Aus der Schweiz kommt die Nachricht, daß mit 13% Stimmen gegen 56 in Lausanne der Verfassungsrath den titel 18 angenommen hat, welcher lautet: Die Todesstrafe ist untersagt.
Wie die ,, Grenzpost" vernimmt, ist die Untersuchung von Seiten der schweizerischen Behörden gegen die Anarchisten Schreiner Pfau und dessen verheiratheten Sohn beendigt und es werden diese demnächst vor Gericht erscheinen. Ein dritter Anarchist, ein deutscher Arbeiter, der am legten Sonntag noch verhaftet wurde, ist wegen Mangels an genügenden Beweifen wieder freigelassen worden. Der unbekannte Fremde, der in der Wohnung des Vaters Pfau festgenommen wurde, hat sei nen Namen noch nicht angegeben und wird, bis durch die zahlreich ausgesandten Photographien seine Person festgestellt sein wird, im Lohnhof verbleiben müssen. Ueber die Bestim mung der verdächtigen Riften mit Patronenhülsen, die wahr scheinlich zum Verpaden von Sprengstoff, bestimmt waren, hat er noch feine näheren Angaben gemacht.
Herr Alexander Meyer, der also in eigener Sache" schreibt. So viel wir informirt find, hat der Herr Meyer allerdings sehr recht: die Haltung der Sozialdemokraten auch in Halle ist ihm teine zugeneigte. Er hätte aber als ehrlicher Mann auch den Grund dafür angeben sollen. Dieser ist nämlich, daß Herr Meyer Gott und alle Welt" Jahre lang über seine Haltung in Bezug auf die Verlängerung des Sozialispengesetes getäuscht hat. Diese Täuschung war eine so raffinirte, daß circa 3 Tage vor der entscheidenden Abstimmung über das Geses der Vorstand der deutsch - freifinnigen Partei den Dr. Meyer noch als einen Gegner der Verlängerung in ihren Listen geführt hat. Der Mann hat nämlich niemals dirett gesagt, er stimme gegen die Verlängerung, aber auch niemals, er stimme für dieselbe. In seinen Gesprächen aber erklärte er sich immer gegen das Sozialistengeses selbst. Daß die Haltung der Sozialdemokraten in Halle, die dort bei einer Stichwahl wahrscheinlich den Ausschlag geben, unter solchen Verhältnissen dem p. p. Meyer feine günstige sein kann, bedarf wohl faum erst der Versicherung. Im Vorgefühl seines Durchrische Cholera- Kommission den Uebergang italienischer Eisen falls in Halle hat Herr Meyer fich noch nach einem anderen Wahlkreise umgesehen und kandidirt nebenbei" auch in Breslau ( Westfreis), wo ihm gleichfalls ein Durchfall bevorsteht.
herrschenden Parteien haben diesen schreienden Mißverhältnissen gegenüber taube Dhren, ja, viele liberale und fonservative Herren find Verwaltungsräthe oder Aktionäre dieser Gesellschaften, fie haben das größte Interesse daran, daß diese Bu stände auch weiter bestehen bleiben, und deshalb wollen diese Herren absolut nichts in dieser Frage thun. Sie streuen dem Volke Sand in die Augen durch die Behauptung, daß auch auf dem Gebiete des Versicherungswesens die freie Konkurrenz alle Schäden heile, höchstens sollen die Gesellschaften mit einer bestimmten Steuer belegt werden, die dann den Kommunen Mit einer derartigen Lösung wäre zu gute fommen soll. Mit einer derartigen Lösung wäre aber absolut nichts erreicht, vielmehr würden dadurch nur die Versicherten belastet werden, die Gesellschaften würden sich einfach so und so viel Prozent von den Versicherten mehr zahlen laffen; in diesem Punkte würden alle derartige Gesellschaften fich einigen und somit würde dadurch an der Sachlage nichts geändert. Soll es also beffer werden, soll wirf lich gründliche Abhilfe geschaffen werden, so muß eine andere Lösung dieser hochwichtigen Frage stattfinden. Und diese Lösung ist, daß der Staat und eventuell auch die Kommunen, die Versicherungen selbst übernehmen. Da indeß nur wenig Kommunen im Stande sein würden es müssen schon Städte wie z. B. Berlin sein das Versicherungswesen selbst in die Hand zu nehmen, so würde die staatliche Verfiche rung das Beste sein. Die Gesammtheit der Staatsbürger würde dadurch nur gewinnen, die Millionen, welche alljährlich in die Taschen der Gesellschaften fließen, tönnten dann zu nüßlichen Zweden verwendet werden, und man könnte die Steuer zahler um ein Bedeutendes entlasten. Natürlich fönnten wir nur dann für staatliche oder kommunale Versicherungen eintreten, wenn die Garantie vorhanden wäre, daß der Staat, refp. Die Kommunen die Summen auch wirklich zum Besten der gesammten Bürger verwenden und nicht, wie das heute mit vielen Einnahmen der Fall ist, dieselben lediglich dem Milita rismus geopfert oder doch zu Ausgaben verwendet werden, die wir zum großen Theil für unnöthig halten. Es ist daher erklärlich, daß wir unter den heutigen Verhältnissen der staatlichen Versicherung noch nicht das Wort reben tönnen; indeß lönnen wir andererseits nicht umhin, darauf hinzuweisen, daß der Staat nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht hat, den Versicherungsgesellschaften Vorschriften zu machen, die geeignet find, die von uns gerügten Uebelstände endlich zu befeitigen.
