Mit den internationalen Schiedsgerichten verhält es sich genau wie mit den Schiedsgerichten zwischen Arbeit gebern und Arbeitern. In untergeordneten Fragen führen sie zu einem Ausgleich; bei ernsthaften Differenzen find fie werthlos.

Große Sozialistenzusammenkunft in der Nieder-| lauft. Wie gleichzeitig die Frankf. Oderzeitung", das Wie gleichzeitig die Frankf. Oderzeitung", das Forster Tageblatt" und das" Sorauer Wochenblatt" melden, find Sonntag, den 27. v. M, in einer Haide bei Bohsdorf an 600 Sozialdemokraten aus den Wahlkreisen Cottbus- Sprem­berg, Forst Sorau   und Guben  - Lübben   zusammengewesen. Man vermuthet, daß Wahlvorbereitungen die Versammelten be­geordnete zugegen gewesen sein.

Wie es auf sozialem Gebiete die Ursachen der Differenzen zu beseitigen gilt, so auf inter  - schäftigt haben, auch sollen einige sozialistische Reichstagsab­nationalem. Es gilt, 3u stände zu schaffen, welche durch Ausgleichung der sozialen und internationalen Interessen sozialen und internationalen Ron­flikten vorbeugen.

Das ist die beste, die einzig praktische Lösung des großen Weltfriedens Problems.

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Politische Uebersicht.

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Konfistation. Merkwürdiger Weise ist die zu München   resp. Gera   erscheinende Pol. Wochenschrift", in welcher der be­fannte Artikel gegen Herrn Ridert enthalten war, von der Be­hörde zu Danzig   auf Grund des Sozialistengesetzes mit Be­schlag belegt worden.

näen) werden täglich bald hier, bald da Cholerafälle gemeldet. In Toulouse   ist die Seuche seit gestern festgestellt; nach Norden zu hat die Cholera mehrere Ortschaften in den Departements Gard, Drôme   bei Valence   und besonders Hérault   heimgesucht. In Anbetracht der wachsenden Ausbreitung der Epidemie hat die Besorgniß, die Cholera könnte am Ende doch im Monat September noch nach Paris   kommen, wieder zugenom men. Die Errichtung eines Baradenlagers ist für alle Fälle vom Gemeinderath der Stadt verfügt worden.

Die Welfische Bürgervorsteher in Hannover  , von welchem vor Kurzem gemeldet wurde, daß er sich durch Be nugung von amtlich erlangten Informationen unberechtigten Vortheil verschafft habe, hat nach einem Schreiben des Magistrats Vorfizenden, Stadtdirektors Haltenhoff, an das Hannoversche Tageblatt" nicht nur in völlig forretten, sondern auch in einer höchst uneigenügigen Weise gehandelt. In Hannover   herrscht unter allen Unbefangenen nur eine Stimme der Entrüstung über die Verleumdungen. Diese Verläumdungen gingen von den Herren National- Liberalen aus.

Herr von Bennigsen fann gar nicht zu Ruhe kommen. Er soll wiederum einmal nicht mehr abgeneigt sein, eine Kandidatur anzunehmen. Von anderer Seite wird diese Mit­theilung wiederum einmal widerrufen und den National­liberalen die Absicht untergeschoben, Herrn von Bennigsen auch gegen seinen Willen in seinem alten Wahlkreise, Otterndorfs Neuhaus, durchzubringen, um ihn vor eine vollendete Thatsache zu stellen. Und andere Nachrichten lauten, Herr von Bennigsen würde nur dann ein Mandat annehmen, wenn er an die Spize der nationalliberalen Partei, als einer einfluß­reichen und ausschlaggebenden Partei treten tönne. Nun, dann kann der geehrte Herr doch wohl noch längere Zeit warten. Bemerkenswerth ist es, daß die freikonservativen Blätter fich ganz besonders für den Wiedereintritt Bennigsens interefftren, es geht daraus hervor, daß auch sie die national­liberale Partei sammt ihrem Führer jest als gut tonier­vativ ansehen. Wenn Herr von Bennigsen sich aber gar nicht über seinen Wiedereintritt in's parlamentarische Leben" entscheiden fann, so geben wir ihm den Math, denselben aus zufnobeln"-wie die Würfel auch fallen mögen, das ist völlig gleichgiltig, weil dabei absolut nichts auf dem Spiele steht.

