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,, Staatsb.- 3." meldet, ein Umstand, der eines romantischen Anstrichs nicht entbehrt. Das Söhnchen glaubte nämlich die Muße der Ferien nicht beffer ausnußen zu können, als einer 17jährigen Schönen, die vom Papa als Buffetdame engagirt worden war in aller Form den Hof zu machen. Dem aufmerksamen Familienoberhaupt entging das heimliche Treiben des unerfahrenen Bärchens nicht; da mußte energisch eingegriffen werden, um großen Ver drießlichkeiten für die Folge vorzubeugen. In Durchführung dieser Abficht wurde das Dämchen entlassen, über deren Verehrer aber ein mehrtägiger Stubenarrest verhängt. Das Söhnchen scheint nun aber nicht gewillt gewesen zu sein, fich einer so weit gehenden Disciplinargewalt des Vaters zu fügen. Seit etwa 14 Tagen ist der junge Mann spurlos verschwunden und trop der umfassendsten Maßregeln, zu denen namentlich die unausgesezte Beobachtung des erwähnten jungen Mädchens gehörte konnte bisher über den Aufenthalt des Ausreißers nichts in Erfahrung gebracht werden, obwohl zur Erreichung dieser Abficht weder Mühen noch Kosten gescheut worden sind. Da sich das verirrte Söhnchen vor seinem Weggehen reichlich mit Geld versehen hat, so ist die Annahme eines Selbstmordes aus falschem Ehrgefühl ausgeschlossen. Hoffentlich stellt sich der junge Mann bald wieder bei den schwer betrübten Eltern ein.
wachzurufen. Wer jemals den alten Jatobi- Kirch| bestimmte Zeit zu verlängern. Veranlassung hierzu bot, wie hof besucht hat, wird finden, daß sich hier Alles in schönster Ordnung befindet, saubere Wege führen zu den Gräbern, diese selbst find gut erhalten und auf das sauberste gepflegt. Dieser Kirchhof bildet nach jeder Hinsicht einen wirtlichen Schmuckplas, und es mag das wohl daher kommen, daß er von dem begüterten Theil der Gemeinde benutzt wird. Ein ganz anderes Bild bietet dagegen der Neue Jakobis Kirchhof. Die Wege find vor Untraut faum zu erkennen, geschweige dem zu pasfiren, die Gräber verfallen und unter dem Gestrüpp, welches stellenweise halbe Mannshöhe erreicht, faum noch zu bemerken. Während man überall zu sparen sucht und aus den Erträgnissen des Grund und Bodens möglichsten Vortheil zu ziehen trachtet, scheint das hier nicht der Fall zu sein, man läßt das Gras hier einfach an der Sonne verdorren, statt es rechtzeitig zu schneiden und als Heu zu verwerthen. Freilich hier ruht der ärmere Theil der Ge meinde, vorwiegend Arbeiter, und da scheint es nicht so nothwendig zu sein, daß man in so sorgsamer Weise verfährt, wie bei den todten Reichen. Die Arbeiter- Wittwe tann allerdings keine großen Opfer bringen für die Grabstätte ihres Mannes, auch der Arbeiter, der vielleicht mit unerzogenen Kindern zurückgeblieben ist, fann von seinem fargen Verdienst schwerlich etwas erübrigen, um die Kirchhofsverwaltung zu unterstüßen. Es beleidigt über haupt das Herz eines jeden fühlenden Menschen, daß heut zu Tage firchlicher Seite Nichts ohne gleich baare Bezahlung voll streckt wird, man wird sich mancher Scenen noch erinnern, die in dieser Beziehung viel böses Blut machten, aber wo vorwie gend Liebe und Milde gepredigt wird, da sollte man dieselbe durch Thaten beweisen, man sollte wenigstens zeigen, daß nach dem Tode Standesunterschiede aufhören.
