-

geführt oder aus Afrika ausgeführt wird, zum Ruin jeder Unternehmung. Man muß sich auch vergegenwärtigen das Biel seiner hartnädigen Ansprüche auf Macht an der Küste und am Kongo: Portugal verlangt es nur nach den Ein­nahmen, welche die Unternehmungen der Internationalen Ges sellschaft" und des Handels in seinem Bereich abzuwerfen ver fprechen. Portugal wird niemals einen Pfennig zur Aufmun terung des Handels opfern aber es wird stets bereit sein, den Handel mit stärkeren Fesseln zu binden, durch die Anlage von Forts und Bollhäusern und durch die Errichtung von Compagnien zudringlicher Angestellter, die von Unglüdlichen unterstügt werden, welche wegen Verbrechen aller Art durch die Polizei aus Portugal ausgewiesen worden sind.

-

Der arme Kaufmann oder der arme Ansiedler oder Mis fionär wird außer den Zöllen auch noch zu bezahlen haben: Hafenabgaben, Leuchthurmabgaben, Einkommensteuer, Abgaben vom Verlaufe und von der Eigenthumsübertragung, Haus abgaben, Schifffahrtsabgaben u. 1. w. ein reicher Strom von Gebühren für die Angestellten. Das geschieht allenthalben auf portugiesischem Gebiet und fein Vertrag wird den Kauf mann gegen diese Bedrückung schüßen; wenn die Worte nicht so haarscharf ausgewählt werden, als die Sprache es ge­stattet, so wird nichts den Handel in Afrika gegen die Be­brückung schüßen.

Wenn Deutschland geneigt ist, die Internationale Afri tanische Gesellschaft" zu unterstügen, so muß es sich fragen, welche Vortheile es davon erwartet?

-

-

314

foll fich im Ganzen um bedeutende Summen handeln.

Abficht, dies Syftem zu beschränken und so ist er Mitschuldiger| monopols, an deren Gewinn alle Beamten participir an der Bertheuerung des Brodes. Das angedeutete System geht sogar so weit, daß ganze Schiffsladungen von Weizen einst in die Themse versenkt worden find, um die Lager bei einer reichlichen und guten Ernte zu räumen, um das neue Getreide aufzuspeichern und verkaufen zu können, ohne daß die alten Preise durch zu großes Angebot von Getreide auf dem Markte gedrückt wurden,

"

Neue Enthüllungen? Der Klerikale ,, Westfälische Merkur" schreibt: Es war im Jahre 1875 nur auf das spezielle und bringende Ersuchen des Herrn Abg. Windthorst und einiger anderer Mitglieder vom Centrum geschehen, daß die ,, Germania " ihre damals begonnene Enthüllungen über die Betheiligung nationalliberaler und gouvernementaler Erz­Kulturpauler am Gründungsschwindel plößlich unter­brach. Der noch ungedruckte Theil des betreffenden Manuskripts ist aber noch wohl verwahrt und könnte vielleicht noch einmal in einer Broschüre an die Deffentlichkeit kommen, wobei sich herausstellen würde, daß Herr Ridert in gewiffen Dingen ein unschuldiges Kind ist gegenüber manchen andern berühmten" Männern des Tages!" Die Centrumspreffe möge fich doch mit ihren Enthüllungen nicht geniren die Herren National­Liberalen und Gouvernementalen verdienen es nicht beffer. Uebrigens war es von Herin Windthorst nicht schön, daß er augenblicklicher Vortheile halber das löbliche Beginnen der Germania " unterbrach.

Darauf tann man in Kürze antworten: Was die Gesellschaft Amerifa geantwortet hat, das wird fie auch Deutsch­ land antworten: daß Deutschland freien Zutritt haben wird, freien Eingang und Ausgang nach und von den Terri torien, ohne Zölle zu bezahlen, für jeden Kaufmann, jeden An­Fiedler, jeden Miffionär, der Ursache hat, ein Interesse an Afrifa zu nehmen; daß teine Nation Vorzug vor der andern haben soll: daß der Kaufmann jede Auf munterung erhalten soll, Handel zu treiben, wo immer es ihm beliebt, daß der Ansiedler in die besten Landschaften im Rongobeden geführt werden soll; daß ihm die Gesellschaft jeden Schuß, deffen er bedarf, und jede Hilfe, die zu gewähren in der Macht der Gesellschaft liegt, freigebig gewähren wird; daß der Missionär das Feld seiner Wirksamkeit selbst wählen und die Eingeborenen erziehen soll, ohne daß ihn jemand darnach fragt, welchen Glauben er ausbreiten will. Die Gesellschaft, welche über hinreichende Geldmittel verfügt, die aus dem jährlichen Ertrag eines bereits durch Subskription ge bedten Fonds stammen und bedeutend genug sind um die Bedürfnisse der Verwaltung der ins Leben tretenden Freien Staaten zu bestreiten, wird jedes Jahr eine bestimmte Summe für öffentliche Arbeiten verwenden: wie Eisenbahnen und Bewässerungs- Anlagen. Die Gesellschaft wird es als eine besondere Pflicht ansehen, Wege nach allen Richtungen anzu­legen, wo Verbindungen nothwendig find.