In Cesenatico( Romagna  ) ward vor drei Tagen eine Marmortafel zu Ehren Mazzini's enthüllt. Fünfhundert Ab­gesandte, die einunddreißig radikale Vereine vertraten, waren anwesend. Vier Redner hielten Ansprachen, und jeder ward wegen offen republikanischer Aeußerungen von dem Vertreter der Behörde unterbrochen. Auch eine Fahne mit einer rovolu tionären Aufschrift wurde konfiszirt.

Aus Spanien   meldet man, daß die Regierung die Ber handlungen suspendirt hat, welche mit den Vereinigten Staaten   zu dem Zwecke angeknüpft waren, um einen Spe zialhandelsvertrag abzuschließen, durch den die Beziehungen zwischen Kuba  - Portorito einerseits und Nordamerita an bererseits geregelt werden sollen. Man bietet wie es heißt, in Washington   der Insel Kuba   mehr, als die autonomistische Partei der Antillen zu hoffen wagte. Man schlägt vor, Ruba und Portoriko auf denselben Fuß mit Merito und St. Domingo zu stellen. Man will die kubanische Einfuhr ohne jeglichen Zoll zulaffen, wenn andererseits Spanien   die Antillen unbeschränkt den Erzeugnissen der Industrie und Agrikultur Nordamerikas  öffnet. Die schutzöllnerische Presse Spaniens   beschuldigt die Regierung der Vereinigten Staaten  , daß sie nur deshalb ein so eigenthümliches Entgegenkommen zeigt, weil sie eine fünf tige Einverleibung der Antillen vorbereiten will. Wohl möglich! Und das wäre für die Antillen gewiß nicht schlimm, wenn sie die spanische mit der nordamerikanischen Herrschaft vertauschten.

In Kopenhagen   wurde vorgestern die außerordentliche Session des Reichsraths eröffnet. Im Folkething wurde Berg  , im Landesthing Liebe zum vorläufigen Präsidenten gewählt. In Schweden   vereinigt fich das gesammte Interesse der politischen Kreise ausschließlich auf die Vorbereitungen zu den Reichstagswahlen, welche mit Ende September beschafft sein müffen. Bu einer am Sonntag bei Dstadt abgehaltenen der artigen Versammlung hatten sich etwa 1200 Wähler zusammen­gefunden. In der Steuerfrage wurde beschlossen, daß gleich­mäßige Grundsteuern einzuführen und die Bedürfnisse für die Staatsausgaben nach den Vermögensverhältnissen zu reguliren seien. Hinsichtlich der Vertheidigungsfrage erklärte die Versammlung, daß das dem Könige zustehende Recht einer Kriegserklärung an fremde Staaten nicht mehr bestehen solle. Weitere Resolutionen wurden bezüglich des Stimmrechtes und des Unterrichtswesens gefaßt; die erstere derselben will das Stimmrecht bedeutend erweitern, lettere die Trennung der Schule von der Kirche und sonstige Abänderungen der bishe rigen Ordnung des Schulwesens herbeiführen.

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Der neulich in Warschau   verhaftete Attentäter auf einen Polizeiagenten heißt Junowitsch und ist ein Student der orthodoren theologischen Akademie in Moskau  . Ein Gerücht behauptet, daß die Polizei in ihm einen guten Fang gemacht habe, indem er Aufträge sehr gefährlicher Art gehabt habe. Seine beiden Genossen sind entflohen. Die Verhaftungen wie auch die Verhöre der Verhafteten werden mit strengster Heim lichkeit vorgenommen. Gestern verlautete, daß soeben wieder einige russische   Gerichtsbeamte aus Plozt in die Warschauer Citadelle( politisches Gefängniß) gebracht worden sind.

