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Nr. 150.

Beilage zum Berliner Volksblatt.

Die Tiefen des Meeres

mit Bezug

auf zoologische Untersuchungen. Schon im Jahre 1861 hatten die Beobachtungen eines franzöfifchen Naturforschers einiges Licht über die Frage der Vertheilung des Lebens in den Abgründen des Meeres gewor fen. Sie wurden dank einer glücklichen Mitwirkung von Um tänden gemacht, denn die Telegraphentabel, welche die Entfer nungen beseitigen und die Gedanken unter dem Wasser von einem Kontinent zum andern tragen, haben der wissenschaftlichen Forschung die Nothwendigkeit auferlegt, ernste Studien über die Beschaffenheit des Meeresbodens vorzunehmen. Um die sub­marinen Stabel zu legen mußte man nicht nur die Art der Flächen, auf denen sie ruhen, lennen; man mußte auch genau die Tiefe bestimmen, wo sie versenkt waren; aus diesen gründ lichen Studien fonnte die Wissenschaft neue Vortheile erzielen. 1860 wurde das zwischen Sardinien und Algier gelegte Kabel zerbrochen; den Ingenieuren der Telegraphentompagnie gelang es nur mit großer Mühe, die Bruchstücke desselben aus einer Thalestiefe des Meeres von 2500 Metern wieder herauszu­fischen. Die nöthigen Operationen, um ein Rabel zur Repara tur und Neulegung wieder aufzufinden, find ebenso fostbar als lange dauernd und höchst schwierig. Es ist zuvörderft noth wendig, um neue derartige Vorfälle zu vermeiden, daß man fich genau von der Ursache des Bruches unterrichte. Es befand sich eine zahlreiche Maffe von Thieren auf dem Gummischlauch, welcher den Draht umhüllte, firirt. War es ihr Einfluß, der die leitende Wirkung des Drahts abgeschwächt hatte? Man fonnte annehmen, daß sie schuld daran wären, denn es giebt Arten, die scheinbar schwach und bedeutungslos, doch im Stande find, das festeste Holz und die härtesten Steine zu durchbohren, wie selbst den Eisendraht zu schädigen. Profeffor Milne Edwards wurde darüber zu Rathe gezogen, und erhielt von Herrn Mangon, Profeffor an der Schule für Brüdenbau und Chauffeen in Paris , den Auftrag, die Sache zu untersuchen; er übermittelte ihm auch verschiedene Stücke des noch reich mit feinen Bewohnern bedeckten Rabels.

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Sonnabend, den 27. September 1884.

1. Jahrgang.

das, was das Studium dieser Geschöpfe doppelt belehrend macht Um die zahllosen Arten, welche die unterseeischen Forschungen zu Tage gefördert haben, zu ordnen, werden die Zoologen ve pflichtet sein, den Rahmen ihrer Klassifikation bedeutend zu er weitern. Sie sehen in höchfter Ueberraschung Hunderte von neuen Thierformen zwischen den organischen Typen eingeschaltet, die man als sehr verschiedenartig vorausseßte, die aber diese Vermittlungsarten ganz im Gegentheil auf's Engste mit einan der verbinden. Es find nicht nur niedrige Repräsentanten des Thierreichs, die in dieser Weise in die Abgründe verbannt wur den; man findet sehr vollkommene Wesen, selbst Fische find unter ihnen nicht selten. Auf der Küste von Portugal , unfern der Mündung des Tajo , warf der Travailleur" seine Sonde in eine Tiefe von 1500 Meter. In wenigen Stunden wurden hai fische gefangen; nicht jene monströsen Ungethüme, welche den Schiffen in der Hoffnung einer reichen Beute folgen, sondern Fische von allerdings ganz respektabler Form, jedoch nur von 1 Meter Länge. Offenbar leben fie dort in großer Menge, doch verlassen fte nie ihren Aufenthaltsort; niemals fieht man sie nahe der Oberfläche oder gar auf dem Strande. Die Krustaceen, die Mollusken, die Boophyten find in Unmassen vorhanden; einige erreichen vergleichsweise die koloffalen Dimensionen derjenigen Arten derselben zoologischen Gruppe, welche die Oberfläche bes wohnen. Die Natur scheint in der Tiefe der Meere gewiffe Thiere, die schon in den geologischen Epochen dort lebten, ver­geffen zu haben, die heut zu Tage die legten überlebenden Reste einer alten Fauna bilden. Man kann die Genealogie einiger dieser Arten sehr weit verfolgen; man hat selbst einen Augen­blic geglaubt, daß man unter den Waffern verborgene Geschöpfe finden würde, deren Ueberreste fich in den Depots der sekundären und primären Epochen erhalten haben, und daß die Belemniten und Ammoniten, vielleicht selbst die Trilobiten, irgend einen unbekannten Winkel des Dzeans bewohnten. Doch hat man die Hoffnung, fie dort zu entdecken, aufgeben müssen, nichtsdesto­weniger ist es ganz unmöglich, nicht im höchsten Grade über die Analogien, die zwischen den gegenwärtigen Depots unserer tiefsten unterseeischen Thäler und jenen, welche aus der Kreide­periode datiren, im erstaunt zu sein.

