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Nr. 154.

Beilage zum Berliner Volksblatt.

Donnerstag, den 2. Oktober 1884.

Die Parteiaufstellung zu den Reichstagswahlen.  | Konservativen. In West- Havelland( Stadt Brandenburg  ) ift

Die, Nationalliberale Korrespondenz" bringt einen recht interessanten Artikel, dessen Anschauungen allerdings ab und zu durch die Parteibrille getrübt find, der aber im Großen und Ganzen objektiv gehalten ist, so daß wir denselben unseren Lefern nicht vorenthalten wollen:

Die Wahlvorbereitungen find jetzt an den meisten Den soweit gefördert, daß sich ein allgemeiner Ueberblick über die Aufstellung der Streitkräfte und den Stand der Wahlbe­gung gewinnen läßt. Um aus den zersplitterten und zer uten Wahlnachrichten eine umfassende Uebersicht über das hlschlachtfeld zu gewinnen, dürfte es nüglich sein, ohne auf Einzelheiten allzu weit einzugehen, eine Musterung über den Stand der Wahlvorbereitungen und die Aufstellung der Par­teien in den verschiedenen Theilen des Reichsgebietes zu ver­

anstalten.

1) Die Proving Ostpreußen   ist im jeßigen Reichstag  vertreten durch 8 Konservative, 1 Freifonservativen, 6 Freis finnige und 2 Klerifale. Der schroffe unvermittelte Gegenfas zwischen den extremen Barteien von rechts und links ist hier berlömmlich. Für vermittelnde Richtungen ist wenig Boden, nationalliberale Kandidaten sind hier nicht aufgestellt. Außer den beiden unbestreitbar fleritalen Wahlkreisen( Braunsberg­Heilsberg und Allenstein  - Röffel) stehen sich auch jest wieder nur Konservative und Freifinnige gegenüber. In den meisten Wahlkreisen der Provinz, mit Ausnahme der unbestritten fort­schrittlichen Stadt Rönigsberg, halten sich die beiden Parteien ziemlich die Waage und der Sieg ist sehr zweifelhaft; frühere Wahlen weisen in den meisten ostpreußischen Wahlkreisen fort­währende Wechsel und plögliche Uebergänge von der konserva­tiven zur Fortschrittspartei und umgekehrt auf.

eine nationalliberale Kandidatur aufgestellt und es wird hier zu einem heißen Kampf lommen.

Die 4. Provinz, Pommern  , war zuletzt durch 10 Non­fervative, 1 Freikonservativen und 3 Freifinnige vertreten. Die Provinz ist bekanntlich das feftefte Bollwert der Konservativen, Broving ist bekanntlich das festeste Bollwert der Konservativen, es giebt hier Wahlkreise, in denen so gut wie keine andere Stimme abgegeben zu werden pflegt. Ein lebhafter Kampf wird wohl nur um die zwei Wahlkreise des Regierungsbezirks Stralsund  ( Rügen   und Greifswald  ) entstehen, da während der laufenden Legislaturperiode der erste von der deutschen Reichs­partei zum Fortschritt, der zweite vom Fortschritt zur Reichs­partei überging.

5. Die Provinz Posen   ist z. B. durch 12 Polen  , 1 Kon­fervativen, 1 Freikonservativen und 1 Freifinnigen vertreten. Den Polen   tönnen mit Aussicht auf Erfolg nur die Wahl­freise Fraustadt  , Wirsiz- Schubin und allenfalls Samter- Birn baum ftreitig gemacht werden. Die beiden erstgenannten Wahl­freise find erst im Jahre 1881 an die Polen   verloren gegangen und anch der letztgenannte war früher deutsch   vertreten. In Wirsiz ist es zu einer freitonservativen deutschen Kompromiß­fandidatur gekommen; in Samter und Fraustadt   gehen Ron­fervative und Freifinnige getrennt vor, um sich dann hoffentlich wenigstens bei einer Stichwahl zu vereinigen. Um die Stadt wenigstens bei einer Stichwahl zu vereinigen. Um die Stadt Bromberg  , zulegt fortschrittlich vertreten, liegen Polen  , Kon­fervative, Nationalliberale und Freifinnige im Kampf.

