nothwendige Lebensmittel abgeschafft wären, so käme die Regierung und würde sagen: Wir müssen aber doch Geld für unser Heer, für unsere Marine, für unsere Festungen haben; also müssen wir neue Steuern verlangen!"- Das Einfachste wäre bann, die Ausgaben für das Heer, die Ma­rine und die Festungen entsprechend zu beschränken, damit teine neuen Steuern nothwendig wären. Würden die ,, Frei­finnigen" den Muth haben, dies zu fordern? Nimmermehr. An Kleinigkeiten haben sie immer herumgenörgelt, aber nach großen Gesichtspunkten haben sie in dieser Frage nie ge­handelt.

Also etwas bescheidener, ihr Herren!

Wir haben zwar bezüglich der Sozialreform nie etwas Anderes von diesen Herren erwartet; sie sind eben die Ver­treter der Großindustriellen, der Kapitalisten, der liberalen Bourgeoisie, und sie sind aus denselben Gründen Gegner aller Sozialreform, aus denen der große Verein der Millio­näre es ist. Von der politischen Phrase, wie sie von den Deutsch- Freisinnigen bis zum Etel fultivirt wird, wollen die Arbeiter nichts mehr wissen. Sie wollen eine Sozialreform, die sie dem Elend entreißt und die der Ver­wüstung steuert, welche die moderne Industrie unter ihnen anrichtet. Sie wollen eine Sozialreform, die ihnen ein befferes Einkommen sichert. Und alledem gegenüber haben die Freifinnigen nichts zu bieten. Die Wahlen werden zeigen, daß die Arbeiter dies sehr wohl begriffen haben.

Die Reichstagswahlen

find vor der Thür. Alle Parteien rüsten zum Kampfe, die Alt und Frei- Konservativen, die Klerifalen, ja selbst die Welfen, haben schon Wahlaufrufe erlassen, die anderen Parteien werden bald nachfolgen.

Die Rede des Herrn von Bennigsen in Hannover  , deren wir schon Erwähnung thaten, und die papierverschwendenden Journalen unendlichen Stoff bietet, hat sich ganz und gar nicht zu einem nation alliberalen Programme zugefpigt fie war so verschwommen und verwaschen wie möglich.

Eigentlich muß ein nationalliberales Programm wirklich so gestaltet sein, denn Verwaschenheit ist ja gerade die Seele dieser Partei. Aber die Mehrzahl der Nationalliberalen ist kon fervativ geworden, so daß fie nunmehr etwas Bestimmteres, selbstverständlich etwas positiv Reaktionäres, verlangt. Die Heidelbergerei ist an Stelle der Diplomatifirerei getreten.

So kommt es, daß die nationalliberale Presse mit wenigen Ausnahmen die Rede des Herrn von Bennigfen in ganz be denklicher Weise tritifirt. Besonders ist ihr das: Fort mit Buttfamer!" sehr ungelegen und ein hervorragendes Blatt der Partei meint, es ständen wichtigere Fragen als jene im Vordergrund der Situation- gewiß feine überkühne Be­hauptung! und diese habe Herr von Bennigsen gar nicht berührt.

Somit scheint auch der Rest der Nationalliberalen in fich vor den Wahlen noch gespalten zu sein.

Die große Mittelpartei", für die unter Anderen auch das Organ des Fürsten Bismarck, die N. A. 3.", noch vor Kurzem schwärmte und die aus den gemäßigt Konservativen und gemäßigt Liberalen bestehen sollte, ist somit vor den Wah­len schon in Trümmer zerfallen dies eine Gute hat er doch vollbracht, der größte deutsche Mann nach dem Reichs­fanzler", wie ihn bekanntlich einer seiner Freunde nach seiner jüngsten Rede titulirte.

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Jest sympathifirt die ,, N. A. 8." mit einmal wieder mit dem Zentrum, welches sie noch fürzlich auf das Bitterste befehdete. Ja, der Aufruf dieser Partei, der selbstverständlich durch alle Klippen windthorstgemäß und schlangenglatt fich windet, aber trozdem, wie wir ja bereits andeuteten, viel oppo­fitioneller ausgefallen ist, als der vor den legten Wahlen, selbst dieser von vielen Konservativen mit Wuth begrüßte Auf­ruf wird von der N. A. 3." mit Freuden begrüßt! weil er feine prinzipielle Oppofition enthalte!!! Diese hatte doch auch wohl Niemand von dem Zentrum erwartet.

