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Nr. 152.

Dienstag. 30. September 1884.

I. Jahrg.

Berliner Volksblatt.

Organ für die Interessen der der Arbeiter.

Das Berliner Boltsblatt's

righeint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin fi in's Haus vierteljährlich 3 Mart, monatlich 1 Mart, wöchentlich 25 Pf. Einzelne Nummern 5 Bf. Bostabonnement pro Duartal 3 Mart.( Eingetragen im VIII. Nach trage der Postzeitungspreislifte unter Nr. 719a.)

Jusertionsgebühr

beträgt für die 3 gespaltene Betitzeile oder deren Raum 40 Pf. Arbeitsmarkt 10 f. Bei größeren Aufträgen hoher Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate werden bis 4 thr Nachmittags in der Expedition, Berlin SW., 8immerstraße 44, sowie von allen Annoncens Bureaur, ohne Erhöhung des Preises, angenommen.

Redaktion und Expedition Berlin SW., Bimmerstraße 44.

Mitbürger! Arbeiter! Handwerker!

Die Wahlen zum deutschen Reichstag sind nunmehr ausgeschrieben, am 28. Oktober hat das deutsche Volt das Recht, aus seiner Mitte Männer zu wählen, die über sein Wohl und Wehe zu beschließen haben. Von dem Ausfall der Wahlen hängt es ab, ob in unserem Vaterlande in Zukunft beffere Zustände Plaz greifen werden oder nicht. Jeder Wähler hat aber nicht nur das Recht, nein auch die heiligste Pflicht, am Tage der Wahl seine Stimme nach seiner freien Ueberzeugung abzugeben. Kein Wähler darf an diesem Tage fehlen, wer es versäumt, seine Stimme abzugeben, der schadet nicht nur sich selbst, sondern er schadet auch seinen Mit­bürgern. Da aber nur Dienigen ihr Wahlrecht ausüben können, welche in die Wählerlisten eingetragen sind, so ist es vor allen Dingen nothwendig, daß Je der sich überzeugt, ob auch sein Name in der Liste steht, ob Vor- und Zuname, sowie der Geburtstag und Geburtsort genau stimmt. Und hierzu bietet sich nur in den jetzt folgenden 8 Tagen Gelegenheit.

7. Ditober

Die Wählerlisten liegen von heute an bis zum 7. Dktober einschließlich öffentlich aus und zwar:

für den I. Wahlkreis in der Turnhalle des Friedrich- Werderschen Gymnasiums, Dorotheeustraße 13-14, für den II. Wahlkreis in der Turnhalle der 27./44. Gemeindeschule, Wilhelmstraße 117, für den III. Wahlkreis in der Turnhalle der 62. Gemeindeschule, Schmidtstraße 38, für den IV. Wahlkreis in der Turnhalle der 18. Gemeindeschule, Krantstraße 43,

für den V. Wahlkreis in der Turnhalle des Sophien- Gymnasiums zc, Gormannstraße 4,

für den VI. Wahlkreis in der Turnhalle der 67. Gemeindeschule, Ackerstraße 28a,

und außerdem für sämmtliche Wahlkreise im Wahlbureau, Breitestraße 20a, 2 Treppen, und zwar während der Tageszeit Wochentags von Vormittags 9 bis Nachmittags 3 Uhr und Sonntage von 11 Uhr bis Nachmittags 4 Uhr.

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Jeder Wähler hat das Recht, sich in der genannten Zeit die Listen aufschlagen zu lassen. Die Listen sind Anfangs September aufgestellt worden, und deßhalb muß jeder Wähler in der Liste des Hauses aufgenommen sein, wo er um diese Zeit gewohnt hat. Stimmberechtigt ist jeder Wähler in dem Bezirk, wo er in die Liste eingetragen ist. Wer die Wählerliste für unrichtig hält, kann innerhalb 8 Tagen nach Beginn ihrer Auslegung also von morgen ab einschließlich den beim Magistrat Einspruch erheben, welcher darüber endgültig entscheidet. Zur Begründung etwaiger Nachtragungen ist es nothwendig, daß der betreffende Antragsteller sich gehörig legitimirt. Hierzu empfehlen sich die polizeilich abgestempelte Wohnungsanmeldung, die Miethssteuer- resp. Einkommensteuer- Quittungen, oder fonftige beglaubigte Atteste.