Vortheile bieten würden. Oder solte man von Seiten der Schnapsbrenner mit der Hoffnung schwanger gehen, daß die Reger und Kaffer n eifrige Schnapskonsumenten werden fönnten? Sollte man Willens sein, durch den Schnaps die ,, Wilden" Der Kultur zuzuführen? Möglich ist, daß diese Hoffnung unsere Kulturfreunde" beseelt. Allein Eines mögen die Herren Länderbefiger nicht vergessen, daß nämlich auch der dümmste Kaffer oder Neger nicht Willens sein wird, für fie irgend welche Arbeit zu verrichten, es sei denn auf furze Zeit. In irgend eine Fabril oder ein Joch läßt sich auf die Dauer der schwarze Mann nicht zwängen, wenigstens nicht freiwillig und der deutsche Arbeiter wird sich, abgesehen davon, daß das Klima ihn so wie so bald hinraffen würde, schwerlich bewogen fühlen, das zu thun, was der schwarze Mann unter seiner Würde hält, nämlich die Kastanien für die Herren aus dem Feuer zu holen, nota bene, wenn überhaupt welche da find. Oder aber, sollte man fich in der Hoffnung wiegen, daß durch Einführung einer strammen" preußischen Disziplin aus den Küstenstrichen Afrifas ein modernes Klein- Deutschland zu machen sei?! Schöne Träume! Die Wälder und Flüsse Afrikas find groß genug auch dem Raum zu bieten, der sich an feine strammen Geseze gebunden fühlt. Wenn an der Küste Afrikas ein Eldorado vorhanden wäre, dann hätten die geriebenen englischen Geldmänner, die in Kolonialsachen hundertmal gewigter find, längst von diesen Landstrichen Befis ergriffen. Allein Die Erfahrungen in Süd- Afrika haben die Engländer veranlagt, ihre Hände nicht auf dieses Küstenland zu legen; obgleich fie durch teine Macht hätten veranlagt werden fönnen, on einer Beschlagnahme Abstand zu nehmen. Doch je mehr England in fremden Ländern kolonisirte, desto schlechter kolonifirte es im eigenen Lande. In den Kolonien welche sich der Botmäßigkeit Englands erfreuen, harren noch Milliarden Acker Landes der fleißigen Hände und in der Hauptstadt des Mutterlandes find die Menschen in Höhlen und Löcher eingepfercht, die jeder Beschreibung spotten. Und haben sich in Irland beffere Bustände entwickelt, seitdem die auswärtigen Colonien fich vergrößert haben? Im Gegentheil, je mehr auswärtige Rolonisation, desto schlechtere innere Kolonisation und daher baben wir an England ein Beispiel, wie wenig der Gesammt beit im engeren Vaterlande auswärtige Kolonien nugen. Das etelhafte Kronzeugen- System hat sich wieder einmal in Irland in feiner ganzen Häßlichkeit gezeigt, es hat sich herausgestellt, daß die Beugen durch den Kronanwalt verleitet wurden, falsche Aussagen zu machen, auf Grund deren drei Irländer hinge richtet worden sind. Was wird die liberale" englische Regierung nun mit dem Kronanwalt thun?! Jedenfalls muß ein der artiges Vorkommnig alle denkenden Menschen veranlassen, ein derartiges System entschieden zu verurtheilen. Was soll man aber davon denken, daß noch vor ganz furzer Zeit bei Ge legenheit des Prozesses gegen den Kommissionär Dickhoff die Berliner Volkszeitung für Aronzeugen plaidirte?! Und solche Leute haben den Muth, sich als wahrhaft freifinnig" Dem Deutschen zu präfentiren?!