Hauptrüdficht auf das Gemeinwohl, auf die Zukunft unseres Geschlechtes, auf den Menschen genommen werde, und daß alles Andere Nebenfache bleibe. Allerdings soll Kapital ge fammelt werden; aber es soll im Interesse der Gesammtheit nach Maßgabe der Wissenschaft wirken. Aller Verwüstung von Naturschäßen und menschlicher Arbeitskraft soll gesteuert werden. Die Erfindungen und Entdeckungen sollen Allen möglichst gleich zu Gute tommen, indem die Arbeitszeit für Jeden um so viel abnimmt, als durch sie die Produktionskraft fteigt; und die Kaufkraft Aller soll um so viel gesteigert wer den, als die edelmenschliche Konsumtion von Waaren verlangt. Der Lurus wird so erst dann möglich sein, wenn die unent­behrlichen niederen Bedürfnisse befriedigt find.

-

Wenn erst die Vernunft, welche in der Anlage wenig ftens allen Menschen angeboren ist, eine Macht geworden sein wird, so ist es leichter als heute, zu erkennen, was wirk liche Bedürfnisse sind, und was heilsamer Lurus heißen darf. Heute herrschen darin noch sehr verschiedene Ansichten.

Lokales.

g Das Verbot des Zeitungsverkaufs an Sonn- und Festtagen betreffend, find seit Sonntag in jenen Trinkhallen, in welchen zugleich ein Beitungsverkauf stattfindet, Plakate mit Der Aufschrift angebracht: Auf Grund der Polizeiverordnung vom 20. November 1844 dürfen Sontags nach 9 Uhr Vormit tags teine Beitungen verkauft werden. A. Freibourg."

der Manteuffelstraße wohnende Familie ihres Hauptes und Ernährers beraubt. Der in geordneten Verhältnissen lebende Gürtlermeister St. ließ sich am 8. d. M. bei der Arbeit von seiner Frau in einem Taffenkopf Waffer bringen, um es zu trinken. Die Frau stellte den Tassentopf neben ihren Mann und entfernte sich aus dem Zimmer. Als der Mann trinken wollte, nahm er anstatt des Tassenkopfes mit Wasser einen da neben stehenden Tassenkopf mit Salzsäure, welche er zum Löthen von Blechsachen braucht, und trank von dieser Flüssig­Löthen von Blechsachen braucht, und trant von dieser Flüssig feit. Die von dem Vergifteten herbeigerufene Gattin gab ihm Milch als Gegenmittel ein, und ein herbeigerufener Arzt ver anlaßte die sofortige Ueberführung des St. nach dem Bethanien­Krankenhause, woselbst er am 23. d. M. an den Folgen der Vergiftung verstorben ist.

a Vor einem internationalen Gaunerpaar warnen wir, welches Hotelschwindeleien in Wien ausgeführt hat und welches, wie man vermuthet, jegt in Berlin unter falschem Namen und Standesbezeichnungen gleiche Schwindeleien auß­führt. In Wien gab sich die Dame im vorigen Monat als italienische Opernsängerin und Schauspielerin aus und ihr Be­gleiter bezeichnete fich als Graf. Nachdem dieses Paar eine bedeutende Zeche in einem der renommirtesten Hotels zu Wien gemacht hatte, begab fich dasselbe nach Jichl, um da angeblich ein Concert zu veranstalten, unter dem Vorgeben, ihre sämmt­lichen Sachen in den verschlossenen Schränken und Kästen ihrer Bimmerzurückgelaffen zu haben, ohne die bisher angewachsene Beche zu bezahlen. Da das Paar von der Concertreise nicht zurückkehrte, so ließ der Hotelwirth die Schränke und Kästen öffnen, und es wurde in denselben nichts gefunden.