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Wegen der Cholera in Nord- Italien hat die schweize bahnwagen für Personen und von Bostwagen auf schweize risches Gebiet untersagt. Die Reisenden müssen an den Grenz stationen umsteigen.
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Aus Brüssel bringt die B. 3tg." einen Bericht, dem wir Folgendes entnehmen: Der Minister des Innern hat an den Bürgermeister Buls ein Schreiben gerichtet, in welchem er sein tiefes Bedauern über die Unzulässigkeit der zum Schut der katholischen Manifestation ergriffenen Maßnahmen" aus spricht. Er fonstatirt dabei, daß er die ganze Garnison der Hauptstadt wiederholt dem Kommunalrath zur Verfügung ge ftellt hat. Der Bürgermeister hat dem Minister fofort e widert, daß er alle seine Verabredungen, der klerikalen Mani festation denselben Schuß wie der liberalen zu gewähren, streng erfüllt, ja sogar diesmal die ganze Gensdarmerie, die Feuer wehr( und Hilfsmannschaften hinzugezogen habe. Aber die fleritale Manifestation inmitten der liberalen Bevölkerung Brüffels mußte unglücklicher Weise Alte der Feindseligkeit her vorrufen!" Die Einmischung der Armee hätte ein unable bares Unglüd herbeigeführt. Der Bürgermeister Bula bat dem Komitee der Lehrer, welche am 14. 5. Mts. eine Mant festation veranstalten wollten, mitgetheilt, daß er im Hinblic auf die jüngsten Ereignisse für jest jede Kundgebung unter sagen müsse. Nicht weniger als zwölf von den fleritalen Führern, darunter Senatoren und Repräsentanten, find leicht verwundet. Einer der Veranstalter der fleritalen Manifefta tion, Van One, welcher auch verwundet worden, wurde durch die Polizei gerettet; die empörten Maffen hätten ihn sonst ge lyncht. In den hiesigen Hospitälern befindet sich eine Anzahl Schwerverwundeter. Die Verwirrung auf dem Nordbahnhof ein Wartesaal war als Verbandzimmer, ein zweiter als Nachtaufenthalt für die Manifeftanten eingerichtet war eine derartige, daß selbst Hauptzüge, wie der Baseler, nicht abge laffen werden konnten. Die Rückkehr der Manifestanten aus Brüffel hat in den meisten Städten zu ernsten Unruhen. An lag gegeben. In Charleroi , Mons , Namur , Lüttich , Dinant , Brügge , Mecheln tam es zu den bedauerlichsten Scenen. In Gent ging es am schlimmsten her. Dort hatte man an bem felben Tage das 25. Jahresfest der landwirthschaftlichen Ge
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Mehr Geld! Wie recht wir hatten, daß wir in unserem Artikel in Nr. 127, Die bevorstehenden Reichstagswahlen" erklärten, daß die deutsche Reichsregierung in der nächsten Legislaturperiode von dem neuen Reichstage mehr Geld" verlangen werde, geht aus folgender, allerdings recht schüchterner offiziöser Notiz hervor: Aus den Etatsberathungen für das Reich stellt sich heraus, daß die Anforderungen im Ordinarium für das Reich sheer auf 1885/86 sich er höhen werden und zwar sowohl für das preußische, als sächsische und württembergische Kontingent in verschiedenartigem Maßstabe. Die Mehrforderungen halten sich jedoch dem Vernehmen nach in bescheidenem Maße und dürften im Ganzen eine Million nicht viel überschreiten. Dagegen dürfte sich eine Million nicht viel überschreiten. Dagegen dürfte fich der Etat für außerordentliche Ausgaben, der im laufenden Rechnungsjahre 6,592,272 Mart, für Preußen 5,878,272, für Sachsen 360,650 und für Württemberg 353,350 Mart be trägt, nicht unbedeutend steigern."