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Bleibt zunächst Desterreich, deffen leitender Staatsmann be fanntlich fürzlich bei Fürst Bismard in Varzin   war. Db Herr Kalnoky   dem Fürsten Bismarck die österreichische Flotte zur Ver fügung gestellt hat? Nach der Aktion von Camerun   sollte man es fast glauben und doch flingt es unglaublich. Ist der österrei­ chischen   Regierung die Thorheit zuzutrauen, fich auf derartige Abenteuer einzulaffen, bei denen nichts zu holen ist als Nieder­lagen? Denn auch die österreichische und die deutsche Flotte vereinigt, find der englischen bei Weitem nicht gewachsen. Die Pferdekräfte der Panzerschiffe beider mitteleuropäischer Mächte betragen noch lange nicht die Hälfte der englischen. Doch da ist ja noch Rußland   als der Dritte im Bunde. Man spricht von einer Buſammenkunft des russischen Kaisers mit dem Deutschen Kaiser in der nächsten Beit. Doch die drei Kaiser reiche haben zu viele auseinanderlaufende Intereffen, als daß auf die Dauer eine Einigung möglich sei Desterreich und Ruß­ land   fönnen niemals ernstliche Freunde werden. Was aber insbesondere Rußland   angeht, so hat es außerdem gewiß kein Intereffe, im jezigen Moment England zu bekämpfen, dessen Regierung an Huffenfreundlichkeit wahrhaftig das Menschen mögliche geleistet hat. Eine Aftion gegen England fönnte höchstens den Sturz des Ministeriums Gladstone und dessen Ersetzung durch ein ruffenfeindliches Tory Ministerium herbei­führen. Und doch, wie konnte Fürst Bismard England den Handschuh hinwerfen, wenn er fich nicht mächtiger Bundes­genoffen versichert hatte? Sollte er geglaubt haben, England burch feckes Handeln und die Drohung mit dem mehr ,, idealen" als realen Dreifaiserbund zur Nachgiebigkeit zu zwingen? Das wäre so weit wir die englischen Verhältnisse und den englischen Charakter kennen- ein verhängnißvoller Frrthum. Hoffen wir aber, daß die ganze Angelegenheit friedlich beigelegt werde. Wir sind keine Freunde der Kolonisationspolitik, die uns in Konflikt mit andern Mächten bringen kann, jedoch die Angelegenheit ist einmal so weit gediehen und da möchte England immerhin bedenken, daß es mit seinem riesigen Ko­lonialbefit genug zu thun hat und anderen Leuten auch etwas gönnen fann an Vortheil, aber auch an neuer Last.

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Die Schornsteinfegermeister, welche dieser Tage in Stettin   einen Kongres abhielten, haben sich bei dieser Ge­legenheit als Anhänger des Jnnungszwanges bewährt!" so Το jubeln die Zunftorgane im deutschen Reiche und fügen hinzu: Die Schornsteinfeger bilden mit ihren einzelnen Innungen einen Berband und verpflichten jedes Mitglied desselben, fünftig nur solche Gesellen zu beschäftigen, die zulegt bei einem Innungs­meister in Arbeit gestanden und sich darüber durch das übliche Innungsbuch ausweisen fönnen" Ja, das sind auch die Schornsteinfegermeister! Bei diesem Geschäfte giebt es feine Theilung der Arbeit", teine Dampfmaschinen und außerdem stehen sie wie die Apotheker unter der Bedürfnißfrage. Die tönnen gut Bunft spielen". Deshalb rathen wir allen Hand­werkern, welche fich für den Innungszwang begeistern, Schorn­steinfegermeister zu werden.

Zur Sedanfeier. Der Magistrat zu Görlig hat be­schlossen, den Sedantag nicht mehr offiziell zu feiern.

Eine originelle Leistung hat jüngst der freikonservative Reichstagsabgeordnete für Kulmbach  , Frhr. v. Auffes, in einer Wählerversammlung vollbracht. Derselbe äußerte sich über feine Stellung zu den Getreidezöllen dahin, daß seiner Ansicht nach eine Erhöhung derselben allein nicht im Stande sei, der

in seiner Art aussieht, wie das Stift. Beinahe lauter Aebte, Dechanten und Pfarrer kandidiren diesmal für die klerikale Partei, dazwischen einzelne ganz unbedeutende Adelige, denen man wenigstens die Ehre des Dafigens erweisen will, da sie über große Befizungen und abhängige Leute verfügen. Es handelt sich also um den Gegensatz der freien Bauernschaft zu den Wahlunterthänigen, wie Fürst Liechtenstein seine Bauern, Bächter und Angestellten in Erinnerung an die alte schöne Feudalzeit genannt hat.