6. Die Provinz Schlesien   war zulegt durch 5 Kon­fervative, 5 Freifonservative, 1 Nationalliberalen, 8 Deutsch­servative, 5 Freikonservative, 1 Nationalliberalen, 8 Deutsch­Freifinnige, 2 Sozialdemokraten und 14 Kleritale vertreten. Heftiger Kampf zwischen Konservativen und Liberalen wird vorzugsweise in den Wahlkreisen Wartenberg Dels, Namslau­Brieg, Dhlau- Nimptsch, Striegau- Schweidnis, Waldenburg, Glogau   entbrennen, wobei meist das Bentrum den Ausschlag geben wird. In Landshut  , Görlig und Liegnis haben bis jezt die Nationalliberalen Kandidaten aufgestellt, in Grünberg Freistadt und Lüben- Bunzlau, das sie erst während der jüngsten Legislaturperiode, jenes an die Deutschkonservativen, dieses an die Fortschrittspartei verloren, ist es noch nicht geschehen. Ueberhaupt find die Wahlvorbereitungen in Schlesien   noch start im Rückstand. Um Breslau  , welches zulegt zwei fozialdemokratische Abgeordnete entsendet hat, streiten fich Sozialdemokraten, Freifinnige und Konservative; die Kandi­daten' der Letzteren find indeffen noch nicht benannt. Die Wahl­daten' der Legteren find indeffen noch nicht benannt. Die Wahl­freise des Sentrums, namentlich in ganz Oberschlesien  , find un­angreifbar.

In 2) der Provinz Westpreußen   chalten die Verhält­Die Provinz ist zur Zeit vertreten durch 3 Konservative, 1 Frei- iegt die Nationalliberalen Kandidaten aufgestellt, in Grünberg­tonservativen, 1 Nationalliberalen, 1 Deutschfreiftrnigen, 1 Kle ritalen und 6 Bolen. Von den 6 polnischen Ma, daten dürf ten nur 3 mit Erfolg nicht anfechtbar sein, die Kreis. Neustadt­Karthaus, Berent Pr. Stargardt und Konit. Dageren find laturperiode zum ersten Mal polnisch vertreten gewesen; Thorn­Kulm ist erst im Jahre 1878 an die Polen   verloren gegangen und im Jahre 1881 fehlten einem nationalliberalen Kandidaten nur wenige Stimmen zum Sieg. Diese drei Kreise den Bolen. wieder abzunehmen, müßte das ernsteste Anliegen der dortigen Deutschen   sein. Bei den gespannten Gegensäßen unter den

Deutschen   sind freilich die Aussichten nicht die besten; aus Thorn und Schweg verlautet überhaupt noch nichts von deut­ schen   Kandidaturen; der frühere langjährige Vertreter von Braudenz, der Nationalliberale Bieler, wird von deutsch   frei finniger Seite belämpft. Die fonservativen Kreise Elbing­Marienburg, Rosenberg- Löbau  , Schlochau- Flatom und Deutsch­Krone dürften mit Aussicht auf Erfolg kaum anzufechten sein. Ein wo das Mandat Riderts von Konservativen und Zentrum um­worben wird. Um den Kreis Stuhm- Marienwerder, wo die Bolen stets sehr starke Minoritäten erzielt haben, fämpfen Li­berale( Sobrecht) und Konservative. Nationalliberale Kandidaten

find bis jetzt in der Provinz zwei aufgestellt.

In der 3. Provinz, Brandenburg, fesselt vor Allem Berlin   die Aufmerksamkeit. Die Hauptstadt ist z. 3. von 6 Freifinnigen vertreten; denselben stehen in allen Wahlkreisen gegenüber, von denen die ersteren namentlich im 1. und 2., die letzteren im 4 und 6. viel Boden baben. Im Uebrigen wird die Proving 3. 3. vertreten durch 7 Konservative, 3 Frei tonservative und 10 Deutsch  - Freifinnige. In den meisten bran denburgischen Wahlkreisen stehen fich Deutsch   Freifinnige und Ronservative mit annähernd gleicher Stärke gegenüber; der tonservative Bestßstand dürfte namentlich in Niederbarnim   und Wahlkreifen aber auch der freifinnige Befisstand durch die

Polarlicht und Erdstrom.

