gefagt, aber er hatte sich sorgfältig, gehütet, ein bestimmtes Programm aufzustellen und durch seine akademischen Ausfüh rungen und unakademischen Bierabend- Plaudereien die herrs schende Ungewißheit und Unklarheit eher vermehrt als vermindert.
T
in
n
Jedenfalls hatte er seinen Swed, Stimmung für die Kolonialpolitik zu machen und eine gute Wahlparole zu ges winnen, nicht erreicht.
Der Reichstag wurde nicht aufgelöst was sicher ge schehen wäre, wenn die Reden des Fürsten Bismard einen befferen Erfolg gehabt hätten; und es begann nach dem Ses fionsschluß jene Agitationskampagne für Kolonialgründungen welche noch im frischen Gedächtniß ist. Wer gegen die ,, KoIonialpolitif" war, wurde der Reichsfeindschaft angeklagt; in den Kolonieen lag die Zukunft Deutschlands , und die deutsch - freifinnige Partei, welche Deutschland seiner glänzenden Zukunft berauben wollte, wurde in Acht und Bann gethan.
Da tamen die schlimmen Nachrichten über Angra Pequena , die Werthlosigkeit dieses Sandhaufens und die Unannehmlich feiten, in welche er uns verwidelt. Und da die Opposition nun auf einmal in so drastischer Weise durch die Thatsache Recht bekam, so ließ der wilde Seechauvinismus unserer Kolonialpa trioten plöglich nach.
Es war eine Pause im Sturm.
Jeßt, da nun plöglich von allen Seiten die Nachricht von neuen Kolonialwerbungen eintrifft, wo es förmlich Rolonieen regnet, da ist auch der phänomenale Eifer der Seechauvinisten
wieder erwacht.
Wir wollen uns nicht in eine Erörterung der Kolonial politik einlaffen. Was wir darüber denken, ist unsern Lesern bekannt. Wer da glaubt, daß der Ueber bevölkerung und Ueberproduktion durch Gründung von Kolonien abgeholfen werden könne, beurtheilt die Sachlage vollkommen unrichtig. Von einer absoluten Ueberbevölkerung und Ueberproduktion fann ohnehin nicht die Rede sein; Deutschland tönnte, bei gefunden wirthschaftlichen Verhältnissen, seine ganze Bevölkerung und noch weit mehr, vortrefflich ernähren, und alle seine Produkte und noch weit mehr, mit Er folg zu Markte bringen; das Schlimme ist, daß eben die wirth schaftlichen Verhältnisse ungesunde sind.
-
Diese ungesunden wirthschaftlichen Verhältnisse werden jedoch nie und nimmermehr durch Kolonien geheilt, oder auch nur wesentlich gebeffert. Wäre dem so, dann müßte ja England ein wahres Paradies sein und alle fo= zialen Leiden längst überwunden haben befißt es doch ein Kolonialreich, das etwa ein Dugend Mal so viel Einwohner und hundert Mal so viel Flächenraum hat wie ganz Deutschland . Und doch weiß Jedermann, daß Eng land gerade dasjenige Land ist, in welchem die größte Kluft besteht zwischen Armuth und Reichthum, wo der Mittelstand, dem unsere deutsche Kolonialpolitik hauptsächlich zu Gute kom men soll, fast vollständig verschwunden und die Proletarisirung der Massen am Weitesten vorgeschritten ist.
werde?-fo fragt die Samburger Bürgerzeitung", der wir werbe? so fragt die Hamburger Bürgerzeitung", der wir| im Wesentlichen vorstehenden Artikel entnehmen.
Als es fich, so fährt das genannte Blatt fort, vorigen Spätsommer um den spanischen Handelsvertrag handelte, wurde der Reichstag , wie fich's gebührte, zu einer außerordentlichen Seffion berufen.
Unseres Erachtens legen die jüngsten Vorgänge an der afrikanischen Küste, die von ungleich größerer Tragweite find als der spanische Handelsvertrag, der Reichsregierung die Pflicht auf, den deutschen Reichstag schleunigft zu einer außerordentlichen Session zu berufen, damit das deutsche Volf Gelegenheit hat, fich in der Person seiner Vertreter über die neueste Kolonialpolitik des deutschen Reichs auszusprechen.
