nicht schlimm; eine Blouse, eine Garibaldiblouse| sollen die Soldaten anziehen und auch Sie, Herr Feldwebel­Sie erhalten statt Thres großen Knopfes und der goldenen Borde am Kragen und an den Aermeln, auf lettere zwei kleine filberne Streifchen und an den Kragen ein winziges filbernes Sternchen, der Unteroffizier erhält nur ein filbernes Streifchen auf einem der Aermel, und wie die Offiziere und Generäle auf ihren Blousen zu dekoriren sind, das, Herr Feldwebel, überlassen wir ihrer Einbildungskraft. Welche Farbe die Blouse haben soll, das haben die Nachrichten" bis jest verschwiegen, aber man tann auf das Aeußerste gefaßt sein.

-

,, halten Sie ein, ich werde Sie," ruft der Feldwebel zu­und nun folgt eine rück ,,, Sie verdammter ganze Wagenladung von zoologischen Namen. Erschöpft hält Der Feldwebel inne und man hört ihn nur noch murmeln: ,, Das ist ja Umsturz alles Bestehenden!"

"

Armer Nachrichten"-Mann, Du ein Umstürzler?! Doch nun sollst Du abgelöst werden von dem ,, militärischen Mitarbeiter" der tonservativen ,, hallischen Beitung".

Nachdem derselbe sich gleichfalls für Abschaffung der blanken Knöpfe und des Waffenrocks ausgesprochen hat, greift er gar den preußischen Helm, die Pickelhaube ganz ener gisch an, die die Funktionen des Hirns und des Blutlaufs beeinträchtigt und die freien Bewegungen des Mannes am Empfindlichsten erschwert und behindert."

Und was will die konservative Zeitung an Stelle der fonservativen Pickelhaube sezen? Man höre und staune! Das Blatt ſagt wörtlich:

11

Ein nicht zu fester Filzhut mit breiter Krämpe ohne Beschlag ist kleidsam und prats tisch."

Fallen nicht die Berge zusammen, trodnet nicht das Meer aus, ob dieses Vorschlags in einer, wir wiederholen es, ton servativen Zeitung?

Ein Banditenhut an Stelle des preußischen Helmes, ein Hederhut anstatt der Pickelhaube! Ob eine rothe Hah nenfeder denselben zieren soll, das verschweigt bis jetzt der ,, militärische Mitarbeiter".

Unser braver Feldwebel aber ist, als er diesen Vorschlag in einem fonservativen Blatte gelesen hat, in Ohnmacht gefal len unter heftigen Buckungen: Das ist ja nicht allein Umsturz, das ist ja vollständiger Republikanismus!"

| digung des Oberhauses in seinem Verhalten gegen die neu Wahlreformvorlage zum Zwed. Diese Mittheilung bestätigt nur, was wir zu verschiedenen Malen über den Werth diese neuesten englischen Voltsbewegung" gesagt haben.

Blättern werden die zahlreichen und auffallenden Unregel­mäßigkeiten, welche bei der Ermittelung des Ergebnisses der Ersazwahl im 5. Reichswahltreise" hervortreten, mit Recht scharf gerügt. Ganz besonders zeichneten sich hierbei die Protokolle der ritterschaftlichen Güter aus. In vielen der­felben fehlten die Wählerlisten ganz oder fte befanden sich in fehlerhaftem Zustand, z. B. dadurch, daß sie nicht abgeschlossen waren. Es war nicht die gefeßliche Bahl von Beisitzern er nannt, die Wahlhandlung war zu frühe geschlossen, aus mehreren Wahlbezirken waren überhaupt die Protokolle nicht eingesandt. Der Wahlvorstand in Miekenhagen erklärte im Protokoll, daß man sich der Wahl enthalten habe, da ein konservativer Kan­didat nicht aufgestellt sei. Ein Vorstand hatte das ganze For­mular für das Protokoll durchstrichen, statt es auszufüllen. Diese auffällige Verlegung und Verhöhnung der Gesetze des Reichs geschieht von denselben Leuten, welche sich jetzt gern als die staatserhaltende Partei und als die Hüter und Beschirmer des deutschen Reichs aufspielen möchten, nachdem fie früher Alles gethan haben, um dessen Aufrichtung zu verhindern. Der bei dieser Ersagwahl in verstärktem Maße aufgetretene Unfug der Wahlvorstände wird voraussichtlich in den Aften verborgen bleiben, da eine Prüfung der Wahl durch den Reichstag nicht stattfinden kann.