Bon A. Woldt.

( Schluß.)

war Profeffor S. Lemström. Dieser hervorragende Gelehrte, Der Führer der Finnländischen Polarexpedition in Lappland  welcher sowohl an der schwedischen Polarexpedition 1868 als auch an der Expedition nach Lappland 1871 Theil genommen hatte, beschäftigte sich schon seit den genannten beiden Jahren aufs Lebhafteste mit der Frage von der elektrischen Natur des zu der festen persönlichen Ueberzeugung gelangt, daß das Nordlicht Nordlichts. Durch einen Zufall war er, wie er späterhin berichtete, burch atmosphärische elektrische Ströme erzeugt werde. Da seine

Auch in der 7., Provinz Sachsen  , find die Wahlvorbe reitungen noch stark im Rückstand. Die Provinz war zulett vertreten durch 1 Konservativen, 2 Freikonservative, 3 National liberale, 13 Deutschfreifinnige und 1 Kleritalen. In den meisten Wahlkreisen mit kleineren Städten und einer stärkeren länd lichen Umgebung haben sich Konservative und Liberale bei den legten Wahlen ziemlich die Wagschaale gehalten und der Erfolg ist daher ziemlich zweifelhaft. Die Stadt Magde burg dürfte den Deutschfreisinnigen von den Sozialdemokraten

ernstlich bestritten werden, Halle von seitens der Konservativen unterstüßten Nationalliberalen. Nationalliberale Kandidaturen

zählen wir z. B. 8  , doch dürften noch mehrere nachfolgen.

8. Die Provinz Schleswig- Holstein endfandte bis her 1 Konservativen, 7 Deutschfreifinnige und 2 Dänen. Die Nationalliberalen, die früher immer eine Anzahl Mandatr in der Provinz beseffen, machen sehr energische Anstrengungen, wieder zu ihrem alten Befißstand zu gelangen. Die Verſtän digung zwischen Nationalliberalen und Konservativen ist hier am vollständigsten gelungen. Es find 5 nationalliberale Kan­didaten aufgestellt, die sämmtlich auch von den Konservativen unterſtügt werden. Der Wahlkampf gestaltet sich sonach in den Herzogthümern wesentlich zu einem Wettstreit zwischen Natios nalliberalen und Deutschfreifinnigen.

9. Die Provinz Hannover   war zulegt durch 10 Welfen, Freifonservativen vertreten. Bet der Wahl von 1878, zählten

Die Nationalliberalen noch 8 Vertreter. Zum ersten Male waren daß aber, sobald burch er verdünnte eine start Luftschicht geht, sich ganz bestimmte Lichtphänome bilden. Diese Entdeckung veranlaßte Lemström, seinen späterhin berühmt gewordenen Apparat zu fonstruiren, mit deffen Hilfe er willkürlich ein wirkliches Nordlicht zu erzeugen ver­mochte. Indem Lemström überzeugt war, daß das Nordlicht, wie schon längst von vielen Autoritäten vermuthet worden war, in der That nichts anderes ist, als ein hhtbarer Aus­ein Aus= gleich zwischen der Erd- und der Luftelektrizität

gleich in jener geräuschlosen Form, die wir in ganz einem

Maßstabe auch bei uns unter dem Namen St. Elmsfeuer tennen

beschloß er, eine mechanische Vorrichtung zu fonstruiren, ver­mittelft deren dieser Ausgleich ganz besonders erleichtert wurde. Eine solche Vorrichtung mußte naturgemäß aus einem Systen

