Die Hauptsache ist und bleibt also ebung des Volts wohlstandes. Ist unser Bolt im Stande, sich die Waaren zu erwerben, welche es braucht, dann wird unsere Industrie blühen. Und sonst nicht.

Politische Uebersicht.

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Verpflegungsstation ohne Arbeitgewährung beffer als gar keine."

Da ist wirklich einmal ein wahres Wort ausgesprochen worden, und es wäre wirklich an der Zeit, daß man in allen derartigen Anstalten diesen Woren entsprechend handelte.- Vor allen Dingen ist es aber nöthig, daß eine gefeßlich ge­regelte Arbeitszeit angestrebt wird, denn nur dann wird es möglich sein, der Vagabondage allmälig ein Ende zu machen.

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die Herausgabe von Beitungen ohne Bensur ermöglicht, beginnt die Opposition ihre Thätigkeit mit der Ausgabe von neuen Beitungen. Die Radifalen, die bisher eine zuwartende Stel lung eingenommen hatten, werden am 1. Oktober eine dreimal wöchentlich erscheineude Beitung Das Echo", herausgeben und somit wiederum für die Sammlung und Organisation ihrer Partei zu wirken versuchen. Auch die Sozialisten find wie berum aufgetaucht aus der Stille, die nach dem legten Auf stande in Serbien eingetreten ist, und es wird unter der Re daktion des Dr. Bernic gleichfalls zu Beginn des nächsten Mo nats eine sozialistische Zeitung erscheinen. Da die Liberalen schon ein publizistisches Organ besigen, find nunmehr alle po litischen Parteien Serbiens in wenig Tagen wieder in der Bel tungsliteratur vertreten, und man fann dann wieder aus der Abonnentenzahl der Blätter erkennen, welche Partei am eifrig sten in der Propaganda iſt.

Frankreich . Die Budgetkommission der Kammer nimmt ihre Arbeiten am 1. Oktober wieder auf und wird sich neben dem ordentlichen Budget auch noch mit dem außerordentlichen Voranschlag für 1885 zu beschäftigen haben. Der Marine­minister wird bei dem letteren eine Ausgabe von 65 Mil­lionen, vertheilt auf fünf oder sechs Jahrgänge, verlangen, die dazu bestimmt find, die Kosten für die Herstellung neuer Kanonen für die im Bau begriffenen Panzerschiffe, sowie für die Verbesserung der Forts an den französischen Häfen und Kolonien zu decken. Für 1885 verlangt der Mi­nifter 10 Millionen als erste Jahresrate mit dem Hin­weise, daß diese Ausgabe sich noch während vier oder fünf Jahre erneuern wird. Der Finanzminister beabsichtigt, zur Bestreitung dieser Ausgaben an Stelle der in den nächsten Jahren zur Amortifirung gelangenden Obligationen neue mit furzer Einlösungsfrist zu emittiren. So soll für die Marine auch das seit 1872 beobachtete Syftem zur Rekonstituirung des Kriegsmaterials angewendet werden. Für die französi­ sche Flotte find augenblicklich im Bau begriffen: 10 Ge­schwader- Panzerschiffe, 1 Stations- Panzerschiff, 8 Panzer- Ka­nonenboote, 2 Kreuzer mit Batterien, 4 Torpedo- Kreuzer, 8 Torpedo Avisos, 5 Avisos und Kanonenboote für den Küsten­wachtdienst, 1 großer Transportdampfer, 5 Transport- Avisos, 1 Flotillen- Aviso. Von den Geschwader- Panzerschiffen werden bereits im nächsten Jahre vollendet sein: Admiral Baudin" in Brest , Furieur" in Cherbourg , Indomptable" in Lorient und Caiman" in Toulon. in Toulon . In Tunesien