Und die reuen deutschen Kolonieen sind nicht einmal darnach angethan, unserer überschüssigen Bevölkerung annähernd den Abfluß zu bieten, wie dies bei den meisten englischen Kos lonieen der Fall ist. Was die Wilden und Halbwilden des dunklen Kontinents" an Waaren verbrauchen können, ist äußerst geringfügig gar nicht zu vergleichen mit dem Absay Mehr, welches durch eine Durch schnittserhöhung des Arbeitslohnes um zehn Pfennige den Tag in Deutschland selbst erzielt werden kann!
Politische Uebersicht.
finnreiches Modell für die Versendung von Dynamit- Baton gefunden; das letztere Modell diente dazu, um Batronen fleinen Schachteln anzubringen, die bei Deffnung durch de Adressaten unbedingt explodiren mußten.
Einen Riesenstandal im kroatischen Landtag, der gestern geschlossen worden ist, hatten die Starscevicfianer plant, der aber durch einen Bufall vereitelt worden ist. Gin nach dem Andern sollte Standal provoziren und sich dann au schließen lassen. Am 28. d. Vormittags hatte Bavlovies Nachmittags der alte Starscevics selbst diese Aufgabe; es dann dazu kam, daß Letterer von den Gendarmen ergriff wird, so sollten sich alle Barteimitglieder dazwischen fi und der Gewalt bis aufs Neußerste Troß bieten. Nun aber am 28. d. Vormittags der alte Starscevics unwohl auch andere Mitglieder fehlten und so entschloß sich der still den Landtag zu verlassen.
Eine merkwürdige Notiz wandert seit geraumer Zeit unbeanstandet durch die deutsche Preffe. Da heißt es, daß eine englische Arbeiterdelegation den hervor ragendften Industriezentren Deutschlands , Desterreichs und Frankreichs einen Besuch abzustatten gedenke, um sich über die Lage der Rübenzuderindustrie in den genannten Ländern, sowie über die verschiedenen Ansichten, betreffend das Buckers besteuerungssystem, zu informiren. Es scheint, daß man in England auf diese Enquete großen Werth legt, da die Dele girten mit Empfehlungen an die bedeutendsten in dieser Sache
Dder glaubt man wohl, die deutsche Auswanderung ließe fich nach Afrika dirigiren? Das wäre doch eine thörichte Mei nung. Die deutsche Flagge", mit der so viel Aufhebens gemacht wird, hat für die Menge der deutschen Auswanderer feinen Reiz. Es flingt das zwar sehr unangenehm, aber es ist leider wahr. Die wirthschaftlichen Mißstände, welche diese Flagge deckt", sind es ja gerade, die in der Regel den Auswanderer aus Deutschland hinaustreiben. Er sucht ein Kulturland, wo er fich ungehemmt bewegen und ein besseres Dasein führen kann. In einer deutsch - afrikanischen Kolonie würde er weder das Eine noch das Andere finden.
Adjuta
Die Be
Brarog
nicht
Iuid
ergab lichen
Blätter
tigen
thuerei
24. Au Zulauf gebracht nahme und ra
Gendar
im Arre
2
Bald
aus Bet
Der Sch
In den technischen Kreisen der Schweiz erregt von dem Ingenieur Carl Weiß projeftirtes Unternehmen gemeines Intereffe. Die Konzeffiorsgesuche für dieses Un nehmen find bereits an die Kantonsregierungen von Stadt und Landschaft eingereicht worden. Es handelt fi die Herstellung einer für industrielle Ausnutzung bestimm Kraft von 3000 Pferdestärken, und zwar soll diese Kraft som
innerhalb der Stadt Basel als auch an einzelnen Blägen
Landschaft beliebig entnommen werden können. Der Unte nehmer will zu dem bezeichneten Zwecke einen 8,7 m. lang Rheintanal herstellen, der bei dem Hofgut Au, Bann Mult welches durch Kontrakt bereits erworben ist, vom Rhein zweigt, auf 2,4 Rm. ein sechsediges Turbinen- Baffin
interesfirten wirthschaftspolitischen Autoritäten, sowie an die Syndikustammern und ähnliche Körperschaften ausgestattet wer den sollen. Ja, einige Londoner Blätter wollen sogar wissen, der Delegation sei eine Audienz beim Fürsten Bismard in Aussicht gestellt worden, auf deffen Urtheil man ganz besonders gespannt sei." Auch wir sind gespannt, aber nur darauf, als was diese famose Arbeiterdelegation fich schließlich enthüllen wird. Daran fann doch Niemand im Ernste glauben, daß wirkliche englische Arbeiter Beit und Geld genug übrig haben, um eine fostspielige Reise durch Europa anzutreten und Dinge zu prüfen, welche für Fabrikanten ganz interessant find, deren Kenntniß aber die Lage des Arbeiters niemals bessern fann. Den Pferdefuß, welcher hinter diesem englischen Schwindel stedt, verräth auch bereits das D. Tgbl.", indem es hinzufügt, daß hinter der Delegation bekannte Barlamentsmitglieder sowohl fonservativer als liberaler Parteirichtung stehen sollen. sowohl fonservativer als liberaler Barteirichtung stehen sollen.
