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Lokales.

An den hiesigen Magiftrat ist von einem Birkusbefizer in Frankreich   folgendes Schreiben eingegangen, welches wir wörtlich wiedergeben: Herr Werhter Bürchermeister da ich ein Deutscher oder Bayer sein und hier in Frankreich   einen Sirgus baben mit 10 Pferden, so bin ich genöthichet mich an Sie zu wenden da ich schon Oft gehört haben in Berlin   deten die beften ,, Bano" gemacht werden zum Reiden   in einem Sirgus, wie Mann es auf Deutsch   heißt weiß ich nicht, es ist ein Satel jum stehen auf einem Bfert, wahrscheinlich wird fie ein Satler machen daher bitte ich Sie als Deutscher Ehren Rann mir Die Atreffe sobald als möglich zu senden, der Herr soll mir fchreiben was die Bano II. Kiaffe foften. Er brauch nicht so Bros zu sein es Grißet Sie Freundlich als Deutscher Landes Bater M. G." Vielleicht fühlt sich einer der Herren Fabri­lanten von dergleichen Sätteln, wie derselbe gewünscht wird, seranlaßt, dem Magiftrat seine Adresse und Preistourant mit­zutheilen, damit dem Schreiber obigen Briefes eine Antwort ertheilt werden fann.

Vorstellungen eine Unterbrechung, um den exotischen Gästen die nöthige Zeit für ihr Mittagseffen zu gewähren.

a. Schöner Rechtsschuh. Der biefige Rechtston fulent., welcher in der Langestraße mit seiner Frau und seinen 4 Kindern eine Wohnung bewohnt und zugleich gemein­fchaftlich mit einer Frauensperson eine zweite Wohnung in der Gitschinerstraße inne hat, ist gestern unter dem dringenden Verdachte, mehreren Handwerksmeistern erhebliche Summen unterschlagen zu haben, zur haft gebracht worden. H., welcher seine geschäftlichen Aktionen und Manipulationen in feiner zweiten Wohnung in der Gitschinerstraße zu betreiben scheint, übernahm Anfangs April cr. von den Tischlermeistern G. und R. aus Fürstenwalde   die Führung von Prozessen gegen einen hiesigen Maurermeister, welcher den beiden Tisch lermeistern erhebliche Summen aus gelieferten Tischlerarbeiten schuldete. G. und R. beauftragten ihn, neben der Einklagung schuldete. G. und R. beauftragten ihn, neben der Einklagung der Forderungen zugleich schleunige Arreste gegen den Schuld­ner auszubringen und auf das Verlangen des H. übergab ihm G. 1500 Mart und N. 725 Mart, welche Summen. als H. Arrestkautionen an der amtlichen hinterlegungsstelle hinterlegen sollte. H. aber unterließ diese hinterlegung und verwendete diese Summen in seinem Intereffe. Die beiden Auftraggeber erfuhren vor einigen Tagen auf ihre Anfrage bei der Hinterlegungstelle, daß daselbst nichts hinterlegt worden und fte brachten die Sache zur Kenntniß der Kriminalpolizei. In einem dritten Fall schwebt wegen eines ähnlichen erheb lichen Betruges bereits die Untersuchung gegen H. H.   wurde fofort festgenommen und der Staatsanwaltschaft vorgeführt. g. Das so oft gerügte Besteigen und Verlaffen der Wagen während der Fahrt führte am Sonnabend Abend wieder zu einem bedauerlichen Unglüdsfall. An der Ecke der Charlotten- und Zimmerstraße wollte ein etwa 40 Jahre alter Herr, der Kaufmann K., auf einen nach dem Kreuzberg   fahren den Wagen springen. Da K. in der linken Hand ein Packet trug, fonnte er sich beim Aufspringen auf das Trittbrett nur mit einer Hand festhalten. Er verlor das Gleichgewicht und wurde vom Wagen eine Strede weit mitgeschleift, bis er schließ­lich zu Boden fiel und unglüdlicherweise vor die Pferde eines daherkommenden Wagens der Linie Behrenstraße- Görliger Bahn zu liegen fam. Nur dem rechtzeitigen Bremsen des be­treffenden Kutschers ist es zu verdanken, daß K. nicht von dem Wagen überfahren wurde. R. gerieth nur unter eins der Pferde, wurde aber in wenigen Sekunden von mehreren Baffanten aus seiner kritischen Situation befreit. S. ist glüd lich mit weniger schweren Verlegungen davongekommen, so daß er fich nach seiner Wohnung begeben konnte. Den Pferde bahnschaffner des ersten Wagens trifft an dem Unfall feine Schuld, da er während des Vorgangs im Wagen mit dem Verkauf von Billets beschäftigt war.