Nun werden unsere Leser aber doch fragen, weshalb wir diese an unb für sich so praktischen Vorschläge mit solchem Humor behandelten?

Antwort: Die Quellen, aus denen diese Vorschläge stam men, find derart, daß wenn ernstlich die Regierungen Front gegen solche Beitungsraisonnements machen würden, die be­zeichneten Blätter sofort die blanken Knöpfe, das Gurt­toppel, die weißen Riemen, den Waffenrod   und die Pickelhaube und die größte Zweckmäßigkeit aller dieser Dinge Iob preisen und lobsingen würden.

Deshalb Humor, recht viel Humor, lieber Leser!

Politische Uebersicht.

Bradlaugh hat wieder einmal die Gelegenheit ergriffe um die Welt auf sich, den berühmten Mann, und seinen ande mit dem Parlament, den er schon seit langer Zeit wegen feiner oftentativen Eidesverweigerung führt, aufmerksam zu machen Der atheistische Pfaffe und Manchestermann schreibt: Durd die Prorogation des Parlaments hat der auf Antrag S Stafford Northcotes gegen mich am 21. Februar gefaßte Se fionsbeschluß aufgehört, irgend welche Giltigkeit zu haben, un am Tage der Eröffnung der Herbstsession wird in meine Stellung und der irgend eines anderen gehörig gewählte Mitgliedes, das den Eid noch nicht geleistet und seinen noch nicht eingenommen hat, fein Unterschied bestehen. Went das Haus meine, demselben von dem Sprecher, Herrn Brand, verlesene freiwillige Verpflichtung angenommen hätte, wi ich davon ausgeschlossen worden sein, meinen Sig einzunehmen oder zu versuchen, denselben einzunehmen, bis ein Urtheil der schwebenden Klage ,, der Attorney- General wider Bradlaug gefällt worden. Sir Stafford Northcote bewog das Haus diese Verpflichtung nicht anzunehmen, indem er es voro meine Wähler durch ein mich von dem Hause ausschließende Votum zu beleidigen."

In Konstanz   fanden in legter Zeit bei dem Kaufmann Arnold, der im Verdacht stand, sozialdemokratische Schriften zu verbreiten, häufig resultatlose Haussuchungen statt. Um den fortwährenden Heimsuchungen zu entgehen und eine Ver­haftung zu vermeiden, ftebelte Arnold nach der Schweiz  über, theilte aber dem Untersuchungsrichter mit, er würde, im Bewußtsein seiner Unschuld, bei einer etwaigen gerichtlichen Bewußtsein seiner Unschuld, bei einer etwaigen gerichtlichen Verhandlung erscheinen. Die nun von Seiten des Konstanzer  Landgerichts vor einigen Tagen gegen Arnold als, Flüchtling" erfolgte Ankündigung der Beschlagnahme seines Ver mögens(??) zwang legteren aus seiner Reserve hervorzu­treten und er hat fich freiwillig dem Gerichtshof gestellt, welcher ihn in haft nahm.( Eine zeitweilige Beschlagnahme des Ver­mögens ist nach dem deutschen   Strafgefegbuch nur noch bei Anklagen auf Hoch- und Landesverrath zulässig!)

Soldatenschinderei tommt in der Schweiz   selten vor; dazu sind die Offiziere dort zu wohlerzogen und die Mann­schaften zu selbstständig. Doch fehlt es nicht an Verstößen gegen den anständigen Ton, den man dem Bürger im Waffen­rock schuldig ist. Um derartige Verstöße zu verhindern, hat das Militärdepartement bekanntlich verordnet, daß fünftig am Schluß jeder Militärschule eine persönliche Anfrage an jeden einzelnen Theilnehmer darüber stattfinden soll: ob und event. was er über die Behandlung Seitens der Offiziere und In struktoren zu klagen habe. Mit praktischem Erfolge wurde

diese Neuerung bei einer in Thun   im Wiederholungskurs be­findlich gewesenen Batterie angewendet. Es flagten 21 Ge freite und Soldaten über ungebührliche Behandlung durch einen Offizier. Der aargauische Waffenhof untersuchte den Fall und da er die Beschwerde begründet fand, ertheilte er dem Offizier vor dem versammelten Öffizierkorps die gebührende Surecht­weisung und einen scharfen Verweis. Die Bestrafung wurde den flagenden Soldaten vor deren Entlassung eröffnet, und Satisfattion vollständig zufriedengestellt. Was würde ein deutscher Unteroffizier dazu sagen, wenn diese gefährliche Neue­rung im lieben Vaterlande eingeführt würde! #Dem frommer Unfug der Heilsarmee  " im Kanton Bern   ist durch eine Verfügung der dortigen Regierung ein Ende bereitet worden; für Buwiderhandlungen ist eine Strafe