Was immer man übrigens von der gegenwärtigen Kolonialpolitik denken mag, so viel steht fest, die Annerionen an der afrikanischen Küfte find ein Sprung ins Dunkle, und werden wir dabei auch nicht den Hals brechen, fintemalen fallen also immer weich gewiß einige Kosten verursachen.
welches am westlichen Saume des Hardtwaldes in der des Rheines liegt und von da beim Ausfluß des Bird Birsfelden in den Rhein mündet. An dem erwähnten Be sollen 30 Turbinen von je 110 Pferdeſtärken angeleat me welche der 42 Meter breite Wasserstrom betreibt. Diese en Kraft soll nun elektrisch nach der Stadt und nach einzel Punkten der Landschaft Basel übertragen werden; mit von eingeschalteten Accumulator- Batterieen rechnet der nehmer dann auf die beliebige Verwendbarkeit von etwa Pferdestärken. Die Leitung des Stromes soll durch ein 25
Zur Ridertaffaire. Was Herr Ridert bis jetzt aus un verständlichem Edelmuth(?) unterlassen hat, thut nunmehr die Pol. Wochensch."; fte nennt den Namen des Mannes, der ihr die gefälschten Briefe Rickerts eingeschickt und deren Bubli lation veranlagt hat. Es ist der Schuldirektor Adolf Prowe in Thorn.
dices, gut isolirtes oberirdisches Kabel geschehen. Die R
300
der ganzen Anlage find auf 5,7 Millionen Franken schlagt. Nach der Berechnung des Unternehmers wi Pferdekraft pro Tag nur auf 1 Franken zu stehen fom
der Abnehmer hätte hierbei nur die für die Transmission gen Einrichtungen zu treffen. ilma
Für ein Bündniß aller Völker der lateinischen schwärmt Castelar in einem Artikel des Pariser ,, Matin" Romanen schreibt er die Aufgabe zu, den Germanism Inische Raffe, welche der Welt mit ihrem Ratholizismus beftegen. Er führt aus, daß er nicht begreift, wie die geistige Einheit und mit dem römischen Rechte die bürga und politische Einheit geschenkt, welche mit ihrer Run
Im Mai d. J. waren die österreichischen Behörden benachrichtigt worden, daß einer der gefährlichsten Anarchisten Namens Ignaz Schulz fich in Newyork nach Europa eingeschifft habe und eine große Menge Dynamit bei sich führe. Nun entpuppt fich in einer Newyorker Zeitung der gefährliche Anarchist als ein behäbiger Bäckereibefizer und Eigenthümer dreier Tenementhäuser( Miethskafernen) in Newyork , der als solcher weder Beruf noch Neigung verspüre, mit Dynamit oder ähnlichen gefährlichen Stoffen in der Welt umherzureisen. Herr Ignaz Schulz war zwar mit einigen Landsleuten am 7. Mai d. J. wirklich von New- York nach Bremen abgefahren, aber nur um seine böhmische Heimath einmal wieder zu sehen und sich ein paar Wochen gründlich zu amüftren." Als er etwa vier Wochen nach seiner Ankunft auf deutschem Boden, schon wieder zur Rückkehr bereit, das bei Frauenberg in Böhmen belegene Schloß des Fürsten Schwarzenberg besuchte und eben seinen Namen in das Fremdenbuch eingetragen hatte, wurde er sammt seinen Freunden verhaftet und einer gründlichen Durchsuchung unterworfen. Auch sein Reisekoffer wurde durchsucht, doch fand man darin nichts Verdächtiges, als drei Kolosnüffe, welche
"
Renaissance im modernen Italien geweckt und mit ihrer fahrt die alten Welttheile erschlossen, die neuen entdeckt hat nicht einigt gegenüber dem Germanismus, welcher die Alles verschlingende deutsche Einheit geschaffen hat,
Don
Drohungen ausgehen gegen die Rechte und den Frieden lateinischen Welt, gegenüber den panslavistischen Beftrebu die aus den Czechen Böhmens und den Kosaten Ward Brüder machen; gegenüber den Standinavien( Caftelar wohl die Dänen), die mit den Schweden und Norwegen
