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Fachblätter für Delikatessen- Handlungen" zu studiren als ein fimpler Berliner   Budiler".

Die Moltkebrücke, die erst vor wenig Jahren neu gebaut und erst fürzlich renovirt worden ist, hat fich, nach Mittheilung biefiger Blätter, in Besorgniß erregender Weise gesenkt, so daß fie feit einigen Tagen von der Pferdebahn und allem anderen Fuhrwert nur im Schritt befahren werden kann. An jedem Ende der Brücke steht ein berittener Schußmann, der streng darauf zu achten hat, daß die aufgepflanzten Tafeln, welche auffordern, Schritt zu fahren, gehörig respektirt werden. Es werden sicherlich sofort energische Maßregeln getroffen wer­den, um einem Unglüd vorzubeugen.

Ein Trost für Befizer von Stammseideln. Die zum Theil sehr werthvollen, als Andenken oft unerfeglichen Deckel Don Stammseideln, welche wegen Fehlens des Füllstriches ton­fiszirt worden find, werden vom Polizeipräsidium an die Eigenthümer wieder verabfolgt, ebenso fönnen dieselben auch bei der Beschlagnahme der Gläser zurückbehalten werden. Nemesis auf der Pferdebahn. Haben Sie Beit?" So leitet das B. T." eine hübsche Schilderung aus dem Berliner  Berlehrsleben ein. Gewiß," ist die Antwort ,,, was wünschen Sie?" Jch lade Sie zu einer Gratihfahrt auf der Pferdebahn ein."- Sehr liebenswürdig, und wohin?" ,, Meinetwegen bis zum Schlesischen Thor; je weiter desto beffer. Aber ich stelle eine Bedingung".

mir"

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Und die wäre?" Sie müssen sich wäh­rend der ganzen Fahrt äußerst furzsichtig und ein bischen gicht­brüchig stellen". Das Eine bin ich ohnedies, und das An­bere soll mir einen besonderen Spaß machen; aber erklären Sie -Später, später, lieber Freund; erst soll das Bert den Meister loben."- Die beiden Dnfels", welche vor einigen Tagen in der Nähe des botanischen Gartens zusammen­trafen und dieses Zwiegespräch führten, stellten sich auf der baltestelle bei der Alvenslbenstraße auf und erwarteten den Don Schöneberg kommenden Wagen, zu welchem der Gicht­brüchige von seinem Freunde nicht ohne fichtliche Mühe em porgehißt wurde. Der Kondukteuer erkundigt sich nach dem brziele der neuen Passagiere. Ede Französische   Friedrich­trage!" ,, Dorthin lommen wir ja gar nicht, da müssen die

teigen."

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Herren in den Wagen Bülowstraße Köllnischer Fischmarkt ein­find ja noch gar nicht an der Bülowstraße!" ,, Nun, das ist doch dieser!" ,, Keine Rede, wir Was Sie inzwischen be: reits auf dem halben Wege nach der Bülowstraße angelangt. Nein, nein, Sie müssen absteigen meine Herren!" Der Rondukteur. Kommen Sie, lieber Freund!" Der halb­blinde Gichtbrüchige trifft Anstalten, fich in möglichst unpassender Richtung auf's Straßenpflaster zu stürzen, wird indessen von dem menschenfreundlichen Kondukteur mit sanfter Gewalt zu ur Geduld verwiesen. So, meine Herren- dort drüben steht The Wagen!" Dante sehr!". Auf dem Standplay an

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drängt Der halb

aus dem Waisenhause zu Rummelsburg   entsprungen sei. Er wurde nach dem Moltenmarkt gebracht, woselbft fich heraus­stellte, daß seine Angaben über seine Person und Herkunft er­logen waren. Der Knabe machte nunmehr andere Angaben über seine Person, die sich ebenfalls als erlogen herausstellten. Heut endlich ist es gelungen, zu ermitteln, daß der Knabe vor mehreren Tagen aus dem katholischen Waisenhause zu Moabit  , woselbst es ihm gar nicht gefallen hat, entsprungen war.