John Bull   ist mit dem französischen   Bombardement Futscheu gar nicht zufrieden und seine Eifersucht macht zunächst in Ausdrücken der Entrüstung über die Grausamle der Franzosen   Luft. Wir bedauern," sagt die Times", die unbarmherzige und unritterliche Art, in welcher die Affai geführt wurde, den Admiral Courbet wie die französische   Flag

entehrt.

feit vorhanden war".

England hervorgerufen werden durch diese Berichte über de Ein Gefühl der Pein und Ueberraschung wird in Kampf, in welchem so viel unnüße Zerstörung und Graufam Etwas arg scheinen die Franzosen d ja getrieben zu haben, allein daß gerade die Times diefer Ent rüftung Ausdruck giebt, ist denn doch eine arge Heuchelei, das Cityblatt nicht blos das Bombardement von Alexandrien  eine That der Barbarei, sondern auch die nichtswürdige Megeleien von El Teb und Tamananit im englischen   Sudan  feldzug über alle Maßen gelobt hat.

Zum Stand der Cholera in Italien  . In Busca( Vo vinz bis August Abends 30 Erkrankungs- und 10 Todesfälle, in Beit vom 24. bis 25. August 29 Erkrankungs- und 10 Todd fälle vorgekommen. In der Umgegend von Cuneo find 7, Foffano ist 1 Person erkrankt. In Spezzia find seit dem

d. M. insgesammt 84 Personen der Cholera erlegen. Die Ja der Cholerafälle beträgt am 25. in den Provinzen Turin   6 Ertra fungs- 3 Todesfälle; Porto Maurizio 2Erkrankungs-, 3Todesfälle frankungs, 3 Todesfälle: Campobasso   6 Ertranfungsfälle Bergamo   19 Erkrankungs- und 6 Todesfälle.

Abschaffung der Todesstrafe in Italien  . Nach de neuesten Entwurf eines Strafgesetzbuches für das Königrei Italien  , welches der Deputirtenkammer vom Justizminifterium

Die wahren Absichten des Nationalliberalismus dieselben erklärten sich auf Befragen mit der ihnen gewordenen vorgelegt wird, soll die Todesstrafe teine Anwendung mehr

glaubt ein rheinisches flerifales Blatt, die ,, D. Reichszeitung", entdeckt zu haben. Nämlich: die Regierung soll abgehalten werden, durch etwaige vom Zentrum in Aussicht gestellte Kon­zeffionen politischer und wirthschaftlicher Art sich auf ein Bu­sammengehen mit demselben einzulassen. Das ist nun gerade nicht neu; andere Leute haben schon länger gewußt, daß es den Nationalliberalen darauf ankommt, das Zentrum bei der Konkurrenz zur Regierungsfähigkeit durch Minderforderung und Mehrgebot auszustechen. Das flerifale Blatt scheint vor dieser Konkurrenz das Feld räumen zu wollen, indem es schreibt: Die Herren Nationalliberalen mögen fich überzeugt halten, daß wir ihnen das Knieebeugen und Rückenfrümmen vor dem Stocke des Reichskanzlers ohne Neid allein überlassen. Das katholische Volk befindet sich nachgerade in einer Stim­mung gegenüber der Regierung, daß es keinen Abgeordneten wählen wird, der in jenen Turnfünften den Nationalliberalen irgendwie Konkurrenz machen wollte. Bekehrt sich die Regie­rung, wie es ja in den letzten Jahren schon öfter geschehen, zu unserem Standpunkte in wirthschaftlichen und sozialpolitischen

treten der Heilsarmee   habe bei der Bevölkerung Unruhe und

finden. Auch die Ermordung des Königs wird nur mit teles bestraft. Die Motivirung des Entwurfes betrachtet die Frag

