verlaffen, fich ihm nicht mit dem Strid um den hals" übers liefern wollen, kann ihnen nicht verargt werden.

Es fällt uns nicht ein, die Konservativen rein waschen zu wollen, aber sie sind nicht schlimmer als die Liberalen mit Herrn Gladstone an der Spize, um das demokratische Prinzip handelt es sich bei diesem Konflikte gar nicht. Es ist ein Kon flift der herrschenden Klassen unter sich die Liberalen mit Herrn Gladstone an der Spige wollen die Konservativen über den Löffel barbieren, und die Konservativen wollen fich von den Liberalen mit Herrn Gladstone an der Spiße nicht über den Löffel barbieren lassen. Das ist Alles.

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,, Aber das englische Volt ist doch in Bewegung", antwor tet man uns vielleicht; betrachtet die riesigen Waffenversamm lungen in London   und Manchester  ; ist es da nicht berechtigt, von einer Volksbewegung zu reden?"

Nein die Maffenversammlungen im Hydepark u. f. w. machen noch lange keine Volksbewegung. In England, wo das Recht der Bürger, fich im Freien zu versammeln, niemals be­schränkt war, fommen riesenhafte Massenversammlungen sehr leicht zu Stande. Und dann die Riesenhaftigkeit der Städte!

Es soll aber nicht bestritten werden, die Gladstonesche Res formsache habe die Sympathien der Volksmaffen. Was wir bestreiten, ist das Vorhandensein einer wirklichen Volks­bewegung in England.

So weit sind wir noch nicht", um mit dem Herrn Reichs­fanzler zu sprechen.

Eine Volksbewegung wird kommen; allein nicht auf Kom­mando des Herrn Gladstone. Eine Volksbewegung, welche den Namen verdient, muß sich in England nothwendiger Weise ebenso entschieden gegen die Liberalen, wie gegen die Konser

vativen richten.

Politische Uebersicht.

Auf Grund des Sozialistengesetes wurden verboten die nicht periodische Druckschrift:" Die Eigenthums­Bestie" von Johann Most   in New- York   und das in Braun­ schweig   erschienene Flugblatt: ,, Ein Wort an die Braunschweiger".

Der evangelische Oberkirchenrath hat dieser Tage in einem Erlaß die evangelische Geistlichkeit darauf aufmerksam gemacht, daß die Zahl der Selbstmorde in stetiger, er­fchreckender Steigerung begriffen, und daß die evangelische Kirche an der Steigerung besonders betheiligt sei, worin für die evangelischen Geistlichen eine ernste Mahnung liege, der Glaubenslosigkeit und Gewissensverirrung, welche sich in der frevelhaften Gewaltthat am eigenen Leibe fundgebe, entgegen zutreten. Ein schlesisches Provinzialblatt macht darauf auf merksam, daß alles das, was in dem Erlaß von den Selbst morden gesagt sei, genau auch auf die Duelle angewandt werden könne, ja, daß diese in noch viel erschreckenderem Maße zunehmen, als die Selbstmordfälle, und die evangelische Kirche ist hier noch in größerem Maße betheiligt. Das Blatt fragt nun, weshalb sich der Oberkirchenrath nicht in derselben Weise gegen die Duelle erkläre, wie gegen die Selbstmorde. Sehr einfach, das gestattet der Respekt nicht, den die ,, evangelische Freiheit" vor gewissen Stellen haben muß.

Nach Dannevirke" ist der Zahnarzt Dethlefsen in Apenrade  , welcher dort über 10 Jahre seinen Wohnnz gehabt, aus dem preußischen Staatsgebiete von der Regierung ausge wiesen, weil er, lästig" geworden ist. Politisch ,, lästig" sein ist ein wunderschöner Ausdruck.