Doch die Hauptsache bleibt: durch die neueste Annähe rung des Fürsten   Bismard an die klerikale Partei, die besonders natürlich von der Kreuzzeitung  " laut bejubelt wird, ist selbst der Traum von der entscheidenden Macht einer Mittelpartei vollständig vernichtet.

Der Wahlaufruf der Frei- Konservativen betont freilich noch immer die Hoffnung auf eine solche Mittelpartei. Da heißt es: Die deutsche Reichspartei hat in den für fie schwierigsten Beiten die Ueberzeugung hoch gehalten und allen Angriffen von rechts und links gegenüber vertheidigt, daß durch träf= tige Mittelparteiendas rubige Erstarten und Gedeihen des jungen Reiches bedingt ist. Wir begüßen daher mit Genugthung, daß in den benachbarten und befreundeten Parteien die gleiche Auffassung mehr und mehr an Boden gewinnt."

Es ist hiernach klar, daß die Heidelberger   Nationalliberalen mit den Frei- Konservativen Schulter an Schulter gehen werden.

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,, Das liebe, fleine Haus in Hadney!" wiederholte Rupert. Es schien mir das Paradies in seinem Schooße zu bergen. Wollen wir nicht ein paar Wochen dort zu­bringen?"

Ebenso flar ist es aber auch, daß die Chancen der so nach rechts affiliirten Nationalliberalen durch das Beiseitestehen Bennigsens bedeutend verringert werden, zumal das oben erwähnte Lieb­äugeln der N. A. 3." mit Rom nach links- liberaler Seite natürlich abschreckend wirkt. Wenn für die Doppelpartei der Wahlkampf fich sehr günstig gestaltet, so wird sie( Nationalliberale und Frei- Konservative) es höchftens auf achtzig Abgeordnete bringen, während beide Parteien im Jahre 1878 fage 154 Sige errangen. Die Zeiten haben sich gebessert!

Bas Bentrum aber wird seinen Bestand behalten und ebenso die Polen  , Elsaß- Lothringer, Dänen und Welfen.

Auch die Deutsch   Freisinnigen sind in der Agi­tation nicht zurückgeblieben. Wohl fehlt noch der offizielle Wahl­aufruf, resp. das Programm; doch darf man von demselben nicht allzuviel erwarten, da es allen Elementen in der Partei Rechnung tragen muß und deshalb selbstverständlich, wie die Benningsen'sche Rede, verschwommen und allgemein gehalten Benningsen'sche Rede, verschwommen und allgemein gehalten sein wird.

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Der Wahlaufruf kommt immer früh genug, denkt Herr Eugen Richter  , aber das Geld zum Wahlkampfe ist die Hauptsache. Deshalb haben die Deutsch   Freifinnigen auch schon mit vielem Elan zum Klingelbeutel gegriffen und find Spruch des alten Montecuculi Giltigkeit befigt, daß zum Krieg ans Sammeln gegangen, da auch in diesen Verhältnissen der führen drei Dinge gehören: Erstens Geld, zweitens Geld und drittens nochmals Geld. Da sämmtliche angeführten Barteien ihren Hauptstüßpunkt in den befizenden Klaffen der Bevölkerung haben, so ist es selbstverständlich, daß sie auch vorzugsweise den Interessen dieser Klaffen dienen. Dabei müffen in der Gesezgebung natürlich die Intereffen der Ar­beiterklaffe zu kurz kommen und deshalb kann es kein Mensch den Arbeitern verdenken, wenn fie die Besorgung ihrer Ge­schäfte im Reichstag selbst in die Hand zu nehmen suchen.

Man hört nun auch, daß vielerorts die Arbeiter schon ihre eigenen Kandidaten zum Reichstage aufgestellt haben. Es ist das ja auch eigentlich ganz selbstverständlich. In der Ge­setzgebung findet nun einmal ein Interessenkampf statt, und da muß man es auch von den Arbeitern erwarten, daß fie an diesem Kampfe nach besten Kräften theilnehmen.