D
gemeinsamen Ursprung anerkennen; gegenüber den Rumin
Den
die stolz darauf sind, daß ihre Ahnen von den Ufem Tiber oder des Guadalquivir berstammen; gegenüber be
Bücher
珍
gyaren endlich, die, einem tief inneren Drange gebord ihre Genealogie mit derjenigen der Türken vermengen Vor Jahren hat Castelar in einem seiner besten Bund der Romanen mit den Germanen gefordert,
Herr Schulz als Geschent für seine Verwandten mitge- beugen; es wäre beffer gewesen, er hätte diefen Bor
bracht hatte, die aber von den Gendarmen wie von dem Vorsteher des Dorfes Sedinec bei Frauenberg, wo Schulz geboren ist, anfangs für Dynamitbomben gehalten wurden. Herr Schulz ist der Ansicht, daß ihm irgend Jemand in Newyork selbst einen Streich gespielt habe und verspricht demjenigen, der den Thäter ausfindig macht, eine Belohnung von 50 Dollars.
wiederholt, der heut richtiger denn je ist.
Eine Lassallefeier veranstaltete in Paris ber be die zahlreich besucht war. Ueber den Verlauf des Feft richtet ein Telegramm der Nat.- 8tg.":„ Ein Herr Krefe eine Rede auf den berühmten sozialistischen Agitator, bi Wieder einen Anarchistenfang will die Budapester ihrer Mäßigung und deutsch - nationalen Tendenz beifällig genommen wurde. Sonst wurde der Abend mit Auff Arbeiter- Marseillaise und sonstiger sozialistischer Lieder gefüllt. Den Schluß machte ein Ball, an welchem eine
Polizei gemacht haben, und zwar einen recht bedeutenden.
daß die Anarchisten anläßlich der Hinrichtung Stellmachers eine
Bereits vor längerer Zeit wurde ihr mitgetheilt( von wem?), eines Theaterſtüdes, sowie mit der Abfingung der de
wir theils auf lose Sandhaufen, theils in schilfigen Morast Bewegung freier ist(?) als in Wien , zum Schauplaß ihrer zahl hübscher und eleganter deutscher Sozialistinnen
-
-
so wird der Sprung uns doch
Die Kolonialpolitik wird aller Vorausberechnung nach uns schwere Verwicklungen bringen, und vielleicht uns recht theuer zu stehen kommen. Jedenfalls sind die Interessen des deutschen Volkes engagirt.
at aber das deutsche Volt in einer Angelegen heit, die es so nahe berührt und die von solcher Tragweite ist,
Thätigkeit auserforen haben. Der Polizei ist es auch ge=
nahmen."
auf die Spur zu kommen, dieselben auszuforschen und dingfest über 100,000 Männer, wovon viele aus den Provinzen An einer liberalen Manifestation in Brüffel zu machen. Es find dies Arnold Merna, Schneider aus Mäh- Unzählige Banner, Fahnen und Standarten mit Snid
ren; Edmund Tegl, Eisendreher aus Böhmen ; Franz Rauch, Spängler aus Graz und Karl Urbanek, Messingdreher aus Mähren ; die beiden Letteren waren aus Wien ausgewiesen; bei Edmund Tegl wurde ein Apparat zur Erzeugung von
für diese Gelegenheit begleiteten gen Bug, an deſſen liberalen Föderation marschirten. Der Zug ging
Spi
burd
nicht ein Recht zu verlangen, daß es befragt Bomben und eine fertige, jedoch unmontirte Bombe und ein meister von Gent eine Betition der liberalen Föderation
Die Veränderung meines Geschickes und die Schwierig keiten, die ich zu überwinden habe, find nichts," sagte er, ,, und ein Mann fann und muß den Kampf mit dem Leben aufnehmen, aber Jhr, Du und die Frau Gräfin! Das ist entfeglich!"
Wir nennen uns jetzt Montgomery, nicht Joria," bemertte Francesca, nach Birdkagestreet einlentend.
