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daß die Bevölkerung von Madras dem Hungertode anheimfiel, weil fie unbekümmert um die Zukunft in der Tag hineinlebte. Wenn diejenigen fich beklagen, denen man Alles geraubt hat, dann nennen fie die teuflischen Engländer Rebellen. Um Ar­beit zu bitten ist unverschämtheit. Sie beschuldigen Männer der Faulheit, wenn dieselben infolge unzureichender Nahrung vor Schwäche nicht arbeiten können." Dacca Prokash," eine bengalische Beitung, übertrifft vielleicht alle übrigen Blätter. Diese Beitung bemerkt in ihrer Nummer vom 27. Juli: Aus­länder haben Indien   in Befit genommen und saugen es aus. Die Bevölkerung Indiens   fieht hilflos zu. Ihre besten Inter­effen werden dem Wohle der Engländer geopfert. Die un fchuldigen Eingeborenen werden infultirt und getödtet. Bei jedem Schritt stößt das Volk einen Schrei um Hilfe aus, wenn die englische Peitsche oder der englische   Fußtritt es trifft. Die Dämonen find herz und Seele damit beschäftigt, die indischen Weiber zu nothzüchtigen und umzubringen. Welch herzzer reißender Anblid! Es ist ein Gegenstand des Bedauerns, daß das Voll Indiens   fich nicht rüstet, um das Joch der weißen Männer von sich zu werfen."

Wirbelstück, sowie einzelne Fragmente von demselben Thier und Knochen und Bähne von mittelgroßen Dickhäutern und vom Hirsch. Noch zu bestimmen bleibt ein Backzahn mit einer Kaufläche von 6 Bentimeter Länge und 4,3 Bentimeter Breite, der vielleicht vom Nashorn herrührt. Alle diese Sachen lagen 12-14 Meter tief unter der Oberfläche, 2-4 Meter über dem Grundwasserstande, in einer Schicht groben Sandes und ganz zerstreut, so daß daraus mit Sicherheit hervorgeht, daß die Meeresfluth zur Zeit der Umwälzung der Erdoberfläche Meeresfluth zur Zeit der Umwälzung der Erdoberfläche nicht die ganzen Thiere hier angeschwemmt hat, sondern nur diese einzelnen Theile, welche vielleicht auch wieder von einer anderen Stelle aus dem Boden herausgewühlt

waren.

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mit angesehen. Nach Angabe der Zeugin hat Borrmann zu­erst angefaßt und ist dann von Wahl aufgefort worden, die Wohnung zu verlaffen. Doch kann die Beugin den Wort­laut der Aufforderung nicht mehr angeben. Präfident zu dem Angeklagten: Sie hören doch, daß die Beugin gesehen hat, daß Sie zuerst angefaßt haben, übri gens ist es faum glaublich, daß der Zeuge Wahl, der doch ein sehr schwacher Mensch ist, Sie zuerst angegriffen haben soll!?" Angeklagter Kommis Borrmann: Herr Präfident, ich bitte Sie, doch auch die Frau Wahl hereinkommen zu lassen, dieselbe ist so start, daß wir gegen dieselbe gewiß nichts ausrichten fönnen. Herr Wahl hat uns mit Hilfe seiner Frau so zuge richtet, daß ich am nächsten Tage noch blaue Augen hatte". Frau Wahl wird in den Saal gerufen; sie ist allerdings eine sehr starke, korpulente Frau, so daß ihr Herr Gemahl neben ihr faum in Betracht kommt. Vom Präsidenten befragt, be­stätigt sie die Angaben ihres Ehemannes, jedoch kann auch diese Zeugin, den Wortlaut der an die Angeklagten gerichteten Aufforderung, die Wohnung zu verlaffen, nicht genau wieder­geben. Der Amtsanwalt hält die Handlungsweise der An­geklagten für besonders roh und hinterlistig, er beantragt des­halb gegen den älteren Borrmann 3 Monate und gegen den jüngeren, weil derselbe noch nicht 15 Jahre alt ist und fich nur des Hausfriedensbruchs schuldig gemacht habe, 14 Tage Ge­fängniß. Der Gerichtshof fommt jedoch nach längerer Berathung zu der Ueberzeugung, daß die Zeugenaussagen nicht klar genug feien, um das Schuldig gegen die Angeklagten aussprechen zu fönnen; es werden daher beide Angeklagte von Strafe und Kosten freigesprochen.