-

-

-

Der Standalprozeß in Dublin wurde fortgesett bert Fowler und der blinde Daniel Confidine, weld Häuser in Dublin für widernatürliche Verbrechen offen wurden schuldig befunden und zu je zwei Jahren Buchha verurtheilt. Der Stabsarzt Dr. Fernandez aus London freigesprochen.

In Paris muß es für die Deutschen doch immer recht gut zu leben sein, denn nächst den Belgiern find von de Ausländern die Deutschen am Stärksten vertreten und mit über 31 000 Bersonen; das ist fast ein Fünftel aller länder. Deutsche Frauen giebt es in Baris 300 mehr, deutsche Männer.

Die Pariser erwägen schon längst wie auf die glanzvo Weise das hundertjährige Jubiläum des glorreices Jahres 1789 gefeiert werden könnte. Man hatte zunächst e große Weltausstellung geplant, an welcher alle Böller the nehmen sollten. Jezt ist ein neuer Vorschlag aufgetaucht, von sehr viel Chauvinismus zeugt. Es soll 1889 eine g artige Ausstellung abgehalten werden, aber eine ausschlic französische und oor Alem historische. Sie follo ständig ein Ausdruck der Macht, der Mission und des fo schritts von Frankreich feit 1879 bis auf die Gegenwart je Jede Provinz, jedes Departement soll in Gruppen einzeln du feine Denkmäler, feine Industrie, seine Kunst, feine Land trachten, feine Ueberlieferungen und sonstigen Eigenthümli feiten vertreten sein. Die Provinzialmuseen, die Brivatsam lungen sollen ihre Gemälde, ihre Statuen, ihre Manuftripk und ihre sonstigen Kunstwerke und interessanten Artikel liefer Es soll also ein lebendes historisches Panorama Frankrei eine Darstellung des vergangenen Jahrhunderts gegeben dadurch das französische Nationalbewußtsein gehoben und stärkt und Anregung zu weiterem emfigen Schaffen gebotes werden. Zum Schluß ist noch zu erwähnen, daß man d Platz für Elsaß- Lothringen nadt und fahl lassen will, wid von diesen Staaten soll auf der Ausstellung erscheinen, fie fol Blan nicht die allgemeine Billigung finden. Sein ein eben ganz national- französisch sein! Hoffentlich wird diela

Lassale verboten! Die Berliner Zeitung " läßt fich aus Barmen berichten, daß vom dortigen Ober- Bürgermeister der Verkauf von Medaillen von Lassalle auf Grund des Sozialistengefeges verboten worden sei. In dieser Form ist die Nachricht jedenfalls unrichtig. Wenn die Medaille als Druckschrift"(§ 2 des Preßgefeßes) ange sehen wird, so hatte der Oberbürgermeister von Barmen nach dem Sozialistengeset nicht das Recht, den Vertrieb dieser Druckschrift" zu verbieten, sondern er tonnte nur die vorläufige Beschlagnahme anordnen. Das Verbot fteht nur der Landespolizeibehörde, in diesem Falle der Regie­rung in Düsseldorf zu. Uns scheint, daß es fich hier wohl nur um eine Gewerbetontravention handelt. Die Möglichkeit aber, die vorläufige Beschlagnahme der Medaillen von Laffalle auf die vorläufige Beschlagnahme der Medaillen von Lassalle auf Grund des Sozialistengeseges, ist nicht ausgeschloffen, da Aehn­liches schon häufig dagewesen ist. Was aber werden zu einer folchen Konfislation Fürst Bismard sagen und alle diejenigen, welche Laffale immer mit der heutigen sozialdemokratischen Be wegung, gegen welche ja das Sozialistengesez erlassen worden ist, in einen Gegensatz zu bringen fich bemühen? Die sozial politischen Schriften Laffalles find übrigens auch verboten.