Die Gewerkvereine Hirsch- Duncker'scher Gründung haben vor einigen Tagen ihren außerordentlichen Verbands tag in Berlin abgehalten, um auf Grund des von der Regie­rung erforderten Sachverständigengutachtens über die Verbands­Invalidenkaffe eine Aenderung der Statuten behufs gesetzlicher Anerkennung der Kasse zu bewirken. Die Präsenzliste ergab die Anwesenheit von 24 Delegirten. Dr. Mar Hirsch sowie der Sachverständige Herr Dr. Billmer wohnten den Verhand lungen bei. Ersterer nahm vor Eintritt in die Tagesordnung Veranlassung auf die mannigfachen Gefahren und Anfechtungen ( Wer lacht da?), welchen die Gewerksvereinsorganisation be sonders seit den letzten Jahren ausgefeßt sei, hinzuweisen. Alle diese Gefahren seien nicht nur glücklich überwunden worden, sondern die Zahl der Gewerkvereine wachse von Woche zu Woche mächtig an( Na Na!); der Verband der deutschen Ge­werkvereine zähle heute bereits 35 000 Mitglieder in ca. 900 Vereinen. Diese Thatsache müffe jeden Genoffen in der Zuversicht bestärken, daß alle Angriffe auf die Gewerk- Vereine die ent gegengesette Wirkung haben. Ja, ja, schrecklichen Gefahren find die Gewerkvereine des Harmonieapostels ausgesetzt. In ber That, nachdem sich herausgestellt hat, daß in der Verbands­invalidenkaffe das Defizit immer größer wurde und daß selbst in anderen Kaffen die Ebbe stabil geworden ist, will fein Ar­beiter mehr seine sauer erworbenen Groschen dazu hergeben, das große Loch zuzustopfen. Den alten Mitgliedern bleibt nur übrig, entweder mehr, viel mehr zu zahlen oder mit dem Vorlieb zu nehmen, was die Kaffe noch bieten kann. Warum opfert der Herr Dr. Hirsch nicht etwas zu Gunsten der leeren Kassen von seinem verhältnißmäßig hohen Gehalt, das ihm die Arbeiter zahlen müssen? Herr Hirsch ist mehrfacher Hausbefizer, seine Privatkaffe ist jedenfalls in bester Ordnung und deshalb fönnte er immerhin einmal umsonst oder doch für die Hälfte feine schwere" Funktion verrichten. Auffallend erscheint es, daß der Verbandstag ganz im Stillen getagt hat; Niemand außer den direkt Betheiligten hat vorher davon etwas erfahren, und was jezt in die Deffentlichkeit gekommen ist, das ist wohl weislich erst vorher durch die Hände des Dr. Hirsch spaziert und hat deshalb nicht den geringsten Werth. Ja, die schönen Zeiten von Aranjuez sind jetzt vorüber, die Arbeiter haben nicht nur den Harmonie Apostel erkannt, sondern auch das Defizit in den Kassen. Wenn heute noch 35,000 Mitglieder gezählt" werden, so hat das seine Gründe; erstens haben tausende von Arbeitern jahrelang in die Kaffen gezahlt, und sind natürlich nicht Willens, solange noch etwas drin ist, gutwillig ihre Groschen fahren zu lassen. Dann kommt namentlich in Be tracht, daß in vielen Fabriken die Arbeiter in die Gewerksver­einstaffen gepreßt werden, ste müssen Mitglieder werden oder fie werden aufs Pflaster gefeßt. Selbst in Berlin find Fabriken vorhanden, in welchen die Herren Meister zugleich einen Bosten in den Gewerkvereinen bekleiden und deshalb feinen Arbeiter dulden, der nicht Mitglied eines solchen Ver eins ist. Wahrlich, in Anbetracht solcher Verhältnisse ist es gerechtfertigt, wenn die intelligenten Arbeiter Deutschlands mit Verachtung auf die Harmoniebestrebungen des sozialen Wun­derdoktors blicken.

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In der englischen Presse steht der Protest der Mächte gegen die Suspendirung des egyptischen Schuldentilgungsfonds im Vordergrunde der Diskussion. Die Times" meinen, ber Protest set leicht begreiflich und gerechtfertigt, brauche aber nicht zu ernst genommen zu werden. Die Handlung", fährt das Blatt fort, gegen welche Protest erhoben wird, ist eine nut durch gebieterische Rücksichten der Nothwendigkeit diktirte for melle Verlegung des Liquidationsgesetzes. Das Liquidation geses wurde zu dem Zweck entworfen und in Kraft gefeßt, um bie pünktliche Zahlung der egyptischen Schuld zu sichern; aber wäre das Gesetz auch noch so strikt und unanfechtbar, so könnte sein Zweck nicht erreicht werden, wenn die egyptische Verwal tung aus Mangel an Mitteln zur Bestreitung ihrer täglichen Bedürfnisse zu einem Stillstande gebracht würde. Auf der Aufrechterhaltung des Liquidationsgefeßes quand même zu be stehen und dadurch die Verwaltung Egyptens zu lähmen, würde demnach heißen, nach dem Schatten greifen und das Wesen opfern.. Troß der Proteste einiger Mächte muß die Sus pendirung des Tilgungsfonds als eine vollendete Thatsache betrachtet werden. Was geschehen ist, kann nicht ungeschehen gemacht werden." Was werden dazu die Geldmänner fagen?

