nommen habe. Nachdem er dann die Gründe dargelegt, welche jeden Kollegen, der noch die freie Wahl zwischen beiden Kaffen habe, bestimmen müßten, der neuen freien centralisirten Hilfs taffe beizutreten, und das, was zu Gunsten der alten Gewerks laffe vorgebracht worden ist, als nicht stichhaltig erwiesen hatte, schloß er mit der dringenden Mahnung an die Kollegen, ihren Beitritt zur Centraltasse anzumelden.

Eine Versammlung der Fabritarbeiter tagte am Mitt woch Abend im Saale Sanssouci unter dem Vorfiße des Herrn Denzig. Der Herr Stadtverordnete, F. Gördi, referirte über das Thema: Wie verhalten sich die Fabrikarbeiter der neu zu gründenden Krankenkasse gegenüber? Referent kenn­zeichnete den Unterschied der zwischen einer Orts- und freien Hilfs­taffe besteht und sprach seine Verwunderung darüber aus, daß es es noch immer Leute gäbe, die für Ortstaffen Propaganda machen könnten. Es wären dies aber besonders die Vor­stände von Drtskaffen, welche besoldet würden. Ferner tügte Redner, daß die Ortskaffen keine Altersskala hätten und ermahnt zum Schluß, unbedingt für freie Hilfskassen zu agi­tiren, dies erfordere die Brüderlichkeit und Solidarität. Die Versammlung trat in feine Diskussion ein, sondern genehmigte einstimmig folgende Resolution: Die heutige Versammlung erklärt fich voll und ganz mit dem Referenter inverstanden und verspricht, fich der neu zu gründenden freien Hilf affe anzuschließen.

Am Schluß wurde noch bekannt gemacht, daß für Fabrik­arbeiter, welche einer Kaffe angehören und in die Bentral­Krankenkaffe übertreten wollen, ärztliche Untersuchung und Altersgrenze wegfallen, doch müssen dieselben ihre Beitritts­erflärung an nachstehende Herren schriftlich bis zum 1. No­vember d. J. abgegeben haben; Denzig, Boffenerstr. 36, of III, Wernicke, Adalbertstr. 75, Völkel, Eisenbahnstr. 39, Spiller, Beughof Str. 8. Die Beiträge normiren sich für die 1. Klaffe 40 Bf., 2. Klaffe 35 Pf., 3. Klaffe 30 Pf., 4. Klasse 20 Bf., 5. Klaffe 15 Bf. Die Unterstügung ist pro Woche 16 M., 14 M., 12 M. 8 M., 6 M., die beiden legten Kaffen sind für

Frauen und jugendliche Arbeiter, die Unterſtüßung wird auch ein Jahr gewährt. Da die Statuten hoffentlich bis zum 15. September von der Regierung genehmigt zurüd sein werden, so wird die Kaffe bis zum 1. Oktober voraussichtlich ins Leben treten. Mögen die Beitrittserklärungen recht zahlreich eingehen auch aus verſchiedenen Städten Deutschlands find Unmeloun­

gen zum Beitritt bereits eingelaufen.

Der Bezirksverein des werkthätigen Voltes der Schön­hauser Vorstadt hielt am Dienstag, den 12. August cr. seine regelmäßige Mitglieder- Versammlung in Meister's Lokal, Schön­ hauser Allee 161 ab. Daselbst sprach der Naturarzt Dr. Sper ling in interessanter Weise über Naturheilkunde und erläuterte die verschiedenen Behandlungsarten der Wafferkur bei vorkom mender Krankheit. Sodann kam er auf die Entstehungszeit der medizinischen Wissenschaft zu sprechen und theilte mit, daß die ersten Apotheken im 15. Jahrhundert gegründet seien; in Berlin entstand die erste Apotheke im Jahre 1488. Redner führte dann noch aus, daß das ganze bisherige medizinische Verfahren nicht richtig sei, und nur die Naturheilkunde allein die Krankheisstoffe aus dem menschlichen Körper entfernen könne. Zum Beweis verlas er die Aussprüche von verschiedenen be­rühmten Aerzten zu Gunsten der Naturheilkunde, besonders hob er einen Ausspruch des Herrn Dr. Karl Vogt hervor. Im Anschluß an diesem Vortrag wurden dann Fragen gestellt, die vom Herrn Referenten in der eingehendsten Weise beant­wortet wurden. Zu einer Frage:" On welchem Verhältniß steht die Naturheilkunde zu Reformen auf den übrigen Gebieten unseres sozialen Lebens", nahm Herr Schwennhagen das Wort und legte das Verhältniß flar. Zum Schluß wurde ein Antrag von Herrn Blaurock gestellt, eine Fußparthie zum Sonntag, den 31. August zu veranstalten, welcher von der Versammlung angenommen wurde. Die nächste Versammlung findet Dienstag, den 26. August statt.