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Abonnements- Einladung.

Bum bevorstehenden Vierteljahreswechsel erlauben wir uns alle Arbeiter zum Abonnement auf das

einzuladen.

Daffelbe loftet für das

ganze Vierteljahr 3 Mark, für den Mo­nat Oktober frei ins Haus 1 Mark. fowie in der Expedition, Zimmerstr. 44, angenommen. Bestellungen werden von sämmtlichen Zeitungsspediteuren, Für Außerhalb nehmen alle Postanstalten Abonne­ments für das nächste Quartal zum Preise von 3 Mart ent Redaktion und Expedition des Berliner Volksblatt".

gegen.

In national- liberalen und freikonservativen Kreisen, das

erfparen, in denen eine stehende Rubrik die amtlichen Wahlbeeinflussungen ausmachten.

Der Reichstag felbst hat in Bezug barauf verschiedene Beschlüsse gefaßt, von denen einige von größerer Wichtigkeit find. So wurden Stimmzettel, da sie mehrfach an

drüben sein wird, sorgen muß. Genannter Schmiedegeselle hat denn auch dankend abgelehnt.

Die Bekämpfung des Bettler- und Vagabunden­wesens und die paffende Unterbringung oder Beschäftigung der arbeitslos herumwandernden Personen ist wie die wichtigsten und zugleich

verfchiebenen Drten, wenn ſie den Namen eines Kandidaten. Kawierigsten Aufgaben der deutſchen Armenpflege. Dis fest

einer den Behörden mißliebigen Partei enthielten, bei den legten Wahlen konfiszirt worden sind, nicht mehr als Druckschriften betrachtet und können von Jebem und

auch an jedem Drie frei und unbehindert verbreitet werden.

Ferner hat der Reichstag verschiedene Wahlen bean­standet und für ungiltig erklärt, weil die Behörden Wahl­versammlungen im Voraus verboten hatten. Das

wird nun wohl nicht mehr geschehen.

Aber es ist auch ein Eingriff in die freie Wahl, wenn Beamte durch ihren Einfluß die Inhaber von Verfamm­lungslokalen zu bewegen suchen, ihre Lokale irgend einer Partei zur Abhaltung von Versammlungen nicht zu über laffen. Die Inhaber solcher Lokale sind vielfach von der Polizei abhängig auf abhängige Leute aber einen Druck auszuüben, besonders im politischen Leben, dies muß auf

Keinem zu Liebe, keinem zu Leide! heißt, in den Kreisen ewig schwankender Elemente bellagt das Strengste verurtheilt werden. man sich bitter barüber, daß die Reichsregierung

u ben bevorstehenden Wahlen noch keine

Und so giebt es noch zahlreiche Gelegenheiten, wo die Behörden einen illoyalen Einfluß ausüben können, doch

Stellung genommen habe.( Wir haben in unserem mögen dieselben dem Beispiele der Reichsregierung folgen borgeftrigen Leitartikel bereits dieses Thema behandelt, und in dem bevorstehenden Wahlkampfe teinerlei Stellung müssen aber der Wichtigkeit halber, noch einmal auf dasselbe nehmen.

eingehen.)

Diesen Vorwurf tann sich die Regierung gewiß gern gefallen laffen, denn derselbe gestaltet sich bei jedem Unbe­fangenen unwillkürlich zu einem Lobe.

ben

Es ist ganz in der Ordnung, wenn die Regierung bie Barteien ben Rampf ganz allein ausfechten läßt. einzelnen Parteien keine Marschroute giebt, wenn fie Dies mag für Parteien und Personen unbequem sein,

Wahlgefet und Wahlreglement bestimmen genau die Rechte und die Pflichten der Staatsbürger und der Behörden, dem Geseze sollen sie beide gehorchen:

Was darüber ist, ist vom Uebel!