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Daffelbe lautet: Sch lese in einer Zeitung, daß erwartet wird, Michael Davitt  ( der Gründer und Organisator der ehemaligen irischen Landliga) werde an Ihrem Meeting am 15. August theilnehmen. Wollen Sie die Güte haben, mir zu schreiben, ob er eingeladen worden ist, und wenn so, ob er die Ein­ladung angenommen hat. Wenn er letteres gethan hat, muß ich es ablehnen, zugegen zu sein. Ich mißbillige seine Mei­nungen über die Frage der Boden- Nationalistrung und sein Verhalten in anderer Hinsicht so sehr, daß ich die Verantwort lichkeit, ihm irgendwie Vorschub zu leisten, nicht tragen will." Die Sache Frlands wird dadurch nicht gefördert werden. Im französischen   Kongreß hat der Abstimmungsapparat, über welchen die Regierung verfügt, gefiegt; vorgestern waren die Vertheidiger der, geheiligten Rechte des Hauses Frankreichs  ", in Firma Drleans u. Co. an der Reihe. Sie baten und droh ten, daß man den Grafen von Baris nicht durch ein geschriebe nes Blatt Papier   von seinem Volfe trennen solle, das nach Bischof Freppels Prophezeiung im Jahre des Heils 2000 unserer Zeitrechnung von der Republik   fich wenden und zum Königthum zurückkehren wird. Bis dahin aber so antwortete Ferry ist es gut, daß die Verfassung Frank­ reichs   die republikanische Staatsform als die definitive aner­fannt und jedem Brätendenten, der sich nicht damit begnügt, der Laufpaß aus Frankreich   gegeben werden kann.

Der Kongreß für internationale Schiedsgerichte, der in Bern   tagt, hat sich auch mit den Mitteln zur Vermeidung Der Kriege beschäftigt. Der darauf bezügliche Beschluß lautet: " In Betracht: 1) daß die in Europa   gegenwärtig bestehenden ungeheueren Bewaffnungen für die Nationen nicht nur eine drückende Last und eine große Bedrohung des europäischen  Friedens find; 2) daß es diesen Bewaffnungen nicht gelungen, den Frieden zwischen den Nationen zu sichern, sondern daß ste fogar an sich selbst eine Drohung des Krieges zwischen den Nationen bilden; 3) daß in den Ländern, in denen, dank der Fortschritte der Civilisation, Geseze und Gerichte bestehen, um die Streitigkeiten zwischen den einzelnen Individuen beizulegen, den Individuen nicht erlaubt ist, von der Gewalt und Kraft zur Vertheidigung ihrer Rechte Gebrauch zu machen; 4) daß Die Nationen thatsächlich Gesellschaften von Individuen sind, und daß das in den nationalen Gemeinden aufgestellte prat­tische Prinzip auch auf die Gesellschaft der Nationen das prat tisch anwendbarste ist ist der Kongreß der Ansicht, daß behufs Herbeiführung der gegenseitigen Entwaffnung in Europa  und in der civilfirten Welt, welche die humane Politik drin­gend verlange, es nicht für die Großmächte, sondern auch für die fleinen Staaten eine dringende Pflicht ist, sich mittelst eines Kongresses oder einer Kommission über die Bildung eines in­ternationalen Schiedsgerichtssystems und der Errichtung eines permanenten Tribunals zu verständigen.

Unter den irischen Nationalisten scheint eine Spaltung entstanden zu sein, wie ein Schreiben beweist, welches der Degutirte Biggar an den Organisator eines in Monaghan   am 15. d. abzuhaltenden nationalistischen Meeting gerichtet hat.

zu dem ihm die Mittel fehlen," entgegnete Myra. Außerdem reicht meine Dienerschaft für zwei Haushaltungen nicht aus und endlich stimme ich mit James so wenig überein, daß es am besten ist, wir leben so weit getrennt von einander als irgend möglich ist."

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An den Kongreß hat der französische   Verein für das Stimmrecht der Frauen folgende Adresse gerichtet: An die Herren Mitglieder des Kongresses.

Meine Herren!