Eisenbahnen, Dampfer und Telegraphen werden Eigens thum des Staates sein, um das Monopol großer Gefell schaften zum Nachtheil der Einzelnen zu verhindern. Die Ge­sellschaft wird nicht am Handel theilnehmen, aber fie soll be­schüßen, ermuthigen und unterstüßen jeden, der Handel zu treiben wünscht. Kurz, das ganze Rongobeden wird ein freies Gemeinwesen sein, welches allen offen steht, ohne Rücksicht auf Rationa lität, oder Religion, oder Farbe; wo Weiße und Neger vor dem Gesez auf dem Fuße der Gleichheit verkehren, und wo alles, was zum Glüde der Menschen beiträgt, gepflegt wird, ohne Furcht vor Bedrückung und ungerechter Beschränkung auf die einzige Bedingung hin, daß dem Gesege, welches das Gemeinwesen befestigt und beschüßt, gehorcht wird.

-

Allein ehe dies Gemeinwesen errichtet werden kann, ist es nothwendig festzustellen, daß es freien Ein- und Ausgang hat. Wenn das einmal festgestellt und gesichert ist, dann ist alles übrige leicht. Es darf aber nicht sein wie das Transvaal , mit seinem natürlichen Hafen in den Händen der Portugiesen. Der Rongo muß frei sein für immer.

Politische Uebersicht.

"

In Leipzig wird vom 1. Oktober an eine neue deutsch­freisinnige Beitung herausgegeben. Die Redaktion der felben soll unser Braun" übernehmen. Heiterkeitserfolge wird das Blatt jedenfalls erringen.

Die Erhöhung des Getreidezolls scheint bei dem Cen trum und den Konservativen beschlossene Sache zu sein; das Volt muß sich mit Entrüstung von solchen Parteien abwenden, welche dasjenige Lebensmittel vertheuern wollen, welche vorzugsweise von diesen Parteien Gottes Gabe" genannt wird und sogar eine symbolische Bedeutung in der christlichen Kirche hat. Aber nicht allein die Bölle vertheuern das Brod, sondern mehr noch der Getreidewucher, die Spekulation mit dem nothwendigsten aller Lebensmittel. Und diese Spekulation liegt meistens in den Händen liberaler Leute. Eine be

-

einzig

Erfolg würde sein, daß die nationale Eitelkeit und Ruhmfu Der Franzosen eine unnöthige Stärkung erfahren, die zur gleichung der Gegensäße zu andern Völkern nichts beitrag würde.

Wie groß die Noth im russischen Volfe im Gou

in

wort

Deu

babe

wend

befter

wie

Jum

mach

Die 2 febrei

Brod

Bate

lante

Beran

authe

erthei

nement Wjatta ist, dafür zeugen folgende Fatta. Jm Dok Shdanowka starben in einem Hause 5 Menschen am Hunga tode, und zwar 4 Kinder in einer Woche und eine erwachia Frau in der folgenden. Die Bauern in diesem großen Do backen fein Brot, weil sie nicht einmal so viel Geld auftreibes tönnen, um das für einen Sauertrog Brot nöthige Webl laufen; fie laufen gebadenes Brot pfundweife, und es lo nicht selten vor, daß fie 2 Tage hindurch nichts zu effen habe Die Kleinen Rinder weinen erst schrecklich und fallen dann An der russisch- chinefifde

Merkwürdige Schwenkung. Seitdem eine etwas be denkliche Spannung zwischen England und dem Deutschen Reiche besteht, erleben wir das uns allerdings befriedigende Schauspiel, daß fonservative und gouvernementale Blätter lebhaft mit Frankreich zu liebeln anfangen. So lesen wir in der That in einem fonservativen deutschen Blatte in Bezug auf den französisch- chinesischen Konflikt den Wunsch ,,, die an­deren Mächte möchten in Beting einen solchen Druck auf die chinesische Regierung ausüben, daß fie ungefäumt die bil­ligen Ansprüche Frankreichs befriedigte".- Bravo!

Auf Grund des Sozialistengesetzes ist das ohne An­gabe des Druders und Verlegers erschienene Flugblatt mit der Ueberschrift: Bum Gedächtniß an den tapferen opfermuthigen getreuen Genoffen Hermann Stellmacher. Die Gruppe New­ York der Internationalen Arbeiter- Association an die Proleta rier aller Länder" und der Unterschrift: Die Exekution", nach § 11 des gedachten Gesezes verboten worden.