Ausbreitung der Cholera in Europa  . In Gu ist ohne Zweifel die Cholera, wenn auch bis jest nur in Fällen, aufgetreten; aber in Italien   sieht es sehr schlimm das beweist folgende trübselige Rubrit: Am 24. Auguft in der Provinz Bergamo   11 Erkrankungsfälle, in der Bro Cuneo 11 Erkrankungs- und 10 Todesfälle, in der Bro Maffa- Carrara   14 Erkrankungs- und 11 Todesfälle, davon der Stadt Parma   2 Erkrankungsfälle, in Borgotaro 3 Lo fälle, in Portomaurizio 6 Erkrankungs- und 2 Todesfälle gekommen. In Spezia wurden von Sonnabend Abend gestern Mittag 8 Ertranfungsfälle fonstatirt, in Cairo Mon notte ein Erkrankungsfall. In Neapel   wurde ein cholera dächtiger Fall konstatirt. Hoffentlich wird das Heran der tälteren Jahreszeit Deutschland   vor dem unheimlichen G

Gegen die Liberalen in Desterreich, jenes flägliche politische Gebilde, ist eir. Aufruf der demokratischen Partei in Wien   gerichtet, der sich mit folgenden Worten an die soge­nannten Fünfguldenmänner, d. 5. an diejenigen Bürger wendet, die 5 Gulden jährlich direkte Steuern zu entrichten haben: Mitbürger! In furzer Zeit werdet Ihr berufen wer den, Euer Recht auszuüben und Ihr werdet Euch entscheiden müssen, welcher politischen Partei Eure Stimmen zufallen sollen. Könnt Ihr Euch nun einer Partei anschließen, welche bis zum letzten Moment theils offen, theils versteckt es ver­hindern wollte, daß Euch überhaupt die politischen Rechte ge­währt werden? Rönnt Ihr Euch einer Partei anschließen, welche es bis heute noch durch allerlei Machinationen ver standen hat, Euch das Wahlrecht für den Landtag und für die Gemeindevertretung vorzuenthalten? Könnt Ihr Euch einer Partei anschließen, welche nie einen Sinn für Eure wirthschaft­liche Lage an den Tag gelegt; einer Partei, welche die Weber­macht des großen Kapitals geschaffen hat, welche für Eure Klagen nur taube Dhren, für Euren schweren Kampf um das Dasein blos den herzlosen Rath: Hilf Dir selbst" hat? Nein, und abermals Nein! Euer Play, geehrte Mitbürger, fann nur in den Reihen jener Partei sein, welche einerseits an den Grundsägen der politischen Fortentwickelung festhält, anderer­feits dem Staate die Aufgabe zuweist, helfend und schügend einzugreifen, wenn es gilt, der fortschreitenden Verarmung ein Biel zu segen; wenn es gilt, das Erträgniß der ehrlichen Arbeit vor der Ausbeutung durch das Kapital zu bewahren. Und Diese Partei ist die demokratische."

bewahren.

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daß

Vierzig Studirende der Medizin an der i boner Universität reichten vor zwei Jahren ein Gefu der Regierung ein, in welchem verlangt wurde, geistige Gesundheitszustand des Zivilgouverneurs von bon untersucht werde, da seine Handlungen auf ein Gehirnaffettion schließen lassen. Der gegen Studirenden in Folge deffen eingeleitete Prozeß wurde, man standalöse Auftritte besorgte, eingestellt.() Den treffenden Studirenden war jedoch seither jede öffentli Karrière   verschlossen, da ihnen Beugnisse verweigert wurd Der König hat nunmehr angeordnet, daß diesen Stubirende alle Folgen des erwähnten Schrittes nachgesehen werden. Vielleicht hatten sie mit ihrem Gesuch nicht so ganz unrecht! Ueber das bereits gemeldete Attentat der Kaufmann tochter Marie Kaljuschna gegen den Gensdarmerie Chef Oberst Katansti werden der D. 3." folgend nung des Obersten angeblich in einer wichtigen Angelegenhe Einzelheiten gemeldet: Die Kaljuschna ließ sich in der Woh anmelden( andererseits heißt es, daß fie von demselben geladen wurde), worauf Katanski fte in sein Kabinet einl und fie gerade fich gegenüber Plaz nehmen ließ. Waben Schnupftuch hervor, welches sie in die linke Hand na nun das Mädchen mit ihm zu sprechen begann, holte fie i