Wir wünschen Ihnen die Existenz der Frauen in's Ge­dächtniß zurückzurufen, die Sie bei der Reviston der Verfaſſung zu vergessen scheinen. Sie wollen doch gütigst daran denten, daß die Frauen die Hälfte der Nation ausmachen. Da sie ver antwortlich, steuerpflichtig, Glieder der Gesellschaft find, müssen fie ebenso gut ihre Rechte haben wie die Männer. Wenn ganz Frankreich   in den Kammern vertreten, das Stimmrecht wirklich allgemein sein soll, müssen die Frauen das Wahlrecht erlangen. Sie wollen das beschränkte Stimmrecht für die Wahl der Sena­toren aufheben, heben Sie gleichzeitig das beschränkte Stimm­recht für die Wahl der Deputirten auf: lassen Sie die Frauen abstimmen so gut wie die Männer. Wir bitten Sie, in die neue Verfaffung einen Paragraphen aufzunehmen, welcher die Frauen ermächtigt, ihre Rechte als Franzöfinnen und Bürge­rinnen auszuüben. Sie würden feine republikanische Verfassung schaffen, wenn Sie in dem Gefeße für die Frauen und Männer, welche gleiche Laften zu tragen haben, die Rechtsungleichheit bestehen lassen würden. Eine Verfassung, welche die Nation immer in zwei Lager trennen würde, dasjenige der Könige der souveränen Männer und das der Stiaven Der aus gebeuteten Frauen würde eine autokratische und todtge gebeuteten Frauen Wir bitten Sie im Namen der borene Verfassung sein. Frauen Frankreichs   und im Interesse der Männer und Frauen, den Muth zu haben, eine Verfassung zu schaffen, welche Allen, Franzosen   und Franzöſinnen, mit denselben Pflichten dieseben Franzosen und Französinnen, mit denselben Pflichten dieseben bürgerlichen und politischen Rechte gewährt.

Ich bat James auch, auf Titel und Parlamentsfit zu verzichten und seine Praris zu behalten. Wir hatten unser anständiges Auskommen und fonnten unserer Stellung gemäß leben, doch er wollte seinen eigenen Weg folgen. Sie dürfen froh sein, daß Sie nicht nach den Grillen und Launen eines Mannes zu fragen haben. Aber wie oft habe ich James gefagt, es sei nicht darauf zu rechnen, eine so schöne, junge Frauensperson werde nicht heirathen. Sie werden sich wahr scheinlich eines schönen Tages vermählen, und ein halbes Dußend Kinder wird auch nicht ausbleiben, und selbst wenn Sie feine Ehe schließen, ist es Unfinn, auf Ihren Tod zu warten, da Sie jünger find als wir. James rechnet immer darauf, daß Sie jung sterben werden, wie Ihre Mutter. Aber bah, ich sage ihm, Mädchen gerathen nicht stets ihren Müttern nach, oder meine beiden Aeltesten würden hübscher fein."

Myra erhob sich halb von ihrem Sis und ihre Augen funfelten, als fie erwiderte: Es überschreitet in der That alle Grenzen, daß man es wagt, von mir zu fordern, eine Familie zu beherbergen und zu unterstüßen, die so faltblütig auf mei nen Tod spekulirt."

,, Um des Himmels Willen, was habe ich gesagt?" rief die arme Frau Wrigley   erschrocken aus. D verzeihen Sie mir, Fräulein Barth, daß ich so dummes Zeug ausplauderte. Glauben Sie mir, ich rechne nicht auf Ihren Tod. Sie waren so gut gegen meine Kinder, und unser Aeltefter und die kleine Milly vergöttern Sie!" Thränen standen in ihren Augen.

Myra bezwang fich. Wie darf ich mich," sagte fle zu fich selbst ,,, über Leute beklagen, die einen Anderen seines Erbes willen das Leben mißgönnen? habe ich nicht dasselbe gethan? habe ich nicht meinen eigenen Bruder aus dem gleichen Grunde tödtlich gehaßt? Aber unsere Fehler erscheinen uns, wenn wir sie bei Fremden in ihrer Nacktheit erblicken, größer und verabscheuungswerther," und Myra bekämpfte in ihrem strengen Gerechtigkeitsfinn den aufsteigenden Born und war sogar be­reit, sich eine Buße aufzuerlegen und mehr für diese Wrigleys zu thun, als bisher; nicht des Doktors, aber seiner Frau und Kinder wegen.

Ich werde niemals einwilligen, Sie und Ihre Familie

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Für den Verein des Stimmrechts der Frauen die Delegirte: Hubertine Anclert.

Die Appell ist ausfichtslos, wenn man eine auch noch so hohe Meinung von der Galanterie der Mitglieder des Kongresses, als Franzosen, hat.

Die französische   Nationalversammlung lehnte in ihrer legten Sigung 4 Anträge ab, von denen der erste die Ab­schaffung der Republik  , der zweite die direkte Wahl des Prä­fidenten durch das allgemeine Stimmrecht, der dritte die Ab schaffung des Senats zum Gegenstand hatte, und der vierte den Nachkömmlingen der früher in Frankreich   regierenden Fa milien den Aufenthalt auf französischem Gebiete untersagen

und ihre Güter fonfisziren wollte.

