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Nr. 125.

Beilage zum Berliner   Volksblatt.

Arbeitslöhne in Amerika  .

( Aus dem Algemeen Handelsblad.")

Freitag, den 29. August 1884.

dienen, als die franzöftschen, so tommt es daher, daß sie mehr arbeiten und mehr fertig bringen. Troß der Ungerechtigkeit, die in der Welt herrscht, gilt doch der Spruch: Wie die Ar beit, so der Lohn. Es ist allgemein bekannt, daß die ameri tanischen Arbeiter, was Energie und Klugheit anbelangt, keinen andern in der Welt nachstehen, deshalb können sie einen höheren Lohn beanspruchen, den sie auch mit Recht bekommen. Mit diesen Gaben, mit dieser unvergleichlichen Bequemlichkeit zu arbeiten, inmitten eines von natürlichen Hilfsmitteln strogenden Landes, bedarf der amerikanische   Arbeiter in der That keines Schutzolles, um seine Arbeit nach deren Werth bezahlt zu bekommen. Es ist eine der merkwürdigsten Ano­malien in dem Sinne der arbeitenden Klassen dieses Landes, daß fie fortwährend dasjenige, was sie allein der Natur und der eigenen Kraft verdanken, als ein Gnadengeschenk der Schußzöllner annehmen. Während die letteren die außer­gewöhnlich günstige Lage der amerikanischen   Arbeiter ihrer weisen inneren Politik zuschreiben, so ist doch zu bemerken, daß die Arbeiter selbst bei hohem Lohne   nichts weniger als zufrieden sind. Diese Unzufriedenheit mußte dann

Eine der wichtigsten Fragen, die bei den vorjährigen De­batten des Repräsentantenhauses in den Vordergrund traten, war: wie ist der Einfluß des gesetzlichen Schußes auf die Ar­beitslöhne? Es wurde der Beweis geliefert: 1. daß die Ar­beitslöhne in den Vereinigten Staaten   während der Periode des gefeßlichen Schuges, also seit 1860, ungefähr 28 pet. ge­stiegen find, und 2. daß der amerikanische   Arbeiter viel höheren Lohn verdient, als sein Schicksalsgefährte in den europäischen  Ländern. Der erste Punkt wurde durch die Statistik bewiesen, die darlegte, daß das Steigen der Löhne in den Wollfabriken 28, Den Rattunfabriken 23, in der Eiſenindustrie nur 10, bei der Maschinenfabrikation nicht über 15, bei den Papierfabriken da­gegen 40 und in den Schuhfabriken 48 Prozent betrage. Der zweite Beweis beruht auf einem Berichte des Ministeriums des Auswärtigen über europäische Arbeitsverhältnisse, gestüßt auf Konsularberichte aus dem Jahre 1879. Es genügt, an zugeben, daß nach dieser Statistit z. B. ein Pflasterer in Belgien   wöchentlich 6 Dollars, in Frankreich   4 Dollars, in Deutschland   3,50 Dollars, in Italien   3,45 Dollars, in Groß­ britannien   9 Dollars, in Newyork   12 bis 15 Dollars und in Chicago   6 bis 10,50 Dollars verdient, und daß dasselbe Lohn­verhältniß bei fast allen anderen bestehenden Arbeiten gefun­den wird. Verschiedene Schutzöllner rechnen sich aus, daß die Arbeitslöhne in den Vereinigten Staaten 50 Prozent höher find, als in England, was übertrieben ist, und schäßen sich glücklich, es mit ihrer Politik soweit gebracht zu haben. Wenn nun von anderer sehr kompetenter Seite behauptet wird, daß besonders befähigte Arbeiter es in Amerifa nur wenig besser, als in England haben, und daß das Loos vieler Minengräber in den Vereinigten Staaten   bedauernswerther ist, als das der eng lischen, so muß man die Thatsache anerkennen, daß in Amerita im allgemeinen höhere Löhne gezahlt werden, als irgend wo anders in der Welt.