N. Herr Karl Hagenbeck   aus Hamburg   hat, wie uns soeben von unterrichteter Seite geschrieben wird, um auch Minderbemittelten den Besuch seiner Singhalesen- Karawane zu ermöglichen, die Einrichtung getroffen, daß der Entree- Preis an jedem Sonntag Vormittag von 8 bis 12 Uhr auf nur 30 Pfg. für Erwachsene und 10 Pfg. für Kinder und Militär ohne Charge ermäßigt ist. Mit Ausnahme der Kirchzeit findet an diesen Sonntag- Vormittagen auch Großes Militär- Conzert statt. Am Nachmittag bleibt der Entreepreis wie gewöhnlich. g. Zu den bereits anberaumten sieben Terminen behufs Feststellung der Entschädigung für die Abtretung der­fenigen Grundstücke und Grundstücktheile, deren Erwerbung jenigen Grundstücke und Grundstüdtheile, deren Erwerbung zur Beseitigung der Straße An der Königsmauer" und des Kleinen Judenhofs" unter gleichzeitiger Verbreiterung der Neuen Friedrichstraße zwischen Königs- und Klosterstraße einer­seits und zur Durchlegung der Kaiser Wilhelmstraße nothwendig erscheint, hat der mit diesen Verhandlungen betraute Kommis sarius des Polizeipräsidiums, Regierungsrath Böhme, drei weitere Termine angeordnet und zwar auf den 25., 29. und 31. Dft. ds. Js.

Im Aschantilande herrscht vollständige Anarchie, deren Früchte voraussichtlich die Engländer ernten werden. Die Pocken müthen in und um Camasste herum, und unter den Opfern der Seuche befand sich auch der König Quacom Duah. Er starb ganz plöglich. Bu Ehren seiner Beerdigung wurden drei undert seiner Unterthanen getödtet. Unmittel­bar darauf wurde Caffi Calcalli, der König von Aschanti   zur Beit des Krieges von 1873 war und später entthront wurde, tobt in seinem Bette vorgefunden. Er ist, wie allgemein ge glaubt wird, ermordet worden, obwohl ausgesprengt wurde, daß er nach dem Genusse einer tüchtigen Mahlzeit vom Schlage ge rührt worden sei. Der Thronfolger wind muthmaßlich Diensah sein, der bis vor wenigen Monaten König war, aber wegen feiner barbarischen Grausamkeiten abgesezt wurde. Infolge des Schreckens, welche die Muthmaßung eingeflöst hat, haben die Uschanti- Häuptlinge eine Deputation zu dem Gouverneur von Cape Coaſt Caſtle gefandt mit der Bitte, daß ihr and dem britischen Protektorat einverleibt werde. Die Mörder des Erkönigs find entdeckt worden, aber sie stehen unter dem Schuße einer mächtigen Partei. Das ganze Land teht in Waffen und ein großer Bürgerkrieg ist wahrscheinlich. England scheint demnach im Begriff, wieder ein großes Stück Westafrika   fich einverleiben zu wollen, wie der schwarze Erd­theil" jest überhaupt ein gesuchter Bissen geworden ist.