- Auch aus Frankreich Auch aus Frankreich bringen liberale Beitungen Schauernachrichten; die franzöfifche Regierung soll zwei Spione nach Koblenz geschickt haben, um Festungspläne auszuschnüffeln. Nachdem alle Bierphilister in richt, daß die Spione schon wieder in Freiheit gesezt wurden und die liberale Presse hat nun die allerdings nicht leichte Aufgabe, den Philister wieder zu beruhigen. Belgien fiebt es wunderbar aus; nachdem die Liberalen durch einen Wortschwall von Freiheitsphrasen und den sonst üblichen Spektakel das Spektakel das arbeitende Wolf mobil gemacht haben, wird ihnen jest angst und bange Herr, die Geister, die ich rief, werd ich nun nimmer los!" Nun, wir wollen hoffen, daß die erwachten Geister sich nicht an den feigen Liberalismus fehren, sondern einmal auf dem Plane versuchen werden, wirklich Gutes zu erreichen. land find wiederum Attentate gemeldet worden; wann wird aus Rußland einmal etwas Gutes tommen? Norwegen macht, wenn auch langsam, Kulturfortschritte; ein neues Wahlgefes ist erlaffen worden, das aber, weil es noch viel zu wünfchen übrig läßt, von den Arbeitern Norwegens mit Recht einer abfälligen Kritik unterzogen wird.-
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haben die letzten Tage so recht deutlich gezeigt, weshalb man Don fonservativer und nationalliberaler Seite die Zünfiler protegirt. Auf die Stimmen der fleinen Handwerker spe tuliren diese Herren, wer fann auch den Handwerker Graf oder ein nationalliberaler Großfabrikant!? Wie so ein beffer vertreten, als so ein konservativer Baron oder Großfabrikant fich wohl ins Fäustchen lacht, wenn er die Stimmen
g Wer Luft hat, drei Jahre für billiges Geld zu arbeiten und außerdem in Uniform zu steden, tann sich beim Bezirks- Kommando des Reserve- Landwehr- Regiments Nr. 35 zu Berlin melden. Genanntes Rommando sucht gegenwärtig zur
Einstellung am 1. Oktober d. Jrs. einige junge Leute, welche im Bureaufach mit Erfolg gearbeitet haben, sowie einen Buchbinder und Steindruder als dreijährig Freiwillige. Qualifizirte Personen, welche mindestens 19 Jahre alt find, fönnen sich melden. Baterlandsvertheidiger und Buchbinder zu gleicher Zeit zu sein, das ist eigentlich ein Bischen viel verlangt, außerdem dokumentirt das besser als alles Andere die Fürsorge des Staates für den Arbeiter, denn billiger fann wohl schwerlich gearbeitet werden als beim Militär, und was
die Buchbinder im Civil, die doch auch zur Erhaltung des Militärs beitragen, thun sollen, wenn ihre militärischen Kollegen ihnen ihre Arbeit vor der Nase wegnehmen, das bleibt gewiß ein Räthsel.
N Die Carl Hagenbeck 'sche Singhalesen- Karawane veranlaßte heute eine förmliche Völkerwanderung nach dem Ausstellungspark( frühere Hygiene- Ausstellung). Schon in der frühesten Morgenstunde war das Etablissement an sämmtlichen acht Kassen von Schauluſtigen belagert, die des Momentes der Eröffnung um 9 Uhr früh gewärtig waren. Bis Mittags 12 Uhr hatten ca. 8000 Erwachsene und etwa halb so viel Schulkinder die Kontrollen paffirt. Bis Nachmittags 4 Uhr stieg die Besucherzahl auf 12000 Perionen, so daß anzunehmen war, daß bis zum Kaffenschluß Abends 7 Uhr gegen 15000 Besucher den erotischen Gästen eine Antritts- Visite abgestattet haben. Die Eingeborenen Ceylons haben sich bereits vollständig häuslich eingerichtet; sechs indische Wohnhäuser( Bangolos) find inmitten der Gebüsche aufgestellt und gewähren so einen äußerst pittoresten Anblid, namentlich imponirt der Ban goly des Kandian Chief Bao' Naiede Nellumbe Ullubanda, über dem die roth- weiß- gelbe Fahne mit dem finghalefischen Zöwen webt. In der Mittagspause von 12-2 Uhr machte ein Theil der fremdartigen Gäste der Residenz in 6 prachtvollen Equipagen einen Besuch und verschmähte es sogar nicht in dem am Schloßplaz belegenen Restaurant von Helms zum Frühschoppen einzufehren.