Nun entsteht die Frage: Was sind diese beträchtlich höheren Löhne werth? Was kommt dabei heraus? Es wäre unbillig, die HH. Schutzöllner zu beschuldigen, daß sie diesen wichtigen Punti ignorirt hätten. Sie geben zu, daß die Hausmiethe hier zu Lande viel höher ist, als in einigen andern europäischen   Staaten, und daß deshalb sowohl, als auch bezüglich der höheren Preise der Lebens­mittel die Kosten zur Bestreitung des Lebensunterhaltes mehr be­tragen als in Europa  . Diesen Mehrbetrag schäßen sie viel zu niedrig, auf ungefähr 10 Prozent, so daß die amerikanischen   Arbeiter Demnach immer noch 40 Prozent mehr verdienten als die eng lischen. Diese entschieden zu niedrig angeschlagene Schäzung teht auf ellenlangen Preislisten, die angeben, daß manche nothwendige Artikel zum Lebensunterhalt in Amerika   nicht mehr, in vielen Fällen sogar weniger fosten, als in einigen europäischen   Ländern. Damit denken sie zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Zunächst wird durch diese Beweis führung der Bustand der amerikanischen   Arbeiter als äußerst befriedigend dargestellt, ferner wünschen sie die Klage dadurch zu widerlegen, daß durch den Schutzoll die Lebensmittel ver­theuert würden. Es ist nicht zu leugnen, daß die Arbeiter in Amerika   mehr Geld verdienen, aber sie brochen auch mehr als irgend wo anders. Man fann sogar noch einen Schritt teines Beweises, daß die amerikanischen   Arbeiter höheren Lohn verdienen, und darum auch sicher besser effen und trinken, fich

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Schicksalsgenossen.

Die höheren Löhne in Amerika   verdanken wir der leichteren Erreichung der Hilfsmittel. Dazu kommt zweitens: das größere Produktionsvermögen der amerikanischen   Arbeiter. Wenn die amerikanischen   Arbeiter beispielsweise mehr ver

' Die amerikanische Erbin.

Aus Truth." ( Schluß.)

Lady Francis war die folgende Woche hindurch in größter Aufregung. Dente dir nur, liebe Klara," sprach fie zu ihrer Freundin, ein hübsches Mädchen mit fünfhunderttausend

Bfund."

Amerikanerinnen find jetzt sehr gesucht," entgegnete Klara, ,, die Männer find ganz toll nach ihnen."

Das Gesicht der Lady nahm eine ernste Miene an. Wir müssen dafür sorgen," sagte fie, daß Jack die Ge­legenheit nicht entgeht. Es wäre entseglich, wenn andere Männer ihm den Rang abliefen."

Jack sei verlobt." Das Beste wird sein, das Gerücht in Umlauf zu bringen,

Du fannst das übernehmen, liebe Klara". ,, Gewiß, Du mußt sie aber bewirthen und Dich um sie be mühen. Die Amerikaner lieben es, in unsere Kreise eingeführt

zu werden."

" Es wird freilich viel Geld fosten, aber es bleibt mir nichts anderes übrig," seufzte Lady Francis.

Die Browns famen nach London   und stiegen in Lang­hams Hotel ab. Lady Francis machte ihnen sofort nach der Ankunft ihren Besuch. Sie war von Katie entzückt und sagte ibrer Freundin Klara, daß, abgesehen von dem amerikanischen  Accent, fie gerade so viel Schliff befäße, als jede andere. find so originell und komisch. Denke Dir, fie nennen ihren

Water Dntel Sam."