Die Arbeiter bilden unzweifelhaft die gedrückteste und ab­hängigste Klaffe in der Bevölkerung. Für sie ist eine Beffer­stellung geradezu Lebensbedingung und da fie die Befferstellung einzeln nicht zu erringen vermögen, so werden fie durch Natur zwang dazu getrieben, einig zusammenzustehen, sich zu eman­zipiren von der Führung der übrigen Parteien, deren Schleppen träger fte so lange gewesen sind, selbstständig Einfluß auf die Gesezgebung au gewinnen

Da die Erfahrung diese Sachlage den Arbeitern beständig mehr lernt, ist es auch natürlich, wenn die Arbeitervertretung flar macht, und da man in solcher Schule je länger, desto

Berlin   ausgewiesen worden. Derselbe war vor Rur  auf einen Tag zum Befuche hier anwesend, das Ausweis Dekret sollte ihm im Deffauer Hof", wo er logirte, überrei werden, doch war Herr Hasenclever schon abgereist. Numme ist ihm das Defret nach seinem gegenwärtigen Aufenthalti Halle a. S., nachgeschickt worden. Bekanntlich fandidirt h Hafenclever zu den Reichstagswahlen im sechsten Berli Wahlkreise. fin  

Jedenfalls mit Bezug auf die jüngste Berhaftun französischer Offiziere in der Nähe von Coblenz   g folgende offiziöse Notiz durch die Preffe: Da es in neur Beit mehrfach vorgekommen ist, daß Organe der Polizei geg Offiziere fremder Staaten mit Verhaftung vorgegangen weil dieselben fich verdächtig gemacht hatten, eine der im§ des Strafgesetzbuches( Mittheilung von Festungsplänen u.. unter Strafe gestellten Handlungen begangen zu haben, ba derartige Maßnahmen der Polizei zu unangenehmen wickelungen dann führen, wenn die Festnahme jener Off fich demnächst als eine nicht durchaus begründet gewe herausstellt, so erscheint es zur Aufrechterhaltung des zwisch befreundeten Staaten nothwendigen guten Einvernehmens boten, daß von Seiten der Polizei in Fällen der geda Art mit besonderer Vorsicht verfahren werde. Zu diesem G anlaßt, in geeignet erscheinender Weise darauf hinzuwir hat der Minister des Innern die königlichen Regierungen bezeichneten Art bei einem für nothwendig erachteten G schreiten nicht über den ersten polizeilichen Angriff hinausgeh und namentlich nicht an die Staatsanwaltschaft mit Anträge herantreten, bevor sie dem Minister Bericht erstattet haben.

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Die Ausweisungen nicht deutscher Staatsbürger dem preußischen Staatsgebiet dürften sich, wie offiziöſerfe geschrieben wird, nicht allein auf Berlin   beschränken, sonde auch auf die Provinzen sich ausdehnen. Diese Nachricht with von konservativen Blättern mit Freuden begrüßt, sei es, we fie glauben, jede Regierungsmaßregel bejubeln zu müffen, f es, daß sie hinter jedem Strauche einen Raubritter erbliden Die Verlängerung des kleinen Belagerungszustande für Berlin   und Altona Harburg   und Umgegend, bis 30. September 1885, ist nunmehr durch den Reichsanzeige

publizirt. Bekanntlich gilt für den Bezirk um Hamburg   blo

die Ausweisungsbefugniß der Polizei, während für Berlin   p gleich das Verbot des Waffentragens und des Beſtzes vos Sprenggeschoffen in Kraft ift.

Frankreich  . Der Maire von Lyon hat sich veranlaßt sehen, in einem an die Zeitungen gerichteten Schreiben übe die von der Lyoner Stadtverwaltung in der gegenwärtige Arbeiterkrists befolgte Verhaltungsregel öffentlich Aufschluß geben. geben. Herr Greilliton schreibt: Der Arbeitsmangel,

heute in den meisten Lyoner Industriezweigen herrscht, hat de Gemeindeverwaltung nicht unvorbereitet getroffen. Seit be

mit der Zeit stärker wird, ungeachtet aller Schwierigkeiten, durch die Cholera verursachten Geschäftsstockung war vorau

scheinlich wird der nächste 28. Dftober einen neuen Beleg bringen für diese Regel.

