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Ministeriums. Die radikalen Organe balten dieselbe für eine jareals einverstanden, und deshalb war es nur fonfequent von müßten. Der Redner empfiehlt nach eingehender Begründung Striegserklärung an ihre und die sozialistische Partei, Barthou den sozialdemokratischen Stadtverordneten, daß sie sich nicht gegen folgenden Antrag: habe damit die Konservativen verpflichten wollen. die erfolgte Zustimmung des Rathes zu der Bewilligung bes Baulandes in dem angedeuteten eingeschränkten Umfange burch Erheben von den Sitzen wendeten. tudo id
Paris , 19. Ottober. Obgleich der Haushalt voraussichtlich 50 Viillionen Defizit aufweisen wird, hat der Finanzminister auf die geplante Rentenfteuer verzichtet.
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Die heutige Konferenz der Lokalkommission Berlins und Umgegend beschließt in anbetracht verschiedener Mißstände folgendermaßen:
Todtenliste der Partei. In Gera in Reuß i 2. starb I. Die Freigabe eines Lokales hängt nur von der Bedingung am Montag der Genosse Ernst Hahn, früherer dortiger Ver- ab, daß der Lokalinhaber uns seine Räume zu jeder Versammlung II. Jn Orten, wo fein Bedürfniß für Versammlungen vorPartei veröffentlicht ein scharfes Manifest gegen die angesichts Vertreter der Sozialdemokratie im reußischen Landtage. Er war handen ist, sind die betreffenden Lotale als neutrale zu betrachten; Rom , 18. Ottober.( Berliner Tageblatt.") Die sozialistische trauensmann, fowie Gemeinderaths- Mitglied und der einzige unentgeltlich zur Verfügung stellt. der Bermählung des Kronprinzen vorgenommenen Massen von Beruf Schuhmacher, wurde aus Frankfurt a. M. ausgeverhaftungen von Leuten, die meist keines anderen Verbrechens wiesen und ging nach Gera , wo er dann später viele Jahre betreffende Orte sind in der Lokalliste nicht zu führen. Die Entscheidung über die in betracht kommenden Orte fällt die Lokalschuldig seien, als Mitglieder der sozialistischen Partei zu sein. Tang bis zu seinem Tode Gastwirthschaft betrieb. Er gehört zu kommission Berlins und der Umgegend. Nach einer Meldung des Voltsblattes Messaggero" hat dieser den Bravften, die je für die Befreiung des Proletariats III. In Orten, wo ein Bedürfniß vorhanden ist für Verlächerliche Uebereiser der Polizei hunderte von Familien zur Zeit tämpften, und hat besonders unter dem Sozialistengeſetz mit sammlungen, ein Lokal aber nicht zu haben ist, muß mindestens ihres Ernährers beraubt.ddsideth und Entschloffenheit für die Verbreitung unserer Grund- ein Lokal frei gegeben werden. Genna, 18. Oktober. Die Regierung verbot neuer- fäße gewirkt. Ehre seinem Andenken! dings die Auswanderung nach Brasilien um der dortigen Unruhen willen. Deshalb müssen die hier weilendenza e dh, Redakteur des„ Braunschweiger Boltsfreunds", gegen Das Reichsgericht verwarf die Revision, die Genosse 5000 deutschen und österreichischen Auswanderer in die Heimath zurüctehren. das Urtheil des dortigen Landgerichts eingelegt hatte, das gegen ihn wegen Beleidigung des Polizei- Inspektors Bussenius auf sechs Monate Gefängniß erkannte. Einer Beleidigung der Kieler Polizeibehörde soll sich der Redakteur der Schleswig- Holsteinischen Volts= 3eitung" dadurch schuldig gemacht haben, daß er in eine Besprechung über die Auflösung des Diskutir klubs" Freiheit" das jüngst in Sachen des bekannten Bordellprozesses gefällte Urtheil mit cinzog.
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48d a mild Spanien . dubiduadas al Madrid, 19. Oktober. ( Frantf. 3tg.") Eine Rabelmeldung aus Washington besagt, wenn der Krieg auf Kuba nicht vor dem 1. Januar 1897 beigelegt fei, so werde Nordamerika die Unabhängigkeit der Insel erklären. Eine solche Absicht hat hier natürlich bie größte Entrüstung hervorgerufen.
