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Ed. v. Oppenheim   giebt es in denselben Gesellschaften noch zwei andere mehrfache Verwaltungsräthe gleichen Namens; die Namen Stein, Joeft, Langen, vom Rath und anderer alter fölnischer Patrizierfamilien tehren in denselben industriellen und finanziellen Instituten häufig wieder. Welch ein Ratten­tönig der Kölner   hohen Finanz! Ein Kliquenwesen, das für die allgemeinen Intereffen die größten Gefahren in fich schließt. Wir haben hier das Vetternschaftswesen in einer ausbildung, für die fich im öffentlichen Leben, in der Verwaltung des Staates oder der Gemeinden, nirgends ein annäherndes Gegen stück findet. Was will es dagegen besagen, wenn ir den Armee Ranglisten sich die Namen gewiffer Adelsfamilien immer wiederfinden? Die Angehörigen dieser nicht felten armen Geschlechter find, ihrer Eristenz halber, auf das Diensteinkommen angewiesen. Wenn einmal ein Minister seine Universitätsgenossen in den Staatsdienst bringt, ein Ge heimrath einen armen Vetter rasch avanciren läßt, ein Stadt­rath seinen Schwager einen städtischen Auftrag giebt, wenn Stipendien dem von befreundeter Seite Empfohlenen verliehen werden hübsch ist das nicht, in der Ordnung noch weniger, böses Blut machts auch und die Unzufriedenheit über Vettern­schaftswesen und Nepotimus ist vollauf begründet- aber, du grundgütiger Himmel! welche Müden seiht da unsere Zeit, während fie ruhig solche Kameele schluckt!

Die Herren Schwäger und Vetter in Köln   wählen fich eben immer selbst in die einträglichsten Poften. Bis zu welcher Höhe die Tantièmen für Vorstandschaft und Auffichts­rathstellung bei manchem Finanzinstitute allmählig angewachsen find, mag man beispielsweise aus der Bilanz der Kölner  Hagelversicherungsgesellschaft für 1883 ersehen, wonach auf die Tantièmen ein Betrag von 46 607 Mart( gegenüber 180 000 Mark Dividende an die Aktionäre) entfiel. Einer der Kölner  Finanzmänner, der vor kurzem gestorbene Kommerzienrath Wendelstadt, war in der Blüthezeit seiner Leistungsfähigkeit und seines Einflusses 28 facher Verwaltungsrath! Jene Ta­bellen über die Machtfülle der Kölner   Hochfinanz erregten in der Reichstagskommission solches Aufsehen, daß die Reichskommissare fich Abschriften für die Akten des Reichsjustizamtes ausbaten. Anträge zum Aktiengesege, die darauf hinausliefen, eine Beftim mung zu treffen, daß mit diesem Vetterschaftswesen aufgeräumt würde, scheiterten leider. Nun haben sich seitdem die Verhältnisse um ein Wenig verschoben, seitdem der Staat Preußen die Rheis nische und die Köln- Mindener Eisenbahn angekauft und damit die Verfügung über wichtige Verkehrsstraßen dem souveränen Ermeffen jener wenigen Personen entrissen hat. Aber die Macht jener rheinischen Finanzcliquen ist nur anders gruppirt. Viel­leicht steuert das neue Attiengesets in Etwas dem Unfuge, daß

eine und dieselbe Person sich von seinen Verwandten und Schwägern in den Aufsichts- und Verwaltungsrath vieler Ge­sellschaften wählen läßt, zu keinem anderen Zwecke, als um die mit den Aemtern verbundenen Einnahmen zu schlürfen. Das neue Aktiengeset fordert von den Inhabern dieser Posten, daß fie bei Erfüllung ihrer Obliegenheiten ,, die Sorgfalt eines or dentlichen Geschäftsmannes üben" und macht fie für den aus ihrer Fahrlässigkeit oder Nachlässigkeit entstehenden Schaden haftbar. Vielleicht schreckt dies Einzelne ab, mehr Verwal tungsstellen anzunehmen, als fie dann gehörig übersehen fönnen; vielleicht hört das pro forma- Besuchen der Aufsichts­rathsfizungen auf und die Herren, die nach Schluß eines Ge schäftsjahres Tausende von Mark als Tantièmen einstreichen, arbeiten wirklich etwas dafür zuvor.