Bermuthung späterhin in glänzender Weise durch seine spätere von Spigen bestehen; es mußte gewissermaßen ein Kleiner Langen epochemachende Entdeckung bestätigt wurde, so ist es nöthig, fte hier anzuführen. Unter den zahlreichen Formen, in denen das Nordlicht erscheint, hatte Lemström im Jahre 1868 auf Spiß Lichtschein bildete sich in nicht bedeutender Höhe über der Erd oberfläche und hüllte namentlich die Spigen höherer Gegen­stände, besonders die Gipfel der Hügel und Berge, ein. Auch in Lappland   trat diese Erscheinung auf. Es war am Abend des

den Gegenstände deutlich mit diesem Schimmer bedeckt fand. Es wurde sofort eine Untersuchung mit dem Spettroftop ange stellt, und es zeigte fich das bekannte gelbliche Spektrum des Nordlichtes bei der Betrachtung der ganzen Umgebung, der Berggipfel, des Daches eines Hauses, der Eisfläche eines Sees, ja sogar der Luft in nächster Nähe des Beobachters. Hieraus 30g Lemström den Schluß, daß er sich damals inmitten eines chwachen Nordlichtes befand und er faßte den Blan, diesen Bustand der Luft, wenn es möglich war, künstlich hervor

zurufen.

Hierbei wurde er durch seinen eigenthümlichen Bufall unterstügt, der seine Anficht noch mehr befestigte. Er bemerkte nämlich in einer Geißler'schen Röhre, die er zufällig in der Hand hielt, plöglich Glühlicht Erscheinungen. Es entstehen aber Glühlicht- Erscheinungen in Geißler'schen Röhren nur dann, wenn diese Röhren in einen eletrischen Stromkreis eingeschaltet find. Die Röhre, welche Herr Lemström hielt, war indeffen nicht in den Stromkreis einer Elektrifirmaschine eingeschaltet, und da sie dennoch leuchtete, so schloß er daraus, daß die in ihrem Innern befindliche sehr verdünnte Luft durch den elet trischen Strom des Nordlichts zum Leuchten gebracht werde. hierdurch aufmerksam gemacht, führte Lemftröm eine Reihe von Experimenten aus, auf Grund deren er entdeckte, daß der elet trische Strom, welcher von einem der Pole einer Maschine aus geht, während der andere Pol mit der Erde in Verbindung steht, durch eine Luftschicht von gewöhnlicher Dichtigkeit gehen tann, ohne daß in ihr Lichterscheinungen hervorgerufen werden,

J. Jabra

1. Jahrgang.

in der legten Legislaturperiode die sonst stets nationallibe ral vertretenenen Wahlkreise Aurich  , Stade  , Otterndorf   an die Fortschrittspartei, die Kreise Verden  , Hildesheim  , Lüneburg  an die Welfen gefallen. Diese Wahlsreise wieder zu gewinnen und den alten, von Welfen und Fortschrittsmännern beein trächtigten Befizstand iu Hannover   zurückzuerobern, haben die Nationalliberalen lebhafte Anstrengungen gemacht. In sämmt lichen Wahlkreisen der Provinz mit ganz vereinzelten Aus nahmen sind nationalliberale Kandidaturen aufgestellt. Fast überall gilt der Kampf den Welfen, in den drei genannten zulegt eingebüßten Wahlkreisen den Deutsch   Freifinnigen.

10. Die Provinz Westfalen   war zulegt vertreten durch 9 Klerikale, 4 Konservative, 2 Freifinnige und 2 außerhalb des Parteiverbands stehende Liberale( Lenzmann und v. Bockum­Dolffs). Die Wahlkreise des Sentrums sind hier mit Erfolg nicht angreifbar, mit Ausnahme von Bochum  , dem langjähri gen Wahlkreise des Dr. Löwe, der erst bei der letzten Wahl an das Zentrum gelangte. Es ist hier eine erfolgversprechende nationalliberale Kandidatur aufgestellt. Auch in den bisher fortschrittlich vertretenen Wahlkreisen Altona  - Iserlohn  , Hagen  und Dortmund   sind nationalliberale Kandidaturen aufgestellt. Die vier konservativen Vertreter gehören der äußersten Rechten ( Stöckerscher Richtung) an; durch Zusammenhalten der Libe­ralen könnte einer oder der andere dieser Wahlkreise wohl ge wonnen werden; in Herford   Halle und Siegen sind deutsch­freifinnige Kandidaturen den bisherigen hochkonservativen In­habern gegenübergestellt. Das Bentrum stimmt, wo es eigene Kandidaten nicht durchzubringen vermag, im Kampf zwischen den Hochkonservativen und Liberalen für erstere, im Kampf zwischen Nationalliberalen und Freifinnigen für lettere und gab bei den legten Wahlen dadurch in verschiedenen Wahl­kreisen den Ausschlag.