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Der Grashdanin", die bekannte fonservative von Fürst Mestschersty herausgegebene Tageszeitung hat die dritte Berwarnung erhalten und darf einen Monat nicht erscheinen.- astris nou med ind Türkei , dinridals 100
Konstantinopel , 19. Oftober. Fünf Armenier, welche bei den Unruhen Bomben geworfen hatten, sind zum Tode verurtheilt
worden.
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sibi 196 Partei- Nachrichten.
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Polizeiliches, Gerichtliches ze.
Die Konferenz. über die Lokalfrage.
IV. Vereine, welche auf dem Boden der modernen Arbeiter. bewegung stehen, sind verpflichtet, ihre Vergnügungen nur in bei Abmachung von Vergnügungen die Bebingung zu stellen, den freien Lokalen abzuhalten; auch ist es Pflicht der Vereine, daß, im Falle der Boykott über das Lokal verhängt wird, das Bergnügen dann nicht stattfindet.
V. Um Mißverständnissen vorzubeugen, find in der Lokalliste freie und gesperrte Lokale aufzuführen. Ueber alle sonstigen Sachen in der Lokalfrage entscheidet die Lokalfommission event. Boltsversammlung eines jeden Ortes selbst."
Vom Genossen Pötzsch wurde folgende Resolution geftellt: " In Erwägung, daß Boykotts nur dann fiegreich durch geführt werden fönnen, wenn große Boltsmassen sich für ihn intereffiren und ihn halten;
1. Ueber Vergnügungslokale, die weit abseits von Ortschaften mit Arbeiterbevölkerung liegen, so daß sie für Abhaltung von Versammlungen nicht in betracht kommen, darf die Sperre nicht verhängt werden.
Vom
Rußland . for industrie Petersburg , 19. Oftober. Das Journal de St. Petersbourg" schreibt: In der letzten Zeit haben verschiedene Zeitungen in fernerer Erwägung, daß die bisherige Taktik, nach Gerüchte verbreitet, denen zufolge eine neue russische Anleihe imp nicht welcher ausnahmslos alle Lokale, deren Inhaber Auslande in bedeutender Höhe demnächst abgeschlossen werden ausdrücklich ihre Unterschrift gegeben, gesperrt wurden, solle. Wir sind in der Lage, zu erklären, daß diese Gerüchte durchaus jeder Begründung entbehren und daß die russische ReEinem Beschluß der diesjährigen Parteifonferenz für die trotz aller Beschränkungen und persönlicher Opfer, die gierung in feiner Weise beabsichtigt, jetzt oder in nächster Zeit Provinz Brandenburg entsprechend, war zum Sonntag, den bei ftrenger Innehaltung desselben gebracht werden mußten, eine auswärtige Anleihe auf eigene Rechnung oder auf Rechnung 18. Oftober, eine Konferenz zur Regelung der Lofalfrage für nicht zu dem gewünschten Ziele geführt hat: eines anderen Staates unter Garantie der russischen Regierung treten waren die Kreise: Nieder- Barnim, Ost- Havel - in Zukunft nachstehende Regeln zur Richtschnur zu nehmen: Berlin und Umgegend bei Zubeil, Lindenstraße, einberufen. Ver- beschließt die heutige Konferenz, in bezug auf den Boykott land, Teltow Beestow Stortow Charlotten Die russischen Bauern wollen sich nicht burg und die sechs Berliner Wahlkreise. Einprügeln lassen. Großes Aufsehen macht im westlichen Ruß leitend verweist Scholz auf den Beschluß der Brandenland eine Bauernrevolte in großem Maßstab, welche sich gegen burger Konferenz, dabei betonend, daß die Lokalfrage für Berlin wärtig dort abspielt und über welche die russische Presse und Umgegend eine brennende geworden sei, die eine Regelung 2. Ju allen Orten der Proving, namentlich in solchen, nach feine Silbe zu drucken wagt. Die Bauern, welche in den Gütern des Grafen Mordwinow Länder pachten, hatten schon bedürfe und im Interesse der Partei eine eingehende Diskussion denen vornehmlich der Strom der Ausflügler sich ergießt, muß Gütern des Grafen Mordwinow Länder pachten, hatten schon feit Jahren mit der Verwaltung dieser Güter ständige Reibungen erheische. In längerer Ausführung ersuchte Tauschel die ein dem Verkehr entsprechender Theil