g. Ueber einen mittelft Einsteigens in ein Fenster in der vergangenenen Nacht verübten größeren Diebstahl geht uns folgende Mittheilung zu: Die in der Michaellirchstraße Nr. 18 wohnende Familie Sp. befindet sich in Sommerwohnung, ihre Geschäftslokalitäten in demselben Hause werden von zwei erwachsenen Söhnen bewacht. Als dieselben gestern Abend gegen 11 Uhr nach Hause tamen, herrschte in der Wohnung eine so drückende Hiße, daß fie die Fenster öffneten und später auch nicht schlossen, sondern sie vor dem Schlafengehen nur anleg ten. Als der ältere Sp. während der Nacht erwachte, wollte er nachsehen, wie es spät es sei. Er suchte auf den Nachttisch nach seiner Taschenuhr, konnte dieselbe aber nicht finden und da es noch graute, so legte er sich wieder hin und schlief weiter. Um 7 Uhr Morgens erwachten die beiden Brüder und bemerkten nun sofort, daß die nur angelegt gewesenen Fenster weit offen standen. Nicht wenig erschreckten fie aber, als ste Uhr und Kette nicht vorfanden. Als fie auch die in einer Kravatte befindlich gewesene goldene Einstecknadel mit einem Edelstein vermißten, war es ihnen klar, daß Diebe während der Nacht in die Wohnung gewesen und durch die Fenster gestiegen waren. Bei der nunmehr vorgenommenen Reviston der Wohnung stellte es sich heraus, daß die Diebe noch diverse Gold- und Silbersachen, sowie auch baares Geld gestohlen batten. Der fofort befragte Nachtwächter erinnerte sich, gegen 2 Uhr Nachts einen Menschen vor dem Hause Michaelfirchstr. 18 auf- und abgehn gesehen zu haben; er habe aber nicht vermuthet, daß das ein Dieb sei, deffen Komplizen der Sp.'schen Wohnung einen Besuch abgestattet hätten. Die Bestohlenen haben bereits der Kriminalpolizei von dem Vorgange Mittheilung gemacht.
g Ein grober Erzeß wegen eines Scharfrichtergehilfen, bei welchem dieser übel zugerichtet wurde, veranlaßte gestern in der Lindenstraße einen bedeutenden Menschenauflauf. Der Scharfrichtergehilfe Nr. 27, Namens Rabe, hatte vor dem Hause Nr. 106 einen ohne Steuermarle herumlaufenden Hund mit der Schlinge weggefangen, was die Entrüstung einer Anzahl von Baffanten hervorrief. Etwa zehn, den besseren Ständen angehörige Leute bedrängten den Scharfrichtergehilfen derartig, daß er sich mit Gewalt von den ihm drohenden Menschen zu befreien versuchte. Plöglich trat nun ein Subjekt, einer jener Strolche, welche stets bei derartigen Anlässen auf der Bildfläche erscheinen, auf den Scharfrichtergehilfen zu, zog einen harten Gegenstand aus der Tasche( anscheinend ein zusammengeflapptes Messer) und hieb auf den Kopf des Scharfrichtergehilfen ein. Blutüberströmt wurde der Verlegte von einem Schußmanne nach der Sanitätswache in der Markgrafenstraße 82 gebracht, woselbst fünf Wunden am Kopfe vorgefunden und verbunden wurden. Leider ist es nicht gelungen, den Uebelthäter festzunehmen, da sich derselbe bei Annäherung von Schußleuten aus dem Staube machte. Der Scharfrichtergehilfe ließ fich den gefangenen Hund froß der Bedrängniß und der empfangenen Schläge nicht entreißen; derselbe wurde von seinem Befiger wieder eingelöst. Außer den gedachten Verlegungen erhielt der Scharfrichtergehilfe noch eine Bigwunde an der Hand, die ihm der gefangene Hund zugefügt hatte. Rabe hat übrigens schon einmal bei Ausübung seines wenig beneidens werthen Berufes, und zwar bei Charlottenburg , den Unmuth des Publikums ertragen müssen. Damals war es ein Meffer stich ins Gesicht, deffen Narbe noch heute zu sehen ist.
