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miglia ein Cholerafall mit tödtlichem Ausgange vorgekommen. I Ferner find gestern an Cholerafällen vorgekommen: in der Brovinz Porto- Mauricio 2 Erkrankungen und 2 Todesfälle, in der Provinz Parma 3 Erkrankungen und ein Todesfall, in Broving Massa Carrara 6 Erkrankungen und 1 Todesfall und in der Proving Cambobaffo 13 Erkrankungen und 4 Todesfälle.

Eine Proklamation der Nihilisten von Warschau giebt bekannt, daß der dieser Tage auf der Route Mokotow in der Nähe des botanischen Gartens ermordete Tramway- Kon­buffeur Strypcynsky ein geheimer Polizei- Agent war, der be­sonders die Fahrgäste zu spioniren hatte. Thatsächlich wurden auf seine Winte zahlreiche Verhaftungen vorgenommen. Als Der General- Gouverneur von Warschau , Gurko, gestern von einer Truppenbesichtigung auf der Beljanski'schen Chauffee nach der Stadt zurückkehrte, fiel in der Nähe des Kamal­bulenfischen Klosters ein Schuß, welcher große Bestürzung her­Dorrief. Wer den Schuß abgefeuert hat, fonnte bis jetzt nicht

eruirt werden.

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Der Petersburger Millionär Radokonaki, der riesige Güter in Bessarabien befigt, beabsichtigt dieselben mit Juden zu kolonistren. Er verpflichtet sich, den Kolonisten Baumaterial gratis und außerdem tausend Rubel für die ersten Einrichtungen zu geben. Es ist wohl ein von den Bolen in Birkulation gesezter Scherz, wenn aus Warschau be­richtet wird, daß dort während der Anwesenheit des Baren photographische Ateliers errichtet und von Soldaten bedient

werden.

Fabrikinspektoren in Rußland . Das Reichsrathsgesetz, betreffend die Fabrifinspektionen, ist mit 1. Juli in Rußland in Kraft getreten. Alle 50 Gouvernements des europäischen Rußland, mit Ausnahme von Bessarabien und Taurien, und die zehn Gouvernements, in die das ehemalige Königreich Polen getheilt wurde, zerfallen in Betreff der Fabritinspektion in neun Bezirke. Es ist nur allzu klar, daß bei den vielen, den Fabrik inspektoren zufallenden Aufgaben, unter denen die Sorge für die möglichste Beseitigung aller die Gesundheit und das Leben Der Arbeiter bedrohenden Fabrikeinrichtungen die größte Rolle spielt, die Bahl derselben eine zu geringe ist. Im Mostauer Gouvernement befinden sich 1456 Fabriken und zu dem Fabri­tationsbezirke Moskau gehören noch die Gouvernements Twer , Smolenst, Kaluga , Tula und Rjäsan, so daß eine volle Er heiten durch einen Inspektor und einen Gehilfen in einem so großen Bezirke unmöglich erscheint. Der Oberinspektor bezieht ein Jahresgehalt von 5000 Silberrubel, die Bezirksinspektoren on 3000 Silberrubel, die Gehilfen von 2000 Silberrubel, für Reisespesen und Kanzleispesen find 26,500 Silberrubel ange Inspektion auf 78,500 Silberrubel belaufen. Wenn man nur so lächerlich geringe Mittel für eine Einrichtung übrig hat, bie den Arbeitern nügen soll, wie ist es da möglich, daß etwas gutes geschaffen werde.

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und überall bedenken, daß gerade wir auf den Spruch anges wiesen find: Einigkeit macht start!" und daß gerade wir nur durch einmüthiges, uverbrüchliches Zusammenhalten unsere gerechten und gesezmäßigen Biele erreichen können. Leider hat das ein großer Theil der Berliner Arbeiter noch nicht er fannt oder er will es nicht erkennen, er würde wenigstens sonst nicht so tölpelhaft auf die Schwindeleien seiner Schein­freunde reinfallen. An Warnungen hat es nicht gefehlt, mö­gen fie nie zu spät bereuen, daß sie diesen Warnungen feine Folge geleistet haben. Als ein Beichen politischer Reife und wirklichen Urtheils kann ein derartiges Verhalten gewiß nicht bezeichnet werden, der Berliner ist sonst so stolz darauf, daß er helle" ist, hier aber scheint er principiell zeigen zu wollen, daß er ebenso leicht auf den Leim geht wie jeder andere Gimpel.