a. Abgefaßter Dieb. Der Gärtner B. fehrte gestern Vormittag gegen 10 Uhr in seine in der Frankfurter Allee   be legene Wohnung, welche er auf furze Zeit verlassen hatte, zurück und ſah vor der Wohnungsthür einen fremden Mann Er hielt denselben fest aus seiner Wohnung herauskommen. Er hielt denselben fest und fiftirte ihn mit Hilfe mehrerer Nachbaren zur nächsten Polizeiwache. Hier wurde in dem Sistirten der bereits 21 Mal wegen Diebstahls, zulegt mit 5 Jahren Buchthaus be strafte Kommis M. festgestellt. Die weiteren Nachforschungen ergaben, daß er die B.'sche Wohnung mittels Nachschlüffels geöffnet und sich eine frei auf der Kommode liegende goldene Uhr mit Rette, ein paar goldene Ohrringe und eine Granat­broche, im Gesammtwerth von 180 M. angeeignet hatte. M. wurde zur haft gebracht und die bei ihm vorgefundenen ent wendeten Gegenstände wurden dem Eigenthümer zurüc gegeben.

N. Vergiftung mit Kali- Lauge. Der zweijährige Sohn des Album- Fabrikanten R. Dranienstr. 188 befand sich gestern Vormittag in der Küche und während das Dienstmädchen am Fensterbrett Küchengeräthschaften mit dem sogenannten Oleum pugte und dem Kind den Rücken zuwendete, faßte der Kleine nach der vor ihm stehenden Flasche und trank von der gefähr lichen Flüssigkeit. Durch den lauten Schmerzensschrei wurde das Mädchen auf den Vorgang aufmerksam, rief die Mutter herbei, welche ihr Kind sofort nach der nahe belegenen Sanitätswache brachte. Hier wurden dem Knaben sofort Gegenmittel eingeflößt. Das Kind, welches sich noch nicht außer Lebensgefahr befindet, wird von einem Arzt behandelt.

N. In größter Lebensgefahr schwebte heute Vormittag in der Leipziger Straße   ein bejahrter Herr. Derselbe wurde beim Ueberschreiten des Fahrdammes an der Ede der Char­lotten- und Leipziger Straße  , dieser frequenten Stelle, von Krämpfen befallen und stürzte bewußtlos zusammen. Nur der Geistesgegenwart eines Droschkentutschers II. Klasse, welcher sein Bferd sofort parirte, war es zu danken, daß der alte Herr dem Ueberfahren entging. Ein Schußmann und viele Passanten sprangen dem Bedauernswerthen sofort bei, trugen ihn in ein Haus und durch Effigeinreibungen, sowie Einflößen von faltem Waffer war es möglich, denselben wieder zum Bewußtsein zurückzubringen. Per Droschte fonnte er sich in seine in der Brandenburgstraße belegene Wohnung begeben.

N. Eine brutale Mißhandlung hat fich am Sonnabend Abend gegen 834 Uhr der in der Weberstraße 44 wohnende Hauswirth, der Brunnenbauer R., zu Schulden kommen laffen. Zwischen dem Genannten und einer Mietherin L. war in Folge eines verlorenen Prozesses, der zu Ungunsten des Wirthes aus gefallen ein gespanntes Berhältniß eingetreten. In Folge

der Bölowstraße steigt das Paar in den Wagen mit dem roth­bequem. Der Wagen fährt ab der Kondukteur beginnt gewohnheitsmäßig jezt erst mit der Billetausgabe. Erst wird Der Hinterperron, dann das Interieur bedient, endlich klappt deffen lauerte das Fensterchen nach dem Vorderperron auf. Wohin, meine