der Lokale freibleiben. auswärtigen Genossen, den berechtigten Wünschen der Berliner , 3. Ueber die Freigabe bezw. Sperrung der Lokale entscheiden wegen der Bezahlung der Bacht. Als nun die Behörden bei welche die Woche über gezwungen find, in ungefunden Räumen zunächst die Parteigenoffen des Ortes. Entstehen über die Lokal. Eintreibung der Bauernschulden für die Gutsverwaltung in einem Dorfe mehrere Bauern förperlich züchtigen wollten, trat 3 arbeiten und den Sonntag zu der nothwendigen Erholung in frage Meinungsdifferenzen, sei es zwischen den Genossen des der frischen Luft benußen wollen, Rechnung zu tragen. betreffenden Ortes selbst, sei es zwischen ihnen und den Parteidas ganze Dorf zusammen und verhinderte die Ausführung der Unter den gegenwärtigen Umständen sei der Boykott wirkungslos genoffen Berlins , so ist zur Erledigung der Streitfrage die Büchtigung. Aehnliches scheint in anderen Dörfern geschehen zu und eine Regelung gewünscht wird, wie sie von den Berliner Berliner Lokalkommission mit hinzuzuziehen." sein, denn der Gouverneur von Witebst sah sich veranlaßt, mit drei Genossen, denen man ohne Grund immerwährend Vorwürfe Von dem Genossen Scholz wurden hierauf eine große Kompagnien Soldaten nach dem Bezirke Welifchsk abzureisen, in macht, nothwendig. Es sei eine unbestreitbare Thatsache, daß Anzahl Lokale und verschiedene Orte namhaft gemacht, von welchen welchem mehrere Dörfer der Distrikte Serteist und Tschepelst den Be- die größeren und schön gelegenen Lokale, sogar ganze Orte, oft die Berliner wünschen, daß sie freigegeben werden. hörden gewaltthätigen Widerstand leisten. Wenn die sozialdemokra tischen Organisationen in den russischen Städten so weit erstarkt sein ohne Grund, gesperrt sind, und die Genossen, die sich wirklich an 5. Berliner Wahlkreis wurde beantragt, die Philharmonie, Kroll den Beschluß halten, mit ungünstig gelegenen und kleineren und Konzerthaus als Kunstinstitute freizugeben, die Abhaltungen werden, daß, eine genügende Anzahl Kräfte vorhanden sein Cotalen vorlieb nehmen müssen. Der Redner führt einige der von Vergnügungen in den genannten Etablissements jedoch auswird, um auch mit dem Lande Verbindungen zu unterhalten, ist artige Fälle an und kritisiet dann das Verhalten des Lokal- zuschließen. Genoffe Rieg ersucht, die Lokale in Schönzu erwarten, daß derartige Ereignisse auch der Agitation unserer fommissions- Mitgliedes Berndt- Tegel, der selbst boykottirte Lokale holz und Ort Tegel freizugeben, um Reinickendorf , Genoffen auf dem Lande gewaltigen Vorschub leisten werden. besucht haben soll; daß derselbe in der Konferenz nicht anwesend Bankow und Charlottburg zu entlasten, um auf die ist, zumal zu Tegel mehrere Erholungsorte gehören, die besonders Wirthe daselbst einen größeren Druck ausüben zu können. Der in Frage kommen. Redner wünscht weiter die Freigabe der Strecke von Eberswalde John Johannisthal ist der Meinung, daß die Berliner bis Freienwalde . Genosse Frig und andere Redner wünschen Genossen mit den Verhältnissen außerhalb nicht genügend vertraut die Freigabe der Lokale auf Bichelswerder, Woltersdorfer Schleuse, feien und ihre Wünsche viel zu weit gebende find, die die Seffenwinkel und andere. Millarg hält es für wünschens. Agitation in den Vororten bedeutend erschweren würden. Große werth, daß in anbetracht der vielen Arbeiter in Tegel und Umund schön gelegene Lokale ständen den Genossen zu Ausflügen gegend im Interesse der Gewerkschaftsbewegung ein größeres mundsidig und zur Erholung genügend zur Verfügung, so daß eine Lokal zur Berfügung gestellt wird. Bom Genossen Griechenland . Aenderung der Lokalsperre, wie sie Don den Berlinern Friz wurde außerdem folgender Antrag eingebracht: Ather, 17. Ottober Hot Difiziere, welche wegen gewünscht wird, keineswegs erfreulich ist. Die kleinen Theater- und Konzertlokale find, soweit fie der