Die Konservativen in England, die bisher deutsch­und Bismarckfreundlich waren, sind seit dem Auftreten des Grafen Münster auf der verfloffenen Konferenz gegen das Deutsche Reich" sehr verschnupft. Das Hauptblatt der Torys, ber ,, Standart", macht seinem Unmuthe in folgenden Worten Luft: Fürst Bismard thut, was ihm beliebt. Wir werden uns nicht beunruhigen lassen, weil er in böser Laune ist, noch werden wir ermangeln, den Grafen Münster nöthigenfalls daran zu erinnern, daß Deutschland   noch nicht das ganze Europa   ist, oder daß der beleidigende Unfinn der Berliner  Beitungen, die ihren Sold von Varzin beziehen, in England nach ihrem wirklichen Werthe beurtheilt wird. Die Freund­schaft Deutschlands   ist keineswegs unentbehrlich für England, obwohl es nicht sehr lange her ist, daß die Freundschaft Eng­lands so absolut unentbehrlich für Deutschland   war, daß ohne dieselbe Elsaß   und Lothringen   im gegenwärtigen Augenblicke französisches Territorium sein würden. Es heißt kaum zu weit gehen, wenn wir hinzufügen, daß ohne unsere Freund schaft Elsaß   und Lothringen   wiederum fran­zösisches Territorium werden mögen."

Man merkt die Absicht! Die Konservativen lieben es bekanntlich als Feinde des mobilen Kapitals aufzutreten. Gegen diesen Sport ist nicht viel einzuwenden, er kann manches Gute gegen seine eigne Abficht schaffen. So hat die Kreuzztg." jüngst wieder einmal ein wundersames Mittel entdeckt, um den Giftbaum der Börse", welchen fie mit besonderem Haffe belegt, zu beschneiden: Die politischen Blätter sollen nämlich nicht mehr den Courszettel der Börse bringen und der Staatstelegraph Börsennachrichten nicht mehr verbreiten dürfen. Ueber die Wirksamkeit des Vorschlages kann man verschiedener Ansicht sein, nicht aber über die Absicht, welche ihn hervorge rufen hat. Der alten Heuchlerin Kreuzzeitung  " ist es gar nicht darum zu thun, die wirklichen Schäden zu bekämpfen, welche der Kapitalismus mit sich bringt. Ihr wäre es zwar ganz recht, wenn das ganze, selbstverständlich das mobile, Rapital Dom Staate fonfiszirt würde, aber nur damit der Staat es in die Taschen der Herren Großgrundbefizer, der Agrarier, steckte. Da würde es allerdings nicht lange fest figen, sondern sehr rasch wieder mobil werden. Aber dann wiederholt man die Ronfistation und hilft den Gutgesinnten wieder auf die Strümpfe und so fort bis in die Ewigkeit: Das wäre ein sehr unterhaltsames Spiel und der Herr Landbaron tränke seinen Champagner in Ruhe und mit Freuden und der Bauer frohnte wieder und wäre leibeigen, wie in der guten alten Beit. Schlimm, daß fie vorbei ist und niemals mehr kommen wird trop der Kreuzzeitung  " und ihren Vorschlägen.

Auf Befehl der russischen Regierung vermuthlich loben jezt Petersburger Blätter die Massenausweisung der Russen aus Berlin   und finden sie ,, im Interesse der Erhal­Bekanntlich tung der staatlichen Ordnung nothwendig."- Bekanntlich hatte die Berliner   Polizei gesagt, die Ruffen in Berlin   seien faft sämmtlich Schwindler und eine Pestbeule" für Handel und Verkehr. Und dazu müssen die Petersburger Blätter auf Kommando Beifall spenden! Wie tragikomisch. Uebrigens glaubt ein Korrespondent der Allg. Stg.", daß nächstens auch Angehörige anderer Staaten sich der gleichen Aufmerksam feit zu erfreuen haben würden. Nun der Appetit kommt beim Effen!

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Was in Rußland   alles verboten ist, geht aus folgender Liste der Autoren hervor, die dort deshalb vermuthlich nicht gelesen werden dürfen, um die Aufklärungsthätigkeit der Re gierung nicht zu hemmen: L. und A. Agassiz, Fr. K. Büchner ( Verfaffer von Kraft und Stoff"), Istander( Aler. Herzen), H. Quetelet,. Laffalle, Lubbock  , Ledy, Louis Blanc  , Lewes  , Lyell, Marr,. St. Mill, Proudhon  , Rochefort, Bola, Reclus, Adam Smith  , Spener  , Karl Vogt  , Zimmermann, Schweißer, Joh. Scherr u. s. m. Nimmt man noch die zahlreichen ruffi schen Autoren hinzu, so wird die Liste eine recht beträchtliche Ist es da bei der so aufopfernden Thätigkeit der ruffiſchen Censur ein Wunder, wenn Rußland  , wie die Panslavisten be haupten, die westlichen Staaten in der Kultur so bedeutend überholt hat?

