es

Bauban

it", brgangs gen Beit

Des

rth,

Wa

cferfir. 12 S Tenigen

verden g

en

Fen werd

dam

el für

Nr. 145.

daß

fast

Beilage zum Berliner Volksblatt.

Europäische Besitzungen an der west­afrikanischen Küste.

Sonntag, den 21. September 1884.

Verträgen etwa 250 Meilen weit die Rüfte entlang ausdehnt und zu welchem Sierra Leone  , die Sheworo- Insel und die Turner- Halbinsel gehören. Im Süden grenzt an dies englische Territorium die Negerrepublik Liberia  , die dem Namen nach bis hinab zum Cap Palmas reicht, während in Wirk­lichkeit die Autorität derselben weder im Norden, noch im Süden bis zur nominellen Grenze anerkannt wird. Der genannten Republik Republit schließt sich das wichtige zahlreichen Handelsfaktoreien, sondern auch für die die afrika­Kroo- Land an, dessen fleißige Bewohner nicht nur für die nische Küste besuchenden Handels- und Kriegsschiffe die unent behrlichen Arbeitskräfte liefern und das etwa 200 Meilen weit bis nach Grand Bassam   hinab unter der Herrschaft unabhängiger Fürsten   steht. Legtgenannter Ort und Affinie waren früher im Jahre aufgegeben, find aber neuerdings von Frankreich   wieder besegt worden. Gleich jenseits Affinie beginnt britisches Gebiet, das sich 300 Meilen weit die Goldfüfte entlang am Meere bin ausdehnt und zahlreiche wichtige Städte und Handelsfaktoreien aufweist. Der östlichste Hafen ist Quittah; zwischen dort und fürzlich die deutsche Flagge aufgezogen worden ist. An Grand Grand Popo liegen Bageida, Klein- Popo   und Gun Caffe, wo Popo   schließt sich ein kleiner Küstenstrich, welcher Dahomen mit dem Hafen Whydah gehört; dann tommen Porto Novo  , wel­ches jüngst von den Franzosen besetzt worden ist, und Fort Ajuda, über dem die portugiesische Flagge weht. Eine weitere Küstenstrecke von 180 Meilen, mit der Stadt Lagos   in der

1. Jahrgang.

enthielten; es sind dies Hollamsbird, Mereury, Long, Jchoboc' Seal, Benguin, Halifar, Poffeffion, Albatroß, Rock, Pomona Plum Budding und Roast Beef oder Sinclair's Jslands, die laut Afte der Cap- Legislatur von 1874, die noch im selben Jahre die königliche Bestätigung erhielt, von der Cap- Regierung annektirt worden find. Die Annexion der 40 Meilen langen Walfisch- Bay fand am 12. März 1878 statt. Südlich von Angra Pequena   soll sich nach englischen Behauptungen eine dasselbe von dem Häuptling David Christian getauft haben will; den Nachweis für diese Behauptung hat man aber englischerseits bekanntlich nicht zu führen vermocht. Beim Oranje- Fluß beginnt das britische Territorium wieder, das sich um die Südspiße Afrikas   herum bis zum Zululande ausdehnt.

Dem Vorgehen Deutschlands   folgend, haben bekanntlich fowohl Frankreich  , als auch England neuerdings an mehreren Orten der westafrikanischen Küste das Protektorat erklärt, so gen Regergebiets in europäischen   Bests übergegangen ist. Die drei Nationen, welche jest an der Westküste Afrikas hauptsäch lich in Betracht kommen, find Frankreich  , England und Deutsch  land; Bortugal hat allerdings ebenfalls Befizungen daselbst, in­deffen haben dieselben längst alle Bedeutung verloren. Im Marotto füdwärts bis zum Wady Draa, eine Entfernung von pruch, indeffen ist die Autorität des Sultans südlich von Aga­ dir   oder Santa Cruz schon so stark erschüttert, daß die dortigen Eingeborenen fich als unabhängig bezeichnen. Zwischen Wady mit dem Projekte, die Sahara   unter Wasser zu segen, vielfach genannt wurde, liegt das erste von einer europäischen   Macht anneftirte Gebiet, Porto Crusado, das Spanien   gehört; in­deffen ist die ganze Küstenlinie, von Cap Juby bis zum Se negal hinab, etwa tausend Seemeilen weit, eine wenig ein­ladende und fast unbewohnte Wüste, und nur in der Bay von Cintra und füdlich bis zum Cap Blanco findet man gelegent­n Farbe ich Fischer von den Canarischen Inseln, welche dort ihrem nit Bwin Beruf nachgehen und die gefangenen Fische für den heimischen Benin  , wo der englische   Konjul Hewitt über einen Theil der fte den Zugang zum Innern des Landes vermittelt. und Bedarf dort einsalzen.