Aber jene Kölner   Statistik sollte nicht ohne Nachahmung bleiben. Köln   reicht als Finanzplaß noch lange nicht an die Bedeutung von Pläßen wie Berlin  , Hamburg   und Frankfurt  heran, um die ausländischen Bläße Wien  , Paris  , Amsterdam  , London   hier zu übergehen. Man bedenke nur, welche loloffa len Kapitalien einige wenige Personen, wie die Rothschild's, Bleichröder's, Hansemann's, Magnus, Mendelsohn und an dere Krösusse tommandiren und daß diese Börsenfürsten wie­der eng mit einander zusammenhängen. Man begreift dann, daß nicht bloß die Staaten, sondern auch das wirthschaftliche Leben der Völker einem Ringe von Finanziers unterworfen ist! Und die Macht dieses Ringes untersteht feinerlei Kontrole und feinerlei geordneter Autoritäten! Alles ist gefeßlich geregelt, die Macht der Könige ist verfaffungsmäßig beschränkt, der Ein­fluß der Kirche sorgfältig abgewogen, nicht minder sind die Rechte der Bürger in Hunderten von Gesezen genau begrenzt, nur allein das einflußreichste Institut, die Börse, genießt das Privile gium völliger Selbstherrschaft bei fast völliger Steuerfreiheit. Die Anhäufung des Kapitals in den Händen einiger Weniger ist eine Erscheinung der Neuzeit, deren Gefahren Jedermann ein­leuchten. Es ist und bleibt eine der dringendsten Aufgaben fozialpolitischer Weisheit, den kleineren wirthschaftlichen Eri­stenzen gegen den Alles aufsaugenden Kapitalismus   Schutz und Sicherheit zu gewähren.

Politische Uebersicht.

Die Köllnische Zeitung schreibt: In der an der alten Wallgasse belegenen Wohnung eines vor Kurzem aus Berlin  hierher gezogenen Schreiners erschien gestern Vormittag plöglich

an diesem Morgen, sondern ihr teuflischer Feind, James Wrigley.

Die Veranlaffung, die ihn zu dem Advokaten geführt hatte, war die Bezahlung einer Schuld, einen Lurus, den er fich nur äußerst selten gestattete. Bu Dr. Mellodem's Gunsten machte er eine Ausnahme von seiner unverbrüchlichen Gewohnheit, Bahlungen so lange als möglich anstehen zu laffen.

Wrigley   befand sich in dem Befit einer Fünfpfundnote, die ihm falsch zu sein schien. Sie war alt und zerknittert, uud schwache rothe Linien waren auf der einen Seite bemerkbar. In diesen rostfarbigen Spuren glaubte Wrigley   die Wirkung irgend einer Schärfe zu erblicken.

Dieſe Note legte er sorgfältig in die Mitte seines Geld­packes. Mellodem nahm die Summe in Empfang, ohne die verdächtige Note zurückzuweisen, doch gerade diese war es, die ihm in die hand tam, als er im Laufe des Vormittags einen Schreiber zu bezahlen hatte. Jest erst fiel ihm das eigen­thümliche Aussehen des Bankscheines auf, und er gab einen Er studirte die seltsamen röthlichen anderen statt dessen. Linien und Pünktchen, die seine Neugier immer lebhafter er­regten.

Ha!" fagte er, Dr. Brice muß mir das herausbringen. Diese Sachen find sein Steckenpferd, und ich will sehen, ob feine Wissenschaft im Stande ift zu enträthseln, woher die röthlichen Flecken auf dieser Note rühren."

Nach beendigten Amtsstunden begab er sich demgemäß zu Dr. Brice.

Sehen Sie, Brice, hier ist etwas für Sie und ihren Spürfinn. Sie überraschen die Welt jeden Augenblick durch eine ihrer wunderbaren Entdeckungen, und Pünktchen und Flecken haben Sie schon oft zu den merkwürdigsten Ergeb­niffen geführt. Sagen Sie mir, Freund, was bedeuten die Rostfleden auf dieser Note, und wie mögen fie dahin gekommen fein?"