Gewichte von verschiedenen Formen dazu, die, langsam über den Boden gezogen, die auf dem Meeresgrunde zerstreut herum wandelnden Thiere au fangen vermochten; ferner die eigen thümlich fonstruirten Thermometer, bestimmt, die Temperaturen der verschiedenen Meeresströmungen anzuzeigen, und endlich die Rezipienten, die derartig lonstruirt find, daß sie fich je nach einem Druck im Moment schließen, um eine Probe der Flüssigkeit zu faffen, inmitten deren fie fich gerade befinden. Dampfmaschinen segen alle diese Geräthschaften in Bewegung, denn die enormen Gewichte, die mit größter Schnelle gehoben werden müssen, würden selbst der vereinten Anstrengung einer zahlreichen Mannschaft wiederstehen; denn während der drei Kampagnen hat die Dampfwalze wie das Suchtau gegen 1 200 000 Meter Leinen abgerollt und aufgerollt. Im Golf der Gascogne hat man eine Tiefe von mehr als 5000 Meter er­reicht und dennoch aus dieser Tiefe lebende Thiere empor gezogen. Alle diese Operationen find sehr schwer aus­auszuführen; fie tönnen nur bei ganz ruhigem Meer ausgeführt werden. Eine Hauptbeschäftigung an Bord des Travailleur" war auch die Beobachtung des Himmels, ber Richtung des Windes, des Standes des Barometers. Die Fischereiwerkzeuge zogen 6 bis 7000 Meter Rabel mit sich fort, stark und schwer genug, um einem Widerstande von 2000 Rilogramm zu widerstehen: oft hatten fie fich um die unficht baren spißen Felsenriffe der Tiefe geschlungen und das Schiff fand fich dann wie feftgeantert. Es bedurfte langer und sehr forgfältiger Mannover, um die Werkzeuge davon zu befreien, und wenn eine Woge plöglich das Hintertheil des Schiffes im Moment, wo das Kabel straff ausgedehnt war, hob, so fonnte fie leicht eine Berreißung zu Wege bringen und der Verlust würde ganz unerseßlich gewesen sein. Man begreift die große Vorsicht, mit welcher man handeln mußte; das Schöpfen aus einer Tiefe von 5000 Metern hat nie weniger als 13 Stunden gedauert; man fing Mittags an und war gegen 3 Uhr Morgens erst fertig. Manchmal famen die Nege leer heraus, sei es, daß das Bett des Meeres unbewohnt war, sei es, daß die Werk­zeuge nicht den Boden erreichten; aber am häufigsten waren fie doch mit zoologischen Schäßen beladen. Wenn dann nach Stunden der Erwartung der schwere Sad langsam emporstieg, so waren Alle in lebendigfter Aufregung wegen des Resultates und bemühten fich schon von Weitem, durch das transparente Waffer die Ueberraschungen zu ergründen, die ihrer harrten. Selbstverständlich hatten sie auch ganz graufame Täuschungen, und besonders geschah es an einem Unglückstage, wo der Schlepp sad, bis zum Rande mit Moos und Steinen beladen, langsam aus dem Meere emporstieg; schon fonnte man ein anderes Mal Thiere in den wunderbarsten Formen völlig unbekannter Arten erkennen, die sich in die Maschen des Neges eingehakt hatten, als plöglich, durch eine mächtige Sturzwelle erfaßt, das Schiffs tau, das die schwere Last festgehalten, zerriß und alles wieder in die Abgründe versant, aus denen es so mühevoll heraufge­holt worden war. Schon gewöhnliche Fischer ertragen derartige Täuschungen schwer, welch ein verzweifelnder Schmerz daher ein solches Ereigniß für die Jünger der Wissenschaft war, ist leicht zu begreifen. Dann aber famen andere Tage, welche alle ihre Mühe lohnten; und mehr als ein glücklicher Wurf des Neges brachte ihnen Offenbarungen einer völlig neuen Thier­welt, so daß fie inmitten ihres schon vorhandenen Reichthums nicht wußten, nach welcher Seite hin fie ihre Aufmerksamkeit richten sollten. Das Leben in diesen tiefen unterseeischen Wafferthälern, das allen Untersuchungen bisher völlig ver schloffen war, ist dort im höchsten Ueberfluß vorhanden. Es find nicht die Thiere der Küstenufer, die hinabsteigend fich dort hin flüchten; die Tiefen sind von ganz anderen Arten von Thieren bewohnt, deren fremdartige Formen den Naturforscher gründe des Dzeans hat nichts gleichartiges mit den Thieren der