Die italienischen Radikalen bereiten auf Vorschlag des Parlamentsdeputirten und Sozialisten Costa in Imola ein Meeting vor, auf welchem für die Abschaffung der Todesstrafe

agitirt werden soll.

Bug beftand aus ungefähr 8000 Personen. Seine Betition an die Kammer besagt, die letzten Wahlen seien der gesetzliche und flare Ausdruck des Willens des Landes; er bittet ohne Furcht oder Schwäche den Mißbräuchen abzuhelfen, wozu die Mit hilfe aller Männer der Ordnung gesichert sei.

In Brüssel   herrscht große Aufregung. Bei den Massen­manifestationen für und gegen das neue Schulgeset wurde von dem Bürgermeister zur Verhinderung eines Busammen­stoßes den Liberalen der nördliche und den Klerikalen der süd­

Die polnische sozialistische Propaganda, welche von den Sozialisten in Genf   ausgehen soll, macht fich in Bosen neuerdings bemerkbar, indem der Versuch gemacht wird, durc das polnisch- sozialistische Organ Przedswit"( Morgenröthe  ) auf die polnischen Arbeiter einzuwirken. Jenes Organ empfiehlt den Arbeitern als sozialistischen Kandidaten für die Reichstags wahlen den Buchbinder Janiszewski( bekannt aus dem Pro zeffe Mendelsohn und Genossen); in derselben Julinummer des Przedswit", welche auch dem Kuryer Pozn." zugesandt worden ist und welche eine sehr heftige Sprache führt, wird Mitthei lung über seine sozialistische Organisation in Russisch Polen gemacht, welche den Namen Proletariat" trägt.

Die Bauern in den Gouvernements" Woronesch  , Kas fan, Ssamara, Rurst, Charlow, Boltawa und Tschernigow  haben eine ganze Anzahl Prozesse gegen die Regierung( Mi nifterium der Domänen) angestrengt, bei denen es fich um Millionen handelt. Unter Peter dem Großen und den folgen den Regenten wurden nämlich große Strecken freien Bauern bodens ganz einfach eingezogen und die bis dahin freien Bauern zu ,, Kronsbauern" gemacht. Von Seiten der Kläger   wird nun bemerkt, die Befizungen ihrer Väter feien nur eingezogen wo den, weil die Befiger ihre Freiheit verloren; durch die Au hebung der Leibeigenschaft hätten die Nachkömmlinge der frü heren Bestzer ihre Freiheit wieder erworben und folglich müffen Die einst eingezogenen Befigungen ihnen wieder herausgegeben werden, nebst einer Vergütung der Zinsen vom Tage der Auf hebung der Leibeigenschaft, 19. Februar( 3. März) 1861. den Kreisen Sawotschewskawa, Losobskawa und Luboditsches fawa( Gouvernement Charkow) allein fordern die Bauern die Rückgabe von mehr als einer Million Desjatinen( 1 Desjatine) ungefähr gleich 1 Heftar) Grundbefig. In allen betreffenden Ortschaften herrscht eine große Erregung, die sich dann und wann, so z. B. im Gouvernement Boltawa, in Gewaltthaten Luft macht.

In der Umgegend von Pschkow in Rußland   hat bie Rinderpest derart gewüthet, daß die Bauern sich selbst vor ihre Wagen spannen müffen, wenn sie ihre Produkte in die Stadt bringen wollen. Tagtäglich kommen Dußende solcher Gespanne in der Stadt an.

Der Markt von Nischni- Nowgorod   scheint seine ungemüthlichen Seiten zu haben; der Gouverneur, Genes ralmajor, hat für alle Brandstifter auf die Dauer des Marke das Standrecht proklamirt, und zwar für die Stadt selbst und die benachbarten Distrikte.

Das Gerücht von einer nordamerikanischen Vermitt lung in dem französisch- chinesischen Streite taucht neuerding auf; so läßt sich die Times" aus Fu- Tscheu vom 8. d. mel den: Präsident Arthur fungirt als Vermittler zwischen Frank reich und China  . Er hat an Mr. Young, den Gesandten der Unionstaaten in China  , der gegenwärtig in Peking   weilt, tele graphirt, daß Frankreich   eine Lösung binnen fieben Lage

wünsche."