g. Preisermäßigung. Auf den Strecken der Eisenbahn­Direktionen Berlin  , Breslau   und Bromberg, sowie der Bres lau- Freiburger Eisenbahn wird für diejenigen Kartoffelernte maschinen, welche bei den am 11. September d, J. bei Brom­berg stattfindenden Konkurrenzarbeiten solcher Maschinen bethei­ligt sein werden, eine bedeutende Transportvergünstigung in dem Falle gewährt, daß die betreffenden Maschinen unverkauft bleiben. Es erfolgt dies in der Art, daß für den Hintrans port die volle tarifmäßige Fracht berechnet wird, der Rücktrans­port auf derselben Route an den Absender aber frachtfrei er­folgt, wenn durch Vorlage des Originalfrachtbriefes für die Hintour, sowie durch eine Bescheinigung des Vorstandes des landwirthschaftlichen Zentralvereins für den Neßdistrikt zu

Unter den Mormonen. Das Aarg. Zagbl." bringt aus der Feder eines St. Galler Korrespondenten Auszüge aus der Schrift eines Appenzellers, der mehrere Jahre unter den Mor­monen gelebt hat. Man liest da u. A. Folgendes: Auf der Reise schon ging die Betrügerei an. In Liverpool   wurde den arglofen Brüdern und Schwestern" unter falschem Vorwande und allerlei Vorspiegelungen das Geld abgenommen, aber nicht mehr zurückgegeben; die Behandlung war brutal, die Verpflegung unter aller Kritik schlecht. Je näher das Reiseziel auflauf in der Koblandstraße. Das Thier, das vor einem

Bromberg nachgewiesen wird, daß die Maschinen an den Kon­furrenzarbeiten betheiligt gewesen und unverkauft geblieben find, und wenn der Rückstransport innerhalb acht Tagen nach Schluß der Konkurrenzarbeiten erfolgt.

N. Der Sturz eines Pferdes in eine Kanalisations­grube verursachte heute Vormittag einen größeren Menschen­

Straße plöglich scheu geworden nnd stürzte so vor dem Hause Nr. 14 a in die frisch aufgeworfene Kanalisationsgrube. Der Wagen wäre zweifellos mithineingerissen worden, wenn nicht die dort beschäftigten Arbeiter hinzugesprungen wären und den felben zurückgehalten hätten. Nur unter vieler Mühe war es möglich, das wild um sich schlagende Thier mittelst Stricken

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R. Ein Krüppel und dennoch ein starker Mann ist der Zimmermann Peters; derselbe wurde unter der Anklage des Widerstandes gegen die Staatsgewalt und wegen Bettelns aus der Untersuchungshaft dem Schöffengericht vorgeführt. Der Angeklagte soll auf dem Döhnhofsplage gebetteit und nachdem er deshalb von einem Kriminalbeamten sistirt werden sollte, fich dem Beamten thätlich widersezt haben. Der Ange­flagte bestreitet die Richtigkeit der Anklage. Eine Zeugin, Frau ., deponit, daß sie eine Verkaufsstelle auf dem Döhnhofsplay an den Markttagen inne habe; an dem fraglichen Tage sei der Peters, den fie als Krüppel fenne und dem sie öfters eine fleine Gabe zu Theil werden lasse, in der Nähe ihres Plates gewesen, fie habe ihn herangeminkt nnd ihm 5 Pf. geschenkt. Gebettelt habe derselbe nicht Peters ist dann die Buden entlang gegangen und von einem Kriminalbeamten angehalten worden, um wegen Bettelns zur Wache fiftirt zu werden. Diesem Beamten soll sich Peters thätlich widersetzt haben. Es find betreffs dieses Punktes der Anklage drei Schußleute als Zeugen vorgeladen, welche nacheinander bekunden, daß fie alle drei im Verein mit dem vierten Kollegen in Civil, nicht im Stande waren, den Lahmen nach der Wache zu bringen. Ganz besonders schwer sei dieses ihnen deshalb geworden, weil das Publikum für den Arrestanten Partei ge­nommen habe; erst nachdem ein berittener Kollege vom Pferde gestiegen und ihnen zu Hilfe gekommen sei, wäre es gelungen den Lahmen zu bewältigen. Der Angeklagte bestreitet entschie­den, daß er sich geweigert habe mit nach der Wache zu gehen; er habe nur die Beamten ersucht ihn loszulassen, weil er nicht so schnell fortkonnie. Präsident: Sie sollen aber die Beamten und namentlich den Beamten in Civil mit ihrem Stod ge­schlagen haben?" Angeklagter: Wie kann ich denn, wenn vier Mann mich halten, noch schlagen!?" Der Gerichtshof spricht den Angeklagten wegen Bettelns frei, verurtheilt ihn aber wegen des Widerstandes zu 6 Wochen Gefängniß, wovon jedoch 3 Wochen durch die erlittene Untersuchungshaft als ver­büßt zu betrachten find.