find, wie die ,, Corr. die Corr. Havas" mittheilt, Havas" mittheilt, die Opera tionen betreffs der Anleihe, welche die Umwandlung der tuneftschen Schuld zum Zweck hatte, beendet. Die internationale finanzielle Kommission wird deshalb am 13. Oftober, dem Neujahrstage in der mohamedanischen Welt, ihre Vollmachten niederlegen und die neue Organisation wird zu fungiren an­fangen. Die Einziehung der Steuern wird von höheren französi schen Beamten geleitet werden, an deren Spiße ein General­direktor der Finanzen steht. Also 65 Millionen wird die franzöfifche Regierung verlangen für Kanonen, Banzerschiffe und Befestigungen. Außerdem find noch verschiedene Banzer­schiffe und Kanonenboote im Bau, welche demnächst die See­macht Frankreichs vergrößern werden. Und wir find überzeugt, daß die jetzige französische Kammer der Regierung die Millionen bewilligen wird, zu solchen Zweden ist immer Geld da. Na­türlich werden andere europäische Regierungen unter Hinweis auf die Verstärkung der französischen Flotte, ebenfalls mehr Kanonen und Kriegsschiffe verlangen. Die englische dürfte schon in nächster Zeit den Anfang machen, andere werden folgen, schließlich, wenn das sogenannte Gleichgewicht wieder hergestellt ist, wird der Tanz von vorne beginnen. Wohin wird das schließlich führen?

Zur Spionenwirthschaft in der Schweiz . Dos Polizei­gericht in Liestal verurtheile wegen der Verbreitung von Stell macher Blafaten die Anarchisten Robert Pfau und Anton Baechler, beide Schweizer , zu je drei und Theodor Weiß aus Dresden zu sechs Monaten Gefängniß. Der Lettere befannte vor dem Gerichtshof von einer deutschen Polizeibehörde monat­lich 100 bis 120 Mart für Spiondienste empfangen zu haben!!

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Jrland. Eine eigenthümliche Szene spielte fich in der jüngsten Sigung des Gemeinderaths von Cork ab. Der Bür germeister von Cork hatte den Herzog von Edinburg , als der felbe neulich mit dem Kanalgeschwader den irischen Hafen an lief, Namens der Stadt herzlich bewillkommnet. Diese einem Mitglied der königlichen Familie erwiesene Höflichkeit wurde nun dem Bürgermeister von gewißten Kreisen so verübelt, daß deffen Freunde es für angezeigt hielten, im Gemeinderath einen sein Verhalten billigenden Antrag einzubringen. Eine stürmische Debatte folgte und der Antrag wurde zurückgezogen. Als die nationalistischen Mitglieder des Rathes fich entfernten, fangen fie die irische Volkshymne.- Ueberhaupt wird es in Frland jeit einiger Zeit wieder recht ungemüthlich, denn die Mondscheinler regen fich wieder; in vielen Gegenden wird das Vieh mi liebiger Bächter auf der Weide verstümmelt, anderen wird der rothe Huhn aufs Dach gesetzt oder gelegentlich ein halbes Dußend Kugeln ins Haus geschoffen. Die länger werdenden Nächte begünstigen die agrarischen Ausschreitungen in hohen Grade, und sollte es einen strengen Winter geben, so dürfte es an Gewaltthaten und Verbrechen auf der grünen Infel nicht fehlen. In Salisbury wurde am Sonnabend in später Abendstunde der Versuch gemacht, das am Marktplag gelegene Rathhaus in die Luft sprengen. Gegen 11 Uhr wurde eine furchtbare Explofton gehört und die schnell angesammelte Volls menge fah das Rathhaus in Rauchwollen eingehüllt. De ganze Nachbarschaft war mit Glasscherben bestreut. Denn in Sem Rathhause sowie in den gegenüber befindlichen Häusern des Marktplages war faum eine einzige Fensterscheibe gan geblieben glieben. Nachforschungen nach der Ursache der Gr plosion führten zur Entdeckung eines Blechstreifens und von Ueberresten einer schwefelhaltigen Substanz, woraus gefolgert wird, daß die Explosion durch eine Art Höllenmaschine verursacht worden. Der angerichtete Schaden ist ziemlich be trächtlich. Den Urhebern der Ausschreitung ist man noch nicht