Sie

,, Sie werden sich an unsere Lebensweise bald genug ge wöhnen. Denke doch nur an Lady Milton. Wer sollte die wohl für eine Amerikanerin halten?"

voller Leben."

ein Räthsel sein. Was, vierzig Prozent mehr Lohn als in England, und doch noch unzufrieden? Das ist unerhört! Aber gerade diese Unzufriedenheit litt bei näherer Betrachtung. Diese unzufriedene Stimmung ist nicht etwa, wie die Führer der arbeitenden Partei glauben machen wollen, die Ursache von dem Elend unter ihnen. Der amerikanische   Arbeiter würde nicht mit dem deutschen  , dem franzöftschen, oder ja mit dem englischen Arbeiter tauschen wollen. Er weiß, daß er besser daran ist, aber er weiß auch, und das ist der wahre Grund der Unzufriedenheit, daß er wahre Grund der Unzufriedenheit, daß er den ihm zukommenden Gewinnantheil nicht befommt, daß mit anderen Worten die Vertheilung der Früchte seiner Arbeit eine unnatürliche und unrechtmäßige ist.

Lokales.

r Höre beide Theile! Vor einigen Tagen ging die Nachricht durch die Zeitungen, daß von hiesigen Aerzten eine zeitgemäße Reform" der alten Medizinaltare vom Jahre 1815 angestrebt werden solle und daß zu diesem Behufe Schritte beim preußischen Kultusminister gethan worden wären. Die Andeutung, daß die alte Tare mit den modernen Wirthschafts­verhältnissen nicht mehr im Einklange stehe, ließ sofort ver­muthen, daß die zeitgemäße Reform" auf eine wesentliche Er­höhung der Tariffäße, also auf eine Vertheuerung der ärzt­lichen Braris für das Publikum hinauslaufe. Man wird nun wahrlich nicht behaupten können, daß die Fortschritte auf me­dizinischem Gebiete seit dem Jahre 1815 den Aerzten die Aus­übung ihres Berufes erschwert hätten, vielmehr wird die gegentheilige Annahme zutreffen; und der alten Medizinaltare betrifft, so giebt es in Berlin  recht zahlreiche Aerzte, welche sich bei einiger Geschicklichkeit in ihrem Fach und bei einer mäßig umfangreichen Braris recht gut gestanden haben und noch stehen. Ja, wenn uns unser Gedächtniß über diese bereits vor Jahren begonnene Agitation nicht täuscht, so befinden sich unter den Berliner  Aerzten auch solche, welche dieser Agitation entschieden abhold find, weil sie von der Ansicht ausgehen, daß die ärztliche Braris nicht als ein einträgliches Gewerbe betrachtet werden soll. Was der preußische Justizminister vor Kurzem den Rechtsanwälten bemerklich machte, daß nämlich die Advokatur

was die Höhe

nicht als eine Gelegenheit zu reichem Grwerbe, ſondern als

ars libera betrachtet werden müsse, das gilt in noch weiterem Sinne von der medizinischen Praxis. Wer eine Rechnung vom Arzt erhält, wird wohl nur selten zu der Ueberzeugung kommen, daß die alte Tare vom Jahre 1815 zu niedrig sei, und was die Aenderung der wirthschaftlichen Verhältnisse seit 1815

über Amerika   waren höchst anziehend. Er beschrieb seine Er­fahrungen des falifornischen Lebens in den alten Tagen des Goldſuchens und der abenteuerlichen Spekulationen höchst an­schaulich, und seine vornehmen Zuhörer, die nie zuvor einem

ähnlichen Charakter begegnet waren, hörten seine Anekdoten

mit gespannter Aufmerksamkeit an.

Am nächsten Tage, als Lady Francis das Diner mit ihrer alten Freundin besprach, sagte sie:

,, Denke Dir nur, die Herzogin sprach sich sehr anerkennend über sie aus."

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,, So wird ihre Stellung gesichert fein."

,, Lord Oldin wünscht die ältere Schwester für seinen Sohn zu gewinnen. Da bahnen sich also höchst angenehme Verhält niffe an. Wann wird denn aber Jack um sie anhalten?"