der Leiter und Führer. Die Fahrt nach Ogden   ist mir unver geßlich", heißt es diesfalls; Kummer, Reue, Verzweiflung, fleiner Kinder, die jämmerlich nach Brod schreien; dort Frauen, die den Missionären fluchen, fie in's Lafter und Elend ge führt und um ihr ganzes Lebensglück betrogen zu haben. Geradezu grauenerregend find die Mittheilungen, die er über herauszuziehen. Die dortigen ehelichen Einrichtungen macht. Alles, was die Miffionäre Schönes und Verlodendes aber Vielweiberei sagen, ift nichts anderes, als eine elende, erbärmliche Lüge. Sie ent ehrt das Weib, macht den Mann zum gemeinen Wüstling und ift eine Pflanztätte aller Untugenden und bösen Leidenschaften, sowie der schrecklichsten Lafter und Sünden. In sozialer Be ziehung laufen die angeblich kommunistischen Institutionen( die Nrr, 43 730, 42 500, 4299, von jeder Nummer 9 Stück, zahl­jogenannte Gütergemeinschaft) lediglich auf die Ausbeutung der Armen und Ünvermöglichen durch die Reichen und Mäch

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a. Ein großer Einbruchsdiebstahl ist in der Nacht vom 26. zum 27. b. Mts. in dem Geschäftslokal des Kaufmannes L. in der Prinzenstraße verübt worden. Aus dem im Par­terregeschoß belegenen Geschäftslokal find 130 Stück goldener und filberner Taschenuhren, Trau- und Siegelringe, Retten

bar am 1. April und 1. Oktober, im Gesammtwerthe von über 3000 Mart entwendet worben. Unter den Uhren befindet sich

tigen hinaus; als wahre Blutsauger thun sich namentlich auch eine, welche die Nr. 7644 hat. Auch österreichische und russische, manche Bischöfe hervor. Bemerkenswerth ist auch, daß die Mormonen ihre Thiere mit unverantwortlicher Grausamkeit und Herzlofigkeit behandeln. Ich darf sagen, heißt es wörtlich, fanden sich in einem im Geschäftsladen stehenden verschlossenen

fie hier vorkommt, nirgends angetroffen zu haben." eine so barbarische Mißhandlung von Pferden und Vich, wie

Zokales.

Der Gasverbrauch in Berlin   nimmt jest wieder schneller als noch vor einigen Jahren zu. Nach dem Bericht der ftädtischen Gasverwaltung wurden in dem Vierteljahr 1. April bis 30. Juni d. J. in den vier städtischen Gasanstalten 10,785,000 Rubikmeter Gas produzirt, in demselben Zeitraum 1883 aber nur 10,364,000 Rubikmeter, also 421,000 Rubikmeter ( 4 pбt.) mehr. Dabei hat dies Duartal jedes Jahr einen sehr Schwachen Gastonium. Die Zahl der öffentlichen Gasflammen

gefticgen.

sowie andere verschiedene filberne antique Münzen befinden sich unter den gestohlenen Gegenständen. Sämmtliche Sachen be­Sekretär, in desjen oberer unverschlossener Schublade aber die zum Sekretär gehörigen Schlüffel lagen. In welcher Weise fich die Thäter Eingang in das Lokal verschafft haben, hat sich bis jetzt nicht feststellen lassen, da irgend welche Spuren von Gewalt nicht bemerkbar waren.