auffälligen Erscheinung an den Trinkhallen erwähnt. Wäh­rend einzelne derselben auch an Sonntag Nachmittagen geöff­net find, werden andere während der gedachten Tageszeit ge­schlossen, wie dies beispielsweise auf dem Alexanderplatz der Fall ist. Hier befinden sich zwei Hallen mit Zeitungsverkauf, von denen nur jene an der Prenzlauerstraße ununterbrochen geöffnet ist, während jene beim Fahrdamm nach der Neuen Rönigstraße zu Sonntags Nachmittags geschlossen wird.

g. Jener Pferde- Eisenbahnschaffner, welcher von dem Bezirksvorsteher K. am Freitag Abend an der Ecke der Elsaffer- und Ackerstraßen- Ece in so brutaler Weise behandelt worden ist, hat sich bei dem Sturz vom Wagen derartige Ver legungen zugezogen, daß er auf ärztliche Anordnung die Aus­übung seines Dienstes vorläufig einstellen mußte. K. soll, wie man uns mittheilt, der Direktion der Großen Berliner Pferde Eisenbahngesellschaft bereits für den Pferde- Eisenbahnschaffner eine größere Entschädigungssumme angeboten haben, doch dürfte die Direktion dieses Anerbieten nicht an­nehmen und die Sache vor dem Richter zur Entscheidung brin gen lassen, um ein Erempel zu statuiren und die schwer­geplagten Beamten Pferde- Eisenbahngesellschaft fernerhin vor rohen Insulten der Passagiere zu schüßen.

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r Die Welt wird schöner mit jedem Tag, man weiß nicht was noch werden mag! Und dafür sorgen in neuester Zeit hervorragend die Mediziner. Eine neue Entdeckung, die an Wichtigkeit vielleicht dem Cholera- Pilz des bekannten Ge­heimrathes Dr. Koch nachkommt, hat fürzlich ein englischer Medizinmann gemacht und sie seinen Kollegen auf dem Con­tinent zur gefälligen weiteren Prüfung und Beobachtung unter­breitet. Es handelt sich um nichts Geringeres, als um ein Mittel gegen die Folgen der Trunksucht, und als ein solches hat er das Strychnin befunden. Die Sache soll nach dem Gutachten einiger Sachverständiger in der That nicht so ohne sein, indem das Strychnin dem Magen eine bedeutende Wider standsfähigkeit gegen die Wirkungen berauschender Getränke verleiht. Nun erklärt man fich bei uns mit Entschiedenheit gegen den Vorschlag des Engländers, die selbstverständlich nur geringen Gaben von Strychnin direkt den berauschenden Ge tränken zuzuseßen. Es würde das ganz natürlich die Wirkung haben, daß der Trinker, um sich den alten Genuß zu ver­fchaffen, bei der größeren Widerstandsfähigkeit seines Magens ein viel größeres Quantum des Getränkes zu sich nehmen müßte. Mit anderen Worten: Die Folgen dieser neuen Kur gegen die Trunksucht wäre: Es muß noch viel mehr getrunken