Von den hiftorischen Erinnerungen Alt- Berlins werden durch die Kaiser- Wilhelmstraße einige der interessantesten und bedeutsamsten weggeräumt werden. So ist, wie dem Berl. B. C." berichtet wird, die Berliner   Handelsgesellschaft, welche die Ausführung der genannten Straße übernommen bat, bereits mit dem Befizer des Hauses Spandauer Straße 68, Aber den Kaufpreis einig geworden. Das Haus foll bald niedergeriffen werden, um einem der Paläfte der neuen Straße als Front zu dienen. Dieses Gebäude ist aber das Wohnhaus Moses Mendelssohn's  , das heute eine Gedenktafel schmückt: bier lebte und wirkte Moses Mendelssohn  ". In diesem Sause wohnte Mendelssohn   fast 25 Jahre bis zu seinem Tode; bier empfing er seine Freunde Leffing, Hamler, Nicolai, Sulzer  , Abt u. A. Hier schuf er seine bedeutendsten Werke. Das daus repräsentirt somit ein gut Stück der Berliner   Lokal- und Siteraturgefchichte.

Die diesjährige Feier des Stralauer Fischzuges hat gestern unter den günstigsten Auspizien ihren Anfang genom­men. Das schöne Wetter hatte vom frühen Morgen an Tau­fende von Menschen nach dem nahen Stralau geführt. Am Bormittag fand in der von dem Kleinen reizenden Wäldchen umgebenen Kirche Gottesdienst statt, ringsum herrschte Feier­tagsftille, und so blieb den bereits in hellen Schaaren herbei geeilten Besuchern nichts anderes übrig, als auf den gespreng en Wegen zu promeniren, die in Aussicht stehenden Herrlich­leiten von Weitem zu bewundern oder an den Ufern der Spree   in Bilnits fich zu vereinigen. Am Nachmittag steigerte Ich der Andrang berartig, daß die auf- und abwogende Menge uweilen vollständig ins Stoden gerieth; der gute Humor, der den Berlinern nun einmal eigen ist, half jedoch über diese Unannehmlichkeiten hinweg, so daß ungetrübte Feststimmung die Signatur des Tages bildete. Der tollste Trubel herrschte felbftredend auf der Kirchwiese,

wo Bude an Bude

a. Schlägeret. Der Schloffer H. und der Schlächter M. begleiteten vorgestern Nachmittag gegen 2 Uhr die Arbeiter W. und Sch. nach dem Gefängniß in der Berlebergerstraße, wo­selbst W. und Sch. je eine 24 stündige Haft zu verbüßen hatten. Die vier Freunde gingen die Berlebergerstraße, von der Fenn brüde lommend, an der Kasernenseite entlang und saben zwei Männer an fich herankommen, welche ersichtlich die Abficht batten, fie anzurempeln", und von denen einer ein offenes Meffer in der Hand hielt. Im Begriff auszuweichen, erfolgte auch schon der Zusammenstoß und es entspann fich nunmehr eine Prügelei, bei welcher der Schlächter M. mehrere Meffer stiche erhielt und stark blutend zusammenbrach. Mit Hülfe