Dr. Mellodem ließ sich bequem in einen Seffel nieder und Dr. Brice eilte geschäftig in seinem Laboratorium umher, um Alles zur Prüfung des Papiers zurecht zu legen, daß ihm der Advokat lachend entgegenhielt.

Mellodem," rief er nach einer Weile aus. Das ist Blut, Menschenblut!"

Hoho Freund! Sie wittern wohl gar ein Verbrechen. Es wird Kaninchenblut oder dergleichen sein."

,, Nein, Mellodem, das ist zweifellos Menschenblut. Wenn Der alte Jakob die Hilfsmittel der modernen Wissenschaft

die Polizei und hielt Haussuchung. Sie entdeckte dabei sozial­demokratische Broschüren und einen ganzen Ballen des ,, Züricher Sozialdemokrat". Der Fund war so erheblich an Gewicht, daß er in einem Handwagen fortgeschafft werden mußte.

Die Hamburger Bürgerzeitung" schreibt: In den Buchdruckereien von Vieweg und Westermann   in Braunschweig  ist den sämmtlichen Mitgliedern des Unterstüßungsvereins Deutscher   Buchdrucker die Alternative gestellt, entweder aus dem Verein oder aus der Buchdruckerei zu scheiden. Ueber die Schritte, die gegen diese unverschämte Maßregel ergriffen wur den, verlautet bis jetzt nur, daß die Betroffenen bei den Chefs vorstellig geworden aber abschlägig beschieden seien. Das Vor­ftelligwerden ist ja recht nett, aber hoffentlich sehen die betreffen den Betroffenen ein, daß man mit der Nettigkeit allein bei solchen Konflikten nicht durchkommt.

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ist

Ein Parlament nach dem Herzen unserer Konser­und vielleicht auch einiger anderer Leute nach dem B. T." jedenfalls der reußische Landtag älterer Linie, der am heutigen Montag wieder zusammengetreten ist. Die Greizer 3tg." urtheilt wie folgt über denselben: Die theilweisen Neuwahlen, welche in den lezten Wochen stattge funden, haben an der Zusammensetzung des Landtags nichts geändert, und so wird uns auch dieser Landtag, der ein Unitum unter den vielen Parlamenten Deutschlands   ist, da es in ihm nur einen Willen, eine Gefinnung, eine Stimme giebt, fein anderes Bild darbieten, als die früheren. Von den zwölf Ab­geordneten find allein fünf fürstliche Beamte: Da haben wir einen Regierungsrath, einen Kabinetsrath, einen Landrath, einen Landgerichtspräsidenten und endlich einen Justizrath; dann folgen die zwei Vertreter der Stadt Greiz  ; als neuge wählt fehen wir dann einen Brauereibestger, der einst als Kompromißkandidat im Reichstag, und zwar auf der Rechten, saß, und dem denkwürdiger Weise bei seiner jetzt erfolgten Wahl in den Landtag der Gendarmerie  - Wachtmeister erhebliche Konkurrenz machte; diesem schließt sich ein Vertreter des fo= genannten Großgrundbesiges und ein solcher der Stadt Beulen­roda an. Den Schluß machen zwei Ortsrichter. toda an. Den Schluß machen zwei Ortsrichter. Bei dieser erfreulichen Zusammensetzung des Landtages tann die Regie­rung mit dem besten Vertrauen der kommenden Seffion ent­gegensehen, Oppofition wird's nicht geben und fällt einmal ein Schuß, dann ist's gewiß ein blinder." Da werden die guten Reußen gewiß richtig vertreten werden.

birt

dem neuen Vaterlande zu beftgen. Auf alle Fälle den deutschen Steuerzahlern nicht gerade fröhlich in die flingen, wenn fie durch die etwa nöthig werdenden benn Kriegsschiffe tosten viel, sehr viel Geld, und d rationen derselben erfordern ebenfalls Geld Steuern herangezogen werden sollten. Denn in absehbarer Zeit wohl nicht von den neuen Coloni nehmungen, wenigstens nicht für die Mehrzahl de bürgerzu erwarten.