Eine internationale Polizei- Quarantäne angeblich gegen Anarchisten soll das Resultat der Besprechungen sein, Die fürzlich in Varzin zwischen dem Reichstanzler Fürst Bis­

Grenze und am Amur sollen brochen sein.

Unruhen au

Russische Reform. Kurz und bündig wird aus Bele burg gemeldet, daß die Regierung beschlossen hat, in de Mittelschulen die Prügelstrafe wieder einzuführen

Diese Maßregel ist des Knutenstaates würdig.

Aus Sudafrita laufen folgende Nachrichten ein:

werd and

Ber

welch bat, 1

ber

niede

als

Mose

bier

Dauf

bier e Abt 1 Daus Sitera

gefter

men.

fende

Borm

umgel

tageft

geeilt

ien A

Reiten

Spree

Ich b

Jumei

Den 2

76 Unan

stehen vor dem Ausbruch eines erneuten Raffentampfes wilde Boeren und Engländern. Im Zululand ist eine Boer Republik und unter die Schußherrschaft der Transvaal Republik gestellt worden. Es hält schwer, fich der Muth maßung zu erwehren, daß hier ein von langer Hand vo bereitetes Unternehmen vorliegt, welches am legten Onde bestimmt ist, der englischen Herrschaft in Südafrila de Todesstoß zu verfeßen. Und mehr noch auch das Bortugiefe thum am Zambesi ist bedroht, und zwar von Seiten der ein geborenen Bevölkerung, die eine allgemeine Schilderhebung in

Die ihren Beruben

mard und dem österreichischen Minister Graf Kalnoky gepflogen Scene gesezt hat. So ist Südafrika urplößlich zum Schau

wurden. Wir glauben, daß die Anarchisten durch ganz andere Mittel als durch die Polizei bekämpft werden sollten.

Brinzliche Kandidaten für die Reichstagswahl find die neueste politische Spezialität für Deutschland , welche es Natio

plage aufregendster Ereignisse geworden, Ereignisse, tiefen Eindruck auf Europa nicht verfehlen werden.

die felbftr

fic re

Befrie

ausgi

neben

einen

Ufern

batten

um in

Rube

faft fa

felten

tigen

minde

ter, f

eine b

arbeit

Dolap

Salam

Bobe

gefind

ewat

Fleifd

Size

Diefer

nießb

R& ub

Stan

einen

bem

ensl Fenit

diese Nachrichten auf Wahrheit, so ist auch der Zeitpunkt fe schlecht für Deutschland gewählt, bort Kolonien zu erwerben nalliberalen und Konservativen zu verdanken bat. Unlängst Die Einheimischen" d. h. die Transvaal - Republikaner werbes ebenso wenig vor den Deutschen , als vor den Bortugiesen un

berichteten wir von der Aufstellung eines Mitgliedes der medlenburgischen Fürstenfamilie zum Reichstagskandidaten und heute sehen wir, daß die Jdee auch in Württemberg Anklang

Engländern Halt machen.

Schöne Zustände müssen in Ober- Albanien herrichen findet. Dort wird die Kandidatur des Schwagers des Königs, Es ist feine Uebertreibung. wenn man behauptet, daß Morte des Prinzen Herrmann zu Sachsen- Weimar , für Stuttgart selbst und Todtschläge in Scutari und dessen Umgebung nahe

angeregt. Beide Kandidaturen find aber so gut wie aussichts­Los und die Frlf. 3tg." fragt deshalb boshaft, ob man fünftig Durchfallskandidaten nicht Prinzenkandidaten nennen werde.

täglich vorkommen. In gleicher Weise mehren fich die blutige Verbrechen unter den Soldaten in den Rafernen. Die Row munikation zwischen Prisrend und Scutari ift fast gänzlich ab geschnitten, indem die mirditische Gendarmerie felbft, welches Die Aufficht über die Sicherheit auf den Straßen obliegt, bik und sonst unterstüßt. Die Gendarmen wollen auf diese Wel von dem gesammten Finansfommiffariatstörper begangen die Regierung zwingen, ihnen den rückständigen Sold a

stimmte Partei hat daran allerdings keine Schuld, diese liegt ruffischen ungefähr gleichen Schritt zu halten. Man spricht Räuber, welche die Reisenden überfallen, mit Waffen veric

in dem System des übermäßig ausgebildeten Bwischenhan dels aber ausgebeutet wird dies System von den liberalen Raufleuten. Auch zeigt der Liberalismus nicht die geringste

feines Klubs Eingang gefunden hatte, verabscheute Lord Bide Rupert geradezu.