eine Brügelei, bei welcher der Schlächter M. mehrere Meffer­

fb reihte und selbst der verwöhntesten Schauluft die reichste Befriedigung geboten wurde. Für Speise und Trant war in ausgiebigfter Weise gesorgt. Unter den Eßwaaren dominirten neben den Knobländern die Krebse, welche je 10 Stück für einen Nidel berghoch zum Verkauf ausgelegt waren. An den Ufern der Wiese, die von Verkaufsständen freigeblieben waren, um in Muße die erstandenen Eßwaaren zu verzehren und der faft sämmtlich ausverkauft, man sah aber in der That auch felten eine Brust, die nicht ein Drden zierte. Für den heu Für den heu minder starken Besuch, namentlich von Seiten der Handwer ler, für die bekanntlich der Stralauer Fischzug insofern noch the Holzplägen am Kottbuser Ufer gestaltet sich zu einer wahren nicht ermittelt. Das Ueberhandnehmen der Katen auf den großen Ralamität für die dortigen Bewohner. Kein Keller und fein

arbeit" anzeigt.

I.

Milch,

einiger hinzugekommener Bersonen gelang es einen der beiden

fliehenden Angreifer, den Arbeiter". zu ergreifen und zur haft zu bringen. Der verlegte M. wurde nach dem städt. Krankenhause in Moabit   gebracht, woselbst die Verlegung von

den Aerzten als eine sehr schwere bezeichnet wurde. M. hat zwei Stiche in den Rüden, von denen einer bis in die Zunge gedrungen ist und einen Stich in den Stopf erhalten. H. ist wegen schwerer Körperverlegung dem Staats­anwalt vorgeführt worden, der entwichene Komplize ist noch

-g. Ueber den Ueberfall eines Nachtwächters, bet welchem es durch Hülfe alarmirter Feuerwehrleute gelang, einen der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag gegen 1 Uhr wur den die Bewohner der Keibelstraße durch einen fürchterlichen Lärm aus dem Schlafe geweckt. Bei dem trüben Laternen­schein sah man vor dem Wollspeichergrundstück von Gustav Ebell u. Co., Reibelstraße 24, einen Nachtwächter, welcher von

gefindel ficher, und der Schaden, den dasselbe an den dort auf- Thäter festzunehmen, erhalten wir folgende Mittheilung: In bewahrten Borräthen anrichtet, ist unberechenbar. Fleisch und andere Speisen, die nur auf wenige Stunden der hige wegen in den falten Keller getragen find, werden in diefer Zeit von den Kagen theilweise verzehrt oder sonst unge nießbar gemacht. Mehrere dortige Taubenzüchter haben den Räubereien der Ragen gegenüber einen ganz besonders schweren einer Anzahl von anscheinend fog. Buhältern bedrängt wurde.

Stand. Durch irgend einen Spalt in der Thüre oder durch einen Rig in dem Fußboden erlangen die Ragen Zutritt zu dem Taubenschlage und würgen und stehlen dort nach Her ensluft. In mehreren Fällen find Singvögel, die über dem Fenster einer Barterre- Wohnung im Bauer ausgehängt waren,

Als einzelne der Bewohner dieser öden Straße dem Nachtwäch ter zur Hilfe geeilt waren, lag dieser regungslos auf der Erde und aus mehreren Wunden am Kopfe blutend. Sofort wur den die Mannschaften des in allernächster Nähe bele gene Hauptdepots I der Berliner Feuerwehr alarmirt, von denen

Durch einen fühnen Sprung von der Kaße mit dem Bauer auch sofort einige herbeieilten, und während zwei derselben den

von 2-4 Jahren ohne Beaufsichtigung zurüidgelaffen. Als e zurücklehrte, standen ein Bett und einige andere Möbelstücke in Flammen und waren die Kinder unter ein anderes Bett ges frochen. Die Kinder hatten während der Abwesenheit der Mut ter mit Streichhölzern gespielt und das Bett in Brand gesteckt.