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Instrumenten befinden sich bei der Sammlung zahlreiche lei Trommeln, udalir genannt, größeren Bauten ähnliche T meln, Daule, die und große Trommeln, Frauen geschlagen und fabanna genannt Interesant find schließlich noch Modelle von Fischerboot Matualanda Merwa und diverse Gößenbilder, den von de Singhalesen so hoch verehrten Buddha darstellend. Die fcho bis jest großartige ethnographische Ausstellung, die sich seit de Eröffnung im großen Hauptrestaurant des Ausstellungs- Parle befand, muß, da der Raum sich jeẞt als zu klein erweist, n dem Hauptausstellungs Gebäude verlegt werden, wo diefe mit den neu ankommenden Gegenständen dieselben Räume nehmen wird, in denen sich im Frühjahr die Wohnungs- u stellung befand. Am geftrigen Tage besuchten 13 000 wachsene und ca. 2500 Schulkinder die Singhalesen- Karaman

a. Wegen schwerer Körperverlegung ist gestern der Kommis M. zur haft gebracht worden. Derselbe hatte in der Nacht zum 24. d. Mts. in der Prinzenstraße nahe dem Morig­plat den Hausdiener E., mit welchem er eines Mädchens wegen in Streit gerathen war, mit einem Meffer in den Hinterkopf geschlagen, so daß dieser starkblutend zu Boden sant und nach der Sanitätswache in der Dranienstraße gebracht werden mußte, woselbst ihm der erste Verband angelegt wurde. Die Wunde ist nicht lebensgefährlich, jedoch ist O. des starken Blut­verluftes wegen sehr schwach und für längere Zeit arbeits­unfähig.

r Als ein Opfer unserer traurigen Berliner Er werbsverhältnisse war vor einigen Tagen in den Zeitungen ein junger Philologe geschildert worden, der im Kriege gegen Frankreich das eiserne Kreuz erworben, dann aber in einem niedrigem Kampfe mit dem Schicksal schließlich dem Irrfinn verfallen war und jüngst in Dalldorf Aufnahme gefunden hat. Diese Publikation, an sich etwas ungenau, hat doch das Bute gehabt, daß die wahren Ursachen des widerwärtigen Schicksals jenes Unglüdlichen jest aufgeklärt sind und sich aller­dings noch viel trauriger darstellen, als jener Artikel ahnen ließ. Der stud. phil.. hierselbst, stand im Jahre 1870 in seinem Examen, als plöglich der Krieg ausbrach, den H. zu den Fahnen berief und in dem er, wie bereits erwähnt, das eiserne Kreuz erwarb. Unmittelbar nach seiner Entlassung vom Militär, meldete fich H. um das mündliche Examen zu absolviren( das schriftliche Eramen hatte er bereits vor seiner Einberufung zum Militär bestanden). Der Dezernent im Kultusministerium, an den H. fich wendete, bemerkte jedoch, daß H.'s Gesundheit in Folge der Kriegsstrapazen start angegriffen war, und rieth dem­felben, mit Rücksicht auf seine damalige hochgradige Nervos fität, das mündliche Eramen noch zu verschieben.- H., ein tüchtiger Stenograph, fand als solcher Beschäftigung in hiesigen parlamentarischen Bureaus; aber ein Rückenmarksleiden, wahr scheinlich die Folge einer beim Feldzuge erlittenen Erkältung, bildete sich immer mehr und mehr aus und beeinträchtigte zu­legt die Gehirn- Funktionen derart, daß die Aufnahme H.'s in Dalldorf nöthig wurde. Daß H.'s Leiden eine Folge der Kriegs­strapazen ist, haben die ihn behandelnden Aerzte als unbedenklich ausgesprochen. Wir haben es also hier mit einem jener un­glücklichen Kämpfer vom Jahre 1870/71 zu thun, denen ein Anspruch auf Entschädigung aus Reichsmitteln geseglich noch immer nicht zufteht, obwohl ihnen das Vaterland die glorreichen Tage von 1870-71 und 5 Milliarden verdankt. Noch furs vor dem Schluffe der legten Reichstagssession wurde von dieser Körperschaft die Resolution Hoffmann angenommen, welche der Regierung die Entschädigung solcher nachträglich an den Folgen der Feldzugsstrapazen Erkrankten empfiehlt. Hier liegt ein recht eklatanter Fall vor, und es steht zu hoffen, daß ein Bitt gesuch der Frau des Unglücklichen bei unseren Kriegsbehörden nicht ebenso resultatlos bleiben wird, wie es bei der städtischen Armen- Direktion gewesen ist, die aus dem Vorhandensein einiger Mobilien den Schluß zog, daß die ihres Ernährers beraubte Familie noch nicht unterstüßungsbedürftig sei.