Politische Uebersicht.

welche unfelbstständig, wie sie sind, fich immer an die je schließen sucht, dürften manchen auswanderungsluftigen Deutschen

weilig herrschende Regierung anlehnen müssen, die konfer

Die Kontratte des Herren Lüderis, welche derselbe mit den für Angra Pequena engagirten Handwerkern abzu von der Wahl jenes vielbesprochenen Küstenstriches abhalten. uns mitgetheilt worden, von Bremen mit Mannschaften und Werkzeugen zu den Bohrungen nach Trinkwasser in Angra Bequena abgeht, sollte hier ein Schmied engagirt werden, und es meldete sich beim Ingenieur Conrad ein Emil Batge, Linien­

batio find bei einer tonservativen Regierung, fofort liberal Für die Brigg Tilly", welche am 7. Oftober, wie schon von werben, wenn die Regierung einen liberalen Anstrich annimmt unb bemokratisch würden unter einer demokratischen Re­

gierung.

Diese Parteien und Personen sind immer unglücklich, straße 115 wohnhaft, mit guten Beugnissen. Demselben wurde

einzelnen Fragen kennen, da sie fürchten, einmal in einer,

Bu tollibiren.

nun folgender Kontrakt von der Firma Lüderis vorgelegt: 1) Verpflichtung zur Arbeit in A. P. auf unbestimmte Beit. Anzahl Jahre, meist vier bis sechs.) 2) Freie Reise bei freier 2) Freie Reise bei freier

Dor.

fehlt es bezüglich der Bahl der Bettler und Vagabunden an dem zuverlässigen statistischen Material, ohne welches zwed mäßige Anordnungen fich gar nicht treffen laffen, und erst in neuerer Zeit hat der Bundesrath Erhebungen über die Bahl der Bestrafungsfälle wegen Bettelns und Landstreichens an­geordnet. Das Königreich Sachsen, in welchem die offizielle Statistit in anerkennenswerther Weise sehr sorgfältige Ar­beiten liefert, ist in der Lage, in dem neuesten Heft der Beit­schrift des Königl. Sächs. Stat. Bureaus" auf Grund zuver läffiger Erhebungen statistische Daten über die Bahl der be straften Bettler und Vagabunden für die Jahre 1880 bis 1883 zu bringen. Es wird hierdurch die wichtige Frage, ob das Stromerthum im Abnehmen oder im Bunehmen begriffen sei, für Sachsen in ersterem Sinn entschieden. Im Jahre 1880 tamen 22 337 Bestrafungsfälle, im Jahre 1881 19 377, im Jahre 1882 18 722 und im Jahre 1883 18 077 Es ergiebt dies also in 3 Jahren eine Abnahme von 4260 oder 19,1 pCt. Die Bahl der bestraften Personen,( manche Individuen wurden öfter, bis 17 Mal in einem Jahre bestraft) betrug in denselben Jahren 14066, 12 435, 11 727 und 11 098; hier beträgt also die Abnahme 2968 oder 21,1 pct. Wenn auch die etwas verbesserte Lage der Erwerbsverhältnisse zu dieser Verminderung der Bestrafungen beigetragen haben mag, so dürfte doch nach Ansicht des Kgl. Sächs. Stat. Bureaus auch die Wirksamkeit der in den legten vier Jahren besonders zahlreich Anti­entstandenen nicht zu unterschäßen sein. Bwar tönne der Einfluß dieser Vereine auch ein schlechter sein: die Verabreichung von Geld( Ortsgeschent) sei unter Umständen und überall da, wo diese Einrichtung in mehreren mehr an einander gelegenen Ortschaften getroffen ist, geeignet, durch Sicherung eines im Voraus siffermäßig zu be rechnenden Tagesergebnises das Stromerthum eher zu fördern als zu erschweren. Der Grundsay:" Arbeit statt Almosen" sei jedenfalls vorzuziehen, stoße aber in der Praxis auf vielfache Schwierigkeiten und sei nur, wenn er überall angewendet werde, von Werth. Denn jetzt vermeide der zur Arbeit zu faule Va gabund einfach den betreffenden Ort. Weitgreifende Erfolge der Anti ettelvereine und eine dauernde Herabminderung der Bahl der vagirenden Bettler würden jedenfalls erst dann eintreten, wenn fich derartige Vereine und Einrichtungen über das ges fammte Reichsgebiet gleichmäßig vertheilten und nach gleich mäßigen rationellen Grundsäßen verwaltet würden. Soweit

bettelvereine

Wenn auch noch so untergeordneten Frage, mit der Regierung( Jeder sonstige überseeische Kontrakt nennt hier eine bestimmte die Boff. Btg.". Wir haben in unserem Blatte die Vagabun