Rußland . Der in der Festung Schlüsselburg tagende außerordentliche Gerichtshof verurtheilte am Mittwoch 14 poli­tische Verbrecher zur Strafarbeit in Sibirien und einen Namens Minjakom zum Tode. Er wurde heute früh hingerichtet. Eine Spezialfommission begiebt sich der ,, Daily News" zufolge in Kürze nach Archangel, um dort zu Gericht zu fizen über politische Verbrecher. Verschiedene Offiziere befinden sich unter den Angeklagten. Ein Sfaratower Blatt bezeichnet die Beitungsberichte über die jüngste blutige Schlägerei zwischen deutschen Kolonisten und russischen Bauern in Rownoje als übertrieben. Es seien bei der Gelegenheit nur zwei Personen getödtet worden, nicht zehn, wie anfänglich berichtet wurde. Die Meldung, daß ein Polizeibeamter in der Ausübung seiner Pflicht das Leben verlor, entbehre ebenfalls der Begründung. Pflicht das Leben verlor, entbehre ebenfalls der Begründung. Den russischen Beitungen darf man nicht allzuviel Wahr­unterworfen. Wenn daher von 2 Todten die Rede ist, so ist die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, daß es deren 20 waren.

Zum Bagabondenwesen. In den Verpflegungsanstalten, heitsliebe zutrauen, denn ihr Inhalt ist der Bensur streng

welche die Stationen zu den Arbeitskolonien bilden, ist es bis­her fast überall Brauch, die ankommenden Wanderer, bevor sie irgend eine Verpflegung bekommen, ein bis zwei Stunden lang Holz hacken oder Steine flopfen zu lassen. Gegen diese Härte hat sich jetzt sogar der Pastor v. Bodelschwingh, der Begründer der ersten Arbeitstolonie zu Wilhelmsdorf bei Bielefeld auf dem ,, Kongreß für innere Mission" mit aller Entschiedenheit ausgesprochen. Die Arbeit, welche auf den Stationen geboten werde, müffe, so meinte Herr v. Bodel schwingh, nach einer Mittheilung der Volksztg.", nügliche Arbeit, aber nicht nothwendige sein. Holzhacen und Steine rlopfen aber seien für Handwerker selten anwendbar: die Hände litten dabei zu leicht. Der Redner schloß über die Arbeit auf den Stationen mit folgenden Worten: Jm Nothfall ist eine

Rasbrud verboten. Feuilleton.

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Das Erntefest.

Eine Dorfgeschichte von W. H. Köhler. ( Fortsetzung)

August blieb nach wie vor der Beschüßer Klaras und diese

Cholera. In Italien starben am 30. September 209 Personen an der Cholera, davon in der Stadt Neapel 51. Als gestern in Neapel der Bürgermeister Amore persönlich die Desinfizirung der Häuser in der Straße Reclusorio überwachte, wurden die Arbeiter plöglich von einer Voltsmenge mit Re­volvern und Knüppeln angegriffen, unter der wahnwißigen Beschuldigung, man vergifte die Wohnungen. Truppen mußten schließlich den Tumult unterdrücken. Man fann hieraus ersehen, wie weit die Priesterherrschaft in Italien das Bolt gebracht hat.

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China . Aus Hongkong wird gemeldet, daß die Durch suchung englischer Schiffe durch die Franzosen Ursache ernsten Klagen gebe. Hongkong sei vollständig schußlos, falls Truppen im Süden der Insel landen, und die britische Flotte sei längs der Küste zerstreut. Die Stellung der Europäer Tamsui( Formosa) und im Süden wird als eine unsichere dar Nach einem Telegramm des" Standard" aus Songtong, zwingt die Regierung widerspenstige chinesische Arbeiter, beim Ausladen französischer Schiffe zu helfen wodurch die Stimmung gegen die Europäer noch verfchlechtert wird. Man sieht, daß derartige Kriege zu barbarijchen Mak regeln führen; jedenfalls werden die chinesischen Arbeiter

In Serbien beginnen die politischen Parteien eine etwas regere Arbeit zu zeigen. Nachdem nun das Preßgefes wieder

