Hardwaldung beginnend bei Birsfelden   wieder in den Rhein  ausmünden soll. Mit Hilfe elektrischer Leitungen würde die erzielte Kraft in beliebigen Quantitäten auf größere Entfernun­gen, namentlich auch nach Basel   abgegeben werden.

Die eidgenössische Waffenfabrik, schreibt die Bür. Bost", ist dasjenige Etablissement, welches, wenn es auch im Laufe der Zeit gewisse Lohnreduktionen vorgenommen hat, doch seine Arbeiter immer noch besser als andere Fabriken be­zahlt, und im Allgemeinen muß man dem Direktor Milde und Humanität nachrühmen. Um so auffallender ist seine Stellung gegenüber den Arbeitervereinen. Er steht es nicht gern, wenn feine Angestellten denselben beitreten und soll legthin geäußert haben: Wem die Arbeit lieber sei als der Verein, der möge aus dem Verein austreten.' Sämmtliche verstanden und be­folgten den Wink. So werden den Arbeitervereinen gerade die besseren und rubigeren Kräfte entzogen.- Derartige Vergewaltigungen sind nicht allein in der Schweiz   vorge tommen.

In Nottingham   in Irland   wurde am Sonntag der Versuch gemacht, das dortige Postamt in die Luft zu sprengen. In einem Briefkasten wurden drei Packete im Gewicht von 12 Unzen, die Nitroglycerin enthielten, vorgefun­den. Die Umhüllung bildeten Blätter der revolutionären Zei tung Frishman", und jedes Packet enthielt einen Zünder nebst Zündhütchen. Das Nitroglycerin sollte wahrscheinlich beim Abstempeln der Packete explodiren. Die Quantität reichte hin, um Eigenthumsschaden oder Verlust an Menschenleben zu ver Geheimpolizisten aus London   untersuchen die An­ursachen. gelegenheit. Die irischen Unterhausmitglieder Serton und W. K. Redmond haben sich nach Newyork   begeben,

fand sie eine solche von Lärmmachern. Der Tumult war ihr Wert und zugleich ihre Strafe." In der legten Sizung des Rongreffes erklärte Chesnelong jede Revision für unwirksam. Madier de Montiau wünscht die Beseitigung des Senats. Andrieur erkennt die Machtvollkommenheit der Nationalver­sammlung hinsichtlich der Erekutivgewalt an, doch dürfe man der Nationalversammlung keinen Revisionsentwurf vorlegen.

Die Verhandlungen zwischen Frankreich   und China  , welche in Shanghai   stattfinden, sollen wieder einmal von Batenotre, dem französischen   Gesandten, abgebrochen sein und die Franzosen fich einiger Punkte auf der Insel Formosa als Pfand für ihre Forderungen bemächtigt haben. Bwölf chinesische Kanonenboote find in Pofition. Die Franzosen haben fünf große Kriegsschiffe hier unter Admiral Courbet   und drei in Relung, dem Hafen von Formosa.

Ueber Unruhen, die in Yemen   ausgebrochen sind, bringt die offizielle Zeitung von Sana folgende Details: Auf die Nachricht, daß die Festung Bafir einen geheimen Bund mit dem Banditen Cheref- Eddin abgeschlossen habe und daß breihundert seiner Zeute in diesen festen Plas eingedrungen seien, eilte sogleich der Militärkommandant der Bezirke von Hadjour und Houdje an der Spige von zwei Bataillonen an Ort und Stelle und belagerte den Ort. Nach den uns zugehen­den Berichten haben die Briganten, in Voraussicht des fte er­wartenden traurigen Schicksals, die Festung zu verlassen ver­sucht, aber sie wurde von den Belagerern daran verhindert, welche sich ihrer Personen und ihrer Waffen bemächtigen wollen. Die von diesem Banditenführer verursachten Unruhen haben daher keine Bedeutung und alle in den Cafés und Bazars darüber in Umlauf gefeßten Gerüchte entbehren der Begründung.