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Starle

Aus England kommen noch immer Berichte übe gebungen zu Gunsten der Wahlreform, in Glasgow  Sonnabend eine große Kundgebung zu Gunsten be reformbill abgehalten. Ueber 70 000 Personen, Vertret werte von Glasgow   und der Umgebung versammelten Bannern und Emblemen Vormittags in Kelvingrove Westende und marschirten, begleitet von 40 Mufillap dem im Mittelpunkt der Stadt gelegenen Glasgow Gre riefigen Bug eröffneten 400 städtische Kärner zu Pferde, folgte eine gleiche Anzahl von Veteranen", die an den bewegungen von 1819 und 1832 theilgenommen hatt einem Banner, welches die Inschrift trug: Es ist no in den alten Burschen." Begünstigt von prächtigen bewegte sich der über 7 englische Meilen lange Bug dichtes Menschenspalier, nach dem Green", wo 8 bünen errichtet waren. Seitens der Redner, worunter fi Parlamentsmitglieder befanden, wurde heftig gegen gedonnert, worauf zwedentsprechende Beschlüsse zur gelangten. Abends fand in der St. Andrew's Hall ein Reformmeeting statt, bei welchem der Staatssetretair land, Mr. Trevelyan der Hauptredner war. Rundg gegen das Oberhaus fanden am Sonnabend auch in Carlisle  , Farsley und anderen Orten statt, während

bit

servativen ebenfalls an mehreren Drten solche zu Gun

Oberhauses veranstalteten.

Herr Gladstone verfte

liberaler Mann, die englische   Bevölkerung für seine B benußen. Die ganzen Aufzüge find nur darauf beredn Thaten des liberalen Regimes in ein besonders günstig zu stellen und dasselbe am Ruder zu erhalten. Das Bolt wird durch die heuchlerischen Reden der Staati am Gängelband geführt und davon abgehalten, übe eigene schlechte Lage nachzudenken.

In Worthing   in England kam es gestern m argen Raufereien zwischen der Heilsarmee  " und der armee  ". Während die Salutisten ihren Nachmittagsgo

abhielten, rückte die Stelettarmee" gegen die Kaj

Heilsarmee" und richtete einen solchen Steinhagel

"

Ueber die Befignahme von Kamerun   bringen Lübecker  Blätter noch Einzelheiten, denen wir Folgendes entnehmen: Die Versammlung der Häuptlinge von Dido Town war, so schreibt ein Angestellter, von 21 Häuptlingen mit ihrem Ober­haupte, dem Sting Divo, genannt Simmy Qualla, besucht. Er ist ein großer starker Schwarzer, mit einem angenehmen Aeußern, zogen fie vor das Haus eines Salutisten Namens b und wird wegen seines durchgreifenden Auftretens und seines bei dem jüngsten Krawall auf die Stelettarmee umfichtigen Handelns von seinen Unterthanen allgemein geach­hatte. Raum hatten die Skelettisten auch hier einen tet. Ihm wurde der Kontrakt zuerst vorgelegt oder vielmehr bagel begonnen, als head an einem Fenster erschien vorgelesen, denn er sowohl, als auch seine Häuptlinge find des mals auf die Menge feuerte, wodurch ein Rnabe eine Lesens und Schreibens vollständig unlundig. Im Allgemei- Halswunde davontrug. Head wurde verhaftet, und den, zumal wir auch etwas für ſein Land bezahlen wollten, nen war J. Qualla mit dem Kontrakte so ziemlich einverstan- Spezialfonstabler verstärkte Ortspolizei stellte schließ damit es nicht später heiße, er habe es uns geschenkt. Dies gerade, das Geld war es, was ihn bestach; fonnte er doch mit diesem( in Waaren) sein Geschäft erweitern und dann auch gut ausgemalt, aber es fam anders. Nach einem Paragraphen seinen Harem vergrößern. Dies hatte er sich allerdings recht englische Volt noch nicht im Stande ist, seine eige des Kontraktes sollten Vielweiberei und Sklavenhandel auf hören. Dies war bei den Schwarzen der erste Stein des An­stoßes. Nach vielen Verhandlungen tamen wir aber durch einen sehr weitgehenden Ausdruck darüber hinweg, indem der betreffende Paragraph so gefaßt wurde: the country fashion will be respected,.in the first time."( Die Gebräuche des Lan­

Ordnung wieder her. Wenn man fteht, daß die Gesellschaft in England dieses Treiben der Frommen

begünstigt, sondern sogar oft selbst Theil an derartig

nimmt, so darf man sich freilich nicht wundern,

zu begreifen, und darüber nachzudenken, wie diefelbe

beffern ist.