In der Versammlung des Verbandes deutscher Zimmerleute( Lokalverband Berlin) am 13. d. hielt Herr Dr. Kanis einen Vortrag über Naturheillehre, wobei derselbe die Unterschiede zwischen Homöopathie, Allopathie und Natur­heilkunde auseinandersezte. Redner stellte die Behauptung auf, daß seiner Anficht nach gänzlich ohne Medizin furirt werden fönne und gab auch verschiedene Beispiele aus seiner Praris dafür an; besonders sei eine maßvolle und milde Diät mit ge­höriger von Luft, Licht und

banden, ist jedenfalls sehr zweifelhaft. Die Forderung der Arbeiter war sehr bescheiden: 11-12stündige Arbeitszeit und eine fleine Lohnzulage. Bis jetzt betrug die Arbeitszeit 12 bis 14 Stunden, Der Lohn 6,50-13 M. Um nun mit den Ar­beitern( lettere haben Alles gethan, um einen Strife zu ver­meiden) zu verhandeln, hat man seitens der Arbeitgeber die­selben auf die Straße geworfen, ohne Rücksicht darauf, ob sie verhungern oder nicht. Nirgends in Deutschland find die Arbeitgeber ihren Arbeitern so inhuman, so hart entgegen getreten, als hier in Crimmitschau ; die Arbeiter baten um Arbeit, doch statt dessen warf man sie einfach zur Thür hinaus. 146 Arbeiter suchen Arbeit, gehen tagtäglich die Fabriken durch, in dem Glauben, solche zu erlangen, jedoch überall ein und dieselbe verlegende Antwort: Wir dürfen Sie nicht an­nehmen, Sie müssen vier Wochen hungern!" Das unter­zeichnete Komitee ist nun gezwungen, an alle Menschenfreunde heranzutreten und um Unterstüßung für die Gemaßregelten zu bitten. Beige ein Jeder dadurch, daß er ein Scherflein für die hungernden Arbeiter giebt, daß er mit der Herzlosigkeit der Arbeitgeber nicht einverstanden ist, sondern daß er mit den ausgeschlossenen und auf die Straße geworfenen Arbeitern sympathifirt. Menschenfreunde! Beigt, daß ihr noch ein herz sympathifirt. Menschenfreunde! Zeigt, daß ihr noch ein Herz habt, gebt was Ihr wollt, ob Geld, ob Nahrungsmittel, die darbenden Arbeiter find Euch für Alles dankbar. Beschämt die Handlungsweise der Arbeitgeber! Ihr wißt, Hunger die Handlungsweise der Arbeitgeber! Ihr wißt, hunger thut weh! Allen Gebern im Voraus herzlichen Dank! Crimmitschau , den 9. August 1884.

Das Komitee der strifenden Arbeiter. J. A.:

Herm. Betterlein, Vorsigender. Stuttgart , 11. Auguft.( Frkf. 3tg.) Im Bardilischen Saal fand heute Abend eine außerordentlich zahlreich besuchte Versammlung statt, in welcher der Reichstags Abgeordnete Bruno Geifer ein Referat erstattete über das Recht auf Arbeit". Der Redner erinnerte zunächst an jene Reichstags­figung, in welcher der Reichskanzler erstmals das Recht auf Arbeit proflamirte und damit im ganzen Hause, auf der Rechten ebenso

Sanssouct" eine Mitglieder- Versammlung statt. Tagesord nung: 1) Geschäftliches. 2) Vortrag des Herrn Friz Gir Klarlegung des Krankentafengejeges. 3) Verschiedenes. 4) F laften. Gäste haben Zutritt. Neue Mitglieder werden

genommen.