- Diese Notiz tommt uns so vor, als wenn fie nur einen Fühler ausstecken sollte, um die Stimmung des Volles zu erforschen. Im Übriotnik od sd dagen aber der Appetit fommt beim Essen!" Eine recht wackliche Retourtutsche leistet das Blatt bindes des Herrn Moffe. Es sagt: will das Berliner Volksblatt", welches betroffen darüber zu sein scheint, daß wir es ein sozial demokratisches Organ genannt haben, seinen Parteimann in die Tasche stecken, so haben wir nichts dagegen: wir werden es alsdann, indem wir seine eigene Manier acceptiren, in Zufunft nur als„ das Organ des Herrn Cronheim" bezeichnen." Dagegen haben wir gewiß auch nichts einzuwenden, wenn auch die Retourtutsche sehr wadlich ist. Herr Woffe, der bekannte Geldmann und Beitungsgründer, drückt seinem Blatte auch seinen Stempel auf; fein Blatt bewegt sich ganz in der fapitalistisch grünberischen Richtung des Herrn Moffe. Herr Moffe ist vollständiger Eigenthümer feines Blattes, ihm gehört daffelbe, ja das Blatt geht in Herrn Moffe auf. Das Berliner Voltsblatt" ist nicht Eigenthum unseres Re- sellschaft von Ostflandern gefeiert. Der Handelsminister Beernaert dakteurs Herrn Cronheim das ist ein wesentlicher Unterschied, deshalb eben ist die Retourkutsche so bedenklich. Was sonst das Blatt des Herrn Mosse über unsere jüngste Entgegnung: Ein sozial- demokratisches Programm" bemerkt, ist ausweichend und nichtssagend. Auf die Aeußerung des Blattes, daß die politische Freiheit ein oberstes Arbeitsinteresse sei, erwidern wir: Ja wohl! segen aber hinzu: die politische Freiheit ist eine Lüge ohne die soziale Gleichberechtigung! Somit ist die von den Deutsch - Freifinnigen und dem Blatte des Herrn Moffe verkündete politische Freiheit eine Lüge, da von einer sozialen Gleichberechtigung bei den Herren Freifinnigen" nicht die Rede ist und auch nicht sein kann.
Politische Uebersicht.
In eigener Sache. Gewöhnlich braucht die Redak. tion eines Blattes diese Vorschrift, wenn fie in ihrer eigenen Angelegenheit den Lesern etwas mitzutheilen hat. Dieselbe Borschrift tann aber auch ein Korrespondent für ein Blatt gebrauchen, wenn er über feine eigene Person der stau nenden Welt etwas verkündet. So schreibt der parlamen tarische Korrespondent der Breslauer Beitung" aus Berlin Folgendes: di Condiment ad
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war unverhofft des Morgens hierzu eingetroffen. Als er Abends nach dem Bahnhof fuhr, waren Straße und Bahnhof Schwar von Menschen. Ein Höllenlärm tobte auf dem ganzen Wege. Der Minister wurde bis in seinen Waggon hinein durch Pfeifen, Bischen, Rufe: Nieder mit Malou! Nieder mit Beernaert! Nieder mit den Pfaffen! verfolgt. Und als bald darauf die Manifeftanten antamen, tam es zu den blutigsten Schlägereien. Es sieht jest gut in Belgien aus. Die gesammte flecitale Presse erklärt den Bürgermeister Buls als allein verantwortli für den„, liberalen Ueberfall!" In diplomatischen Kreisen i der Vorfall mit dem Konsul von Uruguay in Aller Munde Derselbe befand sich auf dem Ballon seines Hauses am Bou levard mit mehreren in den flerifalen Farben gekleideten Damen Sie jubelten den Klerikalen so auffallend zu, daß die Volls maffen ihre Angriffe gegen das Haus richteten und die befürch tete Demolirung nur durch ihr Abtreten und Schließen alle Fensterläden abgewendet wurde.