Vermischtes.

Echter Humor. Der Expedition des Forchheimer Wochen blattes" hatte Herr Christian Brechtel in Forchheim eine nonce geschickt, in der er Lohkuchen und eine Grube Du anbot und bei den Gegenständen seiner Offerte, um diese au fälliger erscheinen zu lassen, Fettorud anordnete. Wie m dieser Herr geschaut haben, als er am anderen Tage die nonce in folgender Gestalt las:

,, Lohkuchen ( Fettdruck)

das Hundert zu 80 Pf. verfauft um das Gerüst zu räumen. Christian Brechtel. NB Habe auch eine Grube Dung( Fettdruck) ch zugeben."

r. Ein bisfiger Ziehhund erregte am Sonntag früh am Kottbuser Thor nicht geringe Aufregung. Das vor einem Kastenwagen gespannte Thier mochte wohl überanstrengt sein und ließ plöglich seinen Unmuth gegen den neben ihm gehen­den Führer des Wagens aus, indem es denselben wiederholt und fräftig in Waden und Oberschenkel biß, wobei ihm der Maulforb durchaus kein Hindernis war. Der Gebissene sant vor Schmerzen gegen den Wagen und anfangs getraute fich Niemand an das biffige Thier. Endlich kam ein beherzter Rigdorfer des Weges, denen die Umgangsformen mit diesen Vierfüßlern genau bekannt zu sein schienen, denn faum hatte er den Hund gefaßt, als dieser fich winselnd niederdrückte. Das Thier wurde dann so eng mit dem Kopf an der Deichsel des Wagens befeftigt, daß er bei einiger Vorsicht des Wagenführers diesen nicht zu nahe kommen konnte. Die Fälle, das ein über­anstrengter Hund seinen Unmuth an einen Vorübergehenden ausläßt, find garnicht selten und das ganze Hundefuhrwesen ist noch ein recht wunder Punkt in unserem Straßenverkehr.

g. Das Direktorium der I. Berliner Sanitätswache ( Brüderstraße 24) hatte sich an den Magistrat mit der Bitte gewendet, das in der Sanitätswache verbrauchte Ga 3, sowie bie Mieths steuer für die Folge unberechnet resp. eine Er­mäßigung beider Beträge eintreten zu laffen und diese Bitte damit motivirt, daß die Wache für die ärztliche Behandlung der ihr von der Bolizei überwiesenen, wie überhaupt sämmt licher unbemittelter Patienten nichts liquidire, in vielen Fällen sogar noch Bandagen und Medicamente gratis verabfolge, wo­durch die Armenverwaltung der Stadt Berlin eines Theils ihrer Verpflichtung enthoben werde. Auf dieses Gesuch hat nun der Magistrat einen ablehnen den Bescheid ertheilt, weil,

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Roch einen Schlud. Der Stabstrompeter Bier der ba schen Gardes du Corps, welcher beim französischen Ausfall de 17 000 Mann aus Straßburg am 9. Juli 1814 den in de Attacke gestürzten und nachträglich den rechten Fuß verlierend General v. Laroche befreien und zurückbringen half, lag dem Sterbebette und begehrte als legte und beste Arzenei Buttel Wat!" Austrinken und sich herumlegen mit den Wo ten: Dorschbig wärd nett verrect!" war nur ein Momen Ein gut angelernter Kellner. Herr( in ein Restaura tretend): Kellner, hier ist ja wohl die Kneipe der Allemania Kellner: Ja wohl! Das separate Bimmer dort!" h Ich möchte den Studiosus Weiß sprechen. Ist er drinnen Kellner: Behüte! Herr Weiß ist seit acht Uhr im Rolle und fommt erst um ein Uhr zum Effen hierher!" Herr: ist schade! Ich bin auf der Durchreise hier und hätte meine Schwager gern gesprochen!" Kellner:" Ah! Schwager? find nicht der Herr Vater? Bitte, dann treten Sie hinein! Die Herren fizen gerade bei einer kleinen Vormittag ben bowle!"

N. Die Leichen zweier Unbekannter, von denen die eine am Potsdamerhafen, die andere an der Bellealliancebrüde angeschwemmt wurde, find im Laufe des heutigen Tages aus der Spree gezogen und in die Morgue eingeliefert worden. Bei Beiden fanden sich keinerlei Papiere vor, die über ihre Persönlichkeit Aufschluß geben fonnten.