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Der franzöfifch- chinesische Konflikt scheint einen afute ren Charakter anzunehmen. Am Morgen des 9. Auguft wurde den chinesischen Behörden eine Frist von 24 Stunden be Nun, willigt, um die letzten von der französischen   Regierung gestell ten Forderungen zu unterzeichnen. Sollte kein Einver nehmen zu Stande kommen, würde die Escadre sich sofort der Bescadores- Inseln bemächtigen, welche in der Mitte der Meerenge liegen, die Formosa vom Festlande trennt, sowie der Stadt Anery, deren Hafen einer der besten Chinas   ist, die wohl hart am Festlande, doch auch auf eine Insel gelegen ist, was die Besetzung und die Vertheidigung bedeutend erleichtert. Die Insel, auf der Anery liegt, heißt Hia- Men; sie hat ungefähr 95 Kilometer im Umfange und 400 000 Einwohner, von denen fast 300 000 auf die Stadt selbst entfallen. Der Kanal, welcher fie vom Festlande trennt,

so weit wird es wohl nicht kommen. Da aber auch die Wighs und die englische   Regierung selbst auf den Fürsten Bismarck und das Deutsche Reich längst nicht gut zu sprechen sind, so fieht man, daß unsere allseitig vielbelobte und vielgerühmte auswärtige Politik doch nicht immer Erfolge erzielt.

Durch die Annahme der Revisions- Vorlage im fran zösischen Kongreß mit der großen Majorität von 509 gegen 172 Stimmen ist die Stellung Ferry's von Neuem gefestigt wor den. Zuweilen schien es im Wogen der erregten Debatten als wackele der Ministerstuhl bedenklich, aber die gefügige Majori­tät versäumte nicht den Ministerpräsidenten durch Ablehrung aller Anträge der Opposition zu zetten. Sie betrieb, wie sie es selber nannte, bethlehemitischen Kindermord an allen Abän derungsvorschlägen. Nur mit geringen Aenderungen ist der Regie­rungsentwurf von der Nationalversammlung   versehen worden. Die Regierung wird nun gut thun, ein scharfes Auge auf den Grafen von Paris   zu haben und ihn bei dem ersten besten

Wie es so häufig bei politischen Polizeifängen der Fall ist, die der Welt mit großem Eflat verkündet werden, scheinen auch diesmal Dolche, Dynamit und Pulver, die in Hamburg   gefunden sein sollten, sich in eitel Dampf zu ver flüchtigen. 8wei von den Seeleuten, die als gefährliche Anar chisten und Dynamiteurs eingezogen sein sollten, find, wie schon gemeldet wurde, wieder entlassen und auch die beiden anderen Verhafteten werden wahrscheinlich demnächst vor­läufig aus der Haft entlassen werden. Es scheint sich um einfache Rolportage verbotener Druckschriften zu handeln, für welche die Schuldigen allerdings schwer genug werden büßen müssen. Irgend welche anarchistische Komplote, die dabei in Frage kommen könnten, sind aber ausgeschlossen.

,, Und bist Du seit damals nicht in der Heimath ge wesen?" Fast dreizehn Jahre nicht."

ist an drei Kilometer breit.

Lokales.

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Zu den Wahlen. Die Voffische Zeitung" schreibt: Nach einer von der N. A. Ztg." reproduzirten Notiz der Elberf Versuch, sich als Prätendent aufzuspielen, zum Lande hinaus: 3tg." hätte das offizielle Organ der sozialdemokratis

zujagen, wie es das Gesez vorschreibt. Eine Konfiskation der liegenden Güter des Hauses Orleans  , welche die Republik   1871 unnöthigerweise wieder herausgab, wäre das zweite und fräfti­gere Hausmittel, um das ,, Haus Frankreichs" vom Uebermuth zu heilen.

Ah, man gewöhnt sich an die Abwesenheit. Vieles hat fich inzwischen drüben verändert. Erinnerst Du Dich, daß ich einmal als Knabe die Ferien mit Dir in Figron- Hall vers lebte? Als ich vor zwei Jahren zu Hause war, suchte ich alle die alten Pläge wieder auf. Schloß Bide war an dem Abend prächtig erleuchtet. Es war eine Kindergesellschaft dort, Lord Bide's Aeltester hatte Geburtstag."