Als er hörte, der Knabe sei wieder zurück, als er von feinem eigenen Stammerdiener vernahm, das Kind sei zerlumpt, schmußig, frant, auf einem mit Slee beladenen Wagen in dem Schloß angekommen, wurde er purpurroth vor Aerger.

Er fuhr nach Bide- Hall, umgeben von dem ganzen Bomp feines Reichthums und seiner hohen Stellung, im Gallawagen

Die ungarische Beamtenehrlichkeit scheint mit der augenblicklich von großartigen Unterschleifungen, die in Baja wurden und zwar durch betrügerische Umgehung des Tabat

zahlen.

laufen?" fragte Lady Bide, als der langsam genesende Rupert wir uns in die Geschichte einmischen, könnten wir leicht einen

auf einem Ruhebett in ihrem eigenen Bimmer lag.

,, Sie nannten ihn zuweilen Tony. Ich erinnere mich nicht in ihren endlosen Schwägereien und Bänkereien ihn je

Standal heraufbeschwören und selbst in unangenehme Ding verwickelt werden; außerdem haben wir zu wenig Beweile gegen ihn. Rupert mag jene Worte wirklich gehört haben

mals bei einem anderen Namen rufen gehört zu haben. D, aber Wrigley wird doch behaupten, es handle fich nur um ein

solche Reden, wie fie bei diesen Leuten gebräuchlich waren, haft Du gewiß nie vernommen."

Lady Bide schauderte.

Sir Rupert hatte Recht. Seit Tony fich wieder mit

Erzeugniß des Fieberwahnfinns."

Meine gnädige Tante," sagte er mit fühler Feierlichkeit. feiner Frau vereinigt hatte, fand er es für gut, seinen Fami- Freund von Mördern zu halten. Ich werde ihn von eine

Sie beabsichtigen gewiß nicht, jenen gemeinen Buben zurüd zunehmen?"

Und weshalb sollte ich das nicht?" fragte Lady Bide. Es ist in jeder Beziehung unpaffend. Er hat seine niedrige Geburt und seine unausrottbaren schlechten Neigungen burch sein Davonlaufen mit elendem Landstreichergefindel ge nügend dargethan. Der Bursche ist ohne Bweifel ihr geheimer Verbündeter und wird seine Stellung hier dazu benügen, fle in Ihr Haus einzulaffen, um Sie zu berauben, vielleicht gar zu ermorden."

Ich kenne thn beffer. Er ist der zärtlichsten Liebe werth, und ich, die finderlose, vereinsamte Frau, liebe ihn wie einen Sohn."

Als das Haupt der Familie und im Namen derselben," fagte Lord Bide, protestire ich dagegen, daß Sie diese Schmach über uns bringen."

Ich kann darin leine Schmach entdecken."

" Sie ſegen uns Alle dem öffentlichen Geschwät aus. Man ftaunt, man frägt und erzählt fich die unglaublichften Dinge. Der Knabe ist ganz abscheulich und ich darf meinen Rindern nicht gestatten, mit ihm zu sprechen oder ihn zu kennen. Wenn Sie ihn hier behalten, werden wir darauf verzichten müffen, hierher zu kommen."

" Das arme theure Kind ist von Feinden umringt," Hagk verabscheut ihn und ist bereit ihn für einen Dieb und der Lady Bide. Dr. Wrigley wünscht seinen Tod, Lord Bibe Drte entfernen müssen, der ihm und mir verhaft geworden wußte, oder welches Interesse er haben konnte, Dich von hier dem Kontinent reisen, wo wir einige Jahre leben tönnen ist und werde ihm einen Lehrer nehmen und mit ihm nad bis er der Macht dieses Mannes entwachsen ist und dk

,, Das werde ich lebhaft bedauern," sagte Lady Bide in einem ruhigen Ton, der sehr deutlich ausdrückte, daß fie fich im Stande fühlte, dieses Unglüd ohne Murren zu ertragen, aber mein Einfluß wird hinreichen den Knaben zu beschüßen und ihm seine gesellschaftliche Stellung zu sichern und mein Geld wird ihn wenigftens vor der Armuth bewahren."