N. Einen gräßlichen Tod fand gestern Abend ein circa 30 bis 35- jähriger alter unbekannter Mann. Derselbe wurde in der Nähe des Görliger Bahnhofes von einem mit Steinen beladenen Wagen überfahren und fand seinen Tod sofort. Die Vorderräder gingen dem Verunglückten, der selbst die Schuld an seinem Tode trägt, über den Leib. Die Leiche wurde behufs Rekognoszirung nach dem Obduktionshause geschafft.

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Vom Arbeiter ,, Albert". Die von uns erwähnte gelegenheit in Bezug auf die Echtheit der Persönlichkeit, den Namen des Mitgliedes der provisorischen Regierung Frankreich vom Jahre 1848 bis jetzt getragen hat, ist von de Pariser Gericht entschieden worden. Man hatte faum je der Echtheit des Mitglieds der provisorischen Regierung zweifelt, aber daß sein Gegner Romanetti fich so jämmerl entpuppen würde, hatte man doch nicht erwartet. Jegt ftell

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es sich heraus, daß diesem Korsen ganz einfach darum zu war, aus Eitelkeit oder vielleicht auch in geschäftlichem effe eine großartige Reklame mit seinem Namen zu Romanetti, genannt Albert, wurde zu einem Schadenersat 3000 Franken an den richtigen Arbeiter, Albert verurtheilt Der Angeklagte hatte sich wohl gehütet, vor Gericht scheinen, während der Arbeiter Albert durch den greifen Arago fich das Beugniß ausstellen ließ, daß er es war, in den Februartagen die bekannte historische Rolle gespielt hatte. Der dritte ,, Albert", welcher gekommen war,

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seinen verstorbenen Vater zu reklamiren, wurde einfach beim

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Gemeinnütiges.

Der Blutegel als Wetterprophet. Wenn man einen Ausstellung des Herrn Carl Hagenbeck im Ausstellungspark, Blutegel in eine durchfichtige, helle Flasche mit Flugwaffer die, wie schon wiederholt erwähnt, eine ganz überraschende An- bringt, so wird man finden, daß das Thier bei heiterem, schönen

ziehungskraft auf die Berliner Bevölkerung ausübt, wird in den nächsten Tagen eine für die Gelehrtenwelt ho ch interessante Bereicherung erfahren. Nach einem

angelangt. Unter den Gegenständen befinden fich

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Wetter regungslos am Boden liegen bleibt. Wenn es regnen will, so steigt der Egel schon einige Stunden zuvor bis zur Oberfläche des Waffers in die Höhe und bleibt so lange oben

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10 große Risten mit den seltensten ethnographischen Gegen- mindig werden will, so durchläuft das Thier mit großer Ge ständen direkt von Ceylon über London kommend in Hamburg schwindigkeit den Raum der Flasche und hört nicht eher darin auf, bis der Wind zu wehen begonnen hat. Wenn ein Ge Bahl von wohlthätigen und gemeinnüßigen Vereinigungen, Mr. Johannes Castens, der die Gegenstände mit ungeheurer schon früher, sehr unruhig und erleidet heftige Konvulfionen wie uns seitens des Managers des Herrn Carl Hagenbed, witter im Anzuge ist, so wird der Egel schon Tags zuvor, oft Mühe auf Ceylon sammelte, mitgetheilt wird, mehrere äußerst und Budungen. Im Winter bleibt er überhaupt rubig in

deren Thätigkeit in größerem oder geringerem Maße ohne Zweifel auch der Stadtgemeinde zu Gute fommen und welche auf ähnliche Vergünstigungen würden Anspruch machen können, der Magistrat derartige Ansprüche seither grundsäglich abge­lehnt habe. Der Magistrat glaubte auch im vorliegenden Falle an diesem Grundlage festhalten zu müssen. a. Eine verhängnißvolle Verwechselung hat eine in

Die amerikanische Erbin.

Aus Truth."