ob Todesstrafe oder nicht, vom praktisch- gesetzgeberischen

Stand

punkt und fragt sich, ob die Todesstrafe zum Schuße des Ne tes und zur Erhaltung der öffentlichen Ordnung nothwendig sei. Die Frage wird verneint. Der Miffethäter, welcher jum bis zu 200 Frcs. oder Gefängniß bis zu drei Tagen angedroht. Verbrechen schreitet, denkt nicht an die Strafe, oder wenn a Die Erwägungen stüßen sich auf folgende Punkte: 1) das Auf baran denkt, so tröstet er sich damit, daß er ihr entgehen werde Ueberdies gehören gerade die großen Verbrecher zu den aufer Wesens und der öffentlichen Aufzüge, welche Dinge den Be Schreden ist noch ein Hinderniß in Ausführung ihrer Blane Aergerniß erweckt wegen der Uniformen, des geräuschvollen gewöhnlich energischen Naturen, für welche der Tod weber ein bildet, und welche, wären fie auf den Weg des Guten gebracht zu verhindern; andererseits fönne dem Staate nicht zugemuthet irgend einer braven That geopfert hätten. Solche Naturen zubieten; 3) auch wenn die Uebungen und gottesdienstlichen misches Leben auf dem Schaffot enden würde. Noch viel wenige

griff gottesdienstlicher Handlungen ausschließen; 2) die ordent

liche Polizeigewalt sei nicht im Stande gewesen, Ruheſtörungen worden, mit bewunderungswürdigem Heldenmuth ihr Leben in

werden, zum Schuße der sogenannten Heilsarmee Militär auf­

Handlungen im Sinne von Art. 50 der Bundesverfassung er­folgt seien, so haben fie wenigstens nicht innerhalb der Schran­fen der öffentlichen Ordnung stattgefunden.

trifft die Theorie zu, daß die Hinrichtung Anderer von schlechte

ficht, indem man die Hinrichtungen ins Innere der Gefäng Wegen zurückhalte. Man schlägt ja dieser Theorie felbft ins Ge Zur Abwechselung fand in England eine großartige nisse verlegt, gleich als ob die Strafe sich vor sich felbft faham firchenpolitischen Linsengerichtes willen unser Erstgeburts- konservative Kundgebung am Sonnabend in Nostell Priory Dagegen wird hervorgehoben, daß die Todesstrafe demorali unweit Wakefield   statt. Vormittags bildete der malerische Part rend wirke; die falte Gleichgültigkeit, mit welcher der Dent

zu

recht als freie Staatsbürger daranzugeben einem solchen Geschäft fehlt uns das Sch a chertalent der Nationalliberalen. Sehr tapfer, bemerkt dazu die Frlf. 8tg."; aber wenn man sich der Abstimmung vom 10. Mai über das Sozialistengeset erinnert, bei welcher fast die Hälfte des Ben trums das Erstgeburtsrecht als freie Staatsbürger drangab, so macht diese Sprache einen merkwürdigen Eindruck und man fann es der Regierung nicht verdenken, wenn sie nach wie vor das Zentrum als einen Bieter betrachtet und behandelt, dem doch noch der Zuschlag gegen die in Aussicht gestellten ,, politischen und wirthschaftlichen Konzessionen" ertheilt werden fönne.

mit seinen berühmten Anlagen ein ungeheueres Lager, und für den Komfort der auf 130 000 Personen geschäßten Be­

Blutthaten geneigten Gemüther; fie zerstört den Kultus tödtet, ist ein düsteres Vorbild der Grausamkeit; fie reist die fucher war nach allen Richtungen hin Rechnung getragen Jdee, der Achtung und der absoluten Unverleglichkeit des men gente zahlreicher Städte und Distrikte herbeigeführt. Gegen daher den besondern Umständen des Verbrechens nicht ang lichen Lebens. Sie läßt ferner feine Abstufungen zu und fa Mittag defilirten Deputirte von 193 tonservativen Associationen paßt werden. Sie läßt keine Remedur zu und dies follte wo

worden. Nicht weniger als 40 Ertrazüge hatten die Kontin­

vor Sir Stafford Northcote und Lord Carnarvon   vorüber und überreichten Adressen. Die Hauptredner des darauf abgehaltenen Meetings waren außer Sir Stafford North cote und Lord Car­

Llar

auch diejenigen, welche aus andern Gründen der Todesf zustimmen möchten, zur Abschaffung derselben vermögen. Unschuldige vor dem Dolche des Mörders zu bewahren, wend fte ein Mittel an, das andere Unschuldige ans Henferbeil liefe tann." Mag" schließt der Bericht, die italienische De

O Mecklenburg- Schwerin! In den mecklenburgischen hope. Selbstverständlich hatten sämmtliche Reden die Verthei- tirtenkammer ihr feierliches Votum von 1865( schon dama

schloß der Beamte seine Anklage ,,, daß dieser abscheuliche Bursche durchaus reif für's Gefängniß ist."