In Bremen beschäftigt man sich wieder mit dem schon geplanten Bollanschluß; in der gestrigen Sigung der Bürgerschaft wurde die Mittheilung des Senats in Betreff des Boll anschlusses Bremens einer Kommission von 12 Mitgliedern zur schleunigsten Berathung und Berichterstattung überwiesen.
,, Der ,, Hann. Cour." hat die Wahl in Halle beson ders auf das Korn genommen und längere Artikel dar über gebracht. In denselben heißt es ohne Weiteres: Alexander Meyer ist von der liberalen Partei fallen gelaffen werden; nur wenige Fortschrittler werden für ihn stimmen". Und mit einer fühnen rhetorischen Figur wird dann fortgefahren: Demnach ist Täglichsbedt mit großer Majorität gewählt". Wer es jetzt lieft, muß glauben, daß das auf guten Informationen aus dem Kreise selbst beruht, und dabei ist es schlechtweg aus den Fingern gefogen. Dem liberalen Kandidaten Meyer wird auch nicht eine einzige Stimme fehlen, die ihm bei der vorigen Wahl zugefallen, mit Ausnahme der So zialdemokraten. Im Gegentheil werden aber viele, die vor drei Jahren für den nationalliberalen Kandidaten Boretius gestimmt haben, gegen Täglichsbed ſtimmen, und zwar aus dem einleuchtenden Grunde, weil derfelbe ein Anhänger des Tabaksmonopols und der Holz- und Kornzölle ist Die Hoffnung der Nationalliberalen, Meyer diesmal zu Fall zu bringen, stüßt sich ausschließ lich auf einen Grund, den sie auszusprechen nicht für gut halten werden, nämlich auf die Haltung der Sozialdemokraten. Die Kunst, durch unrichtige Berichte Stimmung zu machen, haben sie gelernt. Auf diese beschränkt sich aber auch ihr Avanciren auf der ganzen Linie". Sie wollen in Halle einen Parteitag abhalten und werden bei dieser Gelegenheit beobachten fönnen, wie wenig Boden fie in dieser Stadt haben. Aus ganz Sachsen wird mir die Stimmung als durchaus gut geschildert; nur in Magdeburg ist insofern ein Fragezeichen zu machen, als die Sozialdemo tratie hier bedeutend an Ausdehnung gewonnen hat. Das Tabaksmonopol ist noch nicht soweit vergessen, daß es flug war, Kandidaten aufzustellen, die fich in dieser Frage von der Partei getrennt haben."
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- Soweit der Bericht. Der selbe zeigt uns, daß das belgische Volt, soweit es in den größeren, intelligenteren Städten sich befindet, mit den Kleri Allein durch derartige Nube ftörungen wird für das arbeitende Volf nichts erreicht; dieselben nußen dort nur dem Liberalismus und dieser ist um kein haar breit beffer, wie der Stleritalismus. Benn die denkenden Belgier etwas erreichen wollen, so müssen fie fich von beiden Parteien ab und einer Partei zuwenden, die edlere Biele vers folgt und die Kazbalgereien den Klerikalen und Liberalen
Vom Bezirkspräsidenten des Unter- Elsaß ist der Straßburger Gesangverein Concordia" aufgelöst worden, nach dem„ Hann. Kour." wegen seines Verhaltens auf dem Sänger feste zu Besançon .
Der parlamentarische Korrespondent" der Breslauer Beitung" ist nun aber kein anderer, als der Abg.
bin auch überzeugt, daß fie ihn nicht mehr am Leben finden werden.
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In Breslau haben die Führer der Centrumspartei eine Katholiken- Versammlung abgehalten, in welcher der Beschluß gefaßt wurde, fatholische Arbeitervereine zu gründen. Das hört fich gerade so an, als ob es noch eine besondere ,, katholische Arbeiterfrage gäbe. Derartige Versammlungen werden von den Herren Centrumsmännern nur arrangirt, um im Trüben fischen zu können. Der Druck der heutigen Verhält niffe lastet ebenso schwer auf dem katholischen als wie auf dem evangelischen Arbeiter und kann deshalb von einer besonderen katholischen Arbeiterfrage nicht die Rede sein.dis
,, Um so besser für ihn", erklärte Elsa verschmißt. Soll er blos herkommen, um aufs Neue eine so bittere Enttäuschung zu erfahren, um seine legte, seine theuerste Hoffnung vernichtet zu sehen? D, Sie müssen von diesen Wrigley's sehr eingenommen sein, daß Sie ihnen durchaus die Barth'schen und Die Fipron'schen Güter sichern wollen."