a. Ueber den hierselbst festgenommenen Rauömörder Baumgart, welcher den Konditor Tix in Liegnis ermordet hat, und die von ihm verübte That, gehen uns folgende nähere Mittheilungen zu: Baumgart befand sich seit dem Früh jahr auf der Wanderschaft und lernte Ende April in Landshut den herumstreichenden Commis Rüder fennen, dem er nur seinen Vornamen: Richard" nannte, und mit dem er die Wanderschaft bis nach Trautenau fortsette und sodann nach Breslau ging, wo beide gemeinschaftlich in einer Gastwirth schaft fich einlogirten. In Breslau verschaffte fich Baumgart in einer Herberge einen auf den Namen Paul Thiel lautenden Fremdenzettel und trat nunmehr unter diesem Namen auf. Da den beiden Cumpanen ihre Geldmittel ausgingen, so trennte fich Baumgarten Mitte Mai cr. von Rücker mit der Erklärung, daß er sehen wollte Geld zu schaffen und damit nach 8 Tagen nach Breslau wieder zurückzukommen. Acht Tage später stellte fich Baumgart bei Rücker wieder ein und befand sich in einem neuen Anzug nebst Uhr und Kette; auch führte er eine be­deutende Summe Geldes bei fich. Ueber den Ursprung dieser Geldmittel verweigerte Baumgart dem Rücker jede Auskunft, und dem Rücker, welcher von Baumgart neu einge kleidet und seither vollständig unterhalten wurde, lag auch gar nichts daran Näheres über den Ursprung über den Ursprung des Geldes zu erfahren. Am Tage nach der Rückkehr faufte fich Baumgart in einer Herberge ein auf den Namen eines Schauspielers Ferdinand hardt lautendes Legitimations­papier und nannte sich nunmehr mit diesem Namen, indem er dem Rücker vorgab, daß er den auf den Namen Thiel lauten­den Fremdenzettel verloren hätte. Hierauf reisten B. und R. gemeinschaftlich auf die Koften des B. durch Schleften und famen gegen Ende Juni nach Striegau , wo die Baarschaft des Baumgart zu Ende ging und Beide ihre Uhren und Kleidungs­zur Bestreitung ihres Unterhalts versezen mußten. In Striegau tam eines Tages Baumgart nach furzer Eutfernung ganz durchnäßt in sein Logis zurück und erzählte dem Rücker, Daß er auf einem Spaziergang einem in einen Fluß gefallenen Kinde nachgesprungen sei und das Kind vom Tode durch Er­trinken gerettet babe. Als Rücker fich verwundert darüber äußerte, daß Baumgart sein Leben für ein fremdes Leben in Gefahr gesezt hätte, erwiderte B., daß er Vieles gut zu machen hätte, und erzählte im Laufe der weiteren Unterhaltung, in welcher beide Vagabonden ihrer rechtschaffenen Eltern gedachten, woher er während seiner achttägigen Abwesenheit von Breslau das sodann verausgabte Geld erlangt hätte. Nicht weit von Breslau war er mit dem Konditorgesellen Tir zusammen­getroffen, welcher aus einer Erbschaft mit bedeutenden Baar­mitteln versehen war und auf der Wanderschaft für sich und seine Wanderschaftsgefährten mit vollen, Händen Geld aus­

Außer in Arabien , wo der Aufstand gegen die türkis The Herrschaft anwächst, herrscht im Türkenreiche gegenwärtig Frieden, aber feineswegs Ruhe; denn das ganze Land wird

lichere Beit gesehen haben, als gerade jegt. Auch an neuen fehlt es nicht: in Aleppo figt seit Wochen ein solcher gefangen Gottgeführten"( Mahdi's), welche die Bevölkerung erregen, und noch fürzlich wurde in Keschab ein Mann festgenommen, Der neue Lehren predigte und bereits einige Hundert Anhänger gefunden hatte. Die Unzufriedenheit mit der Stambuler Re­gierung ist eben im ganzen Lande sehr groß, und ein Jeder gab. Baumgart geſellte sich zu Tix und wanderte mit diesem denkt, daß es ihm schlechter als bisher in einem neuen Leben nie ergeben fönne.

werden,

R. Eine Unfitte, welche nicht streng genug verurtheilt werden kann, ist das viele Befühlen und Drücken von Nah­rungsmitteln beim Einkaufen, auf den Wochenmärkten sowohl, als auch in den Geschäftslokalen. Wenn man sieht, wie manche Käuferinnen das Fleisch in die Hand nehmen, es überall be fühlen und peinlichst untersuchen, sodann diese Prozedur mit einem zweiten und dritten Stück wiederholen, um schließlich alle Stücke wieder hinzulegen, so macht dieses auf den Zu­schauer einen höchst widerwärtigen Eindruck. Aber es ginge noch an, wenn diese Manipulation nur einmal an ein und denselben Stücken vorgenommen würde; eine zweite Käuferin jedoch macht es nicht beffer und so wandert ein Stück wohl in ein Dugend hände, wird ein dugendmal befühlt und zu­sammengedrückt, und schließlich bleibt es dem Verkäufer liegen, wird auf Eis gelegt, um am nächsten Tage dieselbe Manipu lationen zu erleiden. Noch schlimmer ergeht es den Schrippen und Salzkuchen des Bäckers. Die Schrippen werden von den Käuferinnen förmlich breit gedrückt zwei bis drei Mal in die Hand genommen und schließlich liegen gelassen. Wenn man bedenkt, daß lettere Nahrungs­mittel vor dem Genuß nicht gereinigt werden, und wenn man andererseits in Betracht zieht, daß die Käuferinnen des Mor­gens, wo der Hauptsache nach die Bäckerwaaren gekauft wer den, höchst selten sich schon die Hände gereinigt haben, so tann man sich eines Gefühl des Efels nicht verwehren. Wieviel Krankheiten mögen schon durch diese Unfitte übertragen worden sein!? Es wäre doch gewiß schon in sanitärer Beziehung noth wendig, daß dieser Unfitte ein Ende gemacht würde; das Bublifum muß sich entschließen, nur von dem Händler zu faufen, der derartige Manipulationen an seinen Waaren nicht duldet. Nur dann, wenn von allen Seiten energisch an diesem Grundsatz festgehalten wird, ist es möglich diese ekelhafte Unfitte, welche sich leider überall festgewurzelt hat, auszurotten.