Lokales.

cr. Gestrenge Herren regieren nicht lange, das ist ein altes Sprüchwort, und es wäre gut, wenn es immer seine Richtigkeit behaupten möchte. Mit einem ganz unglaublichen Feuereifer stürzen sich viele Leute in eine neue Stellung, sie möchten zuerst Bäume ausreißen, Alles soll sich ihren unum­schränkten Willen fügen, und namentlich wenn solche Herren eine Stellung erobern, in welcher sie viele Untergebene haben. Dann fahrt wohl Vergünstigungen, kleine Ruhepausen, dann wird gearbeitet ohne Unterbrechung pon des Morgens früh bis zum finkenden Abend, fortwährend, ohne Unterlag. Und ob der Arbeiter murrt, ob er sich nur schweigend und in ver biffenem Troß der unliebsamen Herrschaft fügt, das ist gleich­gültig, die Hauptsache für den neuernannten Befehlshaber ist nur die, daß er sich in den Augen seiner Arbeitgeber in ein möglichst günstiges Licht stellt. Ob er anderen Leuten etwas zumuthet, was diese in der That nicht leisten können, intereſfirt ihn nicht, nur möglichst viel Arbeit fertigstellen, das ist das Einzige, was ihm Freude macht. Unter einem solchen Drude seufzen augenblicklich die Arbeiter in der Fabrik von W. Sondermann in der Wassergasse 21. Daselbst

Noth und Elend zu lindern, der gewöhnliche Mann, der beiter, den man unter dieser Bezeichnung hauptsächlich verfic soll geschüßt werden gegen alle möglichen Anfechtungen Leibe und der Seele, und wirklich kann man sich eines ordentliche Behagens manchmal nicht erwehren, wenn man diejenige Institutionen, die alle zum Wohle der leidenden Menschhei bestehen und in Zukunft vielleicht noch errichtet werden sollen betrachtet, und namentlich steigert sich dieses Gefühl des Be hagens zur höchsten Potenz, wenn man von denselben in wiffen Organen liest. Leider steht die Wirklichkeit fe häufig in traffem Gegensatz zu diesen Lobhudeleien, wir unte breiten unseren Lesern nur den folgenden Fall zur ſelb ständigen Kritik. In der Nacht zum Dienstag verstarb einem Hause der Prinzessinnenstraße der Gürtler St hatte, da er im legten Stadium der Schwindsucht sich befand und seit Monaten erwerbsunfähig war, seinem Leber ein Ende So gemacht. freiwillig traurig dieje Fall an fich ist, so wenig selten ist er leider in unferer 3e Nun befindet sich aber die Leiche des Unglücklichen noch heute Freitag gegen Abend, also schon den 4. Lag, in der einziger Stube, die er mit Frau und Kind bewohnte, ohne daß stalten zu seiner Fortführung zu bemerken wären. Auf de selben Korridor, der zu dieser Wohnung" führt, münden na die Wohnungen zweier anderer Miethsparteien, ein 2 fenftri Vorderzimmer mit Küche, in denen 2 junge Männer und ein alte Wittwe wohnen, und eine schmale Stammer, welche Wohnung" einer andern Wittwe mit ihrer Tochter bile Bei so außerordentlich beschränkten Wohnungsräumen soll doch wohl um so eher für die Entfernung der Leiche gefor werden, da bei der großen Hige deren übermäßig lange

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Be

bleiben in dem Zimmer für die Mitbewohner außer anden Unannehmlichkeiten auch eine nicht geringe Gefahr für die sundheit mit sich bringt. In der That, das sind nette stände in der Hauptstadt der Intelligenz"! Wozu hab wir Sanitätsbeamte, Obduktionshaus und Leichenhallen? Ein gemeinschädlicher und gesundheitsgefährliche Zustand wird dadurch hervorgerufen, daß in Folge der j an der Schleuſe nicht eben zeitgemäß vorgenommenen Bau beiten seit dem 1. d. Mts. sämmtliche Schiffsfahrzeuge, Kurs nach Berlin   geht, bei Blößensee festgehalten werden liegen daselbst zur Beit nicht weniger als 300 Schiffe Zahl sich noch bedeutend vermehren dürfte, weil die Spem noch bis zum 11. d. Mts. dauern wird. Diesen Schiffem

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es nun an jeglichem Trinkwasser, denn auf der beinabe eine Meile weiten Strecke von Plößensee bis Haselhorst   befindet fi fein einziger Brunnen; die Schiffer find deshalb, wie da B. T." schreibt, darauf angewiesen, ihr Waffer sowohl zu Trinken als auch zum Kochen aus dem Plößensee zu entneh men, ans demselben Waffer, in welches andererseits auf alle Unrath aus den zahlreichen Fahrzeugen entleert wird. derartige Zustände in der gegenwärtigen Beit außerordent