a Eigene Schuld. Der Arbeiter Wodge war ge stern Vormittag in einem Hause der Böchstraße mit dem Bußen eines Pferdes beschäftigt und neckte das Pferd mit dem Striegel. Das Pferd schlug aus und traf den W. mit solcher Gewalt an der Nase, daß ein Theil gänzlich abges schlagen wurde und W. eine dauerde Entstellung im Geficht davon tragen wird.

a Verschüttet, Bei den Kanalisationsarbeiten in der Megerstraße vor dem Grundstück Nr. 1 behufs Anschlie gung dieses Grundstücks an die Kanalisation, wurde am 21. d. M. von dem Arbeiter Bölte die Kopfgrube ausgeschachtet, welche er 175 Ctm. tief grub, ohne die Wände durch Bohlen abzu steifen. Plöglich stürzte die lose Erde auf B. und verschüttete ihn bis an die Brust. Erst nach 20 Minuten langer Arbeit wurde B. befreit. B. mußte, da er innere Verlegungen davon getragen hatte, nach seiner Wohnung gebracht werden.

N Einer schmerzhaften Operation mußte fich gestern die in der Fürstenstraße 16 wohnhafte Waschfrau L. unterziehen. Dieselbe hatte sich bei Ausübung ihrer Beschäftigung eine Nähnadel in den rechten Unterarm gestoßen und war die Nadel dabei abgebrochen. Die Verlegte nahm, da der Arm heftig anschwoll, ärztliche Hilfe in Anspruch, und durch Aus schneiden der Nadel wurde die Gefahr beseitigt.

a. Die 70 jährige Frau 3. ging am Sonnabend Bor mittag die Sophienstraße entlang und fiel, indem fte auf einen Pflaumentern trat, zu Boden. Die alte Dame zog fich hierbei einen Bruch des rechten Oberschenkels zu und mußte nach dem Krankenhause gebracht werden.

N, Die erfte Ausweisung gegen russische Unter thanen in Rigdorf ist gestern erfolgt. In Rirdorf existirt in der Berlinerstr. 136 ein Trödelgeschäft, deffen Leiter die Wittwe Dzag und der Handelsmann Rothstein find. Bu gleicher Beit ist mit dem Geschäft eine Herberge verbunden, in welcher hauptsächlich ruffische Unterthanen Aufnahme finden. Hier glaubte fich auch die aus Berlin   ausgewiesene unverehe lichte Fanny Grünberg, gen. Fischer, längere Zeit ficher, bis fie von der Behörde ermittelt, nunmehr eine Ausweisungsordre erhalten hat. Die G. muß binnen 14 Tagen Rigdorf ver laffen. Außerdem stehen noch weitere Ausweisungen, wie wir aus ficherer Quelle erfahren, in Aussicht.

Gerichts- Zeitung.

R. Unter der Anklage des versuchten Betruges, resp. Verleitung zu demselben nehmen die unverehelichte Gertrud Krause und die verehelichte Dreßler auf der Anklage­bank Plaz. Eine dritte Angeklagte, die unverehelichte Emilie Krause, hat zum Termin nicht ermittelt werden fönnen. Der Antlage lag folgender Thatbestand zu Grunde: Die Gertrud Krause hatte bei Gelegenheit ein falsches Bweimarkstück erhalten, welches sie ihrer Schwester Emilie und der Frau Dreßler zeigte. Die Frau Dreßler soll bei dieser Gelegenheit den beiden Schwestern den Rath ertheilt haben, das falsche Geld­ftüd in einem Geschäft in Zahlung zu geben; die Emilie Krause hatte diesen Rath befolgt, wurde aber von dem be­treffenden Geschäftsmann angehalten und von einem Schut mann zur Wache fiftirt. Die Emilie Krause wurde nun wegen versuchten Betruges und die Gertrud Krause, wie auch die Frau Dreßler, wegen Verleitung zum Betruge unter Anklage geftellt. Da zu dem heutigen Termine die Hauptangeschuldigte, Emilie Krause, nicht erschienen war und die Frau Dreßler fede Verleitung in Abrede stellte, so beschloß der Gerichtshof, Sache zu vertagen und zu dem neuen Termin die Émilie

Krause durch die Polizei fistiren zu lassen.