Abendi

Der Fachverein der Nähmaschinenarbeiter und Be rufsgenossen hält am Sonnabend, den 16.. Mts., 8 Uhr, in Nief's Vereinshaus, Kommandantenstr. 71-72 eine Generalversammlung ab. T.- D.: 1. Wahl eines zweiten B figenden, eines ersten Schriftführers und eines Revisor 2. Wahl einer Fachkommission. 3. Verschiedenes. 4. Beri der Associations- Kommission. Statutenbuch legitimirt. A nahme neuer Mitglieder.

Die Generalversammlung des Fachvereins der Möbe polirer für Raftenarbeit findet Montag, den 18. Augu Abends 8 Uhr, in Kellers Restaurant, Grüner Weg 29, fa T.- D.: Wahl eines 2. Vorfißenden an Stelle des Hrn. June Bericht des Kaffirers. Bericht des Vergnügungs- Romites. schiedenes und Fragelasten. Neue Mitglieder werden aufge

nommen.

Verein zur Wahrung der Interessen der Korbmar Berlins und Umgegend. Sonntag, den 17. August, mittags 9%, Uhr, bei Otto, Adalbertstr. 21. T.- D.: 1. B trag. 2. Wahl einer Kommiffion behufs Erhebung einer Loh statistit. 3. Festsetzung des Beitrags zur Wanderunterſtügung faffe. 4. Vereinsangelegenheiten.

Vermischtes.

Unvorsichtige Diebe. In Genf ist man einer fred Diebsbande auf die Spur gekommen. Am Sonntag Abend wurde beim englischen und italienischen Konsul eingebrochen Im englischen Konsulat wurden Juwelen gestohlen und italienischen ein Geldkasten aufgesprengt und seines Inhalt beraubt. An letzterem Drte ließen die Diebe ein noch neues Brecheisen liegen, das dann auch die Bande verrieth. Dhe große Mühe konnte die Bolizei ausfindig machen, daß diefes Instrument bei einem Schloffer in Daur- Vives verfertigt wo den war; einer der Polizeiagenten begab fich dann auch sofort zu dem Schlosser. Dieser erklärte dem Agenten, daß er

der Rechten ebenso wie auf der Linken auch die Volkspartei sei nicht auszunehmen Schrecken und Entrüstung erregt habe und kritisirt sodann die von Richter entgegen jener Forderung Bismards aufgestellte zweites Brecheisen habe anfertigen müffen, und daß dasselbe Behauptung, daß die Besserung der Lage der Arbeiter von ihnen selbst und dem Fortschritt der Kultur abhänge. Der Grundsat jeden Augenblid abgeholt werden könne. Nach einiger Zeit ſelbſt und dem Fortschritt der Kultur abhänge. Der Grundsay fam auch ein gewisser Bertoni, Massest genannt, von Biella des Rechtes auf Arbeit, führte er weiter aus, sei allerdings ein( Piemont), der das Instrument holen wollte. Der Polizeiagent bat Bertoni, ihm Aufschluß über den Gebrauch des Brecheijens zu geben; nun mußte der Italiener wohl oder übel die Wahr heit sagen. Seine Verhaftung zog auch noch die von 4 feiner