Politische Uebersicht.

Stillen getroffen, um die beginnende Krisis nicht noch

babes

springen würde, und die verschiedenen Mairien wurden deshal angewiesen, den beschäftigungslosen Arbeitern außerordentli Unterstügungen zu gewähren. Alle Maßregeln wurden in höhen, und wir versprachen der ersten Delegation, auch in B funft den Verhältnissen Rechnung zu tragen. Diese Erkläru Der Gemeinderat hat die Pflicht, die Unglücklichen zu unter nisse nicht ändern und denen Arbeit ver schaffen, die teine haben. Einige Personen in der besten Abficht die Errichtung von Kommunal- We stätten verlangt und dahin ging auch der Wunsch der öffen Die Verwaltung ant wortete darauf, daß fie keine Gemeinde- Werkstätten zu errichte beabsichtige, da dies der gefährlichste Ausweg wäre, wie f Auch von der Buſchüttu des Stadtgrabens war die Rede: doch find Umflin vorhanden, welche die Durchführung dieses Unternehmen noch in weite Ferne rücken, da erst ein Vertrag zwifcha der Stadt und dem Staate, dem die Gräben gehören, so sei die Leipziger   Jnnung allein nicht im Stande, dem Strife geschloffen werden müßte. Diese Auskünfte wurden den Dele

D, erwähne deffen nur gar nicht, Rupert," lachte Fran­cesca. Mama wäre unglüdlich, Dich davon reben zu hören. Sie bildet fich ein, ich eigne mich beffer für den Glanz, welcher mich hier umgiebt, und sobald fie mit die wenigen Softbar keiten aus der Joria'schen Hinterlassenschaft, welche wir dort untergebracht hatten, wiedergeholt hat, wird sie nie mehr jenes Häuschens gedenken mögen. Wir wären gewiß auch dort glück­lich geworden, Rupert."

" 1

Ueberall, Francesca."

Aber Rupert, ganz verloren möchte ich die Mühe und Arbeit nicht haben. Wir kaufen es, und schenken es mit der gesammten Einrichtung Milly's Schwester Jane, die fich jüngst verheirathet hat. Das wird Milly eine große Freude machen, und ihre verwittwete Mutter findet dort ein friedliches Obdach."

Ehe der Sommer zu Ende war, läuteten die Hochzeits­glocken wieder. Die stolze und glückliche Gräfiu Joria sah ihre Tochter als Herrin einer Befizung, die ihrer Schönheit und ihrer Geburt würdig war. Francesca und Rupert bachten nur an ihr Glüd, nicht an den sie umgebenden Glanz

Figroy Hall war wiederum Jasper's Heimath. Milly war Myra dorthin gefolgt. Jasper's Unternehmungen in Mau­ ritius   waren wunderbar geglückt und hatten ihm ein Vermögen eingetragen, welches dem, das seine Frau von ihrem Bruder erhalten, gleichfam.

Tim Titlow legte sein Nachtwächteramt am Reservoir nieder und lebte von einem tleinen Jahresgehalt, das Sir Rupert Barth ihm ausgesetzt hatte. Sam Porter und seine Schwiegermutter bezogen ein Häuschen auf den Barth'schen Ländereien.

Im Barth'schen Schloß, wie in Figroy Hall schien fortan ein ungetrübter Friede, ein stilles tiefempfundenes Glück seine Heimstätte gefunden zu haben. Die alte Elsa Wallace wurde fast wahnsinnig vor Freude, als Fiproy ihr seinen Erben in bie Arme legte.

wäre.