In der irischen Partei ist eine bemerkenswerthe Spal­tung eingetreten. Parnell hatte über der Agitation für die Bächter ganz vergessen, daß die irischen Tagelöhner und Land­arbeiter von den Farmern viel ärger bedrückt wurden, als diese von den Landlords. Michael Davitt   ist nun der Für sprecher dieser ärmſten Klaſſe ver triſchen Bevölkerung geworden und dadurch in scharfem Gegensatz zu Barnell getreten, der diese Bewegung für gefährlich und für Irland   schädlich erklärt, Damit aber nur in Farmerkreisen Anklang findet. Aber frog dem wird sobald das gemeinsame Band zwischen den beiden Führern nicht reißen: ihr gemeinsamer Haß gegen England.

Von der Pariser intransigenten Presse wird die Expedition gegen China   sowohl wie die ganze Kriegspolitik der Regierung, die ohne Zustimmung der Deputirtenkammer einges

leitet worden sei, auf das Heftigste getadelt. Henri Rochefort  schreibt im Intransigent": Der chinesische   Krieg ist nur die Forseßung der tunefischen Seeräuberei und die Art und Weise, wie der legte Streich ausgesonnen und langsam ins Werk ge segt worden ist, beweist zur Genüge, daß er Miffethätern von Beruf zuzuschreiben ist. Als Challemel Lacour   eine Hand auf sein Herz und die andere auf seine Leber legte, um zu ver sichern, China   würde nicht interveniren, wir fönnten deshalb

"

der Rechten aus ihrer Kleidertasche einen Revolver he leichte Verwundung am Ohr erhielt, verlor jedoch nicht welchen ste rasch auf Katansti abfeuerte. Dieser, der ein

Bewußtsein und stürzte sich auf die Attentäterin, der er d

Die

Revolver entriß. In demselben Augenblide eilten der habende Gensdarm und ein Bedienter des Obersten, Schuß gehört hatten, herbei und nahmen die Kaljuschna worauf sie vor dem alsbald angelangten Stadtgouverneur

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Begleitung des Kommandanten General Tichelischtschen, Polizeimeisters und anderer Persönlichkeiten einem eingehen Verhör unterzogen wurde. Wie verlautet, soll die anlassung zu dem Anfalle

promittirende Gegenstände vorgefunden.

verschwinden ließ. In der Wohnung der Attentäterin mu Proflamationen, nihilistische Broschüren und andere l Futschen ist futsch", das heißt durch die Kanonen d Admirals Courbet zusammengeschoffen, ehe noch Li- Fong- Ba der chinesische   Gesandte in Paris  , den Staub des franzöfifch Bodens von feinen goldgeftickten Pantoffeln gefchüttelt b hauptsächlich eine Erhöhung des Bolles auf Weizen, Hafer Peking   und die Plünderung der kaiserlich chinesischen   Residenzen schurei, wo die Chinesen ihre mit schwerem Geld erworbent unbehindert die Sümpfe Tonfins erobern, war der Marsch auf Futscheu ist das große Secarsenal an der Küste der Man

und Gerste geboten sei, während der Zoll auf Roggen, der die Hauptnahrung der Bevölkerung bilde, einer nur sehr geringen oder vielleicht gar keiner Erhöhung bedürftig" sei. Recht treffend bemerken zu dieser Erklärung die Münchener Neuest. Nachr.": Es ist das ein sehr geistreiches Kompromiß zwischen Schwärmerei für die Getreidezölle und der Gegnerschaft gegen dieselben, das aber wenigstens so ehrlich ist, durchblicken zu laffen, daß bei der Hauptnahrung der Bevölkerung der Ge­treidezoll vom Uebel ist."