11. Die Provinz Hessen- Nassau  . Der Regierungs bezirk Wiesbaden   ist in der laufenden Legislaturperiode vers treten durch: 4 Freifinnige, 1 Mitglied der Volkspartei und 1 Klerifalen. Auch hier geben meistens starte ultramontane Minoritäten bei den Stichwahlen den Ausschlag. Der Kreis Homburg ist erst im Jahre 1881 den Nationalliberalen durch Die Fortschrittspartei entriffen worden. Es find im Regierungs­begirt 3 nationalliberale Kandidaturen aufgestellt, u. A. auch in Wiesbaden  . Die Stadt Frankfurt  , der alte Wahlkreis des Abgeordneten Sonnemann, ist einigermaßen von den Sozial­demokraten gefährdet. Der Regierungsbezirk Kassel   entfendet 3. 3. drei Konservative, 1 Nationalliberalen, 2 Deutschfrei finnige, 1 Klerifalen und 1 Sozialdemokraten. Bei den Wahlen von 1878 waren noch 5 Nationalliberale gewählt, deren Man­date dann theils an Ronservative, theils von Deutschfreifinnige gefallen find. Die Nationalliberalen machen energische Anstren gungen, das verlorene Gebiet wieder zu erobern. Wir zählen 3. 3. 5 Kandidaturen dieser Partei, worunter sich auch die Hauptstadt Kaffel und Hanau   befinden.

12. Die Rheinprovinz   ist das festeste Bollwert des Bentrums, fie iſt z. 3. durch 27 Kleritale, 1 Konser vativen, 1 Wilden"( Freikonservativen), 3 National liberale, 2 Deutschfreifinnige und 1 Sozialdemokrate vertreten. Die Wahlkreise des Zentrums sind auch hi mit Erfolg nicht anfechtbar; in einigen industriell Städten machen höchstens die Sozialdemokraten den Klerikal Konkurrenz. Ein besonders heißer Kampf wird um die groß Industriestädte Elberfeld   und Solingen   entbrennen. Jer wird den Deutsch- Freifinnigen von den Sozialdemokraten u den vereinigten Nationalliberalen und Konservativen stre gemacht; in Solingen  , jest, sozialdemokratisch vertreten, kämpfen fich die Sozialdemokraten unter sich, das Zentrum wirbt fich um das Mandat, die konservativen und libere Parteien find noch nicht schlüffig geworden, werden aber je falls auch in den Wahlkampf eintreten. Lennep- Metin wird den Deutschfreifinnigen von den Nationalliberalen ft gemacht. In Duisburg   haben fich Konservative und Nati das Bentrum vereeinigt. In Weglar, das die Nationallib

erst im Jahre 1881 durch allerlei unglückliche Umstän

reichte der Versammlung schriftlich den Vorschlag ein möchten von den verschiedenen Polarexpeditionen ständig unter Umständen ununterbrochene Beobachtungen des lichtes unter Anwendung elektrischer Armirungen von gipfeln in derselben Weise ausgeführt werden, wie er fle im Jahre 1871 im Finnländischen Lappland ausgeführt Dieses Schriftstück wurde späterhin in dem offiziellen B über die St. Petersburger Polarfonferenz abgedrudt.