N Das Raubthierhaus unseres zoologischen Gartens, deffen günstige Zuchtresultate weit bekannt sind, ist wiederum um ein junges Räßchen reicher geworden, welches an Seltenheit, wie an Boffierlichkeit dem jungen Tiger wohl Ronkurrenz machen wird. Der Neugeborene ist ein junger indischer Panther, Sprößling des von Herrn William Schönlant geschenkten prachtvollen Paares. Dasselbe hat schon mehrmals Nachtommenschaft gehabt, indeffen war es nicht möglich fie zu erhalten, da die Mutter, von einem widernatürlichen Gefühl getrieben, dieselbe jedesmal auffraß. Diesmal nimmt fie ihre Pflichten beffer wahr und es ist jest, nachdem sie das junge Thier
von solchen fleinen Handwerkern erhält, die ihre Selbstständig schon mehrere Tage gesäugt, Hoffnung auf Aufzucht vorhanden. teit dadurch zu wahren suchen, daß sie den Bock zum
eine Befferung
Wo alles liebt, fann Karl allein
der junge Tiger, welcher sich im gegenüberliegenden Käfig befindet, gedeiht vortrefflich und Alt und Jung freuen sich, wenn jener mit der auf und abgehenden Mutter Schritt halten will. Wenn er dabei häufig einen Purzelbaum schlägt oder auf dem schrägen Boden des Käfigs herabrollt, so erhöht das nur die Komit. Ferner ist die Bärensammlung um ein drolliges Kerlchen vermehrt, indem Herr Gumbinner, hier einen muntern, etwa halbjährigen finnländischen Bären schenkte. Auf dem
nicht haffen," so dachten jedenfalls die Hausbefizer als sie einen Rongreß nach Kassel einberiefen. Die Kongresse find ja an der Tagesordnung und wenn die Zünftler und andere Rückschrittler goldene Zukunftspläne geschmiedet haben, so kann man es den armen Hausbefizern auch nicht verargen, wenn fie von dem Golde welches die Zukunft bringen soll, auch für fich etwas auffischen wollen. Der bekannte Herr Wöniger, Schiffe, das ihn über die Ostsee trug, hat er das Biertrinken Borfigender des Vereins Berliner Hauswirthe", hat die Noth der Hausbefizer flargelegt, aber auch fonstatirt, daß bereits
-natürlich für die Hausbefizer vorhanden
-
sei. Arme Hauswirthe!" Ja, was haben diese Aermsten nicht alles zu leiden, wie müffen fie fich plagen und schinden um im Kampf ums Dasein, ihre Existenz zu fristen!? Es ist ein schweres Geschäft, Hauswirth zu sein; vom frühen Mor gen bis zum späten Abend an jedem Ersten des Monats das
fönnen.
figer gewesen sein, um dieses schwere Leben beurtheilen zu
gelernt und als Erquidung bei seiner Ankunft im Garten nahm er gleich zwei Gläser des braunen Getränkes zu sich. Buweilen macht sein Wärter mit ihm eine fleine Spazierfahrt auf dem See und es scheint dem kleinen Bären große Freude zu, machen, wenn er dem Kahn nachschwimmen muß.
Geld in Empfang zu nehmen, um es alsdann in den folgen nehmer der augenblicklich hier Sensation erregenden Sing
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Lokales.