durchaus revolutionärer und Bismard habe ihn selbst lediglich acceptirt, weil er dem übermächtigen Einfluß der Zeitströmung fich nicht zu entziehen vermochte, weil er weitfichtiger als andere, und Dank den Belehrungen, die er von Männern wie Lothar Bucher , Schäffle ec. empfangen, erkannt habe, daß zu Gunsten der arbeitenden Klaffe etwas geschehen müsse, wenn nicht der ganze Volkskörper in unheilbaren Marasmus verfallen, wenn nicht schließlich auch die Wehrkraft des Volks in gefährlicher Weise Noth leiden soll. Die Durchführung des von Bismard proklamirten Prinzips würde allerdings bedeutende Summen erfordern unter einer Annahme von 300 000 Personen, die dermalen beschäftigungslos feien und für deren Unterhalt bis her täglich mindestens 100 000 Mt. erforderlich find, würde sich bei einem Minimallohn von 2 M. ein Mehr von 500 000 Mt. täglich und 180 Millionen im Jahre ergeben, aber diese Summen seien bedeutend niedriger als z. B. die Kosten, die ein Krieg ver­ursacht und sie würden sofort wieder unserer Induſtrie zu Gute tommen, die dadurch einen mächtigen Aufschwung gewinnen würde. An Arbeitsgelegenheit- Urbarmachung bisher ödlie­gender Landstrecken, Anlegung von Kanälen u. s. w.- fehle es nicht. Allerdings müßte und der Liberalismus sei sich darüber klar das Prinzip des Rechtes auf Arbeit einmal voll durchgeführt, zur völligen Berfezung und Auflösung der jezigen Gesellschaft führen, aber diese verdiene fein anderes Schicksal und die Sozialdemokratte habe in ihren Bestrebungen einen mächtigen Bundesgenossen am Reichskanzler selbst, der mit seinen gewaltigen Plänen des Tabaksmonopols, der Eisenbahn­

Spießgesellen nach sich.

Budapest , 12. August. Die Reihe der sensationellen Gr die Affaire des 250 000 Gulden und des 30 000 Gulder Diebstahls in tiefstes Dunkel gehüllt und schon ist ein neu Verschwinden einer großen Bostsendung avifirt, welches nicht verfehlen wird, allenthalben Aufsehen zu erregen. Ein gefte von hier nach Wien cartirter und abgesendeter Boftbeute mit rekommandirten, Expreß- und kleineren Geldbriefeni heute in Wien nicht angekommen und bis nun ist auch fein Nachricht über dessen Einlangen angelangt. Die für Wien be stimmten recommanditten und Expreßbriefe wurden gefter Abends in einen großen Bostbeutel gethan. Der Beutel wurd verschloffen und mittels Cariol nach Dfen zum beschleunigtes selbe von der Postambulanz Nr. 13 ordnungsmäßig übernom Personenzuge Nr. 2( Budapest - Szöny- Wien ) gesendet, wo der men und im Stundenpaffe bestätigt wurde. Heute Mittag langte ein telegraphisches Aviso der Wiener Postdirektion

an

ober

für Wien bestimmten Postbeutels avistrt wurde. Eine weiter eine unrichtige Abgabe des Postbeutels in Raab vorausgei werden. Unter den recommandirten Schreiben befanden

Fich

zahlreiche Briefe biefiger Bank- Institute, welche Checks und

verstaatlichung u. f. w. für das nämliche Ziel arbeite. Die Anweisungen über große Beträge und Baargeld enthielten

Sozialdemokratie, schloß der Redner, nehme das Gute, ihren Zwecken entsprechende, woher es tomme, auch von der Regie­rung, aber fie verlange und werde nach Kräften darauf hin­

Die erforderlichen Recherchen find angeordnet worden.

Kirschen- und Pflaumenkerne. In Frankreich werden arbeiten, daß daffelbe in ihrem Sinne zur Durchführung vielfach zu Kompotts, Badwerk c. benüßt. Die franzöfifchen

tomme. Das Recht auf Arbeit wäre illusorisch, wenn nicht

Hausfrauen sammeln davon die abfallenden Kerne, und im demokratische würde, in der Weise, daß eine Reihe von Arbeits- Augenblid, brennen hell auf, und dann füllt fich das Bimmer tion zur Durchführung jenes Grundsages nicht eine wahrhaft hand voll davon auf die Kohlen. Dieselben frachen in einem

guten Baffers anzuwenden, ach des Vortragenden Aussage gleichzeitig ein und wenn hat das Naturheilverfahren noch besonders den Vorzug großer Billigkeit. Außerdem betont Redner auch noch in Betreff der Medikamente, daß ein Mensch in gesundem Zustande das sicher nicht zu fich nehmen würde, was ihm als Kranten gereicht wird. Medikamente bewirken im Großen und Ganzen noch meist innere Nebenkrankheiten, überhaupt lebe die Medizinal wissenschaft auch fortwährend im Kampfe, da die Medikamente fortwährend wechseln. Der Vortrag wurde beifällig entgegen genommen.