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R. am Sonnabend der L. auf dem Hausflur auf und brachte der legteren mit einem

stumpfen Instrument mehrere Wunden am Stopf bei. Auf die ärt ja gar nicht Dabin, Sie hätten in" ben hintern Wagen Hilferufe der Verlegten eilten Nachbarsleute herbei, und auf fteigen müffen!" Gott  , wie unangenehm! Kommen Sie, der Straße versammelte fich eine große Anzahl Menschen, lieber Freund!" Wieder humpelt der Halbblinde auf seinen welche für Frau L. Partei nahmen. Die Wuth der Zeugen war eine so große, daß fie mit Steinen nach dem Fenster des gen, derübt en passant Attentate auf verschiedene Hühneraugen Wirthes warfen und ihn ficher gelyncht hätten, wären sie seiner and wird endlich vom Stondufteur mit Inapper Noth verhin habhaft geworden. Frau 2. befindet sich in ärztlicher Be

wagens zu werfen.

dert, sich unter die Räder eines eben vorübersausenden Gegen handlung.

Warten Sie bis zur Haltestelle!" ruft

der besorgte Beamte dem Unvorsichtigen zu. An der Kur- straße 17 wohnhaft, wurde in der vergangenen Nacht, als er fürstenstraße steigen die Beiden aus, warten den nächsten Wa lich um fie bekümmert, den sehnlichen Wunsch aus, nach dem gen ab, fteigen ein und drücken, als fich der Kondukteur end­

g. Rohheit. Der Strumpfwirkergeselle Baul F., Markus­fich auf dem Nachhausewege befand, von mehreren Männern angerempelt und nach einem furzen Wortwechsel überfallen. F. wurde derartig zugerichtet, daß er mehrere Wunden am ftraße in Anspruch nehmen mußte. Einer der Rowdies wurde festgenommen und zur Polizeiwache ststirt.

Morigplay befördert zu werden, worauf fte mit mitleidigem Kopf erhielt und die Hilfe der Sanitätswache in der Blumen­Lächeln auf ihren Irrthum aufmerksam gemacht und an der Stegligerstraße abgesezt werden. So geht es fort; mit einem Raffinement und einer Lokalkenntniß, wie sie nur ein altge= fhulter Bferdebahn- Fahrgast erwerben fann, benußen die edlen blinden Baffagiere einen falschen Wagen nach dem andern, bis fie endlich am Schlesischen Thor vom Treptower Wagen abge

Gerichts- Zeitung.

legt werden, weil sie denselben in der verkehrten Richtung nach Waffentragen beschäftigte heute in der Strafsache gegen den Dem Spittelmarkt benußen zu wollen vorgeben. Die ganze Fahrt hat nur wenig über drei Stunden gedauert. Ich habe hiesigen Landgerichts I. Der Angeklagte hatte sich am Abend mich vortrefflich amüfirt!" versichert der Pseudo- Gichtbrüchige, des 3. Auguft cr. die Uniform seines Freundes, des Grenadiers

Der feine Rolle zum Entzüden durchgeführt hat; aber nun ers

lären Sie mir endlich

glänzend gerächt!"

Ach was, ich sprang diesen

Spricht's und steigt in den Wagen ein,

Arbeiter Bernhard August Stroch die erste Ferienftraffammer

Fuchs, angethan und dabei auch deffen Seitengewehr um­geschnallt. Fuchs hatte dafür des Angeklagten Civilsachen angezogen. In diesem Aufzuge besuchten fte ein Schantlotal, in welchem der Angeklagte mit den anderen Gäften in Streit gerieth und dabei den Säbel zog. Die Angegriffenen entriffen dem Pseudogrenadier diese Waffe, und dadurch kam die vor­genommene Metamorphoftrung an den Tag. Der Gerichtshof verurtheilte den Angeklagten wegen dieses Streichs zu 1 Woche