N. Zwei schwarze Schwäne entflogen. Von den vielen Waffervögeln, Pelitanen, Canada Gänsen, Lanz- Enten 2c., die. Herr Carl Hagenbed aus Hamburg , bekanntlich der Unter
a. Selbstmord. In einem Hotel der Markgrafenstraße stieg am 20. d. M. Abends eine Dame im Alter von etwa 40 Jahren ab, welche fich Wittwe L. Chaaß aus Danzig nannte und angab aus Danzig hergekommen zu sein, um hier mit einer Familie aus Kösan zusammentreffen, und am folgenden Tage weiter reisen zu wollen. Da am folgenden Tage bis Nachmittag 1 Uhr die Dame nicht aus ihrem Zimmer herauskam, und auch die von Innen verschlossene Thür auf Klopfen nicht geöffnet wurde, so wurde die Thür von einem Schloffer geöffnet und die Fremde wurde im Bett leblos vor gefunden. Ein herbeigerufener Arzt erachtete als Todesursache eine Cyantali- Vergiftung, und das Gift dürfte sich in einer neben dem Bett stehenden leeren Medicinflasche befunden haben. Bei der Verstorbenen find irgend welche Legitimationspapiere nicht gefunden worden, und im Fremdenbuch hat fie fich als Rentiere" bezeichnet und ihr Alter auf die nicht mit
Den 29 Tagen wieder auszugeben! Man muß eben Hausbe- halesen- Ausstellung, zur Bevölkerung des großen Sees im gebracht, zur Erklärung dieses Umstandes hatte sie ange
Ausstellungspark hierher gesendet hat, sind heute zwei äußerst seltene schwarze Schwäne eutflogen. Alle Nachforschungen in der Umgebung Berlins hatten bisher kein Resultat. Herr Carl Hagenbed hat, wie uns mitgetheilt wird, eine namhafte Belohnung auf die Wiedererlangung dieser seltenen Thiere ausgefeßt und bittet alle diesbezüglichen Meldungen an das Direktions- Bureau der Carl Hagenbeckschen Ceylon Expedition 1884 im Ausstellungspark( Eingang Alt- Moabit) gelangen zu
x. Ein Prairiebrand en miniature fand gestern an der Ecke der Wiener - und Laufigerstraße statt, und verursachte einen bedeutenden Menschenauflauf. Daselbst befinden fich große um unter der Gluth der Augustsonne vollständig vertrocknet ist.
Ruheplat der Todten, da pflegt es still zu fingt Uhland, und gewiß ist die Stille, die Ruhe eines der Haupterfordernisse des Friedhofes. Ein jeder Mensch, mag er einer Religionsgemeinschaft angehören, welcher er will, laffen. mögen feine religiösen Anschauungen noch so wenig mit den herrschenden Ansichten übereinstimmen, oftmals wird er fich gebrängt fühlen, lieben, verstorbenen Angehörigen an ihrer legten Ruhestätte einen Besuch abzustatten. Jedermann weiß, gezäumte Pläge, die dicht mit Gras bestanden sind, das aber daß es gerade der Arbeiter ist, der in der Pflege der Gräber seiner Todten anderen Ständen mit leuchtendem Beispiel Wahrscheinlich haben nun Kinder dasselbe angezündet, oder ein Dorangeht. Wohl ist es ihm unmöglich, ſeiner todten Frau, Vorübergehender eine noch glimmende Bigarre über den Baun feinen Kindern Marmordenkmäler zu ſeßen; der Mann, der vielleicht blutend und leblos eines Tages von seiner Arbeitsstätte in seine Wohnung getragen wurde und den eine bleiche, troftlose Frau und weinende Kinder empfingen, er ruht in feinem Erbbegräbniß, feine goldenen Buchstaben verkündet der Nachwelt seinen Namen gänglich würden. und seine Thaten, dennoch werden ihm oft heißere Thränen nachgemeint als einem Begüterten, dessen Tod von lachenden Erben sehnlichst herbeigewünscht wurde. Und man soll die Bietät, die im Herzen des Volkes ruht, ehren und pflegen, Iman soll den Armen und Elenden, die hinausgehen, um eine ftille, wehmuthsvolle Stunde am Grabe eines theuren Entman foll durch die Umgebung der Gräber dafür sorgen, daß dem Tode das Grauenhafte, Schreckensvolle, welches er für viele Menschen immer noch hat, möglichst genommen werde, Daß eine wohlgeordnete, saubere Umgebung das Gemüth Des Trauernden in eine versöhnliche Stimmung verfest; man foll es vermeiden, durch Unordnung und Un