Der Pariser National" berichtet: Jn Folge tung Chinas   würde fich die Regierung in Bezug

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auf

unternehmenden militärischen Operationen zu wichtigen nahmen entschließen, die eine Einberufung der Kamme wendig machen würden. Der Krieg werde offisiell e des werden in der ersten Zeit" respektirt werden.) Hiermit Brojekt einer Beseßung der Insel Formosa werde auf Auch über die Kauf- werden; Admiral Courbet sei bereits mit den Vorbereit

waren die Schwarzen einverstanden.

summe wurden wir einig. Dann nahm J. Qualla die Ver theilung derselben an seine Leute vor; das war aber eine Höllen arbeit; jeder meinte, er bekäme weniger als sein Nachbar, und dieser, er bekäme noch weniger als der erste, und die ganze Gesellschaft glaubte, ihr König bekäme noch einmal so viel, als er angegeben habe, und so würden fie alle zusammen über­

zu einer neuen, sehr wichtigen Expedition beschäftigt, am ften Sonnabend finde deshalb eine Ministerratheisung

Die französische   Regierung wird also doch nicht fo Kaufs mit China   fertig werden; denn wenn auch die C nicht solche Armeen und Panzerschiffe ins Feld ftellen wie Frankreich  , so haben fie auf alle Fälle doch fo vi Klima und an den leicht abzusperrenden Häfen und Dingen, daß es keineswegs so ganz leicht sein dürfte,

vortheilt. Nach und nach kam die Sache wieder in Ordnung daten und Geschüße, sowie auch natürliche Bundesgeno

und die erregten Gemüther beruhigten sich. Wir machten mit dem Könige die Kaufsumme ab und dieser behielt es sich vor, fie nach seinem Ermessen unter seine Leute zu vertheilen. Nach längerem Hin und Herreden   stimmten diese der Abmachung zu und unterzeichneten den Kontrakt durch ein Kreuz, alle 21 mit dem Könige an der Spiße. Somit war die erste Stadt am Kamerunfluffe deutsch   geworden.

raschem Nachgeben zu zwingen.

Im Departement der Oftpyrenäen in Frankrei

am 8. b. M. 15 Personen an der Cholera.

in

Italien  . In den von der Cholera infigirten B Db fich die vollständig lamen gestern einschließlich der Stadt Neapel   764 erkrankungen und 347 Choleratodesfälle vor, davon i

der deutschen Sprache und des Schreibens unkundigen Schwar zen auch wohl über die Bedeutung der ganzen Sache flar geworden find?

Aus den neu erworbenen deutschen Landstrichen Afrikas  tommt die Nachricht, daß einige aufgepflanzte deutsche Fahnen, sowie ein Grenzpfahl( sic) von den Eingebornen, resp. von einem englischen Gouverneur umgeriffen oder ausgeriffen wurden. Ein deutsches Kriegsschiff wird erwartet, um den status quo wieder herzustellen. Demnach scheint man keine besondere Liebe zu

und unsere Mikroskope gehabt hätte, wäre es seinen Söhnen ganz unmöglich gewesen, ihn mit dem blutgetränkten Gewande feines Sohnes über deffen Tod zu hintergehen. Wir können heutzutage menschliches von thierischem Blut ganz genau unter­scheiden.

653 Erkrankungen und 310 Todesfälle.

Choleratodesfälle vor.

In der spanischen   Provinz Alicante   tamen g Aus Egypten   schreibt man: England will näch schiedenen Regierungen einen Entwurf betreffe der G

Die Wahl zwischen folgenden zwei Vorschlägen geftell gungszahlung vorlegen, wonach denen, die zu entfchädi foll: 1) Zahlung der zugestandenen Summen unter

haben Sie Fanny's Knaben gefunden?"

Was!" rief Myra_aufspringend, haben Sie b

fie zwang fich zu eisiger Ruhe, um sich gegen die

Dr. Brice hatte mittlerweile ein mächtiges Mikroskop über Anklage des Mordes zu wappnen.

die rothen Linien gelegt.