und

Export er als 6 en, Schna Bfrieme Treffen 50 Std. 12 Saison

halbwollen

ragen, Abnahme

Sh  

sogenannten Delflüsse das britische Brotektorat erklärt hat und

Erst am Senegal   beginnen die europäischen   Befizungen; wahrscheinlich auch den Rest des Nigerdeltas unter britischen die Rüſte ist von hier an von zahlreichen Flußmündungen, Schuß zu stellen versuchen wird. Dem in legter Seit vielfach Bächen und Bayen, welche den Schiffen fichere Untergründe genannten und jest in deutſchem Beige befindlichen Stamerun­tr. in bieten und vermittelst welcher Handelsstraßen nach dem Innern gebiete gegenüber liegen die Inseln Fernando Po, Principe utende geschaffen worden sind, durchbrochen. Die französische   Kolonie Ermäßigun Senegambien hat eine Rüftenlinie von 200 Meilen und erstrect tommt füdlich von Kamerun   eine 200 Meilen lange Rüften­Stud 35 bis zum Salum Fluffe, jedoch reichen der französische   Ein­

Mufter

r,

raße

6

-Kleidcha

nach Mellicourry, etwas nördlich von Sierra Leona  . Der Sit der Regierung im eigentlichen Senegambien ist St. Louis  , die wichtigste Handelsstadt Dakar   und die Hauptfeftung Goree  . Am Gambia   liegt die fleine aber wichtige Kolonie Bathurst   und das britische Combo- Territorium, dem fich das Gebiet des ein­Reborenen Königs von Combo mit einer Küstenlinie von 20 Meilen anschließt, welches im Süden wieder von französischem Befit, der im Jahre 1837 angelegten blühenden Kolonie Sed­but am Kazamanca begrenzt wird. Am Südufer des genannten Fluffes trifft man zuerst die portugiesische Flagge, die über dem

und St. Thomé, welche Portugal   für fich beansprucht; dann strecke, welche von dem Banata- Stamme bewohnt wird und bis zur Corisco- Bay reicht, in welcher eine kleine gleichnamige Insel liegt, die von Spanien   besezt ist, welches auch einen schmalen Küstenstrich auf dem Festlande zu beanspruchen scheint, ebenso wie Frankreich   die Oberhoheit von Cerisco Bay bis hinab zur Mündung des Bembo, eine Entfernung von 300 Meilen, fich refervirt hat. Die Franzosen haben hier von der Mündung der Ogowe und der Bucht von Gabun   aus zahl­reiche Handelsverbindungen nach dem Innern angeknüpft, doch läßt sich schwer feststellen, wie weit sich ihr Einfluß in das Lestere hinein erstreckt. Zwischen dem franzöftschen Gebiet und der Mündung des Congo, eine Entfernung von 350 Meilen,

fleinen Bequinchorgebiet weht, welches im Dften an die fran- steht das Küstengebiet zum größten Theile unter der Oberhoheit Böfifche Kolonie stößt und aus einigen wenigen Lehmhütten eingeborener Fürsten, die ihre Macht aber wahrscheinlich bald mit Strohdächern besteht. Von hier bis zum St. Domingo­oder Cachea Glug, eine Entfernung von wenigen Meilen, ideint das Stüftengebiet noch unabhängig zu sein; der ge nannte Strom ist dagegen im Befit der Portugiesen, welche am oberen Laufe deffelben die Stadt Farim angelegt und die Stabt Cachea im Jahre 1869 zum Freihafen gemacht haben; denselben gehören auch das südlich von letterer gelegene Gebiet 2,50, 3,0 nd die Biffagos- Inseln, welche zusammen mit jenem das por giefiche Guiana mit Bulama als Siz der Regierung bilden.