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Der Verband deutscher Baugewerksmeister hält jest feinen 12. Delegirtentag in Schwerin  , in Mecklenburg  , ab. Was dort verhandelt wird, ist im Allgemeinen von wenig Be deutung, und wir hätten auch keine Veranlassung, irgendwie von den Redeergüffen Notiz zu nehmen, wenn nicht gerade ein ganz unqualifizirbarer Blödsinn zu Tage gefördert worden In der Sizung am 23. September referirte ein Maurermeister, Namens Rost, aus Leipzig   über den bekannten Leipziger   Maurerstrike wie folgt: Dieser Strike habe elf Wochen gedauert, obwohl das Baugeschäft in Leipzig   im All­gemeinen nur flau gewesen sei. Die Arbeiter hätten beim großen Publikum jedenfalls mehr Sympathien gehabt, wenn die politische Einwirkung auf die Arbeiter nicht zu ersichtlich gewesen wäre. Die Arbeitgeber hätten den Sieg nur dem Innungsverbande zu danken. Sollte sich, wie es allen

erfolgreich entgegentreten zu können. Erforderlich sei die Gründung größerer forporativer Vereinigungen, sonst dürfte

lichen Versammlung vom Alcazar.

die Vergangenheit beweise.

girten wiederholt gegeben.

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Die Gemeindeverwaltung ist in der Lage, dem gegenwärtigen Elend zu helfen, und der G der Sieg der Meisterschaft an so manchen Orten zweifelhaft meinderath wird, den Beispielen anderer folgend und geleite

-

werden. Es sei ja den Arbeitnehmern eine möchlichst günstige materielle Lage zu gewähren, die Arbeitgeber müssen jedoch auch stets ihre geschäftliche Eriftenz im Auge behalten. Korreferent Architekt Träger( Altenburg  ): Die Strikes richten sich im Allgemeinen gegen Recht und

von den Prinzipien der Brüderlichkeit und Solidarität, welds die Regel einer guten Gemeinde- Verwaltung sein sollen,

auf die Höhe seiner Aufgabe zu stellen wissen.

Es ist gew

Unglückliche zu unterstügen, anerkennt. Und im Großen

recht brav von dem Lyoner Gemeinderath, daß er die Pflich

Vorschule zur Revolution. Die Mittel, um die Strifes zu verhindern, seien Humanität, Gesetzgebung und das Busammenwirten forporativer Verbände. Es sei einerseits ein einträchtiges Busammengehen von Meistern und Gesellen, ein fefter Anschluß der Innungen aneinander, andererseits aber auch ein bestimmtes Strafmaß für die strikenden

Drdnung und bilden gewissermaßen eine Ganzen ist auch die Behauptung desselben, daß er an de

wirthschaftlichen Verhältnissen nichts ändern könne, zutreffent Um so mehr wäre es Pflicht der französischen   Regierung, foiak Reformen anzubahnen, um die wirthschaftlichen Verhältnife bessern. Durch gesetzliche Beschränkungen der Prodution weise, durch Regelung der Arbeitszeit, durch Verbefferung

be

Arbeiter und für die etwa aufreizende Preffe anzustreben. vorgebeugt werden. Freilich müßten die Staatsmänner di Es ist für manchen Arbeiter gewiß intereffant zu erfahren, jenigen zu Rathe ziehen, welche unter diesen Verhältnifi leiden und nicht, wie es bis jest leider dort immer der war, von oben herab fleinliche und zum Theil ganz

-

welchen Zwecken die Innungen dienen, und auch daß man von Seiten der Baugewerksmeifier eine große Organisation plant,

ungell

Hand

um in Zukunft einem etwaigen Strife erfolgreicher entgegen gemäße Mittel in Vorschlag und zur Anwendung zu bring

treten zu fönnen. Aber mehr noch als dieses kommen die Worte des Herrn Träger in Betracht: Die Strikes richten sich im Allgemeinen gegen Recht und Ordnung und bilden eine Vorschule zur Revolution." Also, wenn die Arbeiter von Seiten dieser Herren mit einem Hungerlohn abgespeist werden, dann dürfen fie beileibe nicht von dem ihnen gesetzlich

suchen. Wir find überzeugt, daß auch die franzöfifchen& werker und Arbeiter stark genug find, sich selbst aus ihre

wegen die Wege öffnet.