Kunſt dienen, Acht Desertion nach Kreta angetlagt waren, wurden Bofale, mit denen man jetzt so unzufrieden ist, wurden für den Besuch frei; jedoch hat die Veranstaltung von Festlichkeiten, heute vom Militärgericht mit vier Stimmen gegen eine unter und werden auch jetzt noch sehr nothwendig zur Betreibung wenn der Saal zu Partei- und Gewerkschaftsversammlungen nicht Sem lebhaften Beifall des Auditoriums freigesprochen.ber Agitation gebraucht. Im übrigen hätten die Wirthe, würde zu haben ist, zu unterbleiben." gret loosstall man nach den Vorschlägen der Berliner Genossen verfahren, in Zukunft gar keine Veranlassung, ihr Lokal zu sozialdemokratischen Versammlungen, weshalb sie nicht selten allen möglichen PolizeiVon den sozialdemokratischen Vertretern im Leipziger chikanen ausgesetzt sind, freizugeben, da es den Genossen dann Stadtverordneten- Kollegium hatte ein dortiges Lokalblatt be- ohnedem erlaubt wäre, das Lokal zu frequentiren und damit die hauptet, dieselben hätten zum ersten Male eine Bewilligung für Gefahr verbunden ist, daß auch diejenigen Wirthe, welche sich einen Rirchenbau ausgesprochen, indem sie versehen" hätten, sich bisher aus geschäftlichen Rücksichten entgegenkommend gezeigt bei der betreffenden Abstimmung zu erheben; infolge dessen sei die haben, ihre Zusage zurückziehen. Nach wie vor müßte die Frei unentgeltliche Ueberlaffung des alten Sellerhausener Friedhofes gabe des Lokals von der Bedingung abhängig gemacht werden, daß aum Kirchenbau einstimmig" beschlossen worden, was einige der Inhaber uns seine Räume zu jeder Versammlung zur VerHeiterkeit erregt habe. Demgegenüber erklärt die Leipziger fügung stellt, hingegen erscheine es rathfam, die Nebenbedingungen Boltszeitung": Die unentgeltliche Ueberlassung des alten Fried- in bezug auf die Kellner, Musiker 2c. fallen zu lassen. Bugegeben hofes in Sellerhausen zum Kirchenbau ist bereits in der werden könne die Freigabe eines geeigneten Lokals an solchen Stadtverordnetenfizung vom 20. Mai d. J. erfolgt und Orten, wo wohl das Bedürfniß für Abhaltungen von Versamm zwar gegen die Stimmen von sieben anwesenden sozial lungen vorhanden ist, hierzu trotzdem aber fein Lokal zur Verdemokratischen Stadtverordneten . Die neuerliche Rathsvorlage fügung steht; An Orten, wo ein Versammlungsbedürfniß nicht An erklärte sich mit einer damals gegenüber dem ursprünglichen vorhanden ist, könnten die Lokale als neutrale betrachtet werden, Verlangen des Rathes beschlossenen Einschränkung des Bau- woselbst die Abhaltungen von Vergnügungen aber unterbleiben ftellung Schweizer durch Herrn Pittschau, die anderen Räuber Westfalica wurde in Gegenwart des Kaisers ein Denkmal feinen Umständen freigegeben werden. Bedauerlich sei, daß die würde man lieber in den böhmischen Wäldern als auf einer Wilhelm I. enthüllt; das Bauwerk ist nach den Abbildungen, Sperre von Arbeitern besucht werden. Die gesperrten Lokale nur Berliner Bühne sehen. Frl. Immisch als Amalia dürfte vor die hiesige Blätter bringen, etwa von demselben hervorragenden aufzuführen sei zu ristant und nicht rathsam. Der Redner fragt allem niemals Rollen übernehmen, wo sie eine Beile zu singen Geschmack, der das Standbild auf dem Kyffhäuser auszeichnet. bat. Einige Szenen spielte sie recht gut, fo daß man vielleicht Wenn es mit der patriotischen Denkmalsbauerei auf Deutschlands an, weshalb die Berliner nicht Philharmonie und Konzerthaus besseres von ihr erwarten darf, als sie als Amalia geboten hat. Das Berggipfeln so weiter geht, fo ift bald fein hervorragender freigegeben haben, und hält die Vorwürfe, die den Genossen in ziemlich zahlreich versammelte Bublifum, das sich gegen Ende der Punkt in unseres Waterlandes herrlichen Gauen mehr sicher, daß er den Vororten gemacht werden für ungerecht. Pieper- Spandau Borstellung sehr start lichtete. targte nicht mit dem Beifall. nicht seine