Feuer erglühenden Augen hingen jezt an seinem Munde, wie sie einst bei dem Lobe über August an dem ihres Lehrers gehangen hatten. Bald deuteten nur noch die rothgeränderten und geschwollenen Augen, sowie ein oft unterbrochenes Schluchzen an, an, was für Gefühle fie beherrscht hatten, und als August, von seinem Ges genstand ganz hingeriffen, ihr erzählte, daß er jeden Mittwoch

vergoß Thränen, als jener tonfirmirt wurde und in furzer

Zeit zu einem im Nachbardorfe wohnenden Tischler in die Lehre gehen sollte. Betrübt ging fie einher und sorgte fich darüber, wer von nun an wohl ihr Beschüßer sein solle gegen die Anfechtungen der anderen Kinder, vorzüglich aber des lahmen Gottfried. Und als August eines Tages, just auf

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aber den Rückweg zu seinem Lehrherrn an, so wählte er be Fußsteig, welcher von der Straße ab quer durch den Wald führte. Und da traf es fich denn oft, daß Klara plöglich hinter einen Strauch oder Baum hervorgesprungen lam und sich ihm anschloß. In munterem Geplauder erzählte fle ihm dann die Vorfälle, welche sich etwa in der fleinen Ge

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Abend herüber zum Lehrer, der ihm Beichenunterricht umsonst lösten ihre heiteren Mittheilungen Klagen ab über den lahmen

da lonnte man taum noch wahrnehmen, welche Stürme in der jungen Mädchenbrust vor wenig Minuten noch getobt hatten. Auch August dachte nicht mehr daran, nach dem Grunde der vielen Thränen seines bisherigen Schüßlings zu fragen; er nidte ihm halb freundlich, halb gleichgiltig, einen Gruß zu und

Das mußte fie jest büßen. Gottfried stand im gleichen

Alter

einft von August ihrethalben eine Büchtigung erfahren hatte mie August, aber nicht wie dieser midmete er fich einer lichen Beschäftigung, geeignet als Grundlage zu fünftigen Lebenszweck, fondern er strich noch immer durch Busch und

dem Heimwege von seinem Lehrmeister in spe in die Nähe ging zurüd nach der Straße wie Einer, der mit seiner Ver- Feld, ohne Zweck und ohne Ziel, außer wenn sich die Gelegen

Kleid wahr und ein Schluchzen drang an sein Ohr. Er was er sich vorgenommen hatte und auszuführen begann, faßte Mann im Dorfe uud er das einzige Kind desselben, und weil

glaubte die Stimme Klaras zu erkennen, und sich seiner Be schüßerpflichten erinnernd und von Mitleid bewegt, bog er rasch die Zweige auseinander und stand im nächsten Augen­blick vor der zart gebauten Mädchengestalt, welche weinend an einem Baume lehnte.

er auch diesen mit einem tiefen Ernst auf und mit dem Eifer und der Geschicklichkeit eines frübreifen Jünglings verfolgte er seinen Plan. Ein tüchtiger Tischler wollte er werden, und wenn er das sei, so wollte er viel Geld verdienen und damit feine Eltern unterstüßen und seinem Lehrer eine Freude machen. Er wußte, daß dieser fich eine schöne, lange Pfeife wünschte,

er lahm war, so glaubte der verblendete Vater zur Arbeit ihn nicht anhalten zu dürfen; seine Eltern verrichteten ja die Arbeit für ihn und freuten fich, wenn ihr Gottfried nur pünktlich zum Effen erschien. Indeß August bereits ein und ein halbes Jahr in der Lehre war und sein Lehrmeister fich über seinen Fleiß und seine Fortschritte freute, wat jener noch immer auf

er auch Fortschritte gemacht, jedoch

nicht

zum

Guten

Saber die Anschaffung einer solchen war nicht möglich, weil noth demselben Fled wie bei seiner Konfirmation: bezüglich feines Die Angeredete, welche ihren Ritter nicht hatte wendige Ausgaben die Realisirung dieses Wunsches bisher Betragens und seiner moralischen Eigenschaft freilich hatte

Was fehlt Dir, Klara, hat Dir Jemand was zu Leide gethan?" fragte August mitleidsvoll.