R Des Diebstahls angeschuldigt erscheint vor der 89. Abthlg. des Schöffengerichts der Arbeiter J. Derselbe foll feinem früheren Schlafwirth eine filberne Cylinderuhr entwen det haben. Der Angeklagte ist geständig, allein er will Wil­lens gewesen sein, die Uhr, welche er in Abwesenheit seines Wirthes an fich genommen hat, demselben wieder zurückzugeben. Der Präfident fonstatirt jedoch aus den Atten, daß als feinem Schlafwirth auf der Straße mit der Uhr getroffen wurde, er diesem gegenüber sich weigerte, die Uhr wieder her­auszugeben, und fich hierzu erst bequemte, nachdem der Eigen­thümer der Uhr die Polizei in Anspruch genommen hatte. Der Gerichtshof verurtheilte den 3. au 4 Wochen Gefängniß, wo­von jedoch 14 Tage durch die erlittene Untersuchungshaft als verbüßt zu erachten find.

von

Eine psychologisch etwas räthselhafte Ausschreitung eines Arbeiters seinem Arbeitgeber gegenüber beschäftigte heute die erste fombinirte Ferienftraftammer hiesigen Land­

berabgeriffen und getödtet worden. Ja sogar an junge schwerverlegten Nachtwächter nach dem Depotpebäude führten gerichts I. Auf der Anklagebant nahm, aus der Haft vorge Sahner wagen fie fich. Die Bewohner der betreffenden bezw. trugen. war es mit Hilfe Anderer gelungen, einen der führt, der Tischlergeselle Ernst Friedrich Theodor Sieder Play, gegenüber völlig rathlos da. Das Aufstellen von Fallen hat greifen und festzunehmen. Der Nachtwächter hatte nur für die ge- mittelst eines hinterlistigen Ueberfalls, sowie wegen einer

man versucht, boch hat fich daffelbe als nuglos erwiesen, denn

bachte Nacht in der Reibelstraße Dienst und vertrat seinen

in jeder besonderen Art von Falle fängt fich nur höchstens Kollegen. Er verwies die Strolche, welche einen ungebührlichen

eine Rage; der feine Instinkt der Thiere bewahrt die zweite vor dem gleichen Schicksal. An vergifteten Fischen, die man auf die Bläge gelegt hatte, find mehr Hühner, Hunde und andere nützliche Hausthiere zu Grunde gegangen als Kazen. Das einzige Mittel, dieser räuberischen Thiere Herr zu werden,

Lärm machten, zur Ruhe und drohte mit Sistirung, worauf fie über ihn herfielen und ihn mit Fäusten und anscheinend auch mit Meffern übel zurichteten. Wie wir hören, soll es gelungen sein, auch noch einige der Theilhaber an dem Ueber fall zu ermitteln und festzunehmen. Die Verlegungen des

wäre die Anwendung leichter Schießwaffen, fleiner Teschins Nachtwächters find derartige, daß er auf längere Zeit dienst oder dergl. Aber einmal find unter dem kleinen Belagerungsunfähig bleiben dürfte. Die Thater ſehen einer ernsten Be

zustande diese Waffen verschwunden, oder doch verrostet und

und unbrauchbar geworden, und dann ist auch das Schießen in der Nähe bewohnter Häuser verboten. Wenn indessen die

ftrafung entgegen.

a Frechheit. In das Cigarrengeschäft von R. in der Dranienstraße trat am Sonnabend Abend gegen 10%, Uhr