Mehr als ein Jahr später finden wir Prof. L wiederum, und zwar wie bereits erwähnt, als Leiter de ländischen Polarexpedition, bei Sodankylä   in Lapplan armirte er zunächst den 1000 Fuß über Sodankylä J Gipfel des Dratunturi mit einem großen elektrischen der eine Fläche von etwa 900 Quadratmeter bebe der auf jeden Meter Entfernung ein spiger& fta, emporstreďte. Die übrigen Einrichtungen d rates waren wie bereits oben angegeben. Seit d zember 1882, an welchem Tage die Armirung voll bemertle man Abends und Nachts faft befti gelb weißliches Licht, welches den Gipfel des Drat gab, während man waf feinem anderen benachba gipfel irgend eine Lichtersheinung bemerkte. Dieses ftrablend, von sehr verschiedener Stärke und ununter weglich. Die spektroskopische Untersuchung ergab, charakterische Linie des Nordlichts befaß. Das Ge zeigte beständig an, daß ein pofitiver eletrischer Str. Höhe der Atmosphäre durch den Spizenappo boden herabfloß.

wald von Blizableitern aufgestellt werden, der den elektrischen Ausgleich vermitteln fonnte. In raftloler Thätigkeit verbrachte Lemström nunmehr die nächsten Tage damit, einen solchen Apparat zu fonstruiren, und schon am 27. November 1871 wurde dieser Apparat auf dem Gipfel des Luosmavaara­Berges, der etwa 170 Meter höher liegt, als der Spiegel des oben erwähnten fleinen Sees, aufgestellt. Dieser Apparat be stand aus einem 2 Quadratdecimeter Flächenraum bedeckenden Syftem von zahlreichen Spißen aus Kupferdraht, welches über dem Erdboden angebracht war und von dem aus eine ifolirte Drahtleitung nach einem Galvanometer führte, welcher 4 Kilometer entfernt, fich in einem Bimmer befand; ein zweiter Kupferdraht führte von dem Galvanometer abwärts zu einer in den Erdboden versenkten Platinplatte. Kaum war der Stromkreis gefchloffen, als das Galvanometer einen, wenn auch nur fleinen Ausschlag gab, ein Beweis, daß ein elektrischer Strom in der Leitung vorhanden war. Bald darauf entstand ein Nordlicht, deffen Anfang ein einziger Strahl bildete, der fich gerade über dem Gipfel des Luosmavaraabergers erhob. biermit war, wenn der Strahl wirklich von dem, elettrisch ar­

mirten Berggipfel ausging, und nicht seinen Ursprung weit hinter demselben in der Luft hatte, das Problem gelöst und die Frage von dem elektrischen Ursprung des Nordlichts be­wiesen.

Der Apparat war indeffen viel zu flein, um größere Licht­fäulen hervorzurufen, welche auf die Eigenschaften des Nord­lichtes geprüpft werden fonnten. Die Untersuchungen wurden während der Dauer der Expedition noch weiter fortgefest, führ ten indeffen in Folge der provisorischen Einrichtung des damas ligen Apparates noch zu feinem in jeder Hinsicht durchschla

den Resultat.

Behn Jahre vergingen inzwischen.

Bum Tegten Male

Dor Abgang der internationalen Polarexpeditionen tagte die Bolar Konferenz Anfangs August 1881 in St. Petersb An dieser Konferenz nahmen als Bäfte Selim Lemström   und Nordenskiöld  

Hierauf wurde der noch höhere Gipfel d in der Nähe von Kaltula gleichfalls armir. einem Spigenapparat von 80 Quadratm zweiten rings um diesen angebrachten 320 Quadratmeter Grundfläche. Beide verbunden werden, so daß man abwechse und 400 Quadratmeter dieser elektrischen fonders experimentiren fonnte. Ueber diesen fich, wie mit voller Sicherheit fonstatirt wer 29. Dezember 1882 ein Polarlichtstrahl di Länge.

Profeffor Lemftröm meldete diese außero. folge unmittelbar darauf nach der Heimath, Präfidenten der internationalen Bolarkomm F Wild in St. Petersburg   und an Direktor& lin. Legterer referirte darüber in der näch Elektrotechnischen Vereins in Berlin  , und willigte sofort dem finnländischen- 1500 M. zur Erleichter

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