bis Liegnis. woselbst fie in ein Gasthaus einkehrten. Tir er­hielt in Gemeinschaft mit einem dritten Handwerksgesellen ein Igen National 2ga meritas. An derfelben nahmen Hinterhause. In der Nacht erhob sich Baumgart von seinem In Boston tagte vor Kurzem die Konvention der iris Schlafzimmer im Borderhause und Baumgart ein Zimmer im Frau Barnell und viele hervorragende Mitglieder der Liga, Lager und begab fich mit leisen Schritten in das Schlafzimmer barunter die irischen Unterhaus- Mitglieder Redmond und Serton, sowie Tynan, die bekannte Nummer Eins", Theil. Mr. Sullivan, der zuerst sprach, beschuldigte England, daß es eine ungersnoth in Jrland herbeiführe. Seine Rede wurde fehr beifällig aufgenommen. Mr. Mooney, der provi- gebnißlos eilig das Zimmer. Eine halbe Stunde später begab forische Vorsitzende, beglückwünschte die Konvention zu der

des Tir, um deffen Baarschaft zu stehlen. Tir hatte seinen Geldbeutel in einer Tasche der unter seinem Kopffiffen liegen­den Hose und B. versuchte die Hosen unter dem schlafenden

Mr. Redmond und Serton gehalten. Lepterer empfahl, daß mehrere Schläge mit dem schweren Stein auf den Kopf. Bei

Irländern in Amerika herrschen sollte. Redmond theilte mit, daß eine Konvention in Kurzem in Australien und eine andere in Irland abgehalten werden würde und erklärte, daß Die Jrländer bald in der Lage sein würden, eine nationale

Regierung zu fordern.

Unter immer weiter um fich. Nun find die unabhängigen Republi

fich B. mit einem Mauerstein in der Hand von Neuem in das

der That hielt der Mörder dem Tir den Mund zu, damit er nicht schrie und den in demselben Zimmer schlafenden Hand­werksgesellen aufweckte. Dieser wachte aber doch auf, und Baumgarten legte sich sofort über den noch zudenden Körper des Ermordeten, so daß der Erwachte nichts Verdächtiges be­merkte und sich wieder auf sein Lager niederlegte und einschlief. und dem Geldbeutel. Er floh sofort aus Liegnig und stellte

den Republikanern der Vereinigten Staaten Baumgart erhob sich hierauf und entfernte fich mit der Hose greift die Bewegung gegen Blaine's Wahl zum Präsidenten

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laner von Massachusetts dem Beispiele ihrer Gesinnungsge- Breslau ein, mit dem er sodann, wie bereits oben mitgetheilt noffen im Staate New York gefolgt und haben eine scharfe worden, gemeinschaftlich weiter wanderte und Mitte vorigen Grilärung gegen Blaine erlaffen. Sie wollen übrigens, wie

Die New Yorker das Vorgehen der ,, Unabhängigen" auf die Bräfidentschaft beschränkt wissen, und verlangen, daß es den Liegniß zur Untersuchungshaft befördert. 28ählern überlassen bleibe, nach ihrer Ueberzeugung die Abge­ordneten für den Kongreß zu wählen.

Cr.

Lokales.

Die Zeit ist schwer, und der politiche Himmel über­

fängt bereits an sich mit dumpfem Groll zu erheben. Wenn wir einen Blick auf das Schlachtfeld und unsere Gegner wer=

Monats nach Berlin fam. Hierselbst wurden Beide, wie be­aichtet worden, am 14. d. M. festgenommen ist und sodann nach

g. Eine drollige Szene, der ein bereits vielfach in der Preffe gerügter Mißstand zu Grunde liegt, spielte sich am Sonnabend Abend vor dem Kafé Aleranderplaß ab. Wie an den Eingangsthüren zahlreicher Geschäftslokale so befindet sich auch hier an derselben das Wort Entree". Ein alter Land­mann, der hier zum Besuch ist, und deffen in Berlin ansässiger Verwandter mit ihm in das Kafé gehen wollte, sträubte fich