Zu dem stehenden Kapitel: Verleumdung der amer tanischen Präsidentschafts- Kandidaten durch die Gegenpar tei ist mitzutheilen, daß republikanische Blätter dem demokrati schen Kandidaten Cleveland   nachsagen, er habe 13 unehe Wo bleiben die gestohlenen filbernen Löffel?

liche Theil der Stadt angewiesen. Die Liberalen, ungefähr 20 000 Mann, marschirten zuerst zur Börse, vor welcher Jan­son, der Präsident des liberalen Vereins, eine Rede hielt. Er sagte, daß es sich bei den legten Wahlen nicht so sehr um das Schulgeset als um Steuerfragen handelte. Er flagte die Minister an, sie seien Werkzeuge der römischen Kirche, welche das Volk in Unwissenheit erhalten wissen will und schlug eine Tagesordnung vor, in der die aufeinander gefolgten wider­sprechenden Resultate der legten Wahlen in denselben Be zirken begründet werden und die Zurückziehung des Schulge­feßentwurfes, sowie die Auflösung der Kammern verlangt wird. Diefelbe wurde angenommen. Während die Kapellen die Bra­bançonne( die Nationalhymne) spielten, durchzog der Zug die

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Lokales.

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cr. Die Wahlen kommen man merkt es an dem bahren der deutsch   freisinnigen Preffe, an den Verleumdungen Verdächtigungen und Denunziationen, die jest bereits laut werden. Es ist ja sehr klar, weshalb das geschieht, aber Kinder werden fich durch diese Manöver täuschen laffen, fahrene Männer, welche die Winkelzüge und Machination der sogenannten Liberalen  " fennen, die lachen höchfiens darüber. Ja die arme, deutsch  - freisinnige" Partei! Wo sie nicht herhalten mug!" Sie muß sogar den Arbeitern in ihren Versammlungen als Dedmantel dienen, damit dieselben über haupt abgehalten werden können. Denn," so falfulirt man

11

in

fortschrittlichen Blättern, wenn in den Arbeiterverfamm so werden dieselben von der Polizei überhaupt nicht geduldet." Ein solches Vorgehen ist derartig perfide, daß es garnicht genug gebrandmarkt werden kann. Es beleidigt zugleich die Arbeiter und macht der Polizei den Vorwurf der Parteilichkeit, aber das dem Krame paßt, dann wird gelogen und verdächtigt und denun zirt, die Hauptsache ist und und bleibt, durch blödsinnige Schreis bereien Verwirrung in die Waffen zu bringen, um dann

im

Trüben fischen zu können Wenn die ,, deutsch- freifinnige" Bar tei und mit ihr die deutschfreifinnige" Preffe meint, durch solche doppelgängige Manipulation auch nur einen Arbeiter födern zu können, dann irrt fie fich nicht nur, nein, fie zeigt Stadt und gab in der Kammer die Petition des Brüffeler zugleich in eklatanter Weise, wie jämmerlich es bei ihr mit dem Vertrauen in die eigene Sache bestellt ist. Allen anderen

liberalen Vereins gegen den Schulentwurf ab.- Der klerikale

als einen Theil meines Haushaltes aufzunehmen, Frau weitergehend Milly traf, befahl er dem Rinde, der fremben

Wrigley  ," sagte Myra ,,, auch fann ich Ihrem Gatten nicht ein Einkommen gewähren, das ihn befähigt, auf größerem Fuße zu leben, oder Equipagen zu halten, aber ich will die kleine Milly, mein Bathenkind, ganz zu mir nehmen und für alle ihre Be

Prinzessin mit seinem Taschentuch die Finger von dem an haftenden Schlamm zu reinigen, und die fleine Milly gehorchte

ohne Widerspruch.

dürfnisse sorgen und Ihnen einen Zuschuß von jährlich zwei verständlich gefallen. Sie sprach nur wenig, da fie des

hundert Pfund bewilligen."

So kam die kleine Milly in das Barthsche Schloß und freute fich in ihrer findlichen Weise, in schöneren Räumen zu wohnen, als im Elternhause. Mit Rupert, der sich in Barth ebenso heimisch fühlte als in Bide, war fie jezt noch häufiger zusammen als früher. Der kleine Junker ließ sich Milly Wrigley's Huldigungen gefallen, wie ein Monarch, aber er war ihr fein treuer Ritter, sondern wendete seine Gunst ganz un­erwartet einer anderen fleinen Dame zu.