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bedenklich sind, bedarf keiner weiteren Ausführung. Es faller fich denn auch unter den Schiffern daselbst bereits mehri Fälle von erheblichen Erkrankungen gezeigt haben, welde trat am 4. d. M. ein neuer Werkführer ein, und dieser Herr Besorgniß einer Epidemie aufkommen lassen. Sache der führte nun nach dem Grundsay Neue Besen fehren gut" ein ftändigen Behörden wäre es sicher, schleunigst dafür zu for ganz sonderbares Regiment ein. Die Arbeitszeit ist in jener daß durch ausreichende Vertheilung der Fahrzeuge und dere Maßregeln ein gefährlicher Seuchenheerd heseitigt wird Als heute Vormittag 11 Uhr Mannschaften des Kaifer -g. Bedauerliche Verkehrsstörung durch Militärma der- Regiments in der Alexanderstraße, von Erzerzitien zu fehrend, mit Regimentsmufit die Königstraße entlang mari

Fabrik von der Morgens 6 bis Abends 6 Uhr. Während Dieser Zeit giebt der neuernannte Werkführer nun feine be ftimmte Zeit für Frühstück und Vesper mehr. Es kommt noch hin zu, daß der Aufenthalt in einer Färberei, wie die von W. Sondermann ist, als ein höchst ungesunder bezeichnet werden muß, daß die Arbeiter sich in den Farbestoffen und Waffer­dämpfen faum gegenseitig erkennen tönnen. Und in dieser Atmosphäre, während der doch bekanntlich schmuzigen Arbeit ein Mahl einnehmen zu sollen, eine solche Zumuthung ist mindestens als eine harte zu bezeichnen. Möglich, daß man von

-

wurden die Pferde eines nach der Spandauerstraße

zu

Fabrer

den Omnibus durch das Aufschlagen auf die Baute sche gingen an der Ecke der Klosterstraße durch. Obgleid Kutscher   mit aller Gewalt die Leine zog und den Omnibus F bremsen versuchte, karambolirte derselbe doch so stark mit ein Schlächterwagen, daß eine auf dem Bod figende Frau auf

beladen

um in Amerika   Gelder zur Unterstützung der irischen Partei manche Arbeiter in genannter Fabrik bei einem Lohnjaz Straße stürzte und fich im Gesicht stark verlegte; sodann fuhr

während ihres Wahlfeldzuges zu sammeln.

Für die Auftritte in der Sigung der französischen  Nationalversammlung machen radikale Pariser   Blätter die Regierung verantwortlich. U. A. sagt ,, La Breffe":" Was die Regierung anlangt, so fällt ihr die ganze Verantwortung für diesen bedauernswerthen Tag, nur durch ihren, der Voraussicht völlig ermangelnden parlamentarischen Tatt anheim. Sie wollte die parlamentarische Stärke, welche das Resultat der normalen und freien Diskussion ist, durch den fattiösen Ein­fluß der Koterieen, welcher das Resultat des Favoritenthums ist, erseßen. Statt ernster Debatten war es ihr um strategische Manöver zu thun. Statt einer aufmerksamen Versammlung

Nachbruck verboten.]

18

Feuilleton.

Das Kind des Proletariers.

Sensationsroman von U. Rosen. ( Fortsetzung)

von Mark 13,50 doch nicht viel zu frühstücken oder zu vespern übrig bleibt, es

Omnibus gegen einen mit gefüllten Weinflaschen

lieber gesehen würde, Handwagen, aus welchem mehrere Flaschen Wein berauig

daß die Arbeiter das Geld hierfür sparen möchten. Mit einer solchen Neuerung fann man sich aber doch wohl nicht so ohne Weiteres einverstanden erklären, denn wer arbeitet, soll auch effen, und wer seinem Körper nicht die gehörige Nahrung zu­führt, erschlafft eben und wird vor der Beit arbeitsunfähig. Mit Lust und Liebe kann bei einer solchen Behandlung Nie­mand arbeiten, und wenn ohne Liebe und Hingebung gear­

schleudert und zerschellt wurden und schließlich fand ein befti Busammenstoß mit einer Droschte erster Klase statt, die liche Beschädigungen erlitt. Erst am Rathhause gelang die Pferde des Omnibus zum Stehen zu bringen. giere deffelben kamen glücklicher Weise mit dem bloßen

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davon. Ist es denn auch durchaus nöthig, daß die Militi Kapellen gerade in den belebtesten Straßen der Stadt sowohl durch die Musik als durch die endlosen Militärtolonne

beitet wird, dann fahren sowohl Arbeitgeber wie Arbeitnehmer Weisen ertönen lassen? Es sind bereits soviel Unglide

schlecht.

he. Mit erstaunlicher Fürsorge ist man überall bestrebt, selbst in den Straßen der Stadt herbeigeführt worden,

Ich fann Dir etwas Besseres vorschlagen," sagte Wrigley  vertraulich.