Rings umber Feinde und Widersacher, und der Kriegslärm hiergegen, auf das Wort an der Thüre zeigend, mit den

Worten: Nee, min Sohn, Entree zahl id nich!" Erst nachdem ihm bedeutet wurde, daß dieses Wort Eingang" heißen solle, war er beruhigt. Wann werden sich wohl unsere

eventuellen Mißerfolgen und Schlappen vorzubeugen, so dürfen Geschäftsleute endlich dazu bereit finden, sich der deutschen wir unsere Gegner durchaus nicht unterschäßen. Der Kampf Sprache bei Aufschriften zu bedienen.

man mag sagen, was man will, weder Waffen noch Sonne und Wind find unter die Gegner gleichmäßig vertheilt. Wenn Fälle sind bereits als erwiesen zu betrachten und zwar hat der Imir es uns auch durchaus nicht zu verhehlen brauchen, daß fich in unseren Reihen eine große Anzahl politisch reifer und

ner,

die

feit und Indolenz in politischen Dingen.

M. Wegen Nothzucht wurde gestern der Gneisenau­ftraße 6a wohnhafte 70jährige Arbeiter" D. verhaftet. Zwei

alte Lüftling fich die kleine 6jährige Tochter seiner Wirthsleute und ein Kind des Hausknechts Eirtsche zu seinen Opfern er­

ielbewußter Männer befindet, die flar und sicher das erfaßt foren. Die Eltern aller in genannter Straße spielenden Kinder baben, was fie wollen, so leidet andererseits aber die große find naturgemäß in Aufregung gefeßt. Maffe Derjenigen, die auf dem Boden der Arbeiterpartei zu

stehen vermeinen, an einer fast unüberwindlichen Gleichgültig- Neumann wurde am Sonnabend auf der Villa des Besizers

Unsere Geg­

ver=

N. Das 25 jährige Bestehen der Buchdruckerei von

bei Neudamm in feierlicher Weise begangen. Eine aus Sand­ftein gemeißelte Büste Gutenbergs, welche auf einer Säule

schweigen das gefliffentlich und gehen dem Arbeiter mit schönen ruht, wurde in Anwesenheit der Angestellten, sowie einer Rebensarten um den Bart. Sie schmeicheln ihm abfichtlich, größeren Anzahl geladener Gäfte, unter denen fich hauptsächlich fie erzählen ihm in hochtönenden Phrasen Wunderdinge von dem, was er vermag, und fie erreichen hiermit ihre verwerf

lichen Biele leider nur zu gut; fie schläfern den Arbeiter ein, Festtagen von Vormittags 9 Uhr ab trifft nicht nur die Bei­

machen ihn eitel und flößen ihm eine viel zu hohe Meinung Don fich selbst ein. Wenn der Berliner Arbeiter meint, daß et genug für fich und seine Sache thut, wenn er politische Bersammlungen besucht, hier Bravo ruft und Beifall flatscht,

licher Weise an öffentlichen Dingen zu betheiligen. Die schönste und

viele Buchdruckerei- Beftger befanden, feierlichst enthüllt.

g. Das Verbot des Zeitungsverkaufs an Sonn- und tungsverläufer empfindlich, sondern auch jenen Theil des Publikums, welcher bisher seinen Bedarf an Zeitungen bei den Händlern gedeckt hat. Viele Zeitungshändler haben es bereits vorgezogen, ihren Stand an den Sonntagen gänzlich zu verlassen und so bleiben selbst die Abonnenten, welche

doch etwas mehr dazu, um sich in reger und wirklich ersprieß- Sonntag ohne Beitungen. Jene Zeitungen, deren Ausgabe irrt er fich, damit allein ist noch Nichts gethan, es gehört ihre Zeitungen von den Händlern abzuholen pflegen, für den wohldurchdachteste Rede verfehlt ihren Bwed wenn sie nur angehört, durch die Händler. Eine Anomalin hat das polizeiliche

applaudirt, aber nicht befolgt wird. Jedermann wird wissen, welch' unerhörte Anstrengungen es bisweilen loftet und gekostet hat, das Gros der Arbeiter überhaupt in Action zu bringen, off hat die

zu erwiedern gewesen wären, wenn es nicht eine Unzahl von

Sonntags Nachmittags erfolgt, bleiben gänzlich ohne Absat

Arbeiterpartei hier in Berlin Schlappen erlitten, die schon wohl Tagen nach 9 Uhr ebenfalls feine Beitung verkauft werden,