Die vielfach verbreitete Ansicht, einem Andern unter

Rorgen zwanzig Schritte vor der Theilstrecke auf und mußte dafür fünf Pfennig mehr bezahlen. Dafür habe ich mich nun der ihn und seinen Freund nach der Bülowstraße zurückbringen foll, wofür er mit höchst befriedigtem Lächeln sechzig Pfennig nebst einem generösen Trinkgeld bezahlt. g. Einen üblen Ausgang nahm ein Ausflug, den der Gefängniß. mit mehreren Freunden nach Straußberg  , dem Sommer- Auf vier Augen ungestraft eins auswischen zu fönnen, erwies enthaltsorte feiner Frau, unternommen hatte. In Straußberg   fich heute aus dem Resultat einer gegen den Klempnergesellen war man sehr ausgelaffen, und bei der Kurzweil, welche die Kohnert wegen vorfäßlicher Körperverlegung geführten Verhand­beitere Schaar trieb, stieß einer der Reisegefährten so stark den lung als ein verhängnißvoller Jerthum. Ünter den Arbeitern, bein des linten Armes brach. Dem Verlegten wurde in Strauß- fortarbeiteten, befand sich auch der Klempnergeselle Becker. Schl., daß Beide zur Erde fielen und Schl. fich das Schlüssel- welche während des Strifes in der Holy'schen Lampenfabrit rauf unter großer Betrübniß der Gattin und der Reisegenossen sich die Lauftgerstraße entlang zu Tisch zu begeben, als hinter Unangenehme Ueberraschung. Der Post beamte L. theils Strikende aus der Holy'schen Fabrit ihn mit Stichelreden befand sich am 12. d. Mts., Nachmittags 2% Uhr, in seiner regalirten. Plöglich erhielt er von einem derselben einen Faust­Wohnung in der Kleinen Auguststraße, um daselbst Mittagsschlag ins Gesicht. Um sich nicht der Gefahr auszuseßen, von pause zu halten, und er schloß deshalb die Entreethür zu seiner

a.

Derselbe war in der Mittagsstunde des 6. Mai cr. im Begriff,

er will die beregte Manipulation nur zu dem Zwecke vorge nommen haben, um ein stärkeres Mouffiren des Würzburger Bieres, das überhaupt nicht ordentlich geschäumt habe, zu ver anlaffen. Die Kellner, von deren Beeidigung das Gericht wegen Verdachtes der Beihilfe abfteht, fügen aber als weiteren Grund noch hinzu, daß der Angeklagte wieder­holt zu ihnen gesagt habe, er müsse das Würzburger  Bier auf die angedeutete Weise verschenken, weil dasselbe zu theuer sei, um ein Drittel Liter( ein Seidel) für 25 Pfennig verkaufen zu können. Bemerkt mag hierbei noch werden, daß der Angeklagte hundert Liter Würzburger Bier zum Preise von ca. Mart 31,50 bezog. Ferner mußten auf das Geheiß des Angeklagten die in dem Bierkeller seines Geschäftes be­schäftigten Arbeitsleute zweimal, nämlich im September vorigen Jahres und im Januar dieses Jahres, als gerade kein Würz­ burger   Bier mehr auf Lager war, an den Bierdruckapparat ein Faß dunkles Rostocker   Bier legen. Oben im Restaurant wurde dasselbe dann so lange mit hellem Rostoder Bier verschnitten, bis es eine dem Würzburger   Biere ähnliche Färbung annahm Dies Gemisch wurde den Gästen als echtes Würzburger   Bier vorgesezt und von diesen nicht nur als solches getrunten, fon­dern auch bezahlt. In zwei Fällen verabfolgte der Angeklagte auch an zwei auswärtige Kunden, welche ausdrücklich echtes Würzburger   Bier auf Gebinden bestellt hatten, ein durch Zu­ſammengießen von anderen Bieren hergestelltes Gemisch. Der Gerichtshof nahm mehrfachen Betrug, begangen in idealer Konkurrenz, mit dem Vergehen gegen§ 10, Abs. 1 und 2 des Nahrungsmittelgesezes vom 14. Mai 1879, an und verurtheilte den Angeklagten zu einer Gefängnißstrafe von drei Monaten und 500 Mark Geldstrafe eventuell weiteren fünf Wochen Ge­fängniß.