3,50.

er- Tricots

à Paar

Pf., Mk. 1,0

1,50 etc.

heitshem

1,0

Auch die im

Innern am oberen Ende des Geba liegende

an Frankreich   werden abtreten müssen, obgleich an den verschies denen Flüssen zahlreiche anderen Nationen gehörende Faktoreien liegen. Bei Setti Kama find britische, bei Punta Negra fran­zöfifche bei Chinchoro holländische, bei Landana portugiesische Handelsniederlassungen, während die internationale Affoziation vom Kwilu aus Verbindungen mit dem oberen Gongo herge­stellt hat. An legterem Fluffe find fast alle Nationen ver­treten, und es wird deshalb von vielen Seiten gewünscht, daß die Congo- Mündung neutral bleiben möge.

gleichnamige Station ist im Beftz der Portugiesen, wäh- Bestze eingeborener Stämme, an deren Gebiet fich die Bes

tend die Franzosen die nördlichste der Biffagos- Inseln, Bisfis, und verschiedene fleinere Stationen an den Mündungen der jahlreichen Bäche für sich in Anspruch nehmen, sodaß das ganze Gebiet, daß dem Namen nach unabhängig ist, wie schon er wähnt, bis nach Mellicourry hinab unter französischem Einfluß und Schuße steht, der sich in neuerer Zeit auch weit in das Innere über die meisten der kleineren Staaten bis zum oberen Niger   ausgedehnt hat. Bei den Los Inseln in der Nähe von ma gheit einer Reihe von mit den Häuptlingen abgeschlossenen Rellicourty beginnt wieder der englische   Befiß, der sich in Ge

Nemesis.

Eine Bühnenerinnerung von W. Niedermann.

( Aus der Frankfurter Beitung.")

( Schluß.)

Den ausgesprochensten Cosmopolitismus findet man das gegen in den Räumen der genannten Brasserie des Abends in Folge des Café chantant, welches der Wirth etablirt hat. Da

Ret

nur in Gesellschaft von Kameraden der Offizier der

-

Südlich vom Congo ist die Küste 130 Meilen weit im fizungen der Portugiesen anschließen, welche die Küste von 50 12 S. bis 18° S. für sich beanspruchen, während England behauptei, daß die portugiesische Jurisdiktion erft auf 8° Süd beginnt. An das Gebiet der Portugiesen, das bis Cap Frio, eine Entfernung von 900 Meilen, hinabreicht, grenzen die Territorien der Kaffern des Dawara und der Hottentotten des Namaqua- Landes, die ftch bis zum Oranje- Fluß ausdehnen und auf welchen jest die deutsche Flagge weht. Die Küste entlang liegt in der Richtung von Nord nach Süd eine Reihe fleiner Inseln, der Penguin Jslands, die früher große Guanolager

Mühlhausen   nun allerdings nicht mit Zuvorkommenheit ent­gegen, dennoch ist der Bewohner viel zu harmlos und em­pfänglich, und nimmt etwas Gutes auch von ihnen gerne an. Wenn aber, wie bei der unglücklichen Sängerin, Alter, Ruhe der Haltung und das perhorres; trte Notenblatt zur unsym­pathischen Sprache kommen, so ist sie verloren. Störende Be merfungen in deutscher und franzöftscher Bunge wurden von verschiedenen Seiten laut. Da schlug die Sängerin plöglich das Auge auf. Jest erkannte sie jener junge Mann und bebte zufammen. Noch vermochte Ottiliens Auge den Haufen der

Barnison, nweit ein paar ernsthafte westphälische Unteroffiziere; Spötter zu fasciniren; fie erschraken förmlich vor der unheim