,, Das weiß ich nicht. Vielleicht auf dem Ball. Ich wünschte, es wäre erst alles abgemacht, denn die Sache wird sehr koſt: spielig, wenn fie fich fortspielt, und ich kann es nicht lange aushalten."

Die Sache war allerdings sehr kostspielig, denn Jad ließ feine Mutter alles bezahlen, und er und Henry Smily, Lord Oldins zweiter Sohn, machten eine angenehme Zeit durch.

Der Ball war sehr gelungen und Katie Brown machte förmliches Aufsehen. Jad war gegen fie äußerst aufmerksam und fie tanzte sechsmal mit ihm. Dennoch ließ er, zum großen Kummer feiner Mutter, die Gelegenheit ungenugt vorübergehen und erklärte fich nicht.

Jack und die Browns fielen in das frühere anmuthige bohemische Leben zurüd. Einen Tag fuhren fie nach Windsor, den nächsten zu den Wettrennen nach Hampton Court   oder Sandowa. Lady Francis war darüber besorgt und fast ent­rüstet, denn Samuel Brown ließ den Mädchen alle Freiheit und begleitete fie nur selten.

machen. Sie ist in der That sehr hübsch und anmuthig und Das ist wahr. Ich verfichere Dir, Katie wird Aufsehen it sie wirklich so hübsch, so wird Jack vorsichtig sein langer Zeit auch liebten." müssen, und Du thätest besser, sie nicht jedem vorzustellen, bis

Ich meine," pflegte er zu sagen, junge Leute sind gern unter fich, gerade wie Sie und ich, Lady Francis, es vor Ja, aber bei uns ist das nicht Gebrauch." Ich halte die englischen Mädchen nicht für halb so schlimm

mich hören. Er meint, wir müßten ihnen nächsten Donnerstag mehr Vertrauen?" ein Diner geben, alle unsere gesellschaftlichen Kreise auffordern, bei ihnen Besuch zu machen, und nächste Woche einen Ball

Das habe ich ihm auch gefagt, aber er wollte nicht auf wie Sie glauben. Warum schenken Sie ihnen nicht ein bischen

Deranstalten."

Ernst."

Ich halte das nicht für gerathen," sagte Klara ernst. Bielleicht nicht, aber was fann ich thun? Jack ist so eigenfinnig, und ich glaube wirklich, es ist ihm diesmal Lady Francis führte die Hälfte ihrer Verwandten bei Diner war natürlich ausgesucht und 3wei Lords und ein Herzog

den Browns ein.

Das

die Gäste waren wohl gewählt.

mit ihren Frauen waren gegenwärtig, und da keine jungen Männer anwesend waren, so hatte Jack Fräulein Katie ganz für fich. Samuel Brown fühlte fich in Gegenwart des alten Adels durchaus nicht gedrückt. Er war ein fluger Mann, der die menschliche Natur studiert und das Leben nach den ver schiedensten Seiten hin lennen gelernt hatte; seine Erzählungen

Sie war um eine Antwort verlegen, und murmelte etwas über gesellschaftliche Regeln.

Alles fünstlich, Lady Francis, alles Schwindel. Leider ist es so. Die Gesellschaft verdirbt fie alle. Wiffen Sie wohl, Ihr Herzog von neulich wäre gar fein unebener Mann, wenn er nicht ein Herzog wäre, und Lord Aldin hat einen so guten Kopf wie irgend einer in den Staaten. Sie selbst sind eben­falls eine ganz gescheite Dame. Sie gefallen mir und Ihr Adel gleichfalls wenn er aufthaut.