Eine merkwürdige Verfügung hat die Mannheimer  Polizeibehörde dieser Tage erlassen. Sie hat nämlich das öf­

erklärt der Führer der Bande von Quai d'Orsay, er halte die

in dem Rathe der Regierung schon beschlossen. Gegenwärtig Krupp'schen Kanonen aufbewahrten, um damit die Franga in die Flucht zu jagen, und nun hat ein Tag bin Einberufung der Kammern für überflüssig. Das Vertrauens gereicht, um das chinesische   Toulon   in Grund und Boden votum, welches ihm von ganzen 173 Abgeordneten ertheilt schießen. Die Franzosen halten nun nicht blos die Küfte, fon England und Deutschland   den Krieg zu erklären. Diese vorläufig abzuwarten, wie fich die Dinge nun weiter entwideln

wurde, gebe ihm das Recht, nicht China   allein, sondern auch

Theorie ist um so niederträchtiger, als er das Votum nur durch die Versicherung erschwindelte, wir stünden mit China  nicht im Kriege, sondern in Unterhandlungen, welche sicherlich mit Erfolg gefrönt sein würden. Auf diese Friedensver ficherungen hin blökte die opportunistische Heerde ihr Sehr

werden. Aus englischer Quelle stammt ein Telegramm, welches von einer weiteren aber mißglückten Operation der Franzofen meldet, jedoch unglaubwürdig ist. Es theilt aus Fubideu mit, in die Mündung des Fluffes(?) eingelaufen, das cineflide sagt und will, wie verlautet, diese Praxis auch in der Zukunft aber Ferry auf den Gott der Diebe schwor, alles sei im Be- auf dieselben mit Krupp'schen Geschüßen eröffnet, die franz wohl!" angesichts der Tagesordnung Sadi- Carnot's. Während Fort habe auf eine Entfernung von drei Meilen das Feuer

an dem genannten Tage beibehalten, damit den arbeiten den Klassen keine Gelegenheit zum Blaumachen" gegeben wird. Welche Fürsorge und Weisheit: wenn die Arbeiter in Mannheim   nun nicht Geldaufhäufen", tann es nur daran liegen, daß die Verfügung nicht radikal genug ist. Die Polizei behörde hätte stramm durchgreifend" und den arbeitenden Klaffen" den Besuch solch sündhafter Vergnügen überhaupt ver­bieten sollen. Denn am Ende find die beschränkten Unterthanen doch noch so schlau, daß fie das Blaumachen" auf einen an­deren Tag in der Woche verlegen, wenn sie sonst gerade wollen.

Ter Kampf um den Landtag Ober- Oesterreichs wird täglich erbitterter. Der unabhängige Bauernverein macht die größten Anstrengungen, gegen die Klerifalen das Feld zu halten. Es ist recht eigentlich ein Krieg zwischen den vornehmen und reichen Klöstern Oberösterreichs   und dem unab­hängigen Bauern, dessen Haus nicht minder stattlich und trotzig

Bedürfnisse. Jest ist sie um Alles gekommen, und sie räumt ihre vornehme Wohnung bereits,"

Wrigley   war nicht sehr betrübt, daß die Gräfin Joria fortzog.

griff, beigelegt zu werden, wußte er schon, daß China fich griff, beigelegt zu werden, wußte er schon, daß China fich weigerte, ihm die zweihundertfünfzig oder achtzig oder auch nur acht Millionen zu bezahlen, die er ihm einen Augenblick aus der Tasche zu loden hoffte. Er log also, als er den Frieden ankündigte, und lügt wieder, indem er behauptet, die Kammer ermächtige ihn durch 173 Stimmen, Krieg zu führen. Dies

fischen Panzerschiffe hätten sich nach einer einstündigen wieder zurüdgezogen.