Du wist für mich immer nur Francesca sein." Francesca öffnete die Thür neben einem Bäderladen. Hier, hier herauf Rupert," sagte fte lächelnd, aber eine Thräne im Auge, welche ihr die Verlegenheit über die ärmliche Wohnung erpreßte.
„ Ich wohne über einem Grümframgeschäft," sagte Rupert wie tröstend.
Es wäre unrecht, mich darüber zu freuen, daß Du Dein Geld verloren haft, und Dir selbst Dein tägliches Brod verdienen mußt, Rupert," sagte Francesca auf der Treppe stehen bleibend, aber was ich Dir nicht verhehlen will, ist, daß ich Dir nicht erlaubt haben würde, hierher zu kommen, wenn Du nicht in so unerwünschten Verhältnissen lebteft."
Ich verstehe," entgegnete Rupert mit strahlenden Augen zu ihr aufblickend. Durch mein Mißgeschick find wir gesellschaftlich einander wieder näher gerüdt, und unser verwandtes Loos hat das Band der Sympathie zwischen uns fefter ge Inüpft. Der Lohn für unsere Arbeit, den wir in unsern Taschen nach Hauſe tragen, wir jedem fünftigen Mißverständniß vorbeugen. Nicht so, Francesca?"
Sie sah so bezaubernd aus, als fie, eine Stufe über ihm stehend, mit ihrem lächelnden und doch thränenerfüllten Blick, fich zu ihm niederneigte, daß er ihr sein Entzücken durch einen Kuß auf ihre Hand auszudrücken versuchte.
Francesca entschlüpfte ihm rasch und öffnete, vor ihrer Wohnung angekommen die Thür zu einem freundlich ausgestatteten Bimmer, in dem die Gräfin Joria mit leicht ergrautem Haar vor einem Arbeitstischchen an einem Kinderröckchen strickend saß.
Die Gräfin erhob sich erstaunt, als sie einen schlank gewachsenen jungen Mann mit einem zierlichen Schnurrbart und das Packet ihrer Tochter unter dem Arm, bei sich eintreten sah. Francesca!" rief sie überrascht aus.
" Ja, Mama, es ist Rupert, Rupert Bide. Das Testament der Lady Bide fonnte nicht gefunden werden, und so ging ihr Vermögen in andere Hände über, und er mußte für sich selbst sorgen, und ist nun in einem Großhandlungshause als Korrespondent in fremden Sprachen angestellt. Er ist ganz
so schlimm daran wie wir, Mama. Ich habe unsern alten Freund eingeladen, zum Thee bei uns zu bleiben."
Die Gräfin schob ihre Tochter bei Seite und reichte
Bruntgemächern der Joria's als herrin waltete.
,, Ich bedaure Sie, daß Sie so schwere Verluste erlitten haben und aus glücklichen Verhältnissen auf dornenvolle Pfade gedrängt wurden."
Ich danke Ihnen," sagte Rupert, der Gräfin die Hand füffend und Franceska's Packet niederlegend.
Ich bellage mich nicht, da ich auf diesem Wege Sie und ich die Einladung zum Thee nur meinem Mißgeschick zu Shre Tochter wieder gefunden habe. Francesca fagte mir, daß Danken habe."
enthalt in der Fremde, er schilderte mit thränenumflorten die legten Stunden seiner Adoptivmutter, theilte mil Dr. Mellodew mit Staunen und Schreden die Be Rupert ihre Hand mit so viel Würde, als ob fte noch in den lung des Testaments bemerkt, und wie Lord Bide fid ihn, den Freudlosen und Verwaisten benommen hatte wie es ihm endlich gelungen war, eine Stelle zu finden Francesta war viel zurüdhaltender in ihren Hufi über die Vergangenheit. Sie erklärte nur, daß f immer ihre erste Wohnung inne hätten, und zu der zeugung gekommen waren, es sei leichter und angen geben. durch Handarbeiten sein Brod zu verdienen, als durch S
Wir hielten es für das Beste," sagte die Gräfin, uns von unsern ehemaligen Freunden zurückzuziehen, da wir eine so ganz verschiedene Lebensweise als die in früheren Tagen zu führen gezwungen find."
Francesca stellte ihre Tuberosen in eine fleine Blumenvase, die Rupert ihr vor Jahren geschenkt hatte, dann lief fie mit einem Rörbchen die Treppe hinunter, das fie mit allerlei Backwaare gefüllt wieder zurückbrachte.