Myra, unwillig auf den jugendlichen Verbrecher. nieder­blickend, sah aus wie die Verförperung der ehrfurchtgebietenden Gerechtigkeit, aber ihr zur Seite stand die Gnade in der an­muthigen Gestalt ihres Pflegekindes.

Milly fühlte ein unerklärbares Mitleid mit diesem ver stockten, zerlumpten, schmußigen Knaben.

"

Armer Junge!" rief fie aus. Gewiß hat er nie ein gutes Beispiel gehabt und nie Gelegenheit, ordentlich zu wer ben. Ich weiß, was ich mit ihm thäte," fuhr fie fort, fich an den Schreibtisch lehnend, vor dem ihre Coufine saj.

Und was wäre das?" fragte Fräulein Barth, welche in ihrem Innern gleichfalls überzeugt war, daß der junge Böse­wicht wenig Gutes vor fich gesehen haben mochte.

Nun, ich würde ihn tüchtig waschen und ihm das Haar fauber schneiden lassen und ihn dann in den Anzug eines Wildhüters stecken und ihn zu dem Gehülfen des Waldhüters machen, und da er die Thiere so zu lieben scheint, würde ich ihm einige zur Obhut und Pflege übergeben und ihm jeden Sonn­abend seinen Lohn auszahlen, und dann Knabe, denke ich, würdest Du Dich anständig betragen."

,, D. gnädiges Fräulein, gewiß, ganz gewiß. Und der Herr Wildaufseher würde nie wieder eine Klage gegen mich zu führen haben."

Ich bin meiner Kaninchen und Tauben längst über­brüffig", nahm des Doktors Töchterlein nach einer Weile das Wort, und wenn Du es erlaubtest, Coufine, würde ich ihm dieselben zur Pflege hierherschiden-"

Der Widhüter betrachtete den Knaben wie den Plan des jungen Fräuleins mit höchstem Mißfallen.

Wir werden ihn mit nach Barth nehmen und ihn dem dortigen Wildaufseher übergeben," sagte Myra Barth, dort, wo er fich noch feinen so bösen Namen gemacht hat, wird man leichter mit ihm fertig werden können."

Als die beiden Damen am Abend in ihrem Bonnywagen

zutreten.

Lady Bide sprach davon, ihre Rückreise nach England an­Sie und Rupert waren in Bonn   und hatten in größerer Gesellschaft einen Ausflug nach dem Kreuzberg   gemacht. Lady Bide, auf Rupert's Arm geftüßt, ging langsamer wie die Uebrigen.

In sechs Wochen werden wir in England sein," sagte fie. ,, Und dann werde ich Francesca suchen dürfen, bis ich ste gefunden habe," sagte Rupert. Ich werde sie schon finden wenn es auch Dr. Mellodem nicht gelang. Und dann- dann werde ich fie heirathen."

Nicht ehe Du dreiundzwanzig Jahr alt bist, und auch das ist noch zu früh," sagte Lady Bide lächelnd.

Aber warum sollten wir noch länger warten, wenn wir fie wieder haben, warum sollte sie nicht gleich wieder im Schloffe bei Dir wohnen und Dich pflegen und Dich glücklich machen?" drängte Rupert.

regte fich nicht. Still war sie hinübergeschlummert.

Hand ruhte in der Rupert's.

She

batte für d

und

würd lofen

diese Don

burg

wiede

letter

Kaffe

Mini

mord jenem

Nihil ber

Beam

mit f

versel

einig

Und so war die dritte Mutter an seiner Seite geftorbe Sie famen zurück nach Bide- Hall, Dr. Mellodem, Hofmeister und Rupert begleiteten die Leiche.

weger word Raffi

Lage

Laiser

fei.

leerer

Auf

miffä

im G

Räub

Kutic begle entfor

ift ei

weige

Mor

Don

papie

feien

Raub

Buid furch

man

welch

geito des

Ryich

feine

Jud

Maff

Ein

breite

hätte

müth

entfernte Verwandte, Lord Bide's ältester Sohn mit fein Lord Bide war im Schloffe anwesend und zeigte ein bod Mit ruhiger Heiterfeit sah er Rupert in tieffte Trauer

müthiges, der Gelegenheit angemessenes Bedauern.

fleidet und von Schmerz überwältigt.