Ich hatte," sagt Professor M. Edwards, der über die Re fultate seiner Forschungen in einer Sigung der fünf Akademien in Baris Vortrag hielt, einen wahren Schas unter meinen Händen. Welch' gutes Stück ist ein solcher Fund für einen Naturforscher, der es ihm ermöglicht, Geschöpfe zu untersuchen, die aus einer Tiefe von mehr als zwei Kilometern stammten, die dort behaglich. gelebt, ja noch mehr, dort geboren waren und sich entwickelt hatten! Man hatte vollständig den Beweis davon, indem man die wirklichen Familien der Polypen sah, zusammengesezt aus Individuen jedes Alters, deren Geschlecht fich auf der Oberfläche des Rabels festgesetzt. Die Thatsache an fich war von großem Interesse; dasselbe steigerte fich aber noch auf Grund der Eigenthümlichkeiten dieser Thiere. Die einen zeigten durchaus teine Aehnlichkeit mit den Arten der Rüstenstriche des Mittelländischen Meeres, und ihre Formen waren durchaus unbekannt; andere hatten schon ihre Re präsentanten in den geologischen Epochen und waren im fosfilen Bustande in den tertiären Schichten Siciliens und Italiens gefunden worden; aber die Boologen hatten ihr Vorhandensein in den gegenwärtigen Meeren noch nicht fonstatirt; andere wurden als wirkliche Seltenheiten der Küsten des Mittel­ländischen Meeres betrachtet. So überaus glückliche Auf­findungen sind schon eines geriffenen Telegraphendrathes werth, und die Naturforscher können sich des Wunsches nicht ent schlagen, daß so förderliche Zufälle für die Wissenschaft sich noch mehrfach wiederholen möchten."

Der große Anstoß aber, der durch dieses Ereigniß der Wissenschaft gegeben wurde, verfehlte nicht seine Wirkung. Ein deftinirt für die Rolle, die es spielen sollte, wurde im Hafen Don Rochefort, versehen mit allen nur erdentlichen Geräth­schaften und Handwertszeugen, ausgerüstet und einer wissen­schaftlichen Kommission zur Erforschung der Meerestiefen zur zu beschreiben, würde ermüden; wir heben aber diejenigen her­bot, welche bestimmt waren, über die Beschaffenheit des Meeres­bodens Kunde zu geben. Es gehörten Schleppsäcke, Neße und

Ein glücklicher Unfall.