Böglingen der industriellen Schule; die Kommis der Stadt find

lichen düsteren Gluth und schwiegen. Aber auf der andern Seite des Bublifums hatte man nur ihre herausfordernde

-

Die eigentlichen Stammgäfte, aber im Sommer, wo ein hübscher Haltung bemerkt und fuhr fort in spöttischen Zwischenrufen. Barten das Bublifum aufnimmt, verschmähen es zum Unterschied In der Mitte sipende Familien verlangten Ruhe und ver Don jenseits des Rheins ouch beffere bürgerliche Familien nicht,| mehrten dadurch den Lörm. Pf., Mk. Rünstlerpersonal auf. Ein Theil der garnisonirenden Regi- das Drchester spielte weiter und da fie darauf falsch einsette,

diefem leichten Kunstgenre zu huldigen. Gleiche Buntheit weist

Die Sängerin hielt mitten in einem Taft inne; allein

Von der ganzen westafrikanischen Küste find gegenwärtig also, wenn man von der ungaftlichen Wüste im Norden ab­fiebt, etwa 600 Meilen im Befiße der Franzosen; 850 oder wenn England das ganze Nigerdelta mit der benachbarten Rüfte annektirt haben wird, 1300 Meilen nehmen die Engländer, 800 Meilen die Portugiesen, 350 Meilen die Republik Liberia  und 750 Meilen, ausschließlich des Kamerungebietes, Bageida 2c., Deutschland   für sich in Anspruch. Danach bleiben noch 1350 Meilen oder abzüglich des Nigerdeltas, 900 Meilen zwischen dem Senegal   und dem Rap in dem Befige der Eingeborenen, doch sind hiervon nur die 500 Meilen zwischen dem Gabun­Territorium und Antbriz, welche auch die Kongomündung ein­schließen, von größerer Bedeutung, indessen ist die Küste selbst ebenfalls von wenig Werth; fie gewinnt ihn nur dadurch, daß

Lokales.

( Hamb. Korresp.)

Die Einführung der neuen Bezirksvorsteher und Bezirksvorsteher- Stellvertreter findet nicht, wie früher be­stimmt worden, am 26. d. Mts., sondern schon am 25. statt. Auf denselben Tag ist auch die Sigung des Magistrats, welche gewöhnlich am Freitag stattfindet, anberaumt worden.

Zum Duellwesen. Auf dem legten Landsmannschafts­Konvente, zu welchem die Landsmannschaften an den deutschen  Universitäten Chargirte entsandt hatten, wurde die Resolution gefaßt, das Pistolen duell von den einzelnen Landsmann­schaften zu beschränken. Nur denjenigen, welche durch körper­liche Leiden verhindert sind, eine Säbelmensur anzunehmen, soll gestattet werden, auf Pistolen loszugehen. Im Anschluß hieran erfahren wir, daß zum Schluß der Üniversitätsferien, am 17. Dftober cr., in Magdeburg   ein Commers der deutschen  Landsmannschaften stattfinden wird, zu welchem alle ac­tiven und find. früheren Mitglieder eingeladen Wir können nicht umhin, darauf hinzuweisen, daß unserer Ansicht nach die Geseze gegen die Duellrohheiten viel zu ge­linde find. Würde man den Bürschchen von Gesezes wegen mehr zu Leibe gehen, so würde ihnen wohl die Lust zu den Prügeleien und Schießereien vergehen. Diese zukünftigen Herren Rechtsgelehrten und Geheimräthe sollten ihre Nasen lieber in die Bücher stecken und fich wirkliche Bildung anzu­eignen suchen, die ihnen nach den gefaßten Beschlüssen zu Die Eltern dieser halb­urtheilen völlig fremd ist. reifen Jünglinge sparen sich oft die Groschen vom Munde ab um die Studien zu, ermöglichen und die hoffnungsvollen Söhnchen wiffen nichts Befferes zu thun, als fich gegenseitig herumzubalgen. Unserer Ansicht nach ist ein roher Mefferheld noch lange nicht so roh, als solch ein Pistolen­und Säbelheld.

r. Die Gerichtsvollzieher haben wohl in feiner anderen Stadt des preußischen Staates eine solche erhebliche Ver änderung des alten Rechtszustandes herbeigeführt, wie gerade in Berlin  , wo sie an die Stelle der gefürchteten und wegen ihrer unerbitterlichen Strenge wenig beliebten Exekutions­tommission getreten find. Während früher die Zwangsvoll ftreckungen unter der ausschließlichen Verantwortlichkeit des

Ueberzeugung, daß Charakter und Begabung mich von dem gefährlichen Boden wegweisen.