g. Krante Personen, welche einen Arzt fonfultiren. wollen, müssen sehr häufig mühsam die Treppen zu der Woh­nung desselben emporſteigen, und bringen erst dort in Er fahrung, daß der Herr Doktor sich im Bade befindet". Man fann sich die Entäuschung und den Unmuth jener leidenden Perfonen vorstellen, wenn fie unverrichteter Sache umkehren müssen. Dieser Uebelstand läßt sich dadurch leicht abhelfen, wenn eine bezügliche furze Mittheilung in dem Flur des be­a. Ausgefeßtes Kind. In dem Hausflur des Hauses

hat sich in demselben Vierteljahr um 57 vermehrt, so daß jest treffenden Hauses angebracht werden würde. laternen find 959 vorhanden. Die Zahl der aus den städtischen Besselstraße 9 wurde am 17. d. Mts., Nachmittags 4%, Uhr, fte ist im Vierteljahr April- Juni um nicht weniger als 3204 Gasanstalten versorgten Privatflammen beläuft sich auf 664,576;

von einem Anaben ein neugeborenes lebendes Kind weiblichen Geschlechts( ein sogen. 7- Monatskind) ohne jede Umhüllung

Die Wichtigkeit der kombinirten Rundreisebillets, Charitee gebracht. Die Mutter, welche wahrscheinlich am Fund­

gabe gelangen, wird namentlich seitens der Touristen und Ge schäftsreisenden mehr und mehr erkannt, so daß bereits allein 20. Mai bis jetzt 5000 folcher Billets verausgabt find. Es Don der Ausgabestelle Berlin  , Friedrichstraße, in der Zeit vom läßt fich faft schließlich jede Reise nach einer mindestens 300 m. von hier entfernten Stadt zu einer Rundtour umge

Frankfurt  

a. M., Elberfeld  , Chemnig u. f. w., überallhin tann

ort niedergekommen war und unter Burüdlaffung des Kindes fich entfernt hat, ist bis jest nicht ermittelt.

Gerichts- Zeitung.