Ich habe jede freie Minute dazu benugt, Euch auf und bin ganze Abende durch die Straßen gezogen, u
Spur von Euch zu entdecken."
,, Wir gehen niemals des Abends aus," antwortete
Francesca.
Es war schon sehr spät, als Rupert daran dachte,
verabschieden.
Er erbat fich die Erlaubniß, Franzesca zuweilen Spaziergang oder zu irgend einer Berstreuung abbol dürfen, aber die Gräfin lehnte dieses Anerbieten, als ab, doch gestattete fte ihm, zuweilen einen Abend bei t Ruperts offenes heiteres Wesen, die ehrliche Darl
Rupert über Ereignisse aus der Vergangenheit, aber ihr Rede fluß stoďte oft und schweifte hinüber zu ihrer schönen Tochter, der Lezten der Jorias, welche in eigener Person den Tisch zum Abendessen deckte.
Die Gräfin, immer emfig stridend, unterhielt fich mit gegenwärtige Stellung nicht angemessen, artig, bod b
zubringen.
in ber
Auch Ruperts Augen wanderten hinüber zu Francesca pfohlen. Sie sah Francesca, die so lange auf jeden
und folgten wie gebannt ihren anmuthigen Bewegungen. Sie band eine fleine feine weiße mit prächtigen Stickereien besezte, aber vielfach gestopfte Schürze um, denn Franceska's Klei dungsstücke stimmten meist noch aus ihren besseren Tagen und waren jetzt schon start abgenügt. Dann breitete fie eine saubere Damaftdede über den Tisch, in deffen Mitte fie die Blumen aufstellte. Das reiche Silbergeschirr, mit dem Wappen der faz zu den ziemlich fablen Wänden, den fadenscheinigen Teppichen und dem einfachen Mahle, der zwischen diesen beiden
mit Altersgenossen zu verzichten gezwungen war, ren anregenden Gesellschaft des liebenswürdigen jungen nes freudig erglänzen und vermochte es nicht über fid winnen, diesem Verkehr ein Ziel zu seßen, obwohl fie Bweifel hegte, daß es flug sei, ihn zu dulden. Rupert war gegangen und Francesca legte ihr und Mutter Arbeiten bei Seite und begann fich zu entfleiden es sorgfältig auszubürsten. Seit fie fein Kammermädche hatten, ließ es die zärtliche Mutter fich nicht nehmen, ber hochgeborenen Frauen und ihrer Umgebung, zwischen Franzeska diesen Dienst selbst zu erweisen. Die Schönheit ibres
Joria's, das fie herbeiholte, bildete denselben seltsamen Gegen löfte ihr langes, prächtiges Haar auf und die Gräfin
und ihrem Anzug bestand.
Nach dem Thee, den ein heiteres Geplauder gewürzt hatte, räumte Franzeska den Tisch wieder ab, und sich neben ihre Mama segend, forderte fte Rupert auf, seine Erlebnisse seit ihrer Trennung zu erzählen. Er berichtete von seinem Auf- 1
der Jdrias, die zu pflegen und zu schonen ihr oblag
( Fortsetzung folgt.)
fucht be
gewefen
erft die war in Detacher je 2 Co lons, vi
Der beri
St. rüc
des Feb
Abtheilu
Karyb- 2
obgleich
Januar
ftämmen
verkünde
Gefecht nächtlich
Chan, m endlich
jegt, wo Der offiz aus dem
gehörten
rechnen,
wegs au englische
Ueb
unter A schlagen Die zur wieder 2 Hainan
er Ranto
Blan be Häfen ve dann w theidigun zerstören.
wird zur
daß die
franzöftic
öftiches
franzöfifc
Aus
in Anspr
rechte, we
habe, au würde fi perhande japanisch
Die Chin
gehen be
fonach de
geben jer
Im
lich die
einer Lo suchen.
zu fein,
Es meld
Kohlendi Rubeftör
Der Grul ter, verm phendrah
um die
Herstellu
Gouvern
begeben,
gefeglich
fordern.
ftörer au
räume,
leise b
fammelt
oft zu v
Dor Ant gelaffen, überschre
auf die
zweiten
liche, ve
rung zu
Million
dem Un
grünen rungen
in Angr
endet se Maurer
der Fuß
beiten a
ruben g
beiden,
Einwoh
äufig n