ämtern, etwa für jeden Reichstagswahlkreis eines, geschaffen würde, deren Beamte, ebenso wie der Arbeitsminister selbst, aus allgemeinen Wahlen, wie die Reichstagsabgeordneten, her­vorgehen müßten. Sozialismus ohne demokratischen Geist tauge ebensowenig, wie eine Demokratie, welche, wie dies bei der Volkspartei der Fall sei, den sozialen Bestrebungen fühl gegen über ſtehe. Die Cannstatter Sozialdemokraten haben be­

-

mit einem föstlichen Geruch.

ber

Pietät! Turgenjew's Tagebuch, dessen Vernichtung b Dichter ausdrüdlich gewünscht hat, soll nun doch nächstens in einer russischen Zeitschrift zur Veröffentlichung gelangen. Ja die Erben gehen so weit, sogar die Briefe, welche der berühmte Dichter von befreundeten russischen Schriftstellern erhalten hat veröffentlichen zu wollen, wobei zu bemerken ist, daß die bevor

Die vorgestrige Sigung des Bezirksvereins im 29., schlossen, für die kommende Reichstagswahl den Reichstags stehende Publikation den Betheiligten nichts weniger als an

30. und 31. Wahlbezirk verfiel am Schluß der Debatte dem bekannten§ 9 des Gesezes vom 28. Oftober 1878 bei der Ab­stimmung über eine Resolution, welche den Abg. Grillenberger als Kandidaten für den 5. Berliner Reichstagswahlkreis empfahl.

Das Komitee der strifenden Arbeiter in Crimmitschau veröffentlicht folgenden Aufruf: An alle Menschenfreunde! Allgemein scheint man der Ansicht zu sein, daß seitens der Arbeitgeber( Spinnereien und Färbereien) Ende Juli pro­vozirte Strike, eventuell der Arbeiterausschluß beendet sei. Dies ist jedoch nicht der Fall. 146 Arbeiter find seitens der Arbeit geber in die schwarzen Lifte" eingezeichnet worden. Diese 146 Arbeiter( darunter sehr viele Familienväter mit starker Familie) bekommen vor 1. September feine Arbeit wieder in den hiesigen, der Vereinigung angehörenden 30 Fabriken. Es ist dies zwar unerhört, aber wahr! Die Arbeitgeber haben sich gegenseitig bei Strafe gebunden, feinen von den in die Acht" erflärten 146 Arbeitern vor dem 1. September wieder in Arbeit zu nehmen, ob dann für die Ausgeschlossenen noch Arbeit vor­

Theater. Freitag, den 15. Auguft.

Opernhaus: Der Freischüß.

Schauspielhaus: Keine Vorstellung. Deutsches Theater : Geschloffen.

Neues Friedrich- Wilhelmstädtisches Theater: Der luftige

Krieg.

Wallner Theater: Hotel Blancmignon. Oftend- Theater: Ein Gottesurtheil.

Walhalla Operetten- Theater: Nanon .

Luisenstädtisches Theater: 106. Opern- Vorstellung. Benefiz für Herrn v. Schmädel. Die Stumme von Vortici. Bellealliance- Theater: Buchholzens.

568]

Arbeitsmarkt.

Steinnuß- Plattenschneider v. Hesse, Markusstr. 50,2.. 1529 Ein Feilenhauergh. w. verl. Pücklerstr. 10.

[ 575

abgeordneten Blos als Kandidaten im 2. württembergischen genehm sein dürfte. Giebt es denn feinen Rechtsschuß für den

Reichstagswahlkreis aufzustellen.