Die im Laufe des vorigen Winters begangenen Un­terschleife in der Armenküche Mustauerstraße 14 beschäf= tigten heute die 88. Abtheilung des Schöffengerichts. Als Kochfrau in dieser Anstalt war vom 15. November v. J. bis zum 5. März d. J. die Wittwe Johanna Grasop gegen täg liche Diäten von 75 Pfg. und drei Sveiseportionen für fich und ihre Kinder beschäftigt. Anfangs März cr. ging bei dem Vizewirth des Hauses Muslauerstraße 14 ein anonymes Schrei ben ein, in welchem demselben mitgetheilt wurde, daß die Grasop von den Berealien der Armenküche große Quan­titäten täglich mit fortschleppe und in ihrer Wohnung ansammle. Schreiben Dieses wurde Der Kriminal polizei zugestellt, vorher aber der Grafop davon Mittheilung gemacht und dieselbe auf den in Aussicht stehenden Besuch der Kriminalpolizei vorbereitet. In der That hatte die Grafop fast jeden Tag Hülsenfrüchte, Mehl und Fleisch mit nach Hause genommen und aufgestapelt. Um nun die defraudirten Gegen­stände aus ihrer Behausung zu schaffen, damit bei der Durch suchung nichts gefunden wurde, brachte sie einen Sad Mebl zu der eine Treppe höher wohnenden Frau Gebhardt, welche fich auch überreden ließ, den Sad bis zum fol­genden Tage bei fich zu behalten und einen Korb mit Hülsen­früchten zu ihrer Schwester Frau Borrmann, welche indeß dessen Annahme ablehnte, den Korb aber in den Keller schaffte. als ihre Schwester ihn gegen ihren Willen vor der Thür hatte stehen lassen. Betreffs einiger anderer Waaren, die sie in einem fleinen Reiseforb verpackt hatte, ersuchte sie die ihr bekannte unverehelichte Ludwig, denselben zu fich zu nehmen. Dieselbe lehnte dies zwar ab, übernahm es jedoch, ihr am andern Mor gen zwei Arbeiter zuzusenden, damit diese den Korb an eine Inzwischen war ihnen aufgegebene Adresse beförderten. die Geschichte ruchbar geworden, und die Krimi­nalpolizei beschlagnahmte am 5. März cr. die sämmtlichen Cerealien. ein Die Grasop legte sofort umfassendes Geständniß ab und gab auch noch an, daß sie zu drei ver schiedenen Malen dem Vorkofthändler Lausch Hülsenfrüchte ver­tauft und dafür je ein Brod erhalten habe. Auf Grund dieses Materials find die hier genannten Personen sämmtlich unter Anklage gestellt worden, und zwar die Grafop wegen wieder­holten Diebstahls, Lausch wegen Hehlerei, Frau Gebhardt. deren Gatte, Fil. Ludwig und Frau Borrmann wegen Begünstigung der That der Angeklagten. 1. Die Hauptangeklagte gab an, daß, da ihr und ihren Kindern das Effen aus der Armen füche nicht dienlich war fic nichts Unrechtes zu thun wenn fie geglaubt habe, die rohe Frucht mit nach Hause nahm, um so cher, als sehr häufig die fertig her gestellten Speisen nicht abgeholt wurden und verdarben. Die übrigen Angeklagten betheuerten ihre Unschuld, da fie bei ihren Handlungen fich keines Unrechts bewußt waren. Der Staatsan walt beantragt gegen die Grafop 6 Wochen Gefängniß, gegen die Gebhard und Ludwig je 10 M., gegen die übrigen Ange­flagten Freisprechung; der Gerichtshof verurtheilte aber nur die erste Angeklagte, und zwar mit Berücksichtigung auf die Noth, in der fte sich befunden hat, zu 14 Tagen Gefängniß und sprach sämmtliche übrigen Angeklagten mangels des straf würdigen Bewußtseins frei.

R. Unter der Anklage des gemeinschaftlichen Haus­friedensbruchs, sowie vorfäßlicher Rörperverlegung, nehmen Der Kommis Borrmann und der Handlungslehrling Borrmann auf der Anklagebant vor dem Schöffengericht Plaz. Der

man diese kombinirten Billets benußen, die eine Gültigkeits- Schneidermeister Wahl war von dem Lehrling Borrmann Dauer von 35 Tagen und doch etwa 30 pCt. Fahrpreisermäßi- beauftragt worden, für ihn einen Anzug anzufertigen. Wahl gung gewähren. Rath und Auskunft über derartige Rund. fertigte den Anzug an, weigerte fich aber denselben herauszu

fouren, auf die wir das reisende Publikum in seinem eigenen Intereffe aufmerksam machen, erhält man jederzeit unentgelt lich im Auskunftsbüreau am Alexanderplay, an der Ausgabe­stelle auf dem Bahnhof Friedrichstraße   und im Büreau des Berliner   Verkehrs- Vereines, Unter den Linden 48, woselbst äußert.

werden.

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die Rundreisetouren vollständig kostenfrei zusammengestellt zuhändigen, jedoch unter der Bedingung, daß ihm sofort Be

Die Unsicherheit auf den Straßen betreffend. Vor einigen Tagen brachten mehrere hiesige Tagesblätter unter Hinweisung auf die zunehmende Unsicherheit in den Straßen

geben, bis er ſein Geld auf Heller und Pfennig erhalten habe. Am 6. Juni erschien nun der Lehrling Borrmann mit seinem älteren Bruder in der Wohnung des Wahl und verlangte den wie er sich vor dem Gerichtshof Anzug. Wahl will nun äußert bereit gewesen sein, den Brüdern den Anzug aus zahlung werde. Die Gebrüder Borrmann hätten darauf mit ibm Standal angefangen und er habe sie in Folge deffen auf gefordert, seine Wohnung zu verlassen. Dieser Aufforderung feien die Angeklagten nicht nur nicht nachgekommen, sondern fie hätten fich, und namentlich der ältere Angeklagte, über ihn daß er nur durch die Hilfe seiner Frau im Stande gewesen