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Ranonade

Paris  , 23. August, 1884.( Original Korrespondenz

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Wir sind hier augenblicklich in eine scheinbare Ruhe einge beweist auch die Thatsache, daß er wartete, bis das Parlament treten. Der Choleraschrecken beherrscht nicht mehr in dem Make in den Ferien war, um dem französischen   Gesandten in Beling wie früher, die Gemüther, der Kongreß oder die Nationalverjam den Befehl zu ertheilen, seine Flagge einzuziehen und offen lung, oder wie fich das Ding sonst noch nannte, das in Versaille  Die Konstitution der Republik revidirte  ", bat feine Arbeits fizung gefagt hätte: Wir haben Krieg!" so hätte er lange beendigt, und die Kammer mitsammt dem Senat hat fich

seine Feindseligkeiten zu beginnen. Wenn er in der Schluß­

auf das Vertrauensvotum warten fönnen. Darum sträubt er fich jest hartnäckig gegen die Einberufung der don ihm durch friedliche Versprechungen betrogenen Kammern und fann sich

sablen

tagt, um fich von den gefeßgebenden Strapazen" zu erhol und in Ruhe täglich die 25 Franken betragenden Diäten nur so des Vorwurfs erwehren, er habe sein Wort gebrochen, nicht im Stande, Deinen gefeßgebenden Mitbürgern" währen verzehren. Ja, schäme Dich, großes Deutsches Reich  , Du h Recht inhaltschwere Nachrichten lommen über die trop der Milliarden, während die Republik   jeden ihrer De

indem er die Verfaffung brach."

Francesca vergoß keine Thräne.

der Dauer der geseßgebenden Thätigkeit" Diäten zu

Wir werden uns nie wiedersehen, Milly," sagte fie, Schatten dieses, in England so weit verbreiteten Namens li und trat hinfort als Frau Montgomery auf und unter den

unsere Wege liegen fortan weit auseinander.

Ich werde

Lady Bide und Rupert konnten jeden Tag heimkehren Stickerin werden. So dunkel die Zukunft auch vor mir liegt, malten, zeichneten und unterrichteten sie, um ihren Lebensunter

und es würde gut sein, wenn sein Töchterchen, das zu einem sehr schönen Mädchen erblühte, feine Nebenbuhlerin an ihrer Seite hätte.

Myra, obwohl jeder fremden Gesellschaft abhold, war feineswegs dem Mitgefühl verschlossen. In der zartesten Form erbot sie sich, der Verlassenen ein Darlehen zur Ordnung ihrer Verhältnisse zu machen und gab ihr die Versicherung, fie werde ihr zu innigstem Dante verpflichtet sein, wenn die Gräfin nach Barth übersiedeln und dieses so lange als ihre Heimath be trachten würde, bis sich ihre Angelegenheiten wieder freundlicher gestaltet hätten.

Aber die stolze Gräfin lehnte Alles ab.

Sie sagte Myra, auf eine günstige Wendung in ihren Angelegenheiten fei nicht zu rechnen. Sie sei von den Ver­wandten ihres Mannes beraubt, zu Grunde gerichtet worden und müffe fortan ihren Lebensbedarf selbst erwerben, wie so viele andere von der Höhe gesellschaftlicher Stellung durch verschuldetes oder unverschuldetes Mißgeschick Berdrängte. Ihre Tochte und sie würden nach London   übersiedeln und Dort Unterricht in Mufit und Sprachen geben. In der Millionenstadt würde es ihnen leicht werden fich zu verbergen und unbeobachtet ihr bescheidenes Dasein zu führen. Gräfin weigerte sich sogar, ihre fünftige Adreffe mitzutheilen. Sie hielt es für sich und Francesca wünschenswerther, allen Freunden aus den Tagen ihres Wohlergehens für immer zu entschwinden. Die stolze und empfindsame Frau wollte ihre Demüthigungen und Kränkungen den Augen der Welt ents ziehen.

Die

Ihre Dienerschaft wurde bezahlt und entlassen. Ein Theil ihres Mobiliars und der Lurusgegenstände, die sie umgeben hatten, wurde verkauft, während Anderes verpackt und fortgeschickt wurde, und die Gräfin und ihre sechszehn­jährige Tochter fuhren in einer Droschke davon, Niemand wußte wohin.

Francesca und Myra Wrigley trafen fich zum Abschied im Walde. Milly weinte heftig, wie stets, wenn sie etwas schmerzte. Sie schmiegte sich an Francesca und bat fie inständigst, die Hälfte von Allem, was fie besaß, anzunehmen und ihr Taschengeld regelmäßig mit ihr zu theilen.

werde ich Dich doch allezeit lieb behalten, aber es ist beffer für Mama und mich, wenn unsere Bekannten und Freunde nichts mehr von uns hören. Unser Schicksal wird dadurch we niger hart."