Nicht der Anblid von ihr, der einft hoch Gefeierten, in solcher Umgebung entfeste mich vorhin, sondern die furchtbar rächende Hand des Schicksals, daß diese Frau ihre Strafe in denselben Jünglingen finden läßt, denen fte meist überall zum Fluch wurde. Zürnst Du mir Leopoldine  ?"

-

Sie that es nicht, aber ste bat ihn, den Garten sofort zu verlassen. Doch bis fte im Gewühl ihren Islaß wieder erreicht und die Bedienung zum Empfang der Beche   erschienen war, gelangte Ottiliens zweite Nummer an die Reihe. Diesmal trat fie in sehr kurzem Fantasielostüm auf und frug eines jener drolligen Spruchkouplets vor, die besonders durch die Schramm in Deutschland   so populär geworden sind und wo das Pub­lifum bis an die Grenze des Erlaubten haranguirt und so ge­wiffermaßen zu Mitspielenden gemacht wird. Dem Franzosen ist es eine Spezialität. In solchen Liederchen haben ihm die Worte wenig Werth; er verlangt eine flotte Melodie, die er

50, 1,75, 2, entstappelle attompagnirt; ein Bariser Musikdirektor dirigirt; vermehrte sie die Konfufion. Boshaftes Gelächter begleitete nach wenigen Wiederholungen schon mitbrummen kann. Dttilie

lene

Strümpfe

ar 40, 60,

. 1,00,

Strample

20, 25, 30

5, 50 Pf

eine Ba

70

oben auf der Bühne laffen sich Franzosen, Deutsche  , Schweden  ,

Staliener, Engländer hören.

ihren Abgarg.

Die junge Frau hatte halb nach der Bühne, halb nach ihrem aufgregten Gatten geschaut. Kennst Du diese Person?

Bublifums dämpfen zu müssen, indem man dem Unternehmer Ich bitte Dich, rede!" Er schöpfte tief Athem. Laß uns eine

Dorschrieb, es dürfe nur die Hälfte des Programms aus wunderlich im Hinblick auf das nahe Straßburg  , wo der

Dirigirt.

Die Bestimmung flingt

Minute unter den dunklen Bäumen der Seitenalleen auf- und abgehn.

Du weißt, daß ich kurze Zeit der Bühne angehörte, bis ich einsah, daß mein Talent zum Erringen einer bedeutenden

Matsch eines ungemischten Pariser   Etablissements dieser Art Stellung nicht genüge. Ich landete noch glücklich im schnöde

In der Mitte der siebziger Jahre während eines naß­lalten Sommers genoß man gern einen der wenigen schönen Abende in jenem reizenden Garten. Er war brechend voll;

verlaffenen Hafen eines Komtoirs, das mir der Vater und in dem eines ehrlichen Herzens, daß mir die Tochter erschloß." Sie schmiegte fich wortlos an ihn. Meine rastlose Arbeit und gutes Glück haben mich zur Selbstständigkeit und zufrie

Bleichwohl fag an einem fleinen runden Tische ein Ehepaar, denstellenden Lage gebracht. Dort aber" er wies nach der Das, wie ifolirt, in glüdlicher Zufriedenheit mehr sich selbst als Bühne da hast Du ein Stüd aus jenen Jrrjahren geschaut."

Dem Genuß der Bühne und der lebhaften Umgebung angehörte. un ja, es ift amüsant hier", schmollte die junge, zartgebaute

Brau, aber ich wäre doch lieber weiter gereist. Daß wir auch

mußten!