Arbeiterbewegung, Vereine und

Versammlungen.

Die Generalversammlung der Mitglieder der Zim mergesellen- Kranten- und Sterbetasse tagte am Sonntag Vormittag 10 Uhr im Königstädtischen Kafino in der Holz­marktstraße unter dem Vorfis des Herrn Marzian. Auf der Tagesordnung ftand die Beschlußfaffung über das entworfene Statut der Ortskaffe des Simmergewertes zu Berlin  . Herr Ming verlas das dem Vorstand zugegangene Ortsstatut und eine Verfügung des Oberpräsidenten der Provinz Brandenburg  vom 25. August, in welcher der Vorstand aufgefordert wird, die Statuten der Kaffe innerhasb 4 Wochen dem Geseze an­zupaffen, andernfalls von der Aufsichtsbehörde ein rechtsver­bindliches Statut vorgelegt werden würde. Sodann wurde das vom Vorstande unter Zuziehung eines Sachverständigen entworfene Statut der Ortstaffe verlesen, worauf der Vor­figende die Distusston eröffnete mit einem Antrage des Herrn Hugo Lehmann und Genoffen, über die einzelnen Baragraphen des Entwurfs gesondert abzustimmen. Die anwesenden Vor­standsmitglieder mit Ausnahme des Herrn Marzian befür­

worteten dagegen die Annahme des Entwurfs en bloc. Herr Lehmann vertheidigte in längerer Ausführung seinen Antrag und erweiterte denselben dahin, heute nur die Hälfte der Sta tuten zu berathen. Dieser Antrag wurde nach längerer De­batte mit allen gegen 9 Stimmen angenommen, und hierauf in die Berathung der Statuten eingetreten.§ 1 wurde ohne Debatte angenommen. Bu§ 2 stellten die Herren Hugo Leh­mann und Rose den Antrag, die entworfenen Statuten in einer Anzahl von 500 Exemplaren drucken zu lassen und in der nächsten Versammlung an die Mitglieder zu vertheilen. Die Herren Hammer und Ringmann beantragten dagegen, daß auf jeden Plas ein Exemplar und in der nächsten Ver­sammlung 200 Gremplare unter die Mitglieder vertheilt wer­den sollten. Legterer Antrag wurde schließlich angenommen, und die Versammlung nach Verlesung des Protokolls um etn halb 2 Uhr geschloffen.