1. Jahrgang.

anbetrifft, so ist ein etwaiges Fazit zuGunsten der Aerzte reichlich aus geglichen durch die Werbefferung der Verkehrsgelegenheiten und durch Die Fortschritte auf medizinischem Gebiete, die dem Arzte überall bei seiner Thätigkeit zu Statten fommen. Die Medizin soll ebenso wenig, wie eine andere Wissenschaft von ihren Jüngern ausschließlich zum Zwecke des Broderwerbes betrieben werden und es wäre sehr zu beklagen, wenn aus dem Um­stande, daß sich vielleicht gegenwärtig zahlreiche junge Aerzte in größeren Städten niedergelassen haben, wo es ihnen augen­blidlich an genügender Praris gebricht, nun eine Vertheuerung des Aerzte- Honorars hervorgehen sollte; das wäre das direkte Gegentheil der natürlichen Entwickelung, wonach bei starker Konkurrenz die Preise billiger zu werden pflegen. Das hat bis jezt die alte Tare von 1815" verhindert. Das Publikum hat auch ein Interesse bei dieser Sache und wird sich schwerlich auf Seite der Aerzte stellen.

Durch das Provinzial- Schulkollegium ist seitens der Minister für Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten und des Innern an die städtische Schuldeputation die Weisung ergangen, baldmöglichst Maßregeln zu treffen, welche geeignet seien, die Verbreitung von epidemischen Krankheiten durch die Schulkinder zu verhindern. Nach einem eingehenden Vortrag des Referenten in der gestrigen Sigung der städtischen Schuldeputation wurde beschloffen, eine Subkommission niederzufeßen, welche möglichst bald darüber in Berathung treten und Bericht erstatten soll.

Markthallen- Angelegenheit. Der Magistrat hält, wie die Nat.- 3fg." versichert, daran fest, daß die vier im Bau be= griffenen großen Markthallen: die Zentral- Markthalle in der Neuen Friedrichstraße und die Markthallen Linden- und Friedrichstraße, Zimmer- und Mauerstraße, Dorotheenstraße und Reichstagsufer, am 1. April t. J. eröffnet werden sollen. Es wird dies, da die städtische Hochbau- Verwaltung mit großer Energie vorgeht, wie der Bau der Bentralhalle zeigt, und da die Markthallen in Eisenkonstruktion ausgeführt werden, mög­lich sein. In Betreff der inneren Einrichtung werden Be­sprechungen zwischen Deputirten des Magistrats und des fönigs lichen Polizeipräsidiums, welche den Geschäftsverkehr ver­einfachen und abkürzen sollen, stattfinden.

g Mehrere Molkerei- Genossenschaften tragen sich, wie wir erfahren, mit der Abficht, in den neuen Berliner   Markt: hallen ihre gediegenen Fabrikate in Butter und Käse in eigenen, permanent gemietheten Verkaufsstellen dem kon­fumirenden Publikum direkt zu soliden Preisen zu verkaufen. Der Preis der Butter per Kilo, also für zwei Pfund, soll im Sommer 2 M., im Winter 2 M. 60 Pf. betragen. Mit dieser anerkennenswerthen Einrichtung würde dem willkürlichen Preisemachen" der jetzt die Wochenmärkte beziehenden Land­leute endlich entgegengetreten werden.

Ueber das Borsig'sche Maschinenbau- Etablissement am Dranienburger Thor brachten verschiedene Zeitungen gestern die übereinstimmende Nachricht, daß dieses Etablissement noch im Laufe dieses Jahres nach dem Moabiter   Werk hinausverlegt würde und auf dem Terrain an der Chauffee- und Elsaffer Straßen- Ecke Wohnhäuser errichtet werden sollen. Bei der großen Tragweite dieser Notiz hat das B. T." es für angezeigt ge­halten, bei dem Kuratorium der Borsig'schen Erben dieserhalb Erkundigung einzuziehen, und kann auf Grund der ertheilten Auskunft versichern, daß obige Nachricht vollständig aus der Luft gegriffen ist. Die Borsig'sche Fabrik ist vielmehr durch eine Reihe bindender Aufträge auf Jahre hinaus vollauf be schäftigt und würde diesen geschäftlichen Verpflichtungen nicht nachkommen können, wenn fie die Schließung des Etablisse= ments am Dranienburger Thor bewirken würde.

g. Abwechselung muß sein. Bei der Neuregulirung des Straßenpflasters in dem Theil der Königstraße von der Kurfürstenbrücke bis zur Poststraße hat man es für gut be­funden, von der Brücke bis zum Hause Königstraße 3 bezw. 65

zu ihrer Freundin Klara, ich glaube wahrhaftig, der entsez­liche Mensch macht mir den Hof."