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geworfen, genug gegen Mittag ſtand das Gras in vollen Flammen zum größten Gaudium der aus der Schule heimfehrenden Kinder, die recht laut und unzweideutig den Wunsch äußerten, daß auch die Bäune niederbrennen möchten, damit ihnen die vollständig brach liegenden Pläge zum Spielen zu
g. Eine zärtliche Ehegattin. In der Gerichtsstraße wurde ein Ehepaar bemerkt, daß sich schon seit einiger Zeit heftig zankte. Hierbei entfiel der Frau eine Porzellanfanne, die fie in der Hand hatte, und zerbrach. Durch den Verlust gerieth die Frau derartig in Born, daß fie mehrere der Scherben ergriff und diese dem Manne mit solcher Heftigkeit gegen den Kopf warf, daß einer im Fleisch stecken blieb und die anderen dem Manne nicht unbedeutende Verlegungen beibrachten. Ein in der Gerichtsstraße wohnender Arzt zog mit vieler Mühe den Scherben aus der Wunde und verband dann den Kopf des Mannes.
fauberteit trübe Bilder in der Seele der Leidtragenden hat es für gut befunden, seine Hundstagsferien noch auf un
Ein junger Abenteurer. Der 19 Jahre alte Sohn eines hiesiges wohlhabenden Restaurateurs und Eigenthümers
geben, daß fie ihr Gepäck auf dem Bahnhof zurückgelassen hätte. Ihre Garderobe bestand aus einem schwarzen Atlaskleid mit Cachemir- Ueberwurf und Berlenbesas, einem Jaquet aus schwarzem gepreßten Plüsch, schwarzem Umiam mit Perlenbesat, schwarzem Strohhut mit schwarzer Feder und schwarzer Bandschleife nebst Agraffe. Die Wäsche ist mit den Buchstaben C. L. gezeichnet. An Schmucksachen hatte die Dame ein Emaille Armband und eine goldene Damenuhr nebst Rette bei fich geführt.
g Ueberfall. Der Fuhrwerksbefizer Jakob Kellner, Führer einer Droschte erster Klasse, Reinickendorferstraße 25 wohnhaft, wurde in der vergangenen Nacht in der Schadowstraße von mehreren seiner Kollegen überfallen und mit einem scharfen Instrument derartig zugerichtet, daß er eine Kopfwunde von 17 Centimeter Länge sowie zwei Wunden an der linken Hand erhielt und einen großen Blutverluft zu beklagen hat. Dem K., der in Folge der erhaltenen Verlegungen vorläufig seinen Beruf nicht ausüben kann, wurde in einer Sanitätswache die erforderliche Hilfe zu Theil. K. hatte den Migmuth seiner Kollegen dadurch erregt, daß er am Nachmittage mehr Fuhren gehabt hat, als jene.
g. Eine schwere Verlegung zog sich gestern Abend ein hiefiger i unger Kaufmann auf folgende Weise zu: Derfelbe befand sich in einer Gesellschaft und belustigte dieselbe Durch Kunststückchen mit einer Flasche. Durch eine Unvor fichtigkeit zerbrach dieselbe und der junge Künstler schnitt fich mit den Scherben die ganze Hand auf. Der Schnitt ging bis auf die Muskeln und verursachte eine heftige Blutung. Der junge Mann eilte nach der 1. Sanitätswache in der Brüderstraße, woselbst ihm der Arzt nicht weniger als 5 Nähte anlegen mußte.
Gerichts- Zeitung.
Ein Attentat auf die Mildthätigkeit seiner Mitmenschen fand heute vor der 90. Abtheilung des hiesigen