Lord Bide ist verheirathet?" fragte Jasper mit ver­sagender Stimme.

Die Epidemie breitet sich in Frankreich   immer mehr aus, in den letzten acht Tagen hat sie bedeutende Fortschritte nach dem Westen und Norden von dem eigentlichen Infektions­berde Marseille  - Toulon   gemacht. Von dem Departement See­Alpen bis nach Carcasonne  ( Aude  ) und Perpignan  ( Oft- Byre

Ja, er heirathete seine Koufine. Dein Gut, Jasper, ift leider Deinen Händen entschlüpft."

Ich vermochte es trot jahrelanger Mühen nicht zu retten."

Fräulein Barth hat es glänzend in Ordnung gebracht. Du würdest es kaum wiedererkennen."

,, Wer?" brüllte Jasper.

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freisen bei Stichwahlen den Deutschfreifinnigen die Unter stügung der Sozialdemokraten in Aussicht gestellt. Sn Berlin   hat es sich bei Stichwahlen zum Reichstage immer nur um fortschrittliche und sozialdemokratische Kandidaten gehandelt." Uns ist von einer solchen Inaussichtstellung nichts be fannt die Berliner   Arbeiter werden fich wohl um die anderen Parteien wenig oder gar nicht bekümmern und sich alle Mübe geben, wie fich das von selbst versteht, ihre Kandidaten durd

zubringen.

zimmer ein. Sein Kopf wirbelte ihm. Er konnte diesen Knäuel mit der Abwicklung meiner hiesigen Angelegenheiten fertig

von Neuigkeiten nicht entwirren.

Myra noch unverheirathet! Myra die Befizerin von Fizroy Hall! Sie hatte ihm in jenem Briefe, der ihn veran laßte, sich mit der Ozeantönigin" einzuschiffen, geschrieben, ste werde das Gut um seinetwillen laufen.

" Nun, Fräulein Myra Barth, die Erbin Sir Gilberts. Wir waren einmal mit Deinem Vater bei dem Baronet. Die Tochter war damals in Frankreich   in Penfion. Sie ist es, die jetzt die Fipron'schen Beftzungen faufte."

Am nächsten Tage besuchte er wieder das Hospital. Sam Porter erschien ihm wie ein Bote aus der Heimath, wie ein Glied, das ihn mit dieser verband. An Sam's Bett fand er seinen Freund, den Kapitain.

,, und wohnt sie dort?" fragte Jasper, fich gegen eine große Pyramide von Rofosbäumen lehnend,- er war so er war so schwach, daß er sich taum aufrecht halten konnte.

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Sam lag in starkem Fieber. Seine erregte Phantasie be­schäftigte sich ausschließlich mit den Umständen seiner gewalt­famen Entfernung aus der Heimath. Er erzählte seinen Gäften die traurige Geschichte.

Nein, fte wohnt in dem Barth'schen Schloß. Du kannst Dir nicht denken, wie schön sie ist. Ich sah sie in ihrem Park spazieren gehen. Sie war in tiefer Trauer, und drei Kinder von acht bis zehn Jahren begleiteten fie."

,, So ist sie also doch verheirathet?"

Aber ich entfam jenem verwünschten Schiff gerade, als die Briefe des Doktors mir den Tod der Meinigen meldeten. Was sollte ich da noch drüben? Und so nahm ich Dienst auf Ihrem Schiff, Herr Kapitain."

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" Ich danke Ihnen, gnädiger Herr, aber ich weiß eigent lich nicht, was mich zurüdführen sollte. Ich habe ja teine

Heimath mehr und Niemand erwartet mich dort."

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War das nicht auch Jaspers Fall? Weshalb trieb es ihn an die Gestade Englands zurück? Sollte er wie ein Gefpenft aus der Vergangenheit emporsteigen? Sollte er, ein armer, ernster, früh ergrauter Mann zu dem Mädchen zurüdfehren reißen? Zu dem Mädchen, dem er in den heiteren Stunden das er sich Jahre lang bemüht hatte, aus seinem Herzen zu der Jugend, des Reichthums und des Vertrauens seine Liebe

,, Und das war gut für mich, Porter," sagte der Kapitain. Ohne Sie hätten die Wellen mir längst Jhr Grablied gesungen. Wiffen Sie noch, wie ich über Bord fiel und Sie mir nach­sprangen und mich retteten?"