Dinge fich so weiter entwideln wie bisher, so wird doch ernst ein älterer, reduzirt gekleideter Mann, welcher die allein anwes

fende Verläuferin, Fräulein L., um einen Almosen ansprach. Die L. gab dem Mann 5 Pfennige. Dieser erklärte fich damit

Bersuch, mit bisfigen Hunden die Razen zu vertreiben hatte leinen Erfolg. Diese stimmten beim abendlichen Mondschein nicht für befriedigt, leistete der Aufforderung, fich zu entfernen, oben auf den hohen Holz und Bretterstapeln ihre gemüth- teine Folge, trat vielmehr an den Ladentisch  , hinter welchem Bollften Liebeslieder an, während der zähnewegende Nero unten

die L, stand, heran, zog unter Drohungen ein unter dem Rod verborgen gehaltenes Lischmeffer hervor, und hielt es der 2. entgegen. In diesem Augenblid betrat ein Runde den Laden,

am geftrigen Sonntag nach dem Ausstellungspart geströmt, welcher fofort auf den frechen Bettler zusprang und mit Hilfe N. Von den Singhalesen. Rund 38 000 Besucher waren um bie dort seit Sonnabend im ehemaligen Naffen Dreied" einquartirten Bewohner der zirka 10000 englische Meilen ent- Derselbe, ein mehrfach vorbestrafter Arbeiter" R., ist in Haft

eines hinzugekommenen Wächters seine Festnahme veranlaßte.

N. Geflebbert. In der Nacht von Sonnabend auf

4-6 Uhr ein fo enormer, daß die acht an den verschiedenen Sonntag war der Metallarbeiter H., in der Stalizer- Straße Eingängen etablirten Kaffen den Wünschen nach Billets nicht wohnhaft, auf einer Bant im Bart bei Bethanien eingeschlafen. lafen errichtet werden mußten. Die Stadtbahn- und Pferde mißte feine Uhr. Ein promenirendes Bärchen war Augenzeuge gerecht werden fonnten und in Folge deffen noch drei Noth Blöglich fühlte er einen Rud an der Weste, blerwachte und ver bahn- Wagen, namentlich die auf der neu errichteten Linie Spittelmarit- Ausstellungs- Park laufenden Wagen waren bis

und bezeichnete dem Bestohlenen den Dieb. Ersterer machte fich sofort an die Verfolgung. Beim Einholen deffelben erhielt

jum späten Abend überfüllt. Um den Wünschen des großen H. einen Mefferstich in die linte flache Hand und mußte in für diese Woche dahin Vorkehrungen getroffen worden, daß die Bublifums in Betreff des Billetlaufs gerecht zu werden, find Folge deffen feine Verfolgung aufgeben. Auf diese Weise

belannte Cigarren- Firma Loeser und Wolff in vier ihrer wache verbunden. Haupt- Filialen und zwar im Bentralhotel, an der Jannowig­

fonnte der Dieb leider entlommen. H. wurde auf der Sanitäts­

N. Von einer zweiten Fledderet, welche in der ver

Brüde, am Alexanderplas und am Rosenthaler Thor Billet floffenen Nacht in dem Bart bel Bethanien verübt worden ist, Berlaufsstellen eingerichtet hat. Weitere fünfzig Verkaufsstellen geht uns folgender Bericht zu: Der Schuhmacher Ernst Müller in anderen Stadtgegenden find bereits in Aussicht genommen.

batte fich auf einer Bank niedergelassen, war eingeschlafen und

werden.