An die Fabritarbeiter in Berlin . Der Verein zur Wahrung der materiellen Interessen hält am Montag im Saale des Herrn Wohlhaupt seine regelmäßige Sigung ab und ruft der Vorstand allen Fabrikarbeitern zu, fich zu organisiren und in Masse dem Verein beizutreten, wenn dieselben ihre Interessen wahren wollen. Ihre Verhältnisse find gewiß feine beneidenswerthen und soll eine Regelung der selben stattfinden, so ist es unbedingt nothwendig, daß eine Organisation geschaffen werde. Bieht vor Allem gegen den Indifferentismus zu Felde, denn der gerade ist der größte Gegner aller Organisationen.

Eine große Voltsversammlung findet am Montag, den 18. August, Abends 8%, Uhr, im großen Saale von Sans­souci", Rottbuserstraße 4a statt. Heferent: Herr Stadtverord­neter Fris Gördi.

legten Willen Verstorbener?

Die Buchbinder von Philadelphia beschäftigen Personen und produzirten im 22 000 000 M. Waare.

5000

vergangenen Jahre f

Neueste Nachrichten.

Kasan , 14. August. Heute früh explodirte eine Bulver fabrik und sezte 5 angrenzende Gebäude in Brand. Von den Arbeitern der Bulverfabrik haben zehn das Leben eingebüst

Briefkasten der Redaction.

Sm

J. K., Waldemarstraße. Sie haben wohl vergeffen, was Sie geschrieben haben, bemühen Sie sich doch einmal ge fälligst zu uns, dann können Sie sich selbst überzeugen. Im Arbeiter- Bezirksverein Glüdauf findet am Dienstag, Uebrigen besten Gruß und in Zukunft nicht so übelnehmi

den 19. Auguft cr., Abends 8 Uhr, im oberen Saale von

Mitglieder- Versammlung

des Vereins

zur Wahrung der Unteressen der Klavierarbeiter

findet Sonnabend, den 16. d. M., Abds. 8% Uhr, Kommandantentenstraße 77-79 in den Gratweil'schen Bier­hallen( unterer Saal) statt. Vortrag des Schriftstellers Herrn Schwennhagen ,, Ueber die nothwendigsten Reformen des Schulunterrichts". Ver­schiedenes und Fragekasten. Aufnahme neuer Mitglieder. Die Billets zum Stiftungsfest, welches am 6. September in Sanssouci stattfindet, find in der Versammlung zu haben, auch bei folgenden Herren: Both, Adalbertstr. 6, of III, Arndt, Körnerft. 15, 11, Arnhold, Röpniderstr. 181, III, Schie felbein, Wilhelmstr. 53, Hof II. Der Vorstand.

574]

Sonntag, den 17. d. M., Morgens 10% Uhr, Große öffentliche

Geübte Wollhäklerinnen finden dauernde Beschäftigung Bersammlung der Buchbinder

Fachverein der Tischler.

24,

570

Sonnabend, 16. August, Abds. 8%, Uhr, Neue Grünftr. 28. Außerordentliche Generalversammlung. T.- D.: Wahl des zweiten Raffirers und zwei Erfaßmänner. Anträge. Verschiedenes u. Fragelaften. Quiftungsbuch legitimirt. Der Vorstand.

und verw. Berufsgen. in der ,, Berl. Flora", Gr. Friedrichstr. 218. T.- D.: ft die Forderung eines Minimallohnes von 18 M. gerechtfertigt u. wie wollen wir diese Forderung geltend machen?" Referent Friedr. Michelsen. Das Correferat hat ein Buchbindermftr. abernommen.

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ſtatiſtiſchen Wahltafeln

Alle Meister und Fabrikanten find brieflich einge- find foeben erschienen und in der Expedition des Berliner

laden, daher alle Mann am Play.[ 571] Die Lohnkommission.

Volksblatt", Bimmerftr. 44, zu haben.

Berantwortlicher Redacteur St. Gronheim in Berlin . Druck und Berlag von Mar Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2.

Hierzu eine Beilage

131

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