,, Und was wird Rupert sagen, wenn er zurüdfommt, und Du verschwunden bist?"

Er wird fich bald trösten, seit zwei Jahren ist er schon fort und inzwischen wird er gelernt haben, mich zu vergessen." lose und ihre junge Freundin aufrichtig bewundernde Milly Niemand fann Dich jemals vergessen," sagte die ſelbſt zu Franzeska, die selbst nicht an ihre Behauptung glaubte.

halt zu erwerben.

bal

20. Rapitel.

fast

Sir James Wriglen wanderte mit einem febr un friedenen Geficht durch die Barth'sche Befisung, deren We mit jedem Jahre stieg und in dem Maße zunahm, als d große London   fich näher und näher nach dem Gute hin a

streckte.

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Wrigley   dachte im Gehen daran, daß diese Befizung ihm und seinen Erben gehören würde. Ach! Wenn der glid Und Du geldlockige englische   Primel mußt ihn zu trösten Welch ein fürstliches Vermögen häufte fich während des rub Aus Myra's Briefen erfuhren Rupert und Lady Bide, tung auf. Aber wollte denn diese Person niemals fterben! daß die Gräfin Joria ihr ganzes Vermögen verloren hatte fragte er fich in Bezug auf Myra, die alle feine Kinder zogen hatte, die für unsern Aeltesten" in glänzender

"

und mit ihrer Tochter fortgezogen sei, wohin wiffe man nicht. Sie wird mir selbst über Alles schreiben," ſagte Lady Bide und so warteten fie und Rupert lange Beit, aber tein Brief der Gräfin oder Francesca's erfüllte ihre Er wartung.

,, laß uns zurückkehren und sie suchen," bat Rupert. Ich werde niemals glüdlich sein, bis ich Francesca wieder gefun den habe. Dich liebe fte und sie soll eines Tages meine Frau werden."

Lady Bide's Gesundheit gestattete ihr nicht, sofort nach London   aufzubrechen, aber sie gab Dr. Mellodem den Auftrag nach den Entschwundenen zu forschen, bis sie selbst ihre Hin­reise würde antreten fönnen.

Dr. Mellodem unterzog sich persönlich dem Auftrag seiner Gönnerin und Freundin. Er suchte und forschte mit allem Eifer nach den Jorias. Sein Bemühen bewies nur, wie leicht

Weife

sorgte und einen Mann aus ihm machte, die so eben ein Lieutenantspatent für unsern Zweiten" gelauft und unfe Dritten", der noch in Drford Theologie studirte, die rei Familienpfründe versprochen hatte und die feiner jünge

Tochter Pflegemutter war.

Toni! Was führt Dich hierher"

fühlvoll.

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feine Augen zu Boden gesenkt, seine ruhelofen Finger Als Wrigley   weiter schritt, seinen Kopf nach vorn gene seinem Rüden ineinander geschlungen, stand plöglich wie au dem Boden aufgestiegen, Tony Petrigrew vor ihm. " Mein Gewiffen, gnädiger Herr," erwiederte Toni g ,, Bab, das heißt, daß Du Geld von mir erpreffen möchte Du bemühft Dich umsonst, Freundchen. Ich halte die Geld für Dich in der Hand, mein Junge, und fann Dich und Deine erinnerst Dich doch, daß Du Fräulein Barth zugeftanden ba Dich wiedererkennen. Wenn ich mir die Sache recht überlege so ist das Beste, was ich thun fann, Dich ohne Weitered b

es ist, fich in London   spurlos zu verlieren. Eine Veränderung Miffethaten jeden Augenblick den Gerichten übergeben.

des Namens, der Kleidung und der Wohnung und man ist

Du

unter den Myriaden, der in der Hauptstadt für ihr tägliches ihr Brüderchen gestohlen zu haben, und sei überzeugt, fie wit

Brot Arbeitenden, nicht mehr herauszufinden.

Die stolze Gräfin   wollte den hochadligen Namen der Idrias nicht dadurch verdunkeln, daß sie ihn trug, während fie für färglichen Lohn allerlei Dienste leistete. Sie legte sich einen Namen zu, der in der Titelreihe ihrer Ahnen prangte,

Gerichten zu überliefern."

( Fortsetzung folgt.)

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