Verbot des Zeitungsverkaufs an den Sonntagen in Bezug auf Die Trinkhallen geschaffen, in denen ein Beitungsverlauf etablirt worden. Hier darf selbstverständlich an den gedachten dagegen steht dem Verkauf von Selterwasser selbst

a Gestohlener Koffer. Auf dem Bahnhof zu Fröttstedt ist nach einer vom Staatsanwalt zu Gotha hierher gerichte. ten Meldung ein Reisekoffer abhanden gekommen, in welchem fich 60 Stück Russische Bodenkredit Pfandbriefe nebst Bins­scheinen, 20 Stück der Petersburger Internationalen Handels­bank über je 250 Rubel nebst Dividendenscheinen( Nr. 26431 bis 35, 42,300, 42,305-6, 49,4402-4, 49,442-6,49,448, 49,878 50,6868-87) und sechs Stück Aftien Berliner Spediteur- Ver­ein"( Nr. 1851, 2178-9, 2315-6, 2697) befanden.

N. Das Verbrecheralbum ist in den legten Tagen um drei Kapitalverbrecher vermehrt worden. Es find dies der Ar­beiter Mießner, der vor Kurzem bekanntlich seine Braut er= stochen, der Raubmörder Baumgarten aus Liegniß, der den Konditor Tir aus Strehlen ermordete, und der Komplize des ersteren, der Handlungskommis Ricker, die nachdem sie alle drei in dem photographischen Atelier von Zielsdorf und Adler aufgenommen worden, nunmehr mit ihren Photographien in der Kategorie der Mörder figuriren werden.

* Auf freien Fuß gesetzt. Der der Urheberschaft an der Rirdorfer Brandkatastrophe verdächtig gewesene Knecht, welcher bereits in das Untersuchungsgefängniß in Alt- Moabit abgeführt worden war, ist wieder wegen Beweismangels auf freien Fuß gefeßt worden. Von dem Thäter fehlt nunmehr jede Spur, obwohl die Annahme für eine Brandstiftung durchaus nicht ansgeschloffen ist. Die Sicherheitsbehörden find daher unaus­gesezt mit der Nachforschung nach dem Thäter beschäftigt.

N. Der Rudersport hat leider abermals ein Opfer gefordert. Drei Brüder einer hiesigen, sehr achtbaren Familie vergnügten sich gestern Vormittag in einem Boot auf dem Tegeler See . In Folge unvernünftigen Schaufelns fenterte das Boot, sämmtliche Insassen fielen ins Waffer, der älteste der jungen Leute ertrant leider, während die anderen beiden von hinzueilenden Schiffern gerettet wurden. Bei dieser Ge legenheit spielte fich folgende skandalöse Szene ab. Als die Geretteten bei dem Restaurateur Julius Aschbach in Saat­winkel Aufnahme suchten, wurde ihnen dieselbe perweigert, weil die jungen Leute von einem anderen Lokal abge­fahren waren. Darüber war das anwesende Publikum, unter dem sich fünf Vereine befanden, derartig empört, daß fte sofort das Lokal verließen. Nur der Intervention eines Gendarmen war es zu danken, daß die Gäfte in ihrer Indignation nicht das gesammte Wirthschaftsinventar zertrümmerten. Der Wirth eines benachbarten Etablissements war sofort zur Aufnahme bereit, stellte den Durchnäßten Betten zur Verfügung, ließ die Garderobe trocknen, verpflegte die Bedauernswerthen mit Wein und erwärmenden Getränken, bis sie zum Bewußtsein zurüc fehrten. Die Leiche des Ertrunkenen war bisher nicht auf­findbar.

Arbeiterbewegung, Vereine und

Versammlungen.

Leuten in den Arbeitervereinigungen gäbe, die sich durch klein- während des Gottesdienstes in der Kirche kein polizeiliches lung statt, welche einen sichtbaren Beweis für die Bedeutung

und heiligsten Pflichten vernachlässigten. Man foll doch immer begangen wird. Bei dieser Gelegenheit sei auch noch einer

mit dem Verkauf gerade von 3eitungen etwas Sündhaftes

3

+ Zur Lohnbewegung der Buchbinder und ver wandten Berufsgenossen fand am Sonntag in der Berliner Flora eine von mehr als tausend Personen besuchte Versamm­und Tragweite dieser gewerkschaftlichen Bewegung lieferte. Der von der Kommission an die Herrn Fabrikanten und Meister u dieser Versammlung ergangenen Einladung war namentlich