t. Die Tischlerversammlung für den Norden Berlins  , welche unter Borsig der Kommissionsmitglieder Lenz, Künzel und Stellmann in Randel's Salon, Invalidenstraße la abge= halten wurde, hatte die Hauptaufgabe, die Frage zu ventiliren, wann der geeignete Zeitpunkt zur Einführung der Minimal­tarife gekommen sei. Herr Ridel als Referent erörterte zunächst im Augemeinen, was und zu welchem Zwecke Minimaltarife find und legte klar, daß dieselben bestimmt wären, die Lohn­differenzen für dieselben Arbeiten in den verschiedenen Wert stätten auszugleichen und eine Norm zu schaffen, auf Grund welcher es dem mittleren und schwachen Arbeiter ermöglicht wird, bei 9% stündiger täglicher Arbeitszeit 18 Mr. pr. Woche zu verdienen. Durch diese Minimaltarife würden nicht nur die Arbeitnehmer, sondern auch ein großer Theil der Arbeitgeber geschädigt, welche jetzt durch die gegenseitige Konkurrenz ge zwungen wären, billiger zu arbeiten, und würde von dem Theile der Arbeitgeber, welche schon jest die bis dahin in dem Bautarife vorgesehenen Preise und noch darüber bezahlen, die Buftimmung zu diesem Vorgehen der Kommission täg­lich fundgethan. Kein reeller Meister würde sich von der Anerkennung der Minimaltarife ausschließen, und würde man es in Folge deffen seiner Beit nur mit den sogenannten Schundmeistern" zu thun haben, gegen welche dann aller­bings rücksichtslos vorgegangen werden müsse, da jezt auf allen Gebieten der Tischlerei eine günstige Geschäfts­conjunctur zu fonstatiren set, es empfehle fich, zu Nuz und Frommen des ganzen Tischlergewerks fehr bald vorzugehen, und würden vielleicht schon in 14 Tagen die bis bahin fertiggestellten Minimaltarife sämmtlicher Branchen einer allgemeinen Generalversammlung zur Begutachtung und Be schlußfaffung darüber vorgelegt werden. Nachdem sich in der folgenden Distuffton Hr. Schmit gegen Innungen und Ar­beitsbücher ausgesprochen, Herr Klohse rege Betheiligung an der Lohnbewegung und am Generalunterstügungsfonds für event. Fälle empfohlen, und verschiedene andere Redner fich im Sinne des Referenten geäußert hatten, wurde einstimmig fol gende Resolution angenommen: Die heute in Randel's Salon tagende Tischlerversammlung im Norden Berlins   beschließt in Erwägung, daß durch die Aufstellung der Minimaltarife eine weitere Befferstellung der Tischler zu ermöglichen ist, an der Aufstellung und Durchführung der Tarife mitzuarbeiten, sowie voll und ganz durch Bahlungen zum Unterstügungsfonds und Wahl von Delegirten, wo dies noch nicht der Fall ist, für die Lohnbewegung einzutreten. Gleichzeitig werden die Versam melten in Bulunft der Kommission diejenigen Werkstätten, wo länger gearbeitet wird, anzeigen, damit dieselben zur Einhal tung der Arbeitszeit angehalten werden können." erfolgte die Vorlage der aufgestellten Minimaltarife für Spe zialartikel in der Baubranche, dem sich zunächst die Ausarbei tung eines Minimaltarifs für Küchenmöbel( Montag) und für Spiegelrahmen( Dienstag) anschließen wird.

ihm drein theils Arbeiter aus der Sommerfeld'schen Fabrit,

den Gegnern in der Gesammtheit angegriffen zu werden, ließ Becker diesen ihm angethanen Schimpf ruhig über sich ergehen, das Aeußere des Schlagenden merfte er fich aber genau und ermittelte in ihm den Angeklagten, der damals in der

Wohnung ab. Während er auf seinem Sopha lag, hörte er an der Thür der benachbarten Wohnung geklopft würde, blieb er auf dem Sopha liegen. Nach kurzer Zeit hörte er die Thür Sommerfeld'schen Fabrik arbeitete. Hervorzuheben ist noch, daß feiner Borderstube öffnen, und als er sich erschrocken vom Sopha erhob, trat ein ihm gänzlich unbekannter junger Mann in sein Flucht ergriff und einen Bambus- Stock auf dem Treppenflur Don fich warf. Der Dieb entkam und mit ihm ein zweiter

der Schlag in einem Augenblicke geführt worden war, in welchem die Aufmerksamkeit der Anderen durch einen Ruf des

Schlafzimmer, der, den Wohnungsinhaber sehend, schleunig die Angeklagten, was das für ein seltsames Pferd vor dem Milch­

wagen sei, abgelenkt wurde. Daraus erklärt es sich, daß der dem Becker versette Schlag von keinem der Bassanten gesehen worden war. Der Angeklagte legte sich aufs Leugnen und

erwartet hatte. Nach den angegebenen Signalements find berief sich auf das Beugniß seiner Kollegen, die damals mit Beide im Alter von etwa 20 Jahren, von unterseßter Figur, ihm zusammen die Lauftgerstraße entlang gingen, daß er den mit schwarzen Haaren und fleinem schwarzen Schnurrbart.

regung verfette, rief gestern Vormittag in der Breitenstraße

Becker nicht geschlagen habe. Während dieser den Angeklagten mit Bestimmtheit refognoszirt, vermögen die Entlastungszeugen nur ihr Nichtsehen zu bekunden. Der Gerichtshof schenkte der

ichöne, elegant gekleidete, junge Dame, in nicht geringe Auf- Aussage des Demnifikaten vollen Glauben und verurtheilte

ein bedeutendes Aufsehen hervor.