war

lebensgefährlichen Behandlung zu verantworten. Der Ange­flagte bis zum Lage seiner Verhaftung am 13. Juni d. J. beim Tischlermeister Leuschner in der Naunynstraße in Arbeit und hatte es sehr gut verstan den, fich die Gunst seines Meisters und der Angehörigen des­felben zu verschaffen.. Am 13. Juni cr. fam Herr Leuschner, der vor den Standesämtern seine Sargabnehmer aufsucht, des Nachmittags etwas übelgelaunt nach Hause und züchtigte seinen Sohn in etwas zu strenger Weise. Als die Mutter vermits telnd dazwischen treten wollte, rief der Angeklagte derselben zu: Meisterin, gehen Sie nicht mang, sonst triegen Sie auch noch was ab." Ueber diese Einmischung in seine Familienverhältniffe gerieth Hr. L. in Born und forderte seinen Gesellen auf, fofort aufzuhören. Hierauf fam es zwischen Beiden zu einem Wort wechsel, in deffem Verlauf der Meister die Arbeit seines Ge sellen tabelte und denselben einen Murtsteufel" nannte. Legterer blieb die Antwort nicht schuldig, und so nahm der An­getlagte die ihm etwas übereilt entgegengeschleuderte Kündigung an, dabei die sofortige Auszahlung des verdienten Lohnes verlan gend. Während Frau Leuschner fortging, um das Geld zur Aus­zahlung zu holen, beging in der Werkstatt der An flagte einen schweren Erzez. Nach seiner Angabe war er beim Aufräumen begriffen, als er von seinem Meifter mit einem Sargtheil einen Schlag über den Rücken erhielt. Dar auf habe er in der Bestürzung hierüber mit dem zur Hand haben­den Stechbeutel auf den Angreifenden eingeschlagen und das Bimmer verlaffen, nachdem der Meister versucht, einen zweiten Schlag nach ihm zu führen. Dagegen belundete Leuschner, daß er von dem Angeklagten ohne jede Veranlassung in dem Augenblid, als er im Begriff war, den demselben auftehenden Lohn zu berechnen, einen Schlag gegen den Rüden erhielt. Jest habe er allerdings einen Brettabschnitt ergriffen, bei welcher Gelegenheit er auf der Sobelbank des Angeklagten ben mit Blut übertränkten Stechbeutel gesehen habe. In diesem Augenblid fel er auch bereits ohnmächtig umgesunten. Der von der Frau Leuschner herbeigerufene Seilgehilfe fand, daß der mit großer Heftigkeit geführte Stich die Lunge getroffen batte und ordnete deshalb die Ueberführung des Berlegten nach Bethanien an, aus welchem derselbe nach einmonat licher Kur als beinahe geheilt entlassen wurde. dem Gutachten der medizinischen Sachverständigen hätte die Nach Berlegung tödtlich verlaufen können; fie sei aber derartig glüd lich geheilt worden, daß die fich noch hin und wieder geltend machenden Beschwerden demnächst bald aufhören werden. Der Staatsanwalt beantragte 1 Jahr, der Gerichtshof verurtheilte ben Angeklagten mit Rücksicht auf die bereits verbüßte Unter­

Da voraussichtlich in den Nachmittagsstunden der Andrang bei seinem Erwachen vermißte er seine Uhr mit Rette im noch unausgesetzt sehr start bleiben wird, so bittet uns Herr Werthe von ca. 25 Rt., sowie ein Portemonnaie mit 9 Mt. Rarl Sagenbed, mitzutheilen, daß das Publikum gut thun 50 Bf., fein Taschentuch und eine gefüllte Cigarrentasche. Auch wird, wenn irgend möglich, schon die um 9 Uhr früh begins in diesem Falle war es nicht möglich, des Thäters habhaft zu nenden Borstellungen zu besuchen. Die Vorführungen der Singhalesen- Karamane bauern, worauf wir noch besonders trop der riefigen Säulenanschläge und Beitungsinserate bisher wohnhafte Frau, um Einkäufe zu machen, auf furze Zeit ihre fuchungshaft zu neun Monaten Gefängniß. aufmerksam machen, nur bis Abends 7 Uhr, es scheint died noch nicht befannt zu sein. Von 12 bis 2 Uhr erleiden ble Wohnung verlassen und in derselben ihre drei Kinder im Alter

Feuer durch Spielen mit Streichhölzern. Am 21. b. M, Vormittags, hatte eine in der Gr. Frankfurterstraße 118