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immer unmöglich gemacht hatten. Er malte fich in Gedanken die Freude seines verehrten Lehrers aus, wenn er mit dem Gegenstande seiner Wünsche zu ihm treten und ihn ihm

in

Er schlich noch immer wie früher andern Kindern nach in den Wald, versteckte fich hinter Bäume oder Felsblöde, sprang blickte, da war die Bestürzung verflogen, und fie warf überreichen würde. Aber es sollte auch eine Pfeife sein, ganz plöslich hervor, um fte zu erschrecken, und amüfirte fich tonig

Tommen hören, blickte erschreckt auf und starrte ihn, wie einen plöglich aus den Wolfen gefallenen Gast an. Als ste aber in das theilnehmende Antlig ihres Freundes

fich an seinen als und schluchste noch mehr, als vorher.- Aber so sage doch, Klara, was Dir fehlt?" fragte August abermals halb ärgerlich und halb mitleidig.

Sit es denn wahr, daß Du nächsten Sonntag schon fort gehst von hier, dahinüber zu dem Tischler in die Lehre?" fragte jest mit vor Schluchzen fast erstickter Stimme das wenig mehr als zwölfjährige Mädchen den vierzehnjährigen Knaben, der seinen Arm um ihren Leib geschlungen hatte, um sie vor dem Fallen zu bewahren.

anders als man sie bisher gesehen hatte, und nicht eine solche, wie der Schulze eine besaß, mit der er des Sonntags immer durchs Dorf ging, um fie Jedermann sehen zu lassen; es sollte eine solche fein, wie er fte vor 2 Jahren in der Stadt gesehen hatte, eine Pfeife mit einem schönen schwarzen Rohr, woran oben zwei blau- und rothgestreifte Troddeln hingen, und unten einen Abguß aus Horn, der schön ausgeschnigt war, und einen Borzellankopf mit dem Namen des Empfängers. Darüber würde er fich gewiß freuen, sein liebevoller Lehrer und väter licher Freund, denn eine solche wünschte er sich, das wußte er, und in Gedanken freute er sich mit ihm.

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lich, wenn es ihm gelungen war. Dabei verschmähte er nicht namentlich fleinere, Kinder und Mädchen durchzugiügeln. Be sondere Aufmerksamkeit aber schien er Klara zu fchenfen. Wen das schon von Natur schüchterne und verschlossene Mädchen i den Wald ging, um sich an dem Gefange der Vögel zu e freuen oder Blumen und Beeren zu sammeln, so fonnte fit sicher sein, daß der lahme Gottfried auch bald zum Vorschein tommen werde; hatte fie irgendwo ein Vogelnest entoedt, barob ihre finnigen Augen in hellem Glanze strahlten, so war Behn gegen Eins zu metten, daß der Unhold es bald aufgefpilt und zerstört haben werde. War ihm dies gelungen, fo grinfit er wie ein Kobold und hänselte die ,, Waldprinzessin" ob der Thiänen des Mitleids mit den muntern Sängern des Walde Diesen findlichen Kummer theilte Klara ihrem Beschüßer i Mittwochs Abends zu seinem Lehrer; mochte das Wetter gut auch immer gewiffenhaft mit und war froh, wenn er gegen seine Gewohnheit Notiz davon nahm und versprach, den wicht gelegentlich zu strafen. Doch dazu kam es nie, Gottfried ging ihm aus dem Wege, wo er nur fonnte. ( Fortsetzung folgt.)

Gewiß, Klara! Diese Woche bleibe ich noch hier, mache meine Sachen( er meinte damit seine kleine neue Truhe und feine wenigen abseligkeiten) in Ordnung und am Sonntag gehe ich hinüber zu Meister Seemann in die Lehre," sagte stolz und selbstbewußt August. Er ahnte natürlich nicht, daß er mit Dieser Aeußerung seinen Schüßling nur noch mehr erregte, und fah auch nicht, daß ihre Thränen von Neuem zu fließen bes gannen. Als er aber mit stolzem Selbstbewußtsein erzählte, was für schöne Sachen sein Lehrmeister anfertigen fönne, und wie er hoffe, auch einmal so ein tüchtiger Tischler zu werden, da versiegte der Thränenstrom Klaras und ihre von innerem

Den Plan, wie August ihn fich ausgedacht hatte, führte er auch in der Folge aus: jeden Sonntag und Mittwoch fam er nach Waldstein, des Sonntags zu seinen Eltern und des

oder schlecht sein; August war zur festgesezten Zeit pünktlich zur Stelle und nicht nur damit, sondern auch durch Fort schritte im Beichnen erfreute er seinen Lehrer. Die Sonntagss nachmittagsstunden aber verbrachte er bei seinen Eltern und zwischen gleichalterigen Jugendgespielen. Trat er

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