Der mit einem Herrn

gehenden Dame war nämlich der das Kleid haltende Haken

den Angeklagten mit Rücksicht auf den ohne jegliche Veran­laffung verübten Erzeß zu sechs Wochen Gefängniß.

Rostod. Ein Prozeß, der auch für weitere Kreise von

aufgegangen, und so zeigte sich in sehr indiskreter Weise eine Intereffe sein dürfte, beschäftigte die Ferienstraffammer des gewaltige Tournüre den Bliden der Paffanten. Eine Landgerichts zu Rostod in Medlenburg. Es handelte fich im

mertiam. Starr vor Entseßen griff fie herum und dann war

Nur noch

fagte ein Herr, dann ist die

vorliegenden Fall um eine in ziemlichem Umfange betriebene Biermanscherei. Der Restaurateur Carl M. in Rostoc, dessen Lokal namentlich von den befferen Ständen frequentirt wird, hatte seinen sämmtlichen Kellnern den Auftrag gegeben, beim Ausschant von Würzburger   Bier, das mittels eines Druc apparates aus den in dem Keller liegenden Fäffern verzapft

bie Dame plöglich in ein Haus verschwunden. mehrere derartige Blamagen," Ausweisung. Der Klempner Frit Pötting, Straße 30 wohnhaft, ist aus Berlin   ausgewiesen worden. Derselbe hat wurde, jedem Seidel ein sog. Häubchen" von Rostocker   Bier die Reichshauptstadt bis Mittwoch Mittag 2 Uhr zu verlassen. zuzuseßen. Die Kellner führten auch das Gebot ihres Herrn Hauses Elsafferstraße 95 wurde am 12. d. Mts. ein etwa fiftit. Hier gab der Knabe an, daß er Richard Mähr heiße, behauptet, daß ihm bei diesem Verfahren der Biermanscherei 14 jähriger Anabe nächtigend betroffen und zur Polizeiwache unvermischtes Würzburger   Bier zu trinken. Der Angeklagte am 4. Ditober 1870 in Berlin   geboren und vor einigen Tagen eine widerrechtliche Vermögensbereicherung fern gelegen habe;

aus, und in Folge dessen bekamen die Gäste, welche das Eta­blissement des Angeklagten besuchten, in sehr vielen Fällen tein

Hierauf

Eine allgemeine Buchdrucker- Versammlung, welche von Herrn Leopold Lehmann im Auftrage der Kaffen- Mit glieder der Nordbentschen Buchdruckerei und Verlags- Anstalt für Sonntag, den 14. September, im großen Saale bei Buggen­hagen einberufen und von ca. 1000 Bersonen besucht war, be schäftigte sich mit der Kranken- und Begräbnißkaffe der Berliner  Buchdrucker. Genannte Kaffe, welche sowohl Gehilfen, wie Brinzipale zu ihren Mitgliedern zählt, beschloß in der 54. ordentlichen halbjährigen General- Versammlung( 2. Tag) am 18. November v. J. eine Kommission von 7 Mitgliedern zu wählen, welche das Statut gu. Kaffe den gefeßlichen Bestim mungen einer Ortskrantentasse anzupaffen hatte. Diese Kom­misston nun führte ihre Arbeit aus und versandte Mitte Juli Die gedruckten Statuten- Entwürfe. Die Versammlung, welche am 17. Juli über den vorgelegten Entwurf berathen sollte, ging über denselben zur Tagesordnung über, da die anwesen= ben Mitglieder wenig Lust verspürten, fich in einer Orts