Anders ist dies bei Parteien und Personen, die eine Station, aber ohne Lohn während der Reisezeit.( Das Kano:

eigene fefte Ueberzeugung haben. Sie brauchen den Willen Der Regierung nicht zu kennen, denn sie treten auch gegen ben Regierungswillen treu und fest ein für ihre Uebers Jeugung, für ihre Prinzipien. Somit ist es erwünscht, daß die Reicheregierung gar feine Stellung zu den bevorstehenden Wahlen nimmt.

nenboot Möwe" brauchte bei günstiger Fahrt 75 Tage Reises zeit von Plymouth ab. Die Tilly" ist dagegen ein Segel schiff, welches unter ungünstigen Umständen die doppelte Beit gebrauchen fann.) 3) Lohn auf afrikanischem Boden 75 M. pro Monat bei freier Station.( Dieser Betrag reduzirt sich, wenn man die Reisezeit für Hin und Rückfahrt in Betracht zieht, auf rund 2 M. pro Tag.) Wenn nun auch die ,, freie

Möchten diesem Beispiel aber auch die verschiedenen Verpflegung", die in Hartbrod, Hülsenfrüchten, Schiffspöckel

Behörden nachahmen.

Reichstagswahl felbst teine Stellung einnehmen! Möchten fe dem Kampfe der Parteien, teiner zu Liebe, Möchten auch fie zu den Reichstagswahlen und bei ber

feiner

Babllampf weniger erbittert machen.

zu Leide, objektiv zusehen.

Das würde den

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und warmem Waffer denn frisches soll ja erst erbohrt wer­den besteht, der Sache einen annehmbaren Anstrich gewährt, so dürfte mit Rücksicht auf das dort allgemein bestehende Truck system, bei welchem der Arbeiter einzig und allein auf die Faktoreien angewiesen ist, und auf die Strapazen der See­reise und des Aufenthalts in dem zugestandenermaßen noch ganz wüsten Küstenstriche ein solcher Kontrakt wenig Ver­lockendes haben, zumal der Arbeiter ja auch seine ganze Equi

nachten Reichstage die unerquicklichen Wahlprüfungsdebatten pirung, deren Erneuerung gewiß auch eine sehr kostspielige dort

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denfrage schon oft erörtert und stets darauf hingewiesen, daß die Vagabundenfrage eng zusammenhängt mit unseren wirth schaftlichen Verhältnissen. So lange es Tausenden nicht mög lich ist, Arbeit zu erlangen, so lange ist es unserer Ansicht nach ungerecht, wenn man gegen alle Bettler und Vagabunden harte Strafen in Anwendung bringt. hat doch selbst der Fürst Bis­mark dadurch, daß er von einem Recht auf Arbeit sprach indirekt anerkannt, daß im deutschen Vaterlande Arbeitskräfte überflüffig find. Was soll aber derjenige anfangen, der absolut teine Arbeit erlangen kann? Wir würden den Herren, die immer für die Vagabunden die härteste Maßregel herbeisehnen, sehr dankbar sein, wenn fie uns eine präzise Antwort geben würden. Kürzung der Arbeitszeit, Einschränkung der Frauenarbeit und Beseitigung der Kinderarbeit, das find die Mittel, welche zur Lösung der Vagabundenfrage dienen tönnen. Bei den neulich in Liestel in der Schweiz verhafteten drei Anarchisten, soll- wie verschiedene Blätter melden sich herausgestellt haben, daß einer der Verhafteten im Dienste der preußischen Bolizei stand und von derselben bis in die