Du solltest hier nicht allein wohnen, das ist ganz un schicklich. Der östliche Flügel des Schloffes steht leer. Laz uns unsere beiden Haushaltungen vereinigen, Coufine. Cle matis Villa ist keine passende Wohnung für Deinen nächsten Verwandten. Ich könnte die Verwaltung der Güter beauf­fichtigen, wie Du es nicht vermagst. Weshalb sollte meine Familie nicht in's Schloß übersiedeln und in den östlichen

Lady Bide bedauerte es faft, daß das Geld nicht der fleinen mitgiftlosen Fanny Wrigley zufiel, aber die legtwil- Flügel einziehen?" ligen Bestimmungen der Freundin mußten aufrecht erhalten bleiben.

Kaum war Lady Barth todt, als James Wrigley begann, Myra mit seinen Ansprüchen täglich mehr zu be­läftigen.

Ich denke jetzt, da mein Aeltefter, der voraussichtlich Erbe hier sein wird, es auch an der Zeit ist, daß Du ihn hier auf dem Gute unter den Dienern und den Pächtern der Fa­milie erziehst. Laß ihn immerhin seinen rechtmäßigen Plaz

schon einnehmen, Coufine."

,, Und wenn er nun nicht der Erbe wird? Was könnte es in diesem Falle Nachtheiligeres für ihn geben, als im Hin­blick auf solche Aussichten erzogen zu werden?"

Aber selbst wenn Du Dich verheirathest, ist es doch nicht ausgemacht, daß Du Kinder bekommst," entgegnete der Doctor scharf.

Ich deutete nicht auf meine eigenen Kinder hin. Ich werde mich nicht verheirathen, aber Fanny's legte Worte sagten, ihr Knabe lebe noch, und ich habe mir gelobt, ihn aufs zufinden."

Das sind phantastische Grillen. Das Kind ist todt. Denk doch an jenen Brief."

Den halte ich nur für einen Schelmenstreich, für eine böswillige Fäschung".

,, Um der erbärmlichen Laune einer närrischen Frau willen," schrie der Doktor, soll mein Kind nicht standesgemäß, nicht feinem Vermögen entsprechend erzogen werden!"

Wenn mein Bruder wieder gefunden wird, bin ich ge­seglich verantwortlich für die Einkünfte seines Vermögens; ich habe kein Recht, nach Belieben damit zu schalten, aber aus meinem Privateinkommen will ich Deinen Sohn erziehen laffen und ihn, sobald er alt genug dazu ist, nach Eton schicken."

Wrigley   betrachtete dieses Zugeständniß als einen Keil, durch welchen er nach und nach Bedeutenderes von den Barth­schen Einkünften absplittern würde."

Und Du willst ihn während der Ferien bei Dir auf nehmen und ihn allwöchentlich einen Tag hier zubringen laffen, bis er nach Eton geht? Ich sprach zu ungestüm, Coufine, aber Du wirst den Gefühlen eines Vaters etwas zu Gute halten."

Ich freue mich, Deine Kinder zu sehen, so oft ste mich besuchen, ein einziges von den übrigen auszusondern, scheint mir nicht rathsam," entgegnete Myra.

,, das thut mir sehr leid," sagte der Mann, mit Nein, ich bin Fräulein Barth. Lady Barth ift tobt" Hand über seine glisernden Bigeuneraugen fahrend. If

einen Brief, Fräulein."

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Was, den Brief über das Kind?"

Sa, gnädiges Fräulein."

Und ist das wahr, was Sie darin erzählten?

das Kind wirklich todt und find Sie es, der es gefto ,, Es wird mir schwer, mein Unrecht zu gestehen, Fil

hat?"

Aber ich habe es recht sehr bereut."

Und wo nahmen Sie das Kind fort?"

" Fordere von mir nicht, meine Lebensweise oder meinen Haushalt zu ändern," sagte Myra, entsegt vor dem Gedanken zurückbebend, in so nahe Berührung mit den Wrigley's zu tommen. Die Kinder waren lärmend und ungezogen, die Um den Erfolg seiner Sendung zu sichern, gestattete

Mutter zwar gutmüthig, aber gewöhnlich und beschränkt und Wrigley   selbst war ihr verhaßt.