Lady Francis Trimston war eine reizende Frau. Sie war auch gescheidt, hatte sich wunderbar gut erhalten, ein bescheide­nes Einkommen, eine geschickte Schneiderin, war Wittwe und befaß nur ein Kind einen Sohn.

seltene Masken, die von Indern zu Beschwörungen, zum Aus­treiben von Krankheiten, zum Heilen von Verwundungen, zu Todtentänzen ze. benutzt werden. Als besonders selten wird uns eine Schlangenmaste, auf finghalefisch Nageracji genannt, ferner mehrere Radjamenn- Masten, Deoern, Dallera Arci, Guerra Arci Masken und zahlreiche andere. Von Mufil

die Summe ausgegeben, die auf vier berechnet gewesen war, und befand sich jest mitten auf dem atlantischen Weltmeere, als seine Mutter ihrer Freundin erzählte, daß er Indianer und Büffel schöffe. Die andern Reisenden am Bord des Dampfschiffes waren meist Amerikaner, auf einer Vergnügungs­fahrt nach Europa begriffen. Unter ihnen befanden sich ein paar hübsche Mädchen, und Jack, der ein gefährlicher Kour­

alle

wein ei

Amar in

Rechnun

banne.

seiner behaglichen Schnedenlinie gekrümmt auf dem Boden de Flasche und fümmert fich um feine Witterungsveränderung Imogegen er im Sommer sehr empfindlich ist. Im Winter giebt man ihm alle 14 Tage frisches Wasser, im Sommer a 8 Tage. Es giebt, wie gesagt, feinen besseren, billigeren und

ficheren Wetterpropbeten, als den Blutegel.

Melton.

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Jedes Mädchen würde ich in ihn verlieben, liebfit Freundin," sagte sie wohlgefällig zu ihrer Bufenfreundin Klan Er kann sehr nett sein, wenn er will," murmelte Klara Sad, der in großer Geldverlegenheit war, benabm fid gerade jetzt sehr nett gegen seine Mutter. Er schilderte i feine Erfahrungen über amerikanische Mädchen und Labs

Sie hatte nur wenig Sorgen fennen gelernt, denn ihr schneider war, begann einer derselben den Hof zu machen, ehe Francis nahm großen Antheil an allem, was sich auf ihr Ge

1

Gatte war ein alter Mann gewesen, als sie ihn heirathete, und Au feinen Vätern versammelt worden, ehe er sehr unangenehm wurde. Er war der jüngere Sohn eines Herzogs und in ziem­lich guter äußerer Lage.

Das Leben der Lady Francis oder doch ihr Leben als Wittwe war mit Rosen bestreut gewesen; und obwohl sie sich bätte abermals verheirathen können, so zog sie doch, wie fie fich ausdrückte, ihre Freiheit vor.

,, Einen alten Mann zu heirathen, ist so angenehm," sagte fie zu ihrer Busenfreundin Klara Melton; man wird auf diese Weise eine junge Wittwe."

Ich fann mir's denten," feufzte Klara, deren Gatte ein junger Thunichtgut war.

Wenige Menschen sind mit ihrem Loose ganz zufrieden. So hatte auch Lady Francis einen Kummer, der ihr glückliches Schmetterlingsleben verdüsterte. So sehr fie es auch wünschte, so wollte ihr Sohn Jad doch nicht heirathen.

Mein theurer Jad ist so arm und doch so verschwende­risch, wo soll das hinaus?" seufzte fte.

11

Klara.

Er wird natürlich ein reiches Mädchen heirathen," sagte

" Er muß es, ich sage es ihm oft genug, aber er lacht mich

nur aus."

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Wo ist er denn jezt?"

Er schießt Indianer oder Büffel oder andere Thiere in

Amerita."

,, Wann erwartest Du ihn zurück?"

" Wer weiß das vielleicht in einigen Monaten."

er noch zwei Tage auf See war.