besondere preußisch patriotische Zierde erhält. Ein meint, daß genügend Lokale zu Ausflügen vorhanden sind, ,, Anna's Traum", die neueste Komödie von d'Arronge, Denkmal des verstorbenen Heldengreises wurde ferner am Sonntag wenn sie auch vielleicht den Tanzluftigen nicht entsprechen, das wurde am Sonnabend im Lessing Theater zum ersten in Düsseldorf enthüllt, eins für seine Frau in Koblenz , aber noch kein Grund fein tann, andere Lokale auf die Liste zu Male mit lauwarmem Erfolg aufgeführt. Das ist beinahe be- Biemlich abseits von diesen Festlichkeiten steht ein Vorgang in feßen. Die Meinung einzelner Redner, daß die Lokale in Bichelsfremdlich. Ist doch das Stück für all' jene berechnet, die so recht Hanau . Dort wurde am Sonntag ein Denkmal für die beiden werda und Bichelsberge zu Bersammlungen nicht gebraucht werde, sei unzutreffend, wie die Thatsachen bewiesen haben. Eine gutmüthig sind und einfältig im Gemüthe. Ein wahres Volts- Brüder Grimm eingeweiht, für jenebeiden ausgezeichneten Männer, Alenderung der Lokalliste sei nicht nöthig. 3ubeil polemifirt ftück", wenn man das" Volk" im Sinne des Publikums im denen namentlich unsere schöne Muttersprache so wunderbar viel Partet auffaßt. Da geht alles fo fleinbürgerlich und so solide verdankt. Das von Professor Eberle München geschaffene, in gegen die Ausführungen von Tauschel, der die Lokalund so wohlgefällig zu. Eine wahre Freude für jeden, der schlichter Hoheit gehaltene Denkmal stellt Jakob Grimm verhältnisse in Friedrichshagen kritisirt hatte und verweist bescheiden ist im Geiste. Feine Spürnafen haben aus. als stehende, Wilhelm Grimm als fizzende Figur dar. darauf, daß die Genossen in den Vororten, oft gefunden, daß Anna's Traum die schwächste Komödie An die Feier der Enthüllung vor dem Rathhaus schloß sich ein zumeist in Berlin arbeiten müssen, ebenfalls mit fei, die L'Arronge seit zehn Jahren geschaffen. Als ob feftatt im Stadttheater. Hier sprach Professor Schröder Marburg noch schlechteren Wohnungsverhältnissen zu kämpfen haben, so daß es sich der Mühe verlohnte, in einer Kinderstuben Welt über Leben und Bedeutung der Gebrüder Grimm . Der Vortragende ste gleichfalls wie die Berliner der Erholung bedürfen. Wenn nach Größerem oder Kleinerem auszuspähen. Ein harter hob das Zusammenwirten der Beiden im Geiste der gegen die Flach- auch gegen die Freigabe einiger Lokale, welche für die Agitation Kommerzienrath fragt einen armen Schneider im Stücke, unwillig beit des Zeitalters der Aufklärung fiegreich ankämpfenden Romantit nicht in betracht kommen, nichts einzuwenden fei, fo fei aber durch= über irgend eine Bemerkung des Schneiderleins: Sie sind wohl hervor und die mächtige Förderung, welche die nationale Entwide aus feine Ursache vorhanden, das„ Wendenschloß", Tabbert's Waldschlößchen". Wannsee und Alt Glienicke freizugeben. ein Sozialdemokrat?" Das Schneiderlein betreuzt sich bei dem lung durch ihre wissenschaftlichen Arbeiten erfuhr. Nach dem Vor Gedanken, mit die Sorte in eenen Topp" geworfen zu werden. trage wurden verschiedene lebende Bilder aus den Märchen der Dem zweiten sowohl wie dem dritten Kreis stehen so viel Lokale zur Verfügung, daß die Genosseu teine Veranlassung hätten, Dafür hat das herzensgute Männchen andere Paffionen. Es Gebrüder Grimm zur Darstellung gebracht. Der zu fordern. Redner weist auf Der kleine Hieb auf das der großen Revolution vorangehende die Schwierigkeiten hin, die durch den Saalmangel bei der legt Träume aus und liest aus den Karten, was dem Menschen bestimmt sei. So hat er denn herausgefunden, was der Traum Zeitalter der Aufklärung und die Lobeshymne auf die angeblich Agitation außerhalb entstehen und erwartet, daß die Berliner feiner Stieftochter Anna zu bedeuten habe. Der Herzbube wird siegreiche Romantik werden nicht verfehlen, den guten Professor tommen und Aennchen in die Arme