,, Allmächtiger Gott, Mellodew!" rief er heftig. Sehen Sie her, lefen Sie!"

Dr. Mellodem sprang herbei. Deutlich erkannte er unter dem Glase die Worte:

Stapel

,, Er würde jeßt nicht mehr ein Kind sein," erwi Advokat. Bedenken Sie, es find ein und zwanzig d

seit er verschwunden ist."

Nein," fügte Dr. Brice hinzu, wir sprechen dem Knaben, der kehrt nimmer zurück, und wenn er würde, so wäre es vielleicht noch trauriger, noch b Jasper Fipron, von Fibroy- Hall, Middleeffer, Engl.   werther, daß diese großen Befizungen das Eigenthu Gefangener Ibrahim Ben Edins am Golf von Adalia. Hilfe verkommenen Menschen werden müßten. Nein, Sit

um der Barmherzigkeit willen."

,, Das," sagte Dr. Brice mit bebender Stimme, ist der Hilferuf des armen Fizroy, den er mit seinem eigenen Blute niedergeschrieben hat. Und Gott weiß, wie lange

er unerhört im Winde verhallte. Diese Note steht sehr alt aus."

,, Wir hielten ihn für begraben im Meere," sagte

gleichzeitig von einem andern Verluste getroffen, den

sprechen"

und er warf einen beredten Blid auf

Wittmenkleid von Jasper Fipron!"

-

Bon Jasper!" stammelte Dyra. Von Jasper

-

doch fehlt

und

der Advokat, und Fräulein Barth hat all' die Jahre wißheit darüber. Er ging nicht mit der Deanför

seit dem Untergang der Dzean- Königin" Trauer um ihn ge­tragen."

Jest wird er auch bereits todt sein," erwiderte Dr. Brice tief ergriffen. Wir müssen diese Banknote Myra Barth zeigen und Vorkehrungen zu den sorgfältigsten Nachforschungen treffen. Er ist ein Landsmann, und außerdem haben wir ihn unter unseren Augen heranwachsen sehen. Es muß Alles in Bewegung gesezt werden, bis wir Gewißheit über sein Loos haben. Armer Bursche! Wie lange er in den Händen eines

Grunde."

Myra fiel in ihren Seffel zurüd. Ihr Bufen fenkte fich. Sie blickte von Einem zum Andern.

" 1

Sasper

Wir haben Ihnen etwas zu zeigen, etwas, was vor einer furgen Weile entdeckten. Sind Sie rubi um durch dieses Mikroskop eine Botschaft von zu lesen?"

Sie las. Jhr Geficht erröthete vor Freude. ,, Es ist tein Datum dabei," bemerkte der viele Jahre vergangen sein, und der Himmel

Abool

ibn

in

barbarischen Türken schmachten mußte, ehe sein Hilferuf Gehör fanfter Stimme. Seit diese Worte geschrieben wurden

finden konnte."

27. Kapitel.

durch den Tod befreit haben."

mag

Dr. Brice und Dr. Mellodem begaben sich ohne Verzug Dften, als ob sie den gewaltigen Zwischenraum

nach dem Barth'schen Schloß.

Sie wurden nach dem Bibliothekzimmer geführt, in welchem Myra schrieb. Die beiden Herren waren nicht gewöhnt, ihre Besuche gemeinschaftlich abzustatten. Ihre Gefichtszüge drückten eine tiefe Erregung aus. Man sah ihnen an, daß fie etwas Wichtiges mitzutheilen hatten. Dr. Brice trug sein geliebtes Mikroscopfutteral unterm Arm.

Fräulein Barth," sagte er ,,, wir find gekommen, um Ihnen eine sehr seltsame Kunde in Bezug auf eine Person zu bringen, die wir alle seit langer Beit toot glaubten."

Myra bebte wie Espenlaub. Ihre Augen schwei bringen vermöchte, der zwischen ihr und ihrem Gelte I allein und verlassen, und alle diese Jahre hindurd Jasper, Jasper!" schluchzte fie. Gin Ge einer Antwort auf diesen Hülferuf harrend, und all' b und dann auf Myra. Eine überraschende Offenbarun Der Advokat und Dr. Brice blickten einander er

mer, all' diese Qualen um mich!"

ihnen zu Theil.

( Fortsetzung folgt.)

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