Katie C. Brown war ein hübsches Mädchen mit einem Baar sanften braunen Augen, die niemals ihre Wirkung ver­fehlten, sobald sie ihr Feuer eröffneten. Die Gesellschaft Brown bestand aus drei Personen, denn außer Katie war da noch Marie Brown, ein stattliches ernftes Mädchen, die keine Ansprüche auf Schönheit machte, aber viel Charakterstärke in ihrem schlichten Aeußern verriet, und Samuel Washington Brown, der in den guten alten Tagen des Goldgrabens und der abenteuerlichen Spekulation in Francisco Geld erworben hatte. Einen Theil davon legte er in einer Silbermine in Newada an, die fich ungeheuer ergiebig zeigte, so daß er jetzt reichlich seine fünf Millionen Dollars befah

Jad Trimston war draußen im Westen gewesen, wo er Büffel jagte, Prairiehühner schoß, merilanische Pferde ritt und mit den Goldgräbern Poker spielte. Er hatte höchft angenehme Tage verlebt, denn Amerika und die Amerikaner gefielen ihm, und er bedauerte es, so bald nach England zurückkehren zu müffen.

Aber das Leben in Amerika ist theuer, und Jad, der das Talent besaß, Geld durchzubringen, hatfe in zwei Monaten

fchlecht bezog.

aber ihr Accent ist abscheulich," feufte fie.

" Sie find wirklich hübsch und auch nicht ohne Gdlif " Daron gewöhnt man fich mit der Zeit," erwiderte Jad Ich lenne eine sehr hübsche Amerikanerin, die nächste Woche

nach London kommt.

Million Pfund erben."

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Sie hat fluge Augen, eine gute Gestalt, gute Haltung gute Füße, ist flug, verteufelt folett und wird eine halbe Du lieber Himmel," rief Lady Francis, in höchfter Gr Was hast du denn, Mutter, du bist ja ganz aufgeregt?" Sein Freund, bist sehr arm und ewig in Noth. So fann es nicht weiter " Mein lieber, bester Jad, sei vernünftig. Du weißt, du

Sad Trimston hatte Katie Brown schon tüchtig den Hof gemacht, ehe er hörte, wer Samuel war. General Jones, flärte ihn darüber auf.

regung aufspringend.

Ich bin der Anficht, das Mädchen hat einen tüchtigen gehen. Du mußt das selbst einsehen. Erzähle mir alles über

Sad voll," sagte er.

Wovon" fragte Jad gleichgültig.

" Dollars. Ich rechne, Samuel Brown befigt eine Million uach Shrem Gelde. I hörte immer, er hätte nur zwei Kinder Töchter. Was meinen Sie, wenn diese Shre braunäugige Freundin eine halbe Million Pfund mit be­fame?" Jad Trimston war erstaunt.

-

Die Amerikanerin und ihre Familie."

Es find da zwei Schwestern- Katie und Marn: leine

Mutter. Der Vater befizt mindestens eine Million und i

lein übler Rerl."

,, Natürlich muß ich ihnen meinen Besuch machen.

Tommen Sie denn?"

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In ein paar Tagen, glaube ich. Ich sagte, du wiltbe

,, Beim Zeus! Wenn meine Mutter von einem solchen fie aufsuchen, und ich meine, Katie wird dir gefallen. Sie

Vermögen hörte, fie verlöre den Verftand," sprach er bei sich. Eine halbe Million Pfund! Ihr Götter, was für eine Luft müßte es sein, die durchzubringen!"

Die Familie Brown landete in Queenstown und begab fich nach Killarney , während Jad nach London fuhr. Bei der Trennung wurde verabredet, daß die Browns ihm schreiben sollten, sobald sie nach London tamen, und dad hatte ihnen versprochen, ihnen die Sehenswürdigkeiten der Stadt zu zeigen, und ihnen den Aufenthalt in der Hauptstadt angenehm zu machen.

Lady Trimston war über die Rückkehr ihres Jad entzückt. Er sah so hübsch aus und war so braun geworden.

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amihant.

Meinst du, Jad, daß du irgend welche Aussicht hätte

ich will fagen -"

mir die Mädchen vom Leibe zu halten."

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Aussicht, natürlich, mehr als zuviel! Ich habe Make Bitte, Jack, sei doch einmal ernsthaft! Die Sache i mir so wichtig! Bist du denn wegen des Geldes ficher ch dente wohl, es wird damit seine Richtigkeit haben ,, Und, lieber Sohn, du möchtest fie in der That beirathen!" oder sie zu heirathen, so werde ich letzteres vorziehen." Wenn es fich darum handelt, entweder ruinirt zu fein

( Schluß folgt.)

Berantwortlicher Medacteur R. Gronheim in Berlin . Drud und Berlag von War Bading in Berlin SW, Beuthstraße 2.