In diesem Aufruhr von Befürchtungen um Jasper Figron kehrten alle die Besorgnisse der ersten Jahre nach seinem und des Kindes Verschwinden in Myra's Gemüth zurück.
öffnet, wenn sie beständig im Dunkeln gehalten wird, wie eine Einsiedlerin?"
überläßt.
Brüssel. Der Senat nahm mit 40 gegen 25 Stimmen die Schulgesetvorlage in der von der Kammer votirten
Fassung an. Ein Senator enthielt sich der Abstimmung
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Paris abwesenden Minister schriftlich einladen laffen, fich zum Der französische Konseil- Präsident Ferry hat alle von
O Papa!" bat die arme Milly erröthend. Ich bin in schmerzlicher Aufregung," sagte Myra ,,, ich habe Nachricht von von Jasper Figroy." Wrigley sprang wie von einer Natter gestochen empor. om Er ist nicht mit der Dzeankönigin untergegangen?" Wrigley erinnerte sich seines längst vergessenen Briefes und murmelte einen Fluch zwischen den Zähnen.
,, Meine Koufine," rief er wie verzückt aus, das ist gerade zu wunderbar! Wo sagtest Du, befinde fich Jasper Figrog! Aber seine kurze Abwesenheit hatte genügt, um Myra Zeit zur Gewinnung ihrer gewöhnlichen Schweigsamkeit und Ber schloffenheit ihm gegenüber wiederzugeben. Ihr altes Mik Das werden wir hören, wenn mein Bote zurücklehrt. Ja Es gab leinen so verzweifelten und unglücklichen Menschen ringsum in London , als James Wrigley an diesem Morgen Er fühlte, daß Alles, was er seit Jahren in ruchloser Weife
Er war in türkische Gefangenschaft und mag zur Stunde schon viele Jahre todt sein, aber so lange ich über sein Geschid in Ungewißheit bin, ist es mir nicht möglich, mich an Festlichkeiten zu betheiligen."
Sie hatte zu Milly's Geburtstag eine größere Festlichkeit veranstalten wollen, und alle Anordnungen waren dazu bereits getroffen worden. Milly sollte damit in die Gesellschaft eingeführt werden, denn Myra hatte sich längst Vorwürfe gemacht, daß fie ihr Pflegekind noch nicht in die Kreise gebracht habe, in welche thre Jugendgenosfinnen fich bewegten. Sie beabfichtigte deshalb, auf einem Ball zu Ehren des Geburtstagsfindes die jungen Leute der benachbarten Familien bei sich zu versammeln. Der nächste Tag war dazu bestimmt gewesen, die Einladungskarten auszuschiden. Mit wichtigthuender Ges schäftigkeit war Wrigley schon am Morgen im Schloß erschienen, wie bei jeder Gelegenheit, die ihn dem Barth'schen Befig näher zu bringen versprach. simo
Aber wie erfuhrst Du das, Myra, und was beabsichtigst Du zu thun? Auf welche Weise wolltest Du Näheres er Tunden?"
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,, Er schrieb die Thatsache
nie wann, weiß ich nicht der, und die Botschaft erreichte mich erst gestern Abend. Was ich zu thun habe, ist sehr einfach. Ich muß ihm hilfe schicken, wenn er noch am Leben ist."
Myra und feine Tochter waren noch beim Frühstück, als er ihnen eine neue Liste für die Einladungen vorlegte. Lord Bide's zweiter Sohn ist angekommen, und wir fönnen ihn nun gleich zu dem Balle einladen," sagte er ernst. ,, Er hat für Dich besondere Aufmerksamkeit gezeigt, Milly, und er wäre eine recht gute Partie für Dich. Wir haben unsere Pflicht gegen dieses Kind sehr schlecht erfüllt, liebe Coufine, indem wir es so lange im Schatten hielten." tug
ziehe vor, jest nichts weiter darüber zu sagen."
erfämpft, seinen Händen plöglich entglitt.