So führte die Wiederaufnahme dieses fleinen verlorenen Sohnes einen Bruch in der Familie herbei und Lord Bide, in seinem Charakter als Haupt derselben, fühlte sich dadurch auf's Tiefste verlegt.

11

Und wer war der Mensch, der Dich überredete, fortzu­

Ich begreife nur nicht, woher er irgend etwas von Dir wegzuloden."

Rupert fann lange nach.

Verdächtigungen verstummt find,

burd

bera

bab

Bege

geger

man

in ic

eine

DOT D

auf

ander

Das

ware

oder

ufta

und

in be

Ding

Hich

Berf

leine

oben

Boll

am

die ihn jest fo desd Der Lehrer für Rupert war bald gefunden, aber mande lei Umstände trafen zusammen um Lady Bide noch bis ju

Ich glaube, Fräulein Barth, Ihr Better Wrigley steckte machen." dahinter," sagte er endlich.

Wrigley !" rief Myra aus.

nächsten Juni in England zurüd zu halten.

Während des Herbstes und des Winters hatte d und befestigt. Rupert wich den ehemaligen Schullamerades aus, aber die Mädchen besänftigten und erheiterten sein

neigten und fich dann über mich unterhielten. Er athmet perts, Francesca's und der Kleinen Milly Freundschaft ermee

Ich habe eine dunkle Erinnerung, daß während meiner Krankheit dieser Toni und seine Frau fich einmal über mich nur noch schwach," sagte er. Befferes, als daß er sterbe."

... Dr. Wrigley wünscht nichts

..., Er ist uns mehr werth, wenn er lebt," erwiderte die Frau. Und dann hörte ich ihn wieder sagen:..., Dr. Wrigley würde uns zwanzigs Bfund für seine Leiche geben.""

Dunmöglich!" rief Myra aus. t das nicht ein Fiebertraum Rupert? Bedente, Du warst trant, bewußtlos." wirklich gesprochen wurden."

regtes Gemüth.

Dr. Wrigley fchien so aufrichtig erfreut, daß Rupe wiedergefunden war, er sprach so herzlich zu und von ihm und begünstigte so auffallend des Knaben Freundschaft Ich weiß genau, daß ich jene Worte hörte und daß fie dacht in Beziehung auf seine Feindseligkeit gegen den Adoptiv feine Tochter, daß Myra die Ueberzeugung gewann, ihr Be Sohn der Lady Bibe sei grundlos. Wrigley wollte jedoch nut Werth hätten, nachdem die feinigen gescheitert waren.

Und der Name des Mannes war Toni?" fragte Myra. " Ja, so wurde er genannt."

" Was fonnte ihn nur dazu veranlaffen?" fragte Lady

H

Bide. Sie und Myra besprachen den Gegenstand lange und ein­gehend, als fie allein mit einander waren.

Sie erinnern fich doch, Myra, daß Wrigley ihn zu der Kinderpächterin gebracht hat, sein unverföhnlicher Haß scheint

Der Sommer war wieder da, Sir Rupert hatte fein zehntes Jahr zurüdgelegt und stand im Begriff, feine Reife nach dem Kontinent anzutreten. Die Ileine Willy weinte el Tage lang. Sie fümmerte fich nicht darum, daß ihre fich rötheten und anschwollen und alle Welt erfuhr, wie lieb

den Knaben noch immer zu verfolgen," sagte Lady Bide. Ich Sie und Rupert und Franzesta hatten so schöne Lage mil

bente, wir sollten die Sache weiter verfolgen und fein Ge heimniß auszuspüren trachten."

einander verlebt und nun war Alles zu Ende. Dieser wunder volle Knabe mit seinem schönen Geficht, seinen braunen Loden

das Kind einer vornehmen Person ist, welche den Dottor mit schwerem Gelde bezahlt oder ihm ein Jahrgeld dafür ausgefest hat, daß er ihn verborgen hält," entgegnete Myra. Wenn

Wir würden dann wahrscheinlich entdecken, daß Rupert seinen Abenteuern, feinem heiteren Gespräch zog in die Frede

weit fort von seiner fleinen treuen Anbeterin ( Fortsegang folgt.)

um

einqu

fernt

maffe

4-6

Fing

gered

Lafer

babn

Spit

um

Bub

für

betar

bau

Bri

Bert

in a

Da

поф

Harl

wird

nent

Sin

aufn

tro

Rod