fedyftraße 5 wohnhaft, sei beim Nachhausegehen in der Brenz   hergemacht, ihn zu Boden gedrückt und so gemißhandelt, lauer Allee ohne alle Veranlassung von einem Strolch durch mehrere Mefferstiche schwer verlegt und eine in deffen Beglei fei, fich den Mißhandlungen zu entziehen. Der Präsident ver

Die

tung befindliche Dame thätlich mishandelt worden. Nordd. Allg. 3tg." ist zu der Mittheilung ermächtigt, daß diese Beitungsnachricht nach der von dem angeblich Verletzten amtlich zu Protokoll abgegebenen Erklärung völlig aus der Luft gegriffen ist. Zu den in legter Zeit vorgekommenen Fällen, daß das Berliner   Publikum durch übertriebene und

Den ift.

liest ein zu den Aften eingereichtes ärztliches Attest, welches die verschiedenen Kontufionen, welche Wahl nach diesem Renkontre aufzuweisen hatte, feststellt. Der ältere Angeklagte vertheidigt sich und seinen Bruder in äußerst geschickter Weise: er sei mit seinem Bruder zu dem Wahl hingegangen und habe das Geld in der Hand gehabt um den Anzug zu bezahlen;

aufgebauschte Sensationsnachrichten über die angebliche Un- doch habe er sich vorher überführen wollen, ob der Anzug auch

ift, bat fich jetzt also der weitere Fall hinzugefellt, daß dem Bublifum eine direkt erfundene Mefferaffäre erzählt wor Diluviale Thierreste. In den Sandgruben von Rig

paffend angefertigt sei und deshalb den Wahl gebeten, feinem Bruder den Anzug doch einmal anziehen zu lassen. Wahl habe dieses verweigert, hierauf habe ein Wort das andere ge­geben und schließlich sei er von dem Wahl an der Kehle ge packt worden mit der Aufforderung, seine Wohnung zu ver

dorf ist wieder ein bedeutender und an diluvialen Thierresten laffen. Dieser Aufforderung würde er sofort folge geleistet Dorgetommen und, der Voff. Btg." zufolge, dem Märkischen haben, wenn er nicht durch das Festhalten daran gehindert Museum zugeführt worden. Darunter befindet sich ein voll Ständiger Stoßzahn vom Mammuth, der 1,60 Meter lang ist und demselben bei dieser Gelegenheit einige Faustschläge ver=

und 8-10 Bentimeter im Durchmesser hat und fast zu einem balbkreise gebogen ist; ferner ein Schenkelfnochen und ein

worden wäre. Er habe sich nun natürlich gegen Wahl gewehrt

fett. Es wird nun die Beugin Frau Lipski vernommen; Dieselbe ist Nachbarin des Herrn Wahl und hat den Vorgang

Arbeiterbewegung, Vereine und Versammlungen.

August Hörig, Cigarrenarbeiter in Hamburg  , ist am 25. d. M. gestorben. Derselbe war aus Leipzig   gebürtig und in der Arbeiterbewegung wohl bekannt. In Berlin   war er eine Zeit lang Mitglied des Vorstandes des Berliner   Ar­beitervereins, der nach Schulze- Delis'schen Prinzipien geleitet wurde. Später trat er dem Allg. deutschen   Arbeiterverein bei, deffen langjähriger Bevollmächtigter er in Hamburg   war. Dort wurde er besonders populär durch die Leitung der Agitation bei Gelegenheit des Wagenarbeiterstreiks in der Lauenburger Fabrik im Jahre 1869 und des großen Maurerfireits 1870. Während der letzten Zeit hatte sich der bereits alternde Mann von der öffentlichen Agitation zurückgezogen und betrieb einen