Holland. Die zweite Kammer hat mit 68 gegen

14

Stimmen beschlossen, die beantragte Abänderung der Be

zustehenden Recht zu ftrifen Gebrauch machen, sondern müssen faffung, wonach während der Regentschaft Verfaffungsrevifion

zufrieden sein, daß fie bei voller Arbeit allmälig zu Grunde geben. Thun   die Arbeiter dieses nicht, striken fie, dann ver gehen sie sich gegen Recht" und Ordnung". Das ist fa ein allerliebster Prachtmensch, dieser Herr Architekt"! Und gar eine Vorschule zur Revolution find die Strikes!

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nicht zulässig sein sollen, in Erwägung zu ziehen.

Cholera. In Italien   nimmt die Cholera stetig ab; starben an derselben im Ganzen 220 Personen, davon Sie haben Recht, Herr Träger! Lauter Rebellen find's, diese seine Rekonstruktion auch gegliedert hat, wird selbstverständli Sakramenter! hat da so ein ordnungsliebender Baumeister ernsthaften Busammenstößen mit der Oppofition auch währen

einen Bau angenommen und denkt nun ein famoses Geschäft dabei zu machen; flugs lommen aber seine Arbeiter, die er schlecht bezahlt, und wollen auch soviel ab baben, daß fie ein menschliches Dasein führen tönnen. Sst das nicht das größte Unrecht? Natürlich! und darum muß ein bestimm

der nächsten Reichstagsfeffion entgegenzufeben haben. In fin selben bereits die ungeschwächte Fortsetzung des offenen Ramp gestrigen Nummer fündet das Berg'sche Morgenbladet" b fes Strafmaaß für die strikenden Arbeiter Buge befindlichen und Ausgangs dieses Monats zu beendender

und für die etwa aufreizende Bresse ange­strebt werden." Ist das nicht ein genialer Gedante? Hören Sie, Herr Träger! Wir unbescheidene Menschenkinder waren bis Dato immer der Meinung, daß Daß jeder Arbeiter feines Lohnes werth fei; ja wir haben es immer für Recht und auch in der Ordnung befunden, daß der Arbeiter soviel für seine Arbeit verlangt, als er für sich und seine Familie gebraucht.- Aber wir fing auch keine Ge nie's, wir haben auch nicht das Wissen in uns aufgenommen, was Sie in ihrem Kopfe bergen, denn

Anders als in Menschenföpfen Gestaltet fich in Ihrem Kopf die Welt!" Aber trop Ihrer Genialität rathen wir Ihnen: Seien Sie nicht so freigebig mit dem Strafmaß für die strikenden Arbeiter, ge­ftatten Sie uns gütigft einen Gegenvorschlag zu machen, der dahin geht, daß in Zukunft für Baumeister, welche ihren Ar beiter dadurch, daß sie einen zu niedrigen Lohn zahlen, zum Strifen aufreizen, ein bestimmtes Strafmaß, und zwar, weil fie dadurch Haß und Zwietracht fäen und Ordnung und Gerech tigkeit verlegen, eine Gefängnißstrafe in Anwendung fommt.­Dann sind wir quitt!

Der fozialdemokratische Reichstagsabgeordnete Hasen­elever ist auf Grund des§ 28 des Sozialistengefeßes aus

In Schweden   wird der Ausfall der augenblidlich

je zuvor, da es sich dabei um die Frage handelt, ob man h wird. Ein Ueberblick über die voraussichtliche Zusammenfe einer neuen, oder der bisherigen Majorität zu rechnen ab der neuen Kammern läßt sich noch schwer gewinnen, ba the manche Beschwerden einlaufen, theils das Resultat, welde der Landeshauptstadt, wo man fich erst sehr spät zu s begann, erzielt werden wird, auf die bisher erzielten F niffe einen mehr oder minder bedeutenden Einfluß au

wird.

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Im vierten Wahlkreise hielten die sogenannten finnigen" am Donnerstag in der Frankfurterstraße 117 a Versammlung ab, zu der fich auch einige Kleinhandwerker Arbeiter eingefunden hatten. Ein Herr Greve bielt Vortrag über freifinnige Sozialpolitik", in welchem er a

Best

seien.( Der Leser dente nur an das Verhalten der Herren der Stadtverordneten- Versammlung.) Schließlich empfabl dem Herrn Träger die Stimme zu geben.( Daß werden Wähler bleiben lassen, Herr Greve!) Raum batte der

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