Francesca ließ sich diese Dienstleistungen als felbft Englischen   nur in geringem Grade mächtig war und fag als fie an der Thür ihrer Wohnung angelangt war, mi Stolzer Kälte zu ihren Gefährten: Guten Tag; ich weiß noch nicht, ob Mama mir erlauben wird, mit Euch su

spielen."

zurück.

englischen mit ihren Buchen und Föhren   und Eichen,

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weit

Milly und Rupert liefen wieder zusammen nach Haufe Aber es giebt noch andere Wälder auf Erden, als die Schlüsselbäumen, Vergißmeinnicht, Veilchen und Farrenfräutern umschlossen vom südlichen Ozean, giebt es Inseln, wo ge das Zuckerrohr sich leise rauschend bewegt. In diesen Regionen ausbreitet, Gewürze die Lüfte mit Wohlgeruch erfüllen, und entwickelt sich das Pflanzen- und das Thierleben in wunder Die Mutter der Gräfin war eine Engländerin gewesen. barster und vielfältigster Gestalt, während der Mensch hier

In Lady Bide's Park befand sich ein reizendes fleines Landhaus, das während einiger Jahre an einen Marine­Offizier vermiethet gewesen war. Dieser war jetzt ge­storben und Dr. Mellodem ersuchte Lady Bide, das Häus­chen einer Italienerin, der verwittweten Gräfin Joria, zu vermiethen.

Nach dem Tode ihres Gatten sah sie sich und ihre Kleine von deffen Verwandten vernachlässigt. Ihr Vermögen war zu­sammengeschmolzen, sie entschloß sich deßhalb, ihr Vaterland zu verlassen und sich nach England zu begeben, um dort ein zurückgezogenes Leben zu führen.

Lady Bide vermiethete ihr das Landhaus und Gräfin.

fiederte Palmen sich erheben, der Brodbaum seine Zweige

zusammenschrumpft und von seiner Höhe herabsteigt. Hier find

tur verräth sich etwas Tigerartiges.

So find die Inseln der Seyschellen, wie eine Flotte grüner Schiffe breiten fie fich im Indischen Ozean aus, und Joria tam mit ihrem Kammermädchen, einer französischen   lebte ein Engländer seit zehn Jahren in trauriger Verband auf dem einsamsten, kleinsten und fernsten dieser Eilande Erzieherin, einigen Dienern und Dienerinnen und ihrer Dieser Engländer war Jasper Fizroy. Die zehn Jahre feit

Tochter an.

Rupert war jetzt beinahe zehn Jahre alt, Milly acht und die kleine Fremde ebenfalls acht. Von dem Augenblick an, wo Rupert der kleinen Francesca Joria in dem Gehölz von

änderungen, welche nicht ein Wert der Zeit

waren,

Die nur

seinem Schiffbruch auf der Ozeantönigin hatten ihn febr ernst gemacht, und sein Haar ein wenig grau gefärbt, Ver Bide begegnete, ihre Arme mit Farrenkräuter und Schlüssel- müssen, sondern die Folge der Sorgen und des fortdauernden

blumen beladen, erhob er sie zu seiner Freundin und errichtete ihr in seinem Herzen eine Stätte.

Mißgefchids.

Jasper, wie andere seiner Unglücksgefährten auf ber

Er stellte sich freiwillig in ihren Dienst und zwang auch Dzeanfönigin, hatte fich auf ein Boot gerettet, und diefes

feine kleine Freundin Milly, dasselbe zu thun.

Er nahm ihr sogleich die Waldpflanzen ab, weil ihre Wurzeln feucht und schmußig waren, verdarb seinen Anzug da­mit und wurde dafür von Lady Bide's Kammerfrau ausge­scholten. Der jugendliche Ritter betrachtete fich nun als einen Märtyrer der guten Sache und blidte mit ernster Genugthuung auf das beschädigte Sammitröckchen, und als er mit Francesca

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Bot

Boot war an einer der Senschellen Inseln gestrandet: die Senschellen gehören zu Mauritius  , das unter englischer à

mäßigkeit steht.

Die Hilfe, welche den Schiffbrüchigen hier zu Theil wurde

war sehr geringfügig.

( Fortsegung folgt.)

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