-

Die Alte?" flüsterte fte. Dh fie war vor zehn Jahren in dem Alter, wo Frauen den jungen Männern am gefähr lichsten find, und nun erst diese! Sie verstand es, meine

noch fo furz vor der Schweizer   Grenze den Anschluß verfehlen beffere Ueberzeugung einzuschläfern, fie entzog mich ener

Aber Emil

was

fehlt Dir?" Sie spürte deut

als fie ihre Hand auf seine zitternde legte, daß nicht das Bladern des Baslichtes, sondern eine gewaltige innere Bewe Bung plöglich seine Züge entstellte. Auf der Bühne sang eine Dame ein deutsches Lied. Sie Sammettleid mit langer Schleppe. Kleid und Trägerin

gischem Streben, bis zum Glüd ein Treubruch den Nebel scheuchte. Dennoch war der Bauberbann dieser Cirze so ge­waltig, daß ich, auch nachdem sie getrennt von mir war, mich nicht aufzuraffen vermochte. Erst die bitterste Noth wir hatten finnlos mit unserem Erwerb gewirthschaftet

-

war einst hinreißend im Vortrag solcher harmlosen Dingerchen gewesen. Hier meinte sie, dem mangelnden Verständniß durch Schärfere Pointirung und lebhaftere Gesten nachhelfen zu müssen. Einer Jüngeren hätte man es gestattet; fie wurde noch un­schöner und beim mühsamen Lächeln das Alter merkbarer. Er­barmungslos zischte man dazwischen, Pfiffe tönten; fte hielt inne und taumelte durch eine Kouliffe von der Szene ab.

Der Zufall führte das Ehepaar im Hinauseilen an dem Tische vorüber, wo ein Geschäftsfreund mit seiner Familie faß. Gemeinsame Vorstellung und Unterhaltung veranlaßte neuen Aufenthalt, so daß ste die umgekleideten Künstler an fich vorbeigehen fahen, als die Vorstellung zu Ende war. Ein angeheiterter Gast rief der tief verhüllten Ottilie, die vergebens durch die Hinausdrängenden eilen wollte, zu: ,, Nicht so eilig, Fräulein! Sie werden doch ein Gläschen nicht verschmähen?" Sie stieß heftig das vorgehaltene Weinglas zurück. Seht die fleine Kage!" rief lachend der Budring­liche, sprang auf, fie zu umfaffen, indem er ihr den Schleier wegriß. Von der Gasflamme über ihrem Haupte fiel ein greller Schein auf das von Thränen über und über beneßte Geficht. Niemand brauchte ihr zu Hilfe zu kommen. Der Dränger fubr vor dem Ausdruck tieffter Bein in diesen welken Bügen er­schrocken zurück.

Frommberg händigte dem Wirthe noch unbemerkt eine

bielt ein Rosenblatt in der Hand und trug ein verschoffenes zwang mich, ein Engagement aufzusuchen, und da ich in fünfts fleine Summe ein mit der Bitte, fie Ottilien, die doch wohl

mochten einst anderer Umgebung angehört haben. Das bewies

metallos und müde flang.

Die

tonangebenden jungen

lerischer Hinsicht auf dem Standpunkt des Anfängers geblieben

war und ihrer Aegide einige beffere Stellungen zu verdanken untergekommen über eine Beschäftigung als Chorist in Würz

nicht mehr auftreten würde, zu übergeben. Dann schritt er am Arm der Gattin durch die einsamen nächtlichen Straßen dem

"

Leute haben von Paris   den dortigen Geschmack nach Hause burg froh sein. Daß ich dort wieder mit ihr zusammentraf über ihre Jugend keine Mutter gewacht, welche die wilden gebracht. Auch beim seriösen Lied will der Franzose Gesten und eine Bosheit von ihr zu Schanden machen konnte, be

auberer Erscheinung. Man fommt den deutschen   Künstlern in

trachtete ich als Sühne meiner bisherigen Schwäche. Und jetzt erft war der Bann ganz gebrochen, zugleich mit der gereiften

Ranken des fräftigen, jungen Stammes beschnitt." ,, Sie war ein Schauspielerkind," erwiderte er.