20

Rupert war ein Eindringling in die Familie, welcher de Rechte beeinträchtigte. Seine Geburt war niedrig und felhaft. Sein früheres Benehmen hatte seine ausschreitenb bösen Neigungen dargethan. Er war die Veranlaffung zu Trennung der Lady Bide von ihren nächsten Angehörig

gewesen.

mein Sohn," wiederholte Lady Bide ,,, und inzwischen wollen wir einen Lebensberuf für Dich suchen. Ich möchte Dich nicht gerne die militärische Laufbahn einschlagen lassen. Ich werde Dir irgend ein Amt im Ministerium verschaffen, vielleicht im Ministerium des Auswärtigen."

Du mußt warten, bis Du dreiundzwanzig Jahre alt bist, darin, auf Rupert wie auf einen Verbrecher herab au febe

Sie gingen schweigend weiter.

,, Und Alles, was ich befize, fällt Dir zu, ist Dir durch mein Testament gesichert," begann Lady Bide wieder.

Jegt hatten sie den Gipfel des Berges erreicht. Unter ihnen, auf all' den gewundenen Pfaden, auf welchen fich überall Heiligenbilder und Altäre erhoben, bewegte fich eine fremde Bilgerschaar. Lady Bide's Bekannte saßen auf den Bänken in der Nähe des Marmorpavillons, von dem man die schönste Aussicht hinab in's Thal hat, und zu einem dieser Ruhepläge führte auch Ruppert seine Adoptiomutter.

Die lieblichen Herbstwaldungen, der lächelnde Himmel, die wunderlichen verschiedenen Trachten der ihre Andacht ver­richtenden Bauern, die Schönheit der Marmorgesichter und die brangen, fesselte ihre Theilnahme.

der in gewiffem Sinne an dem frühen Tode feiner obli

terin die Schuld trug.

"

Wenn sie zu Hause geblieben wäre, würde fie mindeste zehn Jahre länger gelebt haben," versicherte Lord Bide. Myra und ihre Pflegetochter waren die einzigen Freun

die Rupert mit warmer Sympathie begrüßten.

Rupert fühlte fich von der Familie ausgestoßen und urtheilt und doch hatte Lady Bide ohne diefen ihren Adopti sohn, der fie mit gebrochenem Herzen zum Grabe begleite taum einen aufrichtig um fie Trauernden zurüdgelaffen. ,, Und so," sagte Wrigley   zu seiner hübschen Tochter, Dein junger Liebhaber wieder zurückgekehrt. Findest Du

verändert, Kind?"

,, Er ist nicht mein Liebhaber," entgegnete Milly

glühenden Wangen.

,, Und weshalb nicht, ich bitte?" Weil,

mit o

den S

Boli

det.

weite

Ru

wolle

m

Gren frübe

Tent

aus

nicht

ruffti

hin

mein

Konz  

grena

ruffi

Losre

tion

weil es eben nicht der Fall ist, und weil d ,, Ach was, Francesca ist verschwunden und wird De Bide's ganzes Vermögen und die Familie wird außerd noch etwas für ihn thun. Sei teine Närrin, Mädchen Schwestern find häßlich, und da fie feine Mitgift haben

Dris

zurückfuhren, lief Milly Wrigley's neuer Leibpage unermüdlich feierliche Milde der Musikklänge, die aus der Kapelle zu ihnen Wege nicht mehr freuzen, und der junge Mensch erbt a

neben dem zierlichen Gespann einher, und er war stolz und glückstrablend, als er ihnen bei ihrer Ankunft in Barth das Thor öffnen fonnte.

Milly Wrigley hatte jegt ihr siebenzehntes Jahr zurüd

gelegt. Es war Herbst, der Herbst nach Rupert's achtzehntem Ge­burtstag.

Wollen wir hineingehen?" fragte Rupert.

Lady Bide antwortete nicht.

Du bist zu sehr ermüdet? hat Dich der Weg zu sehr an

gestrengt?"

( Fortierung folgt

über ste und blickte ihr besorgt in das bleiche Gesicht. Sie

Als sie noch immer nicht antwortete, neigte sich Rupert lich ist. Laß Dir den Burschen nicht entschlüpfen, hörf

Milly!"

nehm

reich

Chin

haft

zufüb

profi

52.

Brü

Dor

Schu

freun

felter

Part

Bisa

mach

nidel

gefch

ware

die

zu De

uttu

toren

Nach

nidel

Tir

bat 1

Berb

bener

wie

Don

wiede

in st

Schlie

gewo

und

über

führe

beide

Don

Durd

vorge

und

988 itt

mord

fchaft

erit

Gott  

Nun

ausge

3wa

Sprud

Berd

daß

Leber