Du lieber Himmel, wie schrecklich! Es wird das ganze Spiel verderben, wenn Du ihn ausschlagen mußt.

Jest waren Samuel Brown und die Fräulein schon Be­rühmtheiten geworden. Jeder kannte oder batte von den reichen amerikanischen   Erbinnen gehört, aber Jack Trimston schien dem Ehebunde noch um keinen Schritt näher zu sein. Lady Francis war in Verzweiflung. Sie werden mich zu Grunde richten" stöhnte fie, denn bereits habe ich mein Konto bei der Bank überschritten."

Es wird sich alles machen, Mutter, wenn ich Katie heirathe. Der alte Samuel wird mit den Dollars heraus­rücken", wie er es nennt," sagte Jack lachend.

Ich wollte, du erklärtest dich sofort. Wir können in diefer verschwenderischen Weise nicht weiter leben. Ich bin faktisch zu Grunde gerichtet."

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Denke doch nur, eine halbe Million Pfund, Mutter. Du fannst so viel haben als Du willst, wenn sie erst mein ist."

Die Dinge drängten auch anderweitig zur Entscheidung. Jedermann sprach von Jack und der Erbin und wunderte sich, weshalb die Verlobung so geheim gehalten würde, denn," sagte man, fte müssen verlobt sein, sonst könnten sie so nicht leben." Nach und nach kam man auch dazu, den Namen Samuel Browns mit dem der Lady Francis zusammenzu­bringen.

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, Dente dir nur, die alte Kaße läßt sich mit dem reichen Wilden ein," sagte ihre treue Freundin, Lady Oldin, zu ihrem Gatten.

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Er besitzt eine Million Pfund," entgegnete dieser trocken, und Lady Francis ist nicht reich."

Endlich kam die Krisis. Lady Francis erhielt einen Brief von ihrem Banquier, in welchem er ihr anzeigte, daß er ihre Anweisungen nicht länger honoriren könne. Nichts somit konnte fie retten, als Jads sofortige Verlobung.

Als er nach Hauſe tam, eröffnete ihm die gnädige Frau Mutter die überraschende Nachricht.

Ich will morgen um sie anhalten", bemerkte er ,,, vielleicht aber wäre es besser, ich schreibe vorher an den alten Herrn und verabrede mit ihm eine Busammenkunft, daß ich ihn son­diren kann."

Er feste daher folgendes Schreiben auf:

Geehrter Herr!

Lady Francis fonnte Samuel Brown nicht ganz ver­stehen, ja er wurde ihr je länger je mehr überhaupt immer Er besuchte fte zu ganz ungewöhnlichen unverständlicher. Stunden, und führte zu seiner Entschuldigung an, die Mädchen ,, wären mit den Jungen davon gegangen" und er fühle sich einsam.

Können Sie mich morgen um elf Uhr Vormittags bei Langhams empfangen? Ich wünsche mit Ihnen über eine zarte Angelegenheit zu sprechen und hoffe Sie allein zu finden. Bitte grüßen Sie Ihre Fräulein Töchter und sein Sie versichert, daß ich hochachtungsvoll bin Ihr ergebenster J. Trimston. ,, Da, Mutter!" sagte er. Der Würfel ist geworfen. Der morgende Tag wird mein Schicksal entscheiden. Am andern Morgen saß er mit Lady Francis beim Früh­" Ich glaube wahrhaftig," ſagte Lady Francis schauderndstück, als ein Diener ihm einen Brief einhändigte. Er las ihn