Würdest Du ebenso denken, wenn Du von dem Tode Deines Bruders überzeugt wärest?" hängiger in der Verfügung über die Barth'schen Einkünfte be­

Gewiß, auch dann, aber ich würde mich freier und unab­wegen können."

,, Und ich würde den Titel erhalten und Du müßtest die Kosten für meine Wahl ins Parlament bezahlen, Myra, und da ist Deine Kleine Namensschwester, jetzt ein Jahr alt, die solltest Du adoptiren."

Ich bin an Kinder nicht gewöhnt," sagte die arme Myra, zur Verzweiflung getrieben.

James Wrigley ging nach Hause und befahl seiner Frau, ihr jüngstes Töchterchen an jedem regenfreien Tage zu Myra zu schicken, fie selbst solle mit den anderen sechs Kindern wöchent lich einmal Besuch im Barth'schen Schloffe machen, und ihr Aeltefter" in Begleitung eines Bruders ab und zu für einen ganzen Tag dort vorsprechen.

Sie muß fich an uns gewöhnen," sagte der Doktor ,,, nichts geht über die Gewohnheit."

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Bis fie unserer überdrüssig wird, ehe fie fich an uns ge­wöhnt," meinte Frau Wrigley  , unwillig darüber, daß sie sich ihrer vornehmen Verwandten in dieser Weise aufdrängen sollte."

von den Anweisungen des Doktors abzuweichen. Ich fand es draußen auf dem Felde, an

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hecke. Damals wußte ich noch nicht, daß es das Kind Herrn Barons war. Ich nahm es aus Barmherzigkeit auf

hielt es sehr gut."

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,, Und wie erfuhren Sie, weffen Kind es war?" Aus den Beschreibungen und durch das Mutterma er am Beinchen hatte, und das wie ein Apfeltern sagte Tony, fich jest wieder an die Vorschriften haltend.

,, Und das Kind ist todt?"

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Ihnen nicht die Wahrheit sage. Es starb an den ,, Sie schrieben, an den Masern!"

Da, gnädiges Fräulein, bei dem Worte eines ch Mannes. Ich will gleich in die Erde verfinten, men

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Mensch, gnädiges Fräulein."

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Können Sie mir wenigstens sagen, wo das Rind ,, Nein, gnädiges Fräulein. Arme Leute wie graben ihre Todten in Pottersfeld. Wir haben auch auf dem Towerhamlets- Friedhof in Bottersfeld beg aber wo sein Grab ist, weiß ich nicht. Küfters dort, ein sehr braver, rechtschaffner Mensch

Aber der Gebie

Das ganze Barth'sche Vermögen wird einst uns gehören, Tony Petigrew, der wird es wahrscheinlich wiffen."

und ich sehe nicht ein, weshalb wir nicht jest schon ein wenig davon in Befit nehmen dürfen," wendete ihr Gatte ein.

Dr. Wrigley's nächste und wichtigste Aufgabe bestand darin, Myra, wie andere Leute von dem Glauben abzubringen, daß Sir Rupert Barth noch lebe. Betigrew zu Hilfe.

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Die Gewißheit über dieses Kindes Tod ist von

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Wichtigkeit. Würden Sie Ihre Angaben dem Rechtsanwalt Mellodem wiederholen?"

Dr.

D, ich werde mich hüten, meinen Kopf freiwillig

Wiederum rief er Tony solche Schlinge zu steden. Denken Sie denn, ich bab von diesen gefühllosen Gerichtshöfen zu lebenslin Zwangsarbeit verurtheilt zu werden? Nein, nein,

Myra faß eines Tages allein in dem Wäldchen, das zu dem Barth'schen Grundbesig gehörte und an das Schloß grenzte, als ein Rascheln ihre Aufmerksamkeit von dem Buch, in dem fie las, ablenkte. Ein Mann in dem Aufzuge eines wandernden Kesselflickers stand vor ihr.

Myra sprang beunruhigt auf.

D bleiben Sie noch ein Weilchen, Euer Gnaden," bat Der Mann mit sanfter Stimme. Ich möchte nur ein Wort mit Ihnen sprechen. Sind Sie Lady Barth?" fragte Tony Petigrew mit abfichtlicher Unkenntniß.

schönstens."

,, Und weshalb kamen Sie denn zu mir?"

11

müth zu beruhigen. Ich bin nur ein armer umber Nun, um mein Gewissen zu erleichtern, und S Heffelflicker und was noch mehr ist, ich beab Vaterland auf immer zu verlassen und als Sie werden mich niemals

feben, gnädiges Fräulein."

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Diese pathetische Erklärung rührte Myra nicht

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