schließen. Und er kommt in den Augen der Herrschenden als eine treue Stüße von Thron sowohl wie die Genossen in den Vororten nachgeben, auch die auch: aber nicht von der Bellevuestraße her, wo der flattrige und Altar zu kennzeichnen. Die Förderung der nationalen Ent- Gewerkschaften ihre Pflicht thun und dafür sorgen, daß die Säle Sohn des reichen Kommerzienraths wohnt; sondern von viel wickelung aber, die der Redner den beiden Brüdern nachrühmte, Kampf in den Vororten einigermaßen, insbesondere zu der zu politischen Versammlungen frei werden, um den schweren weiter her, vom Wasser, vom Wasser," wie es im Kouplet heißt. wurde bereits im Jahre 1837 von ihrem derzeitigen Landesvater Er ist ein schmucker, wettergebräunter Seemann und wird durch die bekannte Ausweisung gewürdigt. Jakob und Wilhelm nächsten Reichstagswahl zu erleichtern. Re Berau hält es für falsch, immer der großen Masse Rechnung zu tragen. Aennchen glücklich machen; denn er selber spricht Stein wie Grimm gehörten zu den sieben Professoren, die aus Göttingen Dadurch könne man sehr leicht auf eine schiefe Ebene gerathen. Sztein aus und hat furchtbar viel Gemüth. Georg Engels gejagt wurden, weil sie gegen den Staatsstreich des Königs von Biel richtiger ist es mit guten Beispiel voranzugehen, um die gab den Schneider Wifogly. Wie aber, wenn ein Schauspieler Hannover protestirt hatten. id noningin
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Lantant Spandau wendet sich gegen die Resolution von Pößsch, da diese den Berlinern das Heft vollständig in die Hände giebt und die Vororte rechtlos macht. Der Redner, der verlangt, daß jedem Ort das Bestimmungsrecht überlassen bleibt, führt weiter an, daß die Lokale in Bichelsberge, Saatwinkel und Haselhorst frei sind und in Pichelswerder ein Lokal zur Verfügung steht, das allen Ansprüchen entspricht. empfiehlt die Freigabe mehrerer namhaft gemachten Orte und ist der Meinung, daß häufig unter den Genossen am Drt Unflarheit über die einzelnen Lokale vorhanden ist. Freythaler weist darauf hin, daß die Lokalliste nicht präzise genug ist und man nicht weiß, ob ein Lokal mit großem Garten, das aber keinen Saal hat, besucht werden darf. Da nur die große Masse den Boykott wirkungsvoll gestalten kann, so müsse dieser Rechnung getragen werden und weniger strenge Maßnahmen getroffen werden. Der Redner wünscht, daß nur die gesperrten Lokale auf die Liste gefeht werden. Engel Grünau spricht seine Befriedigung darüber aus, daß die Berliner Genossen schon in einigen Dingen ein Loch zurückgesteckt haben. Das Wendenschloß tönne unter Wirthe noch immer behaupten können, daß ihre Lokale troß der
weitere Lokale
M
die auch
anderen zum Nachfolgen zu veranlassen. Der Redner, der sich
von geringerer tomischer Kraft diesen Dümmling und Wichtig. Die schweizerische Landesausstellung in Genf ist am gleichfalls gegen die Ausführungen Tauschel's wendet, hält eine thuer spielte? Wäre das ewige Traunbuchdeuten der komischen Sonntag in Anwesenheit von Bertretern des Bundesrathes und Henderung der Taktik für nothwendig und empfiehlt die AnHauptrolle nicht entsetzlich langweilig? Was man so unter der fantonalen und städtischen Behörden sowie unter Theilnahme des Antrages von John. Ju längeren Ausführungen Bonhomme- Dichtung, unter einem gutgemeinten Bolksstück vernahme von 60 000 Personen mit einem großen Boltsfeste ge befürwortet Bösch die von ihm eingebrachte Resolution, welche er am steht, das ist geradezu beleidigend. fchloffen worden. und da bilgeeignetsten hält, die ftrittige Frage zu lösen. Trotzdem zugegeben 39 worden ist, daß bisher der Bontott nicht wirksam genug gewesen und die gegenwärtige Tattit von den Berliner Genossen, die dem Boykott
Unter dem Zeichen der Denkmalsenthüllungen stand der vorgestrige Sonntag. Auf dem Wittekindsberg an der Porta
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