Das war nichts Großes."

" Und fanntest Du Porter?" fragte der Kapitain seinen Jugendgefährten.

" Nein. Die Trauer trägt sie seit ihres Vaters Tode, er zählte man mir. Ihr Vermögen soll sich unter ihrer Verwal tung wunderbar vermehren. Aber was nügt ihr das, Sie mird feinen anderen Erben haben, als einen gewiffen Wrigley  , eine Art Schlange, der einen Parlamentsfit für sich erbeutet hat und von dem Niemand Gutes spricht. Fräulein Barth meidet ängstlich die Gesellschaft, wo sie leicht den vornehmsten und reichsten Gatten finden könnte. Dieses verdammte Klima taugt nicht für Dich. Du siehst sehr elend aus. Ich würde Dich auffordern, einen fleinen Ausflug mit mir zu machen, aber unser Schiff begiebt sich an einen noch schlimmeren Drt. Wir segeln in einigen Tagen nach Siam ab."

Jasper's mittheilsamer Freund war gegangen und Jasper wankte in sein Haus zurück und schloß sich in seinem Schreib­

" Ich habe herausgefunden, daß er bei Freunden von mir bedienstet war."

Die beiden Herren traten bei Seite.

,, Armer Bursche, ich glaube nicht, daß er wieder genesen wird und wenn er sich doch durcharbeiten sollte, wird das lange Beit bedürfen und mein Schiff muß morgen fort."

dargebracht hatte?

Er wurde oft wieder unschlüssig, aber das Gefühl, das ihn allmächtig zu Myra hinzog, überwog und beflegte Einst hatte er auf einen Ruf Myra's alle Vortheile einer glänzenden Stellung in wilder ba aufgegeben, jest ordnete er mit der Bedächtigkeit des ge reiften Mannes die geschäftlichen Beziehungen zu seinen Rom  

alle Bedenken.

pagnons.

Einst würde er mit dem nächsten Schiff nach England ge flogen sein, aber damals umdüsterte fein dunkler Schatten feine

Liebe und seine Hoffnung.

Louis ein Dampfer, dessen Ziel Egypten

war.

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Als Sam genesen, fand sich kein Schiff, das um das Rap zu segeln bestimmt, dagegen lag im Hafen von Port Firma hatte wichtige Geschäfte in Alexandrien  , auch war e wünschenswerth für dieselbe, daß eins ihrer Mitglieder Sicilien und Lissabon   besuchte. Jasper verzögerte deshalb seine b teise nicht länger, sondern entschied sich dafür, mit diefem Fahrzeug das rothe Meer zu durchkreuzen und fich über Sues wo damals noch fein Kanal eriftirte, nach Alexandrien   und von dort aus wiederum zu Schiff nach England zu begeben. Jasper Fizroy benachrichtigte keinen seiner Bekannten da von, daß er noch lebe und der Heimath zusteuere. Jeder, ber seiner Vergangenheit angehörte, war außer Myra tobt für ihn und fie wollte er nicht unvorbereitet überfallen, um vielleicht ihr Leben mit seiner schmerzlichen Gegenwart zu trüben. Er wollte sich durch eigene Anschauung, durch eigene Br fung überzeugen, ob es nicht beffer für ihn sei, wieder mit be nächsten Schiff nach der traumhaften Ferne der Infel Mauri

" Ich werde nach ihm sehen," sagte Jasper. Als der Kapitain ging, legte er Sam's Entlassungs­Zeugnisse und einen kleinen Beutel mit Geld unter das Kopf­kiffen des Kranken.

Sam nahm diese Wendung der Dinge nicht so leicht, als Jasper gehofft hatte.

Das Schiff war seine Heimath, die Mannschaft seine Familie geworden; er blickte sein Entlassungszeugniß mit thränenvollen Augen an, jede Hoffnung, jede Busammenges hörigkeit zu Menschen schien ihm jest entzwei geschnitten.

Faffen Sie Muth, Porter," sagte Figroy. Ich be absichtige mein Geschäft hier aufzugeben und nach England zurückzukehren, und will Sie als meinen Diener mit mir nehmen. Bis Sie wieder hergestellt sind, werde ich auch

tius zu entschwinden.

( Fortsetzung folgt.)

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