D. Rarl, wie fonntest du dir den Mund so verbrennen?"

oberen Gewäffer. Es giebt zwei gesellige Thierlagen, von denen die eine der anderen entgegengesetzt ist; jedwede lebt in ihrem Bereiche für fich, ohne daß sie einander fennen, noch sich mit einander vermischen. Die unteren Lagen haben durchaus fein Verlangen, sich zu erheben, um die oberen Lagen zu bewohnen. und die legteren fönnen ihre Domaine nicht wechseln, ihre Dr­ganisation widersett fich dagegen. Die Bedingungen des Lebens der einen find nicht die der anderen, es ist dieser Punkt grade

Mein lieber Karl!

sagte die hübsche Doris Thornton zu ihrem Verehrer, Karl Ringwood von dem Chalkshireregiment, als sie nach Tisch im Billa gehörte, dem Eigenthum von Doris Vater, Herrn Tho- derselbe ein Dampfboot befäße, wäre kein geeigneter Gatte für mas Thornton, einem Börsenspekulanten.

Wie so?"

Du sprachst bei Tisch gegen die kleinen Dampfboote und nanntest alle die, welche eins befäßen, Plebejer. Nun hat sich aber Bapa eben eins getauft und nächst dem Angeln ist es fein liebstes Stedenpferd."

Das trifft sich freilich schlecht. Was ist da zu machen? Es wird nichts helfen, wenn ich zu ihm gebe und ihm erkläre, ich hätte es nur im Scherz gesagt.

Ich lann dir auch nicht rathen. Du fonntest kaum eine für Narren, welche andern einen Vorwurf daraus machen, daß unglücklichere Behauptung aufstellen, denn Papa hält alle die fie ohne jede Mühe schnell vorwärts tommen."

Ja

Iwo fie die Ufer lockern, eine Menge Schmuß aufrühren und wohl, auf einem mit Fahrzeugen angefüllten Fluffe, große Unruhe machen. Nun, es thut mir wirklich herzlich leid, Doris, denn der alte Knabe ist sehr empfindlich, und der Vor­fall fann einen bösen Einfluß darauf haben, wie er über unser Berhältniß denkt,"

Als dann die beiden jungen Leute ins Zimmer zurüd­tehrten, zeigte sich's nur zu sehr, daß der alte Knabe aller­

Ich habe mir einen Augenblid gestohlen, um dir diese paar Beilen zu schreiben. Papa war gestern, nachdem du ge­gangen, in großer Rage, nannte dich einen unverschämten Becken und verbot mir schließlich jeden Verkehr mit dir. Er fagte, wer sich seines Schwiegervaters deshalb schämte, weil seine Tochter. Was sollen wir anfangen? Deine

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Doris Thornton. Freilich," murmelte Sarl ,,, was anfangen. Mit dem alten Burschen läßt sich nicht reden und rechten. Hat er sich einmal etwas in den Kopf gefeßt, so vermag teine Macht auf Erden es ihm auszureden. Ich wollte, ich hätte nie ein Wort über Dampfboote gesprochen."

Abends ging er zu seinem Klub, wo er seinen alten Schulfreund Jack Raggles traf. Dieser, obwohl er selbst be­ständig in Verlegenheit war, stand in dem Ruf, immer ein

Auskunftsmittel bereit zu haben, um andere aus ihrem Ber­Legenheiten zu reißen. Mehr als einmal hatte ihn Karl schon um Rath gefragt und hatte es nie bereut. Seine jezige Lage war freilich verzweifelter, als je eine frühere gewesen. Er war aber entschloffen, selbst das seltsamste Mittel zu ergreifen, um herauszufommen. Er nahm daher Sad Raggles in eine rubige Ecke und setzte ihm bei einem Glase Sherry die Sachlage aus­einander.