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Bu welchem Zwede hatte er Rupert so raftlos verfolgt und ohne Rücksicht auf die eigene Gefahr, ohne Scheu vor den verwegenſten und ruchlosesten Mitteln an seiner Ber heirathung verhindert, wenn Myra Barth's als toot beklagter Bräutigam jest wieder auftauchte, und wie aus dem Grabe
erstiegen mit seiner Wiederkehr ängstigte?
Bweifellos würde Myra ihn heirathen.
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Ich will Dein Bote sein! Keines meiner Geschäfte ist so wichtig, länger lebte, würden alle seine stolzen Pläne bald gestört sein.
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ute Die großartigen Befigungen der Barths und der Figrop sollten ihm, James Wrigley, dem kühnen, nimmer müden Heiligen, eines Engels würdig! würdig Deiner selbst, Myra! Spekulanten, jest verloren sein! D, wenn Myra nur fterben, wenn fie an der Seite ihres Vaters in der friedvollen Gruft thres Erbbegräbnisses Ruhe finden möchte! Wenn fie noch for Jasper tehrte aus der Tiefe des Meeres zurüd; war dann nicht noch eher zu erwarten, daß auch Sir Rupert im nächsten Augenblicke wieder zum Vorschein tommen, wunderbare Art ausgerüstet mit den Beweisen seiner eigenen
Ich muß den Ball aufschieben," rief Myra verzweiflungsvoll aus.
Ja Du mußt Deinem unglücklichen Freunde Hilfe schicken, und awar ohne Bögerung, ohne Aufschub. Gieb mir Deine Befehle!
als dieses Wert christlicher Barmherzigkeit. Morgen schon werde ich reisefertig sein."
Mein Bote ist schon unterwegs. Ich habe Dr. Mellodew mit zehntausend Pfund entsendet."
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dew! Ich hätte den Auftrag um so viel besser ausführen Während er so in Gedanken verloren, über neue ver Ich empfing die Nachricht durch Mellodem. Sie war auf streifte, begegnete er Elsa, welche aus einer der Arbeiter brecherische Entwürfe finnend, durch den Barth'schen Barl Elsa ging gewöhnlich
tönnen."
eine Fünfpfundnote geschrieben. Jemand hatte dem Dokter eine mit rostfarbenen punkten und Linien bezeichnete Banknote in Bahlung gegeben. Die seltsamen Punkte und Striche erweckten Mellodew's Neugier, er trug das Papier zu Dr. Brice, der Jaspers Nothschrei entzifferte."
,, Es thut mir sehr leid, meine theure Milly, Deine Freude zu verderben, aber ich fann in meinem Hause nicht mufiziren und tanzen lassen in einem Augenblick, wo alle die Sorgen und Kümmerniffe vergangener Jahre in meinem Herzen wieder erwacht sind, als wäre ich von Neuem verwittwet worden!" fügte fte mit einem Blick auf ihre Trauerkleider hinzu.
Dich will lieber auf den Ball verzichten, als daß Sie sich barüber betrüben, theuerste Myra," sagte Milly herzlich.
Was bedeutet das?" fragte Wrigley verdrießlich. Welche Aussichten für die Zukunft find meiner Tochter er
wohnungen jenseits des Waldes fam.
O mit einem grimmigen Lächeln an Wrigley vorüber, ohne ihn zu
beachten, heute nickte fie ihm heiter zu.
Haben Sie die glückliche Neuigkeit gehört, Herr Dottor? Wir werden wieder frohe Tage in Barth haben. Nachrichten von dem guten jungen Herrn, der mein Fräulein fo innig
( Fortsetzung folgt)
öffen. Hatte er die Botschaft vier und zwanzig Stunden liebte, find angekommen. Dr. Mellodem bringt ihn zurid zu übermitteln! Er stürzte in das Nebenzimmer, um sein Barth wird auch jest noch eine ftattliche Braut fein. Und wünschte fich und die Welt, und fehrte wankenden Schrittes müthige Verwandte mit einem so braven Edelmann ver Sie Herr Doktor werden sich gewiß auch freuen, Shre groß
früher in Händen gehabt, um sie selbst Myra, Myra Barth
aufgeregtes Gemüth durch einen Fluch zu erleichtern. Er ver
zu Myra zurüd.
heirathet zu sehen.
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