bings erregt war. Vergeblich sang Karl seine besten Lieder; rathen bist, und es wäre zu bedauern, wenn dir um solcher Al­

umsonst versuchte er, mit dem ergrimmten alten Herrn eine vergnügte Unterhaltung anzufnüpfen. Der Hieb hatte ge feffen und wurde noch empfunden. Er antwortete seinem Gaft mit furzen, einfilbigen Worten, machte viel Lärm mit dem Beitungsblatt und hustete wiederholt, als Karl sang. Als es dann Zeit war, daß der Gaft fich zurückzog, nahm der alte Herr, anstatt ihm wie sonst eine feiner trefflichen Antonius Garumfos anzubieten und ihm herzlich die Hand zu schütteln, eine strenge Miene an und sprach:

Herr

Ringwood, natürlich fann ein Herr von Ihrem

Blebejers zu heirathen

Gute Nacht, Herr!"

-

Nun", sprach Jad, nachdem der andere seinen Bericht beendet, es ist allerdings eine mißliche Falle, in die du ge

bernheit willen die hübsche Miz Thornton entginge. Ich habe aber meinen Freunden schon aus schlimmeren Nöthen geholfen und ich hoffe, es soll mir auch diesmal gelingen."

Du bist ein guter Kerl, Jad, aber wenn du mich dieses Mal rettest, bist du ein Genie.

Jad schwieg einige Augenblicke, blies den Rauch von seiner Cigarre heftig von fich und sprach endlich:

H

feinen Geschmad nicht daran denken die Tochter eines Tag auf das Fischen. Nach dem Frühstück bricht er mit einem

Schütteln.

oder sich ein Dampfboot hält.

jedoch konnte nur langsam und bedenklich den Kopf Karl war verdugt und fah Doris bittend an; diese

Der nächste Morgen brachte ihm, anstatt besserer Hoff nungen, einen Brief von seiner Angebeteten, der sein Unglück nur noch vermehrte. Er lautete:

Sag mal, Karl, ist der Alte nicht ein leidenschaftlicher Angler?" , Das ist er. Dreimal die Woche verbringt er einen ganzen großen Ektober und einem Krug Bier auf und fist in einem Boot bis zum Abend. Jezt aber, wo er das verwünschte Dampf­boot besitzt, wird er wohl die alte Liebe haben fahren lassen und der neuen' Neigung fröhnen. Was hat aber das Angeln mit

der Sache zu schaffen?"

Kümmere dich darum nicht, sondern bringe von Fräulein Thornton in Erfahrung, wann ihr Vater das nächste Mal die Abficht hat, in seinem Ruderboof wegzufahren, und du schickt

Das Sonnenlicht dringt sehr schwer selbst zwischen die durchfichtigsten Wafferschichten; unterhalb einiger 100 Meter muß es vollständige Finsterniß sein. Wie dirigiren und orien tiren fich nun die so vielfach verschiedenen Thiere, die dort leben? Die einen find blind; fie gehen tastend einher und haben, um sich zurecht zu finden, nur die Wahrnehmung des Berührens, des Geruchs oder des Gehörs; auch bemerken wir, daß durch ein vollkommenes System des Ersages gewisse Dre gane fich über das Maß hinaus entwickeln; die Fühler mehre rer Krustaceen, die feine Augen haben, find von ungewöhn licher Länge; fte dienen ihnen wie der Stock dem Blinden . Andere Thiere haben ganz im Gegentheile enorme und hell phosphoreszirende Augen; fie tragen dadurch einen leuchtenden Herd überall mit sich herum, welcher die Entwicklung ihrer Sehwerkzeuge bekundet. Diese Phosphoreszenz breitet sich oft über die ganze Dberfläche ihres Körpers aus, und viele Arten, besonders die Seesterne, die aftreichen Polypen und viele andere leuchten in der Dunkelheit. In einer Nacht wurde das Nes an Bord emporgezogen, beladen mit äftigen Zoophyten aus der Familie der Fris. Sie verbreiteten einen Lichtglanz von bewundernswerthem Effett; grünliche Blige flammten plötzlich plötzlich auf, und auf, erloschen entflammten von Neuem,

um auf den Aleften dieser Korallen hin und her zu laufen fte folgten in solcher Schnelle und mit solcher Intensität aufeinander, daß uns ermöglicht wurde, bei dem Licht dieser absonderlichen Fackel zu lesen. Man nimmt gemeinhin an, daß die Farbe vom Licht untrennbar ist, und daß die Wesen, welche niemals die Sonne sehen, dunkle Nuancen oder bleiche und erloschene Farben tragen. Es ist das nicht immer der Fall; denn in den dunkelsten Theilen des Ozeans wohnen Thiere, deren Farben in lebhaftem Glanz leuchten; das Roth, Rofa, Purpur, Violett und Blau, ist in großer Fülle verbreitet. Die Mehrzahl der Garnelen, die in der Tiefe des Waffers sich ver­mehren, tragen eine reiche, farminrothe Farbe. Niefige Volo­thurien haben das Ansehen der Amethyste, und ein großer See stern überstrahlt an Schönheit diejenigen, die auf unseren Küsten verbreitet sind; die Eleganz der Formen, die lebhaften, hoch

mir ein Telegramm nach Clarges- Street, und ich will dir dann sagen, was du zu thun haft."

Karl sette auf Jad ein so großes Vertrauen, daß sich seine Stimmung wesentlich besserte.

Er schrieb nächsten Morgen an Doris und erhielt am Abend als Antwort die Meldung, daß Herr Thornton schon Vorkehrungen zu einem langen Angeltage für nächsten Mitt­woch träfe. Sofort telegraphirte er an Jad Raggles und er hielt folgende Entgegnung: Halte dich in seiner Nähe um 6 Uhr Abends, aber so, daß er dich nicht steht."

Karl verwunderte sich und wußte nicht, was er aus dieser Antwort machen sollte, entschloß fich aber, der Weisung zu ge horchen. Er wußte sehr wohl, daß Herr Thorntons Lieblings­plaß ein abgelegener Fled war, der wegen seiner Schleihe und Barsche in Ruf stand, und ein paar hundert Meter oberhalb des Grasplages seines Hauses gelegen war. Dorthin begab er sich gegen 5 Uhr heimlich wie einer, der etwas Böses vor hat, und nahm seine Aufstellung am Ufer so, daß Sträuche und Büsche ihn den Blicken des begeisterten alten Anglers entzogen, während er denselben im Auge behielt. Der alte Herr faß wie eine Wachspuppe in seinem Kahn. Jm Munde batte er eine große Cigarre, in der Hand eine Angelruthe. So gänzlich nahm ihn seine Leidenschaft in Anspruch, daß er sich burch ein vorüberziehendes Regiment Soldaten nicht hätte stören laffen. Karl beobachtete ihn, bis eine ferne Kirchenglode ein viertel vor sechs schlug.

Er sab jetzt den alten Herrn nach der Uhr schauen und widerwillig Ruthe und Schnur zusammenpaden.

Rarl begann ungeduldig zu werden. Hatte Jad Raggles irgend einen Plan im Kopfe, so war es die höchste Beit, ihn auszuführen.

Herr Thornton hatte seinen Rahn losgemacht und steuerte in die Mitte des Stromes.

Karl wurde muthlos, schlich fich aber nach einem Vor sprung am Ufer, um den Alten der empfangenen Weifung gemäß bis 6 Uhr zu beobachten.

Herr Thornton, der alt und beleibt war, ruderte langfam, und als es sechs schlug, war er noch nicht aus dem seichten Waffer herausgekommen. So aufmerksam folgte Karl seinen Bewegungen, daß er nicht bemerkte, wie ein dunkles fleines Dampfboot jegt gerade auf den Rahn losfuhr.

Er sah nur noch, wie der alte Herr einen Arm fräftig bewegte und laut aufschrie, während er fich bemühte, seinen Rahn von der Stelle zu bringen. Es war aber zu spät. Der Bug des fleinen Dampfers berührte zwar nur leise, aber doch mit genügender Gewalt den Kahn, um ihn umzuwerfen. Der alte Geldmakler